City-Center: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''City-Center Fürth''' ist ein [[Einkaufszentrum]] in der Nähe des [[Stadttheater|Stadttheaters]] zwischen [[Alexanderstraße|Alexander-]], [[Königstraße|König-]] und  [[Schwabacher Straße]] ([[Fußgängerzone]]). Die offizielle Adresse lautet [[Alexanderstraße]] 11.
{{Gebäude
|Bild=Werbung City Center.jpg
|Gebaeude=City-Center
|Strasse=Alexanderstraße
|Hausnummer=11
|Baujahr=1985
|Architekt=Architekturbüro Löser + Partner
|Bauherr=Bayern Immobilien Treuhand GmbH Erlangen
|GebaeudeBesteht=Ja
|DenkmalstatusBesteht=Nein
|lat=49.475227
|lon=10.989837
}}
Das '''City-Center Fürth''' war ein Einkaufszentrum in der Nähe des [[Stadttheater|Stadttheaters]] zwischen [[Alexanderstraße|Alexander-]], [[Königstraße|König-]] und  [[Schwabacher Straße]] ([[Fußgängerzone]]). Die offizielle Adresse lautete [[Alexanderstraße 11]].


Es wurde im September [[1985]] eröffnet. Zuvor befanden sich auf diesem Gelände - dem [[Geismann-Areal]] - die [[Brauerei Geismann]] und die Mälzerei der [[Brauerei Humbser]].
Es wurde am [[19. September]] [[1985]] eröffnet. Zuvor befanden sich auf diesem Gelände - dem [[Geismann-Areal]] - die [[Brauerei Geismann]] und die Mälzerei der [[Brauerei Humbser]]. Von [[2017]] bis September 2021 erfolgte der Umbau zum ''[[Flair Fürth]]'' (ursprünglich Flair Galerie).
__TOC__
<br clear="all" />
== Baubeschreibung ==
[[Datei:City Center Dachgeschoss 2009 IMG 1997.jpg|miniatur|links|Dachgarten mit Lichthof/Glastonnen]]
[[Datei:Brunnen im City-Center.jpg|mini|right|Der zentrale Lichthof]]
Das [[1985]] eingeweihte Einkaufszentrum wurde vom Nürnberger Architekturbüro Löser + Partner im Auftrag der Bauherrengemeinschaft, verwaltet durch die  Bayern Immobilien Treuhand GmbH Erlangen, geplant und realisiert.


==Fakten und Zahlen==
Das Bauwerk imitierte nach außen hin die dreigeschossige Blockrandbebauung der Vorgängerbauten und bemühte sich auch mit seinen Dachformen und der Sandsteinverkleidung den seiner zeitigen Auflagen des Denkmalschutzes entsprechend um Integration in die Umgebung. Zum Theatervorplatz hin wurden drei Sandsteinbögen der [[Brauerei Geismann]] als Spolien in die Fassade integriert. Der Plan, die Glaspassage nach außen bis zu den Eingängen sichtbar "hinauszuziehen", wurde nicht genehmigt, wodurch der Zugang zum [[Hallplatz]], wie der Zugang zur [[Fußgängerzone]], relativ wenig hervorstach. Das City-Center wurde über drei Passagenebenen erschlossen, die sich zum zentralen Lichthof öffneten. Über Treppen, einen Aufzug und Rolltreppen konnte hier zwischen den Ebenen und hinab zur Tiefgarage gewechselt werden. Am Grund des Lichthofs befand sich ein Brunnen. Am Lichthof kreuzten auch die beiden Hauptachsen [[Theater]]vorplatz/[[Fußgängerzone]] und [[Bäumenstraße]]/[[Königstraße]]. In Verlängerung des Basements befand sich ein direkter Zugang zum [[Stadttheater]], das auf diesem Weg an die Tiefgarage angebunden war, und eine Unterquerung der [[Königstraße]] hin zum [[Karlsteg]] am [[Stadtpark]] ermöglichte.
 
