Georg Schildknecht, Kunstmaler: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Georg Schildknecht''' (geb. [[30. April]] [[1850]] in [[Fürth]]; gest. [[16. April]] [[1939]] in München) war ein Kunstmaler<ref>Georg Schildknecht. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 317 ff.</ref>, der gemeinhin als Genremaler klassifiziert wird.<ref>z. B. im "Allgemeinen Lexikon der Bildenden Künste von der Antike bis zur Gegenwart", Band 30, 1936, S. 66; oder im "Leipzig-Lexikon" [http://www.leipzig-lexikon.de/reg/sc.htm - online]</ref> Georg Schildknecht kam aus der Künstlerfamile Schildknecht, war der Sohn von [[Christoph Schildknecht]] und wurde in dem Haus [[Gustavstraße 32]] geboren. Er war verheiratet mit Anna Margaretha, geb. Niedermayer (geb. [[5. August]] [[1853]] in Regensburg; gest. [[2. Dezember]] [[1945]] in München), mit der er einen Sohn ([[Hans Schildknecht]]), der ebenfalls Maler und Fotograf wurde, und eine Tochter (Hedwig) hatte.
'''Georg Schildknecht''' (geb. [[30. April]] [[1850]] in [[Fürth]]; gest. [[16. April]] [[1939]] in München) war ein Kunstmaler<ref>Georg Schildknecht. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 317 ff.</ref>, der gemeinhin als Genremaler klassifiziert wird.<ref>z. B. im "Allgemeinen Lexikon der Bildenden Künste von der Antike bis zur Gegenwart", Band 30, 1936, S. 66 oder im "Leipzig-Lexikon" [http://www.leipzig-lexikon.de/reg/sc.htm - online]</ref> Georg Schildknecht kam aus der Künstlerfamile Schildknecht, war der Sohn von [[Christoph Schildknecht]] und wurde in dem Haus [[Gustavstraße 32]] geboren. Er war verheiratet mit Anna Margaretha, geb. Niedermayer (geb. [[5. August]] [[1853]] in Regensburg; gest. [[2. Dezember]] [[1945]] in München), mit der er einen Sohn ([[Hans Schildknecht]]), der ebenfalls Maler und Fotograf wurde, und eine Tochter (Hedwig) hatte.


== Leben und Studium ==
== Leben und Studium ==
Nach der Schulausbildung studierte Schildknecht an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg bei [[Wikipedia:August von KLreling|August von Kreling]] und [[Wikipedia:Karl Raupp|Karl Raupp]]. Anschließend wechselte er an die [[Wikipedia:Kunstakademie Düsseldorf|Kunstakademie in Düsseldorf]] zu [[Wikipedia:Julius Roeting|Prof. J. A. Roeting]]. Von [[1875]] bis [[1881]] hatte er in Leipzig eine Professur. Ab [[1881]] arbeitete er in München, wo er der [[Wikipedia:Münchner Künstlergenossenschaft|Münchner Künstlergenossenschaft]] angehörte. Schildknecht spezialisierte sich auf die Darstellung von bäuerlichen Charakterköpfen, die er sich in der Umgebung Münchens suchte.</br>
Nach der Schulausbildung studierte Schildknecht an der Akademie der bildenden Künste in Nürnberg bei [[Wikipedia:August von KLreling|August von Kreling]] und [[Wikipedia:Karl Raupp|Karl Raupp]]. Anschließend wechselte er an die [[Wikipedia:Kunstakademie Düsseldorf|Kunstakademie in Düsseldorf]] zu [[Wikipedia:Julius Roeting|Prof. J. A. Roeting]]. Von [[1875]] bis [[1881]] hatte er in Leipzig eine Professur. Ab [[1881]] arbeitete er in München, wo er der [[Wikipedia:Münchner Künstlergenossenschaft|Münchner Künstlergenossenschaft]] angehörte. Schildknecht spezialisierte sich auf die Darstellung von bäuerlichen Charakterköpfen, die er sich in der Umgebung Münchens suchte.</br>
[[Datei:Zeitungsnotiz Georg Schildknecht Diebstahl.jpg|miniatur|links|Zeitungsnotiz zum Verschwinden eines Schildknecht-Gemäldes im [[Wikipedia:Salon de Paris|Pariser Salon]] [[1897]]]]
[[Datei:Zeitungsnotiz Georg Schildknecht Diebstahl.jpg|miniatur|links|Zeitungsnotiz zum Verschwinden eines Schildknecht-Gemäldes im [[Wikipedia:Salon de Paris|Pariser Salon]] [[1897]]]]
[[Datei:Anna Margartha Schildknecht mit Tochter Hedwig.jpg|miniatur|rechts|Anna Margaretha Schildknecht mit Tochter Hedwig, Öl-Bild von G. Schildknecht]]
[[Datei:Anna Margartha Schildknecht mit Tochter Hedwig.jpg|miniatur|rechts|Anna Margaretha Schildknecht mit Tochter Hedwig, Ölbild von G. Schildknecht]]
[[Datei:Georg Schildknecht Fingerhakeln.jpg|miniatur|rechts|Fingerhakeln, Öl-Bild von G. Schildknecht]]
[[Datei:Georg Schildknecht Fingerhakeln.jpg|miniatur|rechts|Fingerhakeln, Ölbild von G. Schildknecht]]


