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| | |Geburtsdatum=1840/09/14 | ||
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'''Johann Friedrich Georg Eckart''' (geb. [[14. September]] [[1840]], gest. [[17. Februar]] [[1907]] in [[ | {{Familie | ||
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__NOTOC__ | |||
'''Johann Friedrich Georg Eckart''', Rufname Friedrich, (geb. [[14. September]] [[1840]] in Fürth<ref>Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1839–1845, S. 143</ref>, gest. [[17. Februar]] [[1907]] in Fürth) war ein – hauptsächlich in der Schweiz tätiger – Kaufmann und [[Stifter]]. | |||
== Leben == | |||
Er kam als Sohn von Dr. [[Johann Andreas Eckart]] und seiner Ehefrau Magdalena Margaretha, geborene Heinlein auf die Welt. | |||
Friedrich Eckart war um 1863 in Paris wohnhaft; um 1870 wurde er Associé (Teilhaber) des Handlungshauses Bechert-Meyer & Comp. in Bern, Sitz Judengasse 124 b, 1878 umbenannt in [[wikipedia:Amthausgasse (Bern)|Amthausgasse]], einer Quincaillerie- und Merceriehandlung (Eisenwaren- und Kurzwarenhandlung). Der Handelsmann Eckart hatte seine Wohnung in der [[wikipedia:Gerechtigkeitsgasse|Gerechtigkeitsgasse]] 64.<ref>Adressbücher Bern 1871, 1877</ref> | |||
Er verheiratete sich am 19. Mai 1863 in [[wikipedia:Olten|Olten]]<ref name="FB-FE">Familienbogen Eckart, Johann Friedrich Georg; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref> mit der aus Basel stammenden Valérie Meyer (1841–1905).<ref>siehe auch "Valérie & Emilie Meyer-Birchen geb. 28/4 1841 2/10 1842 in Basel“, Porträt zweier junger Mädchen, Daguerreotypie um 1845 - [https://www.kollerauktionen.ch/de/328674-0002-1181-ERNST_-HEINRICH-RUDOLPH-VON-_1-1181_441881.html?RecPos=1 online]</ref> In der Schweiz trug der dann den [[wikipedia:Allianzname|Allianznamen]] Eckart-Meyer. | |||
Bereits um 1881 wurde er Privatier, wohnte nun im Berner Quartier Grünegg (Grüneck), anfangs in der Brunnadern 12 a, dann Gryphenhübeliweg 8 und später im Berner Stadtviertel Mattenhof in der Effingerstraße 16.<ref>Adressbücher Bern 1881, 1888/89, 1891/92, 1893/94</ref> | |||
Er war Mitglied im „Deutschen Hülfsverein in Zürich“, eines Vereins zur Hilfe für in Not geratene deutsche Landsleute in der Schweiz. Dort übte er zeitweise die Funktion des Kassierers aus. | |||
Ende April 1895 verlegte das Ehepaar Eckart-Meyer seinen Wohnsitz von Bern nach Fürth.<ref name="FB-FE"/> Sie kauften sich im Juni 1893 vom Bauunternehmer [[Philipp Ammon]] das neu erbaute Anwesen [[Hornschuchpromenade 5; Nürnberger Straße 46|Promenadestraße 5]]<ref>Kaufvertragsurkunde des kgl. Notars August Vorbrugg in Fürth vom 7. Juni 1893, Gesch. Regstr. № 550</ref> und zogen, nachdem die Erstmieterin Friederika Rosenthal in die [[Nürnberger Straße 27]] zog, in die Parterrewohnung ein. Bereits im Dezember 1894, noch als Berner Bürger, erwarb Friedrich Eckart einen Grabbrief für ein Mauergrab auf dem Fürther Friedhof. | |||
Seine [[1905]] eingerichtete Stiftung ermöglicht die Hilfe bedürftiger Waisen, Witwen, alleinstehender Frauen und verwahrloster Kinder. Da es sich um eine Stiftung von Grundbesitz handelt, hat sie noch heute Bestand. | Seine [[1905]] eingerichtete Stiftung ermöglicht die Hilfe bedürftiger Waisen, Witwen, alleinstehender Frauen und verwahrloster Kinder. Da es sich um eine Stiftung von Grundbesitz handelt, hat sie noch heute Bestand. | ||
Er hinterließ nach einer Aufstellung des kgl. Amtsgerichts Fürth vom 23. Februar 1907 bei der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank Wertpapiere von 152.857 Mark und eine Hypothek auf das Haus [[Hallemannstraße 4|Julienstraße 4]] von 17.143 Mark, zusammen 170.000 Mark. Hinzu kam der Wert für das hypothekenfreie Haus Promenadestraße 5: als Vermächtnis 78.000 Mark sowie Legate von 12.700 Mark. Das Gesamtvermögen belief sich somit auf 260.700 Mark.<ref>Akten des Stadtmagistrats Fürth: „Nachlaß des Privatiers Joh. Friedrich Gg. Eckart“, Band I und II, StadtAFÜ Sign.-Nr. 9/3720 und 9/3721</ref> | |||
Er setzte die Stadt zur Universalerbin ein. Zum Erbe gehörte auch das Haus Promenadestraße 5, an dem im November [[1908]] von der Stadt Fürth zum Dank und zur Erinnerung eine rechteckige Relieftafel aus Bronze mit dem Brustbild Eckarts, gestaltet von dem Fürther Künstler [[Leonhard Zeiher]], angebracht wurde.<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/37, Denkmäler aus Nichteisenmetallen. Erfassung, Abbau, Einlagerung und Ablieferung, Meldebogen vom 6. August 1940</ref> | |||
Ihm wurde [[1950]] die [[Eckartstraße]] in der [[Westvorstadt]] gewidmet. | Ihm wurde [[1950]] die [[Eckartstraße]] in der [[Westvorstadt]] gewidmet. | ||
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==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
* [[Eckart]] | * [[Eckart]] | ||
* [[Hornschuchpromenade 5; Nürnberger Straße 46|Hornschuchpromenade 5]] | |||
==Einzelnachweise== | |||
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== Bilder == | == Bilder == |