* Verkaufsfläche von ca. 26.000 m².
* Fünf Restaurants mit Nachtzugang, Discothek und Bank.  
* Tiefgarage mit 535 Stellplätzen. Die Tiefgarage ist als Mehrzweckanlage (MZA) angelegt und soll im Krisen- oder Katastrophenfall als [[Luftschutzbauten in Fürth|ABC-Schutzraum]] für die Bevölkerung dienen. Sie ist für 5217 Personen ausgelegt.
* Im 200 m² großen Veranstaltungsraum ETWAS LOS haben immer wieder Künstler die Gelegenheit, ihre Werke dem Publikum zugänglich zu machen.
 
== Probleme ==
Bereits beim Bau hatte es durch Insolvenzen beteiligter Unternehmen Probleme gegeben, heute gilt das City-Center als Abschreibungsobjekt, das aufgrund einer großen Anzahl von Eigentümern nicht effizient arbeite.


Besonders durch das Projekt [[Neue Mitte]] in direkter Nachbarschaft, sehen viele die Zeit des City-Centers endgültig abgelaufen. Auch die Stadt rechnet mit existenziellen Problemen für das gut 20-jährige Einkaufszentrum und bemühte sich deswegen zunächst um eine kombinierte Lösung durch den Neue-Mitte-Investor. Als die Pläne zum Bau der Neuen Mitte scheiterten, rückte eine Modernisierung des City-Centers in den Fokus der städtischen Bemühungen. Im Februar 2012 reichte der geplante Käufer TKN einen entsprechenden Bauantrag ein, verbunden mit der Ankündigung möglichst bereits im Herbst 2013 das modernisierte Einkaufszentrum wiederzueröffnen.
Markant sind die drei Glastonnen über den Hauptpassagenarmen, die im Raster von 1,07 m von mehrfach geknickten, vor den Deckenrand gesetzten Stahlprofilträgern gegliedert wurden. Um diese Glastonnen herum befand sich oberhalb dieses Passagendaches ein begrünter Dachgarten zwischen den Büros, Praxen und Wohnungen, die den Hof zu den Blockrändern hin umschloß.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Bild:Baugrube sept 83 city center.jpg|thumb|right|Baugrube City Center im September 1983. Im Hintergrund: Stadttheater und Rathaus]]
[[Datei:AK Luftaufnahme Innenstadt.jpg|mini|right|Luftaufnahme vom Baugebiet, ca. 1935]][[Bild:Baugrube sept 83 city center.jpg|mini|right|Baugrube City-Center im September 1983, im Hintergrund: Stadttheater und Rathaus]]


* 1970 | Dezember - die Stadt Fürth erwirbt das ehem. Geismann-Areal von der Schickedanz-Gruppe für 5 Mio. DM <ref>* Quelle: Fürther Nachrichten 29.12.1970</ref>
* '''„Vision [[1937]]“'''
:Im Juli [[1936]] erging ein Schreiben des Oberbürgermeisters [[Franz Jakob]] an die [[Brauerei Joh. Humbser]] betreffs Anwesen [[Bäumenstraße]] 28: ''Die Anordnung des Staatsministers Wagner vom 11.11.35 über Sauberkeit und Schönheit von Stadt und Land veranlaßt mich, Sie darauf aufmerksam zu machen, daß die baulichen Anlagen vorgenannten Anwesens bei ihrer Lage zwischen dem Amtsgericht und dem Stadttheater das Straßenbild gröblich verunstalten. Auch der schlechte bauliche Zustand der Gebäude gibt Anlaß zur Beanstandung. Dieser Umstand dürfte auch für Ihre angesehene Firma keineswegs empfehlend sein. Ich glaube, daß meine Anregung genügen wird, daß Ihre Firma ernstlich daran geht, die baulichen Verhältnisse alsbald zu ändern. Geeignete Vorschläge ersuche ich recht bald einzureichen.''<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/318, Sauberkeit und Schönheit in Stadt und Land. Anwesen Bäumenstr. 28. Verbesserung in baulicher und schönheitlicher Hinsicht</ref>


