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=== Beschreibung des Baudenkmals === | === Beschreibung des Baudenkmals === | ||
"Nordteil 1604 angelegt, um 1800 nach Süden zu erweitert, mit über 1000 | "Nordteil 1604 angelegt, um 1800 nach Süden zu erweitert, mit über 1000 (richtig: 6122) Grabsteinen vom 17. bis zum frühen 20. Jahrhundert; Friedhofsmauer, z. T. verputzte Sandsteinquadermauer, frühes 17. Jahrhundert und frühes 19. Jahrhundert." Über dem ehemaligen Eingangsportal stand כית חיים - „Haus der Lebendigen“ und rechts am Eingang liest man an einem länglichen Stein den Vers aus dem Buch Hiob 3,22: „השמחים כי ימצאו קבר“ - „Sie freuen sich, dass sie das Grab gefunden.“<ref>Andreas Würfel: [[Historische Nachricht von der Judengemeinde in dem Hofmarkt Fürth (Buch)|Historische Nachricht von der Judengemeinde in dem Hofmarkt Fürth]], 1754, S. 35, § 5</ref> | ||
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Der Denkmalschutz besteht schon seit 9. Juli 1954, es ist somit eines der ersten Objekte in Fürth, die unter Denkmalschutz gestellt wurden. | Der Denkmalschutz besteht schon seit 9. Juli 1954, es ist somit eines der ersten Objekte in Fürth, die unter Denkmalschutz gestellt wurden. | ||
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Angeblich wurde [[Joseph Süß Oppenheimer]] auf dem Friedhof begraben, belastbare Belege hierfür sind allerdings nicht gesichert. | Angeblich wurde [[Joseph Süß Oppenheimer]] auf dem Friedhof begraben, belastbare Belege hierfür sind allerdings nicht gesichert. | ||
Ende Februar [[1978]] wurden zahlreiche Grabsteine mit Hakenkreuzen beschmiert, der Grabstein von [[Meschullam Salman Kohn]] zusätzlich mit SS-Runen. | Ende Februar [[1978]] wurden zahlreiche Grabsteine mit Hakenkreuzen beschmiert, der Grabstein von [[Meschullam Salman Kohn]] zusätzlich mit SS-Runen.<ref>Stadtarchiv, Fotos vom 26. Februar 1978, Signaturen A 4902 bis 4907 und A 6889.</ref> | ||
Die Pflege obliegt im Wesentlichen dem [[Wikipedia:Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern|Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern]] in Zusammenarbeit mit der Stadt Fürth und der Jüdischen Kultusgemeinde vor Ort. | Die Pflege obliegt im Wesentlichen dem [[Wikipedia:Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern|Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern]] in Zusammenarbeit mit der Stadt Fürth und der Jüdischen Kultusgemeinde vor Ort. | ||
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== Literatur, Medien == | == Literatur, Medien == | ||
* Dr. M. Brann: [https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/freimann/content/pageview/179724 Eine Sammlung Fürther Grabschriften] in: M. Brann und F. Rosenthal (Hrsg.): „Gedenkbuch zur Erinnerung an David Kaufmann“, Breslau 1900, | |||
**Einleitende Erklärungen S. 385-406 | |||
**121 Grabschriften S. 407-444 | |||
**mit einer chronologischen Übersicht S. 445-450 | |||
* ''Wider das Vergessen - Spurensuche auf dem alten jüdischen Friedhof in Fürth''. Fernsehreportage der Redaktion point, Otto-Seeling-Promenade 2 - 4, 90762 Fürth, November 1997 | * ''Wider das Vergessen - Spurensuche auf dem alten jüdischen Friedhof in Fürth''. Fernsehreportage der Redaktion point, Otto-Seeling-Promenade 2 - 4, 90762 Fürth, November 1997 | ||
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* [[Neuer Jüdischer Friedhof]] | * [[Neuer Jüdischer Friedhof]] | ||
* [[Totenbruderschaft - ''Chewra Kadischa'']] (1. Klasse, 2. Klasse, männlich und weiblich) | * [[Totenbruderschaft - ''Chewra Kadischa'']] (1. Klasse, 2. Klasse, männlich und weiblich) | ||
** [[Bruderschaft Gemilut Chesed Chewra]] | |||
** [[Bruderschaft Kawronim Chewra]] | |||
** [[Bruderschaft Mazzewa Chewra]], Mazzewas-Verein (zum Setzen der Grabsteine) | |||
* [[Gisela Naomi Blume]] | * [[Gisela Naomi Blume]] | ||
* [[Fiorda]] | * [[Fiorda]] | ||
* [[Fürther Opfer der Shoah]] | * [[Fürther Opfer der Shoah]] | ||
* [[Orte der Verfolgung und des Gedenkens]] | * [[Orte der Verfolgung und des Gedenkens]] | ||
* [[Reichspogromnacht in Fürth]] | |||
==Weblinks== | ==Weblinks== |
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