Würzburger Straße 9 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen
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Das Gebäude '''Würzburger Straße 9''' war ein ehemaliges Gasthaus an der heutigen [[Billinganlage]]. Der ursprünglich freistehende zweigeschossige klassizistische Quaderbau wurde [[1815]] nach Entwurf von [[Friedrich Kopp]] errichtet. Bauherr war der Gastwirt und Branntweinbrenner Martin Loscher. Im Jahr 1892 wurde im Auftrag des Ökonomen Johann Krasser durch Maurermeister [[Johann Leonhard Weber]] das hohe Dach mit Neurenaissancegauben aufgesetzt.<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 424/425</ref> | Das Gebäude '''Würzburger Straße 9''' war ein ehemaliges Gasthaus an der heutigen [[Billinganlage]]. Der ursprünglich freistehende zweigeschossige klassizistische Quaderbau wurde [[1815]] nach Entwurf von [[Friedrich Kopp]] errichtet. Bauherr war der Gastwirt und Branntweinbrenner Martin Loscher. Im Jahr 1892 wurde im Auftrag des Ökonomen Johann Krasser durch Maurermeister [[Johann Leonhard Weber]] das hohe Dach mit Neurenaissancegauben aufgesetzt.<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 424/425</ref> | ||
Der Künstler und Pädagoge [[Klaus Schmidt]] lebte in den 1970er Jahren bis 1986 im Gebäude Würzburger Straße 9. | |||
== Geschichte der Eigentümer<ref name ="Alt-Fürth">Angaben nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940</ref> == | Das unter [[Denkmalschutz]] stehende Gebäude wurde im Zuge des Umbaus der [[Billinganlage]] 2004 abgerissen. Dazu berichtete die Presse: „Blaue Glocke“ muss weichen – Billinganlage soll grundlegend neu- und umgestaltet werden – Die Cadolzburger Straße wird dann im Einfahrtsbereich erweitert.<ref>Martin Möller: „Blaue Glocke“ muss weichen. In: Fürther Nachrichten vom 2. Juli 1998 (Druckausgabe)</ref> | ||
== Geschichte der Eigentümer<ref name ="Alt-Fürth">Angaben nach [[Gottlieb Wunschel]]: [[Die Fürther Häuserchronik "Alt Fürth" (Buch)|Alt-Fürth]], 1940</ref> == | |||
* 1720: Stephan Fruehwald, erbaute dort auf von der Gemeinde erkauften Platz einen Stadel | * 1720: Stephan Fruehwald, erbaute dort auf von der Gemeinde erkauften Platz einen Stadel | ||
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* 1826: Valentin Schneider und Babetta, geb. Loscher, Gerbermeisterseheleute um 6000 fl. | * 1826: Valentin Schneider und Babetta, geb. Loscher, Gerbermeisterseheleute um 6000 fl. | ||
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* 1860: Andreas Feder, Zimmergeselle | * 1860: Andreas Feder, Zimmergeselle | ||
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==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== | ||
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Aktuelle Version vom 3. August 2024, 12:56 Uhr
Die ehemalige Gastwirtschaft Zur Blauen Glocke, dahinter das Haus Cadolzburger Straße 1, November 2001 |
- Gebäude
- Würzburger Straße 9 (ehemals)
- Straße / Hausnr.
- Würzburger Straße 9
- Ecke Straße / Hausnr.
- Cadolzburger Straße
- Objekt
- Gasthaus
- Baujahr
- 1815
- Baustil
- Klassizismus
- Bauherr
- Martin Loscher
- Architekt
- Friedrich Kopp
- Geokoordinate
- 49° 28' 48.90" N, 10° 58' 39.50" E
- Gebäude besteht
- Nein
- Denkmalstatus besteht
- Nein
- Abbruchjahr
- 2004
Das Gebäude Würzburger Straße 9 war ein ehemaliges Gasthaus an der heutigen Billinganlage. Der ursprünglich freistehende zweigeschossige klassizistische Quaderbau wurde 1815 nach Entwurf von Friedrich Kopp errichtet. Bauherr war der Gastwirt und Branntweinbrenner Martin Loscher. Im Jahr 1892 wurde im Auftrag des Ökonomen Johann Krasser durch Maurermeister Johann Leonhard Weber das hohe Dach mit Neurenaissancegauben aufgesetzt.[1]
Der Künstler und Pädagoge Klaus Schmidt lebte in den 1970er Jahren bis 1986 im Gebäude Würzburger Straße 9.
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde im Zuge des Umbaus der Billinganlage 2004 abgerissen. Dazu berichtete die Presse: „Blaue Glocke“ muss weichen – Billinganlage soll grundlegend neu- und umgestaltet werden – Die Cadolzburger Straße wird dann im Einfahrtsbereich erweitert.[2]
Geschichte der Eigentümer[3]
- 1720: Stephan Fruehwald, erbaute dort auf von der Gemeinde erkauften Platz einen Stadel
- ...
- 1799: Stephan Fruehwald, als Enkel und „Taufpath”
- 1806: Martin Loscher, Branntweinbrenner
- 1818: Babetta Loscher als Witwe, nach anderer Lesart: Maria Magdalena Loscher
- 1826: Valentin Schneider und Babetta, geb. Loscher, Gerbermeisterseheleute um 6000 fl.
- 1851: Georg Heinrich Stengel, Brauer
- 1860: Andreas Feder, Zimmergeselle
- 1878: Johann Konrad Grasser (Krasser?)
- 1913: Johann Krasser, Fuhrwerksbesitzer
- 1921: Andreas Krasser, Fuhrwerksbesitzer
Frühere Adressen
- 1792: Nr. 26 b
- 1827: Nr. 4 II. Bez.
- 1860: „Frankfurterlandstraße” 9
- 1890: Würzburger Straße 9
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 424/425
- ↑ Martin Möller: „Blaue Glocke“ muss weichen. In: Fürther Nachrichten vom 2. Juli 1998 (Druckausgabe)
- ↑ Angaben nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940
Bilder
Die ehemalige Gastwirtschaft Zur Blauen Glocke, dahinter das Haus Cadolzburger Straße 1, November 2001
Blick über die Billinganlage, Bildmitte ehemalige Zollhäuschen Billinganlage 1a, Amm`sche Wirtschaft links ehem. Gasthaus Zur Blauen Glocke, November 1997
Faschingsumzug an der Billinganlage, Im Hintergrund Blaue Glocke und Amm`sche Wirtschaft.
Faschingsumzug an der Billinganlage, Im Hintergrund Blaue Glocke und Cadolzburger Str. 6. Links Hochhaus Cadolzburger Str. 1.