* 1977 | April - Bürgermeister [[Heinrich Stranka]] und Stadtentwicklungsreferent berichten vor einen kleinen Kries von Handelseinrichtungen über deren Ansiedlung auf dem ehem Geismann-Areal. Es soll dabei kein Kaufhaus mit Vollsortiment bzw. zentraler Verbauchermarkt entstehen - vielmehr geht es "...bei dem geplanten Vorhaben aber um eine Einrichtung, die geeignet sei, neue Käuferschichten nach Fürth zu bringen." Das Ziel der Bemühungen sei die Attraktivitätssteigerung und Zentralität der Fürther Innenstadt. <ref>* Quelle: Fürther Nachrichten 2.5.1977</ref>
:Doch die Brauerei Humbser ließ sich Zeit und erst nach längeren Verhandlungen verständigten sich Stadt und Brauerei Mitte 1937 zu entsprechenden Verbesserungen unter Teilung der Kosten. Dabei wurde auf Wunsch der Stadt auch „ein gefährliches Verkehrshindernis“ beseitigt durch die Rücknahme der Einfriedungsmauer und den sofortigen Ausbau der Straße und des Gehsteigs in der Bäumenstraße auch dort „in unverminderter Breite“.


* 1978 | 14. September - Die Attraktivität des Warenangebots im Innenstadtbereich soll nach dem Willen des damaligen Bürgermeisters mit einem neuem Einkaufszentrum wesentlich verbessert werden. Durch den Bau eines Einkaufzentrums in der Innenstadt soll es nach dem Willen von Bürgermeister Stranka der Kaufkraftabfluss nach Nürnberg durch die neue U-Bahn Einhalt geboten werden und durch ein „städtebauliches Konzept und  Architektur“ mit „integrierten Parkplätzen“ sowie der „Forderungen des Denkmalschutzes“ die Stadt insgesamt attraktiver für die Bevölkerung werden. Bürgermeister Stranka beschreibt das Konzept für ein geplantes Einkaufszentrum wie folgt: Das Projekt eines Einkaufszentrums auf dem Gelände der ehem. Geismann Brauerei verspricht den Fürthern eine großstädtische Geschäftswelt in einem bisher eher kleinstädtischen Viertel: eine Vielzahl von Geschäften, verbunden mit Arkaden und Passagen und sinnvoll eingebauten  Parkmöglichkeiten, das ganze im Äußeren geschmackvoll der Umgebung angepasst. <ref>* Quelle: Fürther Nachrichten 14.09.1978 </ref>
:In der Zusammenfassung des Hochbauamts zum gesamten Vorgang heißt es am Schluss:
:''Allerdings ist durch den neuen Zustand das Endziel des Oberbürgermeisters und des städt. Hochbauamtes noch nicht erreicht. Das Bestreben geht dahin, daß das verkehrsgünstig gelegene und städtebaulich bedeutende Grundstück nicht auf Dauer brach liegt. Es ist erwünscht, daß an dieser Stelle ein moderner Großbau errichtet wird, der für den Platz vor dem Theater einen monumentalen Rahmen bildet.''<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/318, „Bauliche Umänderung Ecke Hall- und Bäumenstraße“ vom 6. Juli 1937</ref>


* 1980 | Frühjahr - Das Projekt wird von der Stadt ausgeschrieben und die Bewerber werden von Seiten der Stadt gesichtet.
==Ereignisse==
{{Ereignisse des Themas|City-Center}}