Seine Bilder wurden u. a. im [[Wikipedia:Glaspalast (München)|Münchner Glaspalast]]<ref>siehe "Aus dem Glaspalaste" in: Münchner Neueste Nachrichten vom 22.11.1912; </br>oder "Aus dem Glaspalaste" in: Münchener Post vom 4. September 1912</ref> und auch im [[Wikipedia:Salon de Paris|Pariser Salon]] ausgestellt.<ref>siehe "Le Salon De 1888" in: L'Esprit Pratique vom 20. Mai 1888, "''M. Georg Schildknecht se montre un grand maître dans son Landmann aus Oberbayern (Algemade). Voilà de l'art  sérieux, qui montre un grand dessinaieur et um excellent coloriste.''"</br> und "Promenade au Salon" in: Feuilleton du Journal des Débats vom 18. Juni 1899</ref> Im ''Pariser Salon'' erhielt er die ''Mention honorable'', auf der ''Internationalen Kunstausstellung'' im Glaspalast [[1909]] wurde er mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet.<ref>Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z, Seite 316</ref></br>  
Seine Bilder wurden u. a. im [[Wikipedia:Glaspalast (München)|Münchner Glaspalast]]<ref>siehe "Aus dem Glaspalaste" in: Münchner Neueste Nachrichten vom 22.11.1912 oder "Aus dem Glaspalaste" in: Münchener Post vom 4. September 1912</ref> und auch im [[Wikipedia:Salon de Paris|Pariser Salon]] ausgestellt.<ref>siehe "Le Salon De 1888" in: L'Esprit Pratique vom 20. Mai 1888, "''M. Georg Schildknecht se montre un grand maître dans son Landmann aus Oberbayern (Algemade). Voilà de l'art  sérieux, qui montre un grand dessinaieur et um excellent coloriste.''" und "Promenade au Salon" in: Feuilleton du Journal des Débats vom 18. Juni 1899</ref> Im ''Pariser Salon'' erhielt er die ''Mention honorable'', auf der ''Internationalen Kunstausstellung'' im Glaspalast [[1909]] wurde er mit der Goldenen Medaille ausgezeichnet.<ref>Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z, S. 316</ref></br>  
Schildknechts Gemälde waren so begehrt, dass sie sogar gestohlen wurden. Wie die [[Wikipedia:Münchner Neueste Nachrichten|Münchner Neusten Nachrichten]] vom [[15. August]] [[1897]] berichteten, musste das Beaux Arts in Paris, das auf unerklärliche Weise  abhanden gekommene Gemälde Schildknechts in bar ersetzen.<ref>"150 Jahre Georg Schildknecht - Ein kleiner Beitrag zur Fürther Kunstgeschichte" in: Ahnenunterlagen Schildknecht Georg, Anna Margaretha Schildknecht, Hedwig Schildknecht, Hans Schildknecht, Ferdinand Schildknecht; Privatarchiv B</ref> Ein weiterer Diebstahl ereignete sich fünf Jahre später [[1902]] am gleichen Ort, mit entsprechendem Presseecho. </br>
Schildknechts Gemälde waren so begehrt, dass sie sogar gestohlen wurden. Wie die [[Wikipedia:Münchner Neueste Nachrichten|Münchner Neusten Nachrichten]] vom [[15. August]] [[1897]] berichteten, musste das Beaux Arts in Paris, das auf unerklärliche Weise  abhanden gekommene Gemälde Schildknechts in bar ersetzen.<ref>"150 Jahre Georg Schildknecht - Ein kleiner Beitrag zur Fürther Kunstgeschichte" in: Ahnenunterlagen Schildknecht Georg, Anna Margaretha Schildknecht, Hedwig Schildknecht, Hans Schildknecht, Ferdinand Schildknecht; Privatarchiv B</ref> Ein weiterer Diebstahl ereignete sich fünf Jahre später [[1902]] am gleichen Ort, mit entsprechendem Presseecho. </br>


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==Weblinks==
==Weblinks==
* rtnet - Online Plattform für den internationalen Kunstmarkt, abgerufen 28. Dezember 2014 | 17.55 Uhr [http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/georg-schildknecht/auktionsresultate - online]
* rtnet - Online Plattform für den internationalen Kunstmarkt, abgerufen 28. Dezember 2014 | 17.55 Uhr [http://www.artnet.de/k%C3%BCnstler/georg-schildknecht/auktionsresultate - online]
* Georg Schildknecht bei [[Wikipedia:Georg Schildknecht|Wikipedia]]
* [[Wikipedia:Georg Schildknecht|Georg Schildknecht]] (Wikipedia)


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
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