* 1981 | Februar - Der Stadtrat verabschiedet sich vom Denkmalschutz, das Geismann Areal wird zum Tribut an die Zukunft abgerissen – ähnlich dem Gänsbergviertel. Weiterhin befindet der Stadtrat: Es fehlen in Fürth Geschäfte mit Luxusgütern, Hotel und Restaurants für den gehobenen Bedarf und ein großes Parkhaus. Ebenfalls soll in diesem Zusammenhang die Fußgängerzone erweitert werden.  
==Fakten und Zahlen==
[[Datei:U-Bahn Werbung City Center.jpg|mini|right|Werbung für das City-Center]]
* Verkaufsfläche von ca. 26.000 m², im Flair noch 18.000 m².  
* Fünf Restaurants mit Nachtzugang, Discothek und Bank.
* Tiefgarage mit 535 Stellplätzen. Die Tiefgarage ist als [[Luftschutzbauten_in_Fürth|Mehrzweckanlage]] (MZA) angelegt und soll im Krisen- oder Katastrophenfall als [[Luftschutzbauten in Fürth|ABC-Schutzraum]] für die Bevölkerung dienen. Sie war für 5.217 Personen ausgelegt und war somit die sechstgrößte zivile Luftschutzanlage in Deutschland.  
* Im 200 m² großen Veranstaltungsraum ETWAS LOS hatten immer wieder Künstler die Gelegenheit, ihre Werke dem Publikum zugänglich zu machen.


* 1981 | Oktober - Der von der Stadt Fürth aufgestellte Bebauungsplan und die Pläne für ein Einkaufszentrum sind laut der Regierung Mittelfranken „mängelbehaftet“, so dass die Regierung Mittelfranken einen neuen Bebauungsplan mit zahlreichen Auflagen „erzwingt“. <ref>* Quelle: Fürther Nachrichten 01.10.1981</ref>
== Probleme ==
[[Datei:City Center 2015 Gang 1.jpg|miniatur|links|Ausgang Richtung Fußgängerzone]]
Bereits beim Bau hatte es durch Insolvenzen beteiligter Unternehmen Probleme gegeben; zuletzt galt das City-Center als Abschreibungsobjekt, das aufgrund einer großen Anzahl von Eigentümern (351) nicht effizient arbeitete.


* 1982 | Sommer - Die Eckdaten des City-Centers werden vorgestellt: 26.300 qm Verkaufsfläche, 6.200 qm Büro-und Praxisflächen, 7.300 qm Wohnflächen, 520 Parkplätze als Tiefgarage. Die Baukosten werden zunächst auf 110 Mio. DM geschätzt. Zwei Ankermieter sollen die Menschen in den City Center locken. Es handelt sich dabei um ein C&A-Bekleidungshaus und ein Attracta-Selbstbedienungswarenhaus. Bauträger wird die Bayern Immobilien Treuhand (BIT), ausgewählt und bestimmt von der Stadt. Zu diesem Zeitpunkt erscheint die BIT als ein renommierter und zuverlässiger Partner. Die BIT betreut Bundesweit ca. 3.000 Bauherren mit 1 Mrd. DM Bauvolumen. Von nun an liegt die Zukunft des City-Centers in der Hand der BIT: Finanzierung, Auftragsvergaben, Bauüberwachung usf. und später auch (zumindest zeitweise) der Betrieb des City-Centers. Die BIT finanziert das Projekt als Bauherrenmodell. Eine der vielen kuriositäten des City Centers ist, dass z.B. der C&A mit seinen 3.500 qm Verkaufsfläche eigenständiger Investor ist, der als Eigentümer unabhängig von der BIT handeln kann - bis Heute. Laut der Stadt Fürth handelt es sich dabei um kluge Kaufleute, die da am Werk sind und „die an das Ende des Tages denken“. Ebenfalls ein Novum: die Tiefgarage ist nicht im Besitz der BIT, sondern bis Heute Eigentum einer in Berlin ansässigen Firma namens Contipark.
Besonders angesichts des Projekts [[Neue Mitte]] in direkter Nachbarschaft sahen viele die Zeit des City-Centers endgültig abgelaufen. Auch die Stadt rechnete mit existenziellen Problemen für das gut 30-jährige Einkaufszentrum und bemühte sich deswegen zunächst um eine kombinierte Lösung durch den Neue-Mitte-Investor Sonae Sierra. Als die Pläne zum Bau der [[Neue Mitte I|Neuen Mitte I]] in der ursprünglichen Planung scheiterten, rückte eine Modernisierung des City-Centers in den Fokus der städtischen Bemühungen. Im Februar [[2012]] reichte der geplante Käufer TKN Real Estate Solutions AG einen entsprechenden Bauantrag ein, verbunden mit der Ankündigung, möglichst bereits im Herbst [[2013]] das modernisierte Einkaufszentrum wiederzueröffnen. Auch aus diesen Plänen wurde jedoch nichts, so dass seitdem erneut Stillstand im City Center herrschte.  


Mit dem [[Geismannsaal]] und dem denkmalgeschützten [[Geismann-Bräustübl]] werden die letzten Bauwerke des Altbestands abgebrochen.
Nach der Eröffnung der [[Neue Mitte II|Neuen Mitte II]] in der [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] spitzte sich die Situation weiter zu. Der letzte Ankermieter C&A verließ nach fast 30 Jahren das Einkaufszentrum, so dass weite Teile des Einkaufszentrums leer standen. Die meisten Rolltreppen und Fahrstühle wurden aus Kostengründen stillgelegt. Nach Aussagen der Stadt Fürth im Frühjahr [[2015]] hatten einige Investoren Interesse an dem Objekt gezeigt. Gleichzeitig schienen aber die wenigen Center-Betreiber in Deutschland zunächst die Entwicklungen in der Fürther Straße abwarten zu wollen, wie sich hier das ehem. Quelle-Versandhauses in der Nachbarstadt Nürnberg weiterentwickelte. Geplant war hier von Sonae Sierra ein Einkaufszentrum, das sicherlich auch Auswirkungen auf die Kaufkraft der Fürther Innenstadt gehabt hätte.


* 1983 | Herbst - Rund 280 Bewerbungen liegen vor, dabei exestieren nur knapp 120 Geschäfte im City Center. Die meisten Bewerber kommen aus der Region. Es sind aber auch Bewerber aus Hessen und Baden-Württemberg mit dabei. Lediglich 25 Bewerber sind aus Fürth, also knapp 10 %. <ref>* Quelle: Fürther Nachrichten 04.11.1983</ref>
==Lokalberichterstattung==
[[Datei:Daimer Benz Reihe 380 - 381 O 405 G 1987.jpg|miniatur|rechts|Bus-Werbung City-Center 1995]]
* Wolfgang Händel: ''Die Rettung für das City-Center ist in Sicht''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Oktober 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/die-rettung-fur-das-city-center-ist-in-sicht-1.683065 online]
* Stephan Sohr: ''Fürther City-Center auf der Zielgeraden''. In: Nürnberger Zeitung Nr. 261 vom 11. November 2009, S. 15 - [http://www.nordbayern.de/region/further-city-center-auf-der-zielgeraden-1.599818 online]
* Wolfgang Händel: ''City-Center: Wackelpartie in der Verlängerung''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 11. November 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/city-center-wackelpartie-in-der-verlangerung-1.683566 online]
* Wolfgang Händel: ''Das City-Center bekommt neue Perspektiven. «Riesenlast» fällt von den Schultern: Verkauf und Umbau des Einkaufszentrums können endlich forciert werden''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 25. November 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/das-city-center-bekommt-neue-perspektiven-1.683773 online]
* Stephan Sohr: ''Fürth: Millionen vom Freistaat, City-Center vor Verkauf''. In: Nürnberger Zeitung Nr. 273 vom 25. November 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/furth-millionen-vom-freistaat-city-center-vor-verkauf-1.605560 online]
* Wolfgang Händel: ''Aufbruchstimmung bei den Einzelhändlern''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. November 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/aufbruchstimmung-bei-den-einzelhandlern-1.683785 online]
* Johannes Alles: ''City-Center: Freude mit Haken''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. November 2009 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/city-center-freude-mit-haken-1.683794 online]
* Wolfgang Händel: ''Gerüchteküche im City-Center brodelt''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 12. Januar 2010 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/geruchtekuche-im-city-center-brodelt-1.684491 online]
* Wolfgang Händel: ''City-Center wird erst nächstes Jahr umgebaut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 19. Februar 2010 - [http://www.nordbayern.de/portalsuche/suchbegriff/City-Center+wird+erst+n%C3%A4chstes+Jahr+umgebaut/sortierung/Datum online]
* Wolfgang Händel: ''City-Center auf der Zielgeraden''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 25. März 2010 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/city-center-auf-der-zielgeraden-1.685852 online]
* Wolfgang Händel: ''Kein Verkauf: Tiefschlag erschüttert das City-Center''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 08. Mai 2010 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/kein-verkauf-tiefschlag-erschuttert-das-city-center-1.686509 online]
* Hans von Draminski: ''Enttäuschung und Hoffnung''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. Mai 2010 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/enttauschung-und-hoffnung-1.686518 online]
* Wolfgang Händel: ''Center-Eigentümer schöpfen neuen Mut''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 18. Mai 2010 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/center-eigentumer-schopfen-neuen-mut-1.686654 online]
* Claudia Ziob: ''Fürths Abschied von einem trostlosen City-Center''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 29. Dezember 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furths-abschied-von-einem-trostlosen-city-center-1.1751425 online]
* Wolfgang Händel: ''Reges Interesse am Ausflug unter das Center''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 16. Januar 2012
* Wolfgang Händel: ''City-Center: Bauantrag und Bedenken''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 1. Februar 2012 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/city-center-bauantrag-und-bedenken-1.1823060 online]
* Volker Dittmar: ''City-Center: Der Chef ist zurück''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 4. Juni 2012 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/city-center-der-chef-ist-zuruck-1.2116517 online]
* Volker Dittmar: ''Fürther City-Center: Zum Jahreswechsel keimt neue Hoffnung''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. Dezember 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/further-city-center-zum-jahreswechsel-keimt-neue-hoffnung-1.3356896 online]
* Wolfgang Händel: ''Lähmung im City-Center von Fürth''. In: Fürther Nachrichten vom 29. Dezember 2014 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/lahmung-im-city-center-von-furth-1.4095116 online]
* Wolfgang Händel: ''P&P steht vor dem Kauf des City-Centers''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 13. Mai 2016 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/p-p-steht-vor-dem-kauf-des-further-city-centers-1.5197210 online]
* Johannes Alles: ''Händler hoffen auf ein aufglühendes City-Center''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 14. Mai 2016
* Wolfgang Händel: ''Verkauf perfekt: Im maroden Center keimt Hoffnung''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 16. Juli 2016 (Druckausgabe) bzw. ''Neue Hoffnung: Verkauf des Fürther City-Centers ist perfekt''. In: nordbayern.de - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/neue-hoffnung-verkauf-des-further-city-centers-ist-perfekt-1.5347876 online]
* Wolfgang Händel: ''City-Center wird modern, aber deutlich eingedampft''. In [[Fürther Nachrichten]] vom 19. Juli 2016 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/further-city-center-kunftig-modern-aber-viel-kleiner-1.5352962 online]
* Wolfgang Händel: ''Fürths City-Center will seine Türen weit aufstoßen''. In [[Nordbayern.de]] vom 19. September 2016 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furths-city-center-will-seine-turen-weit-aufstossen-1.5481657 online]
* Wolfgang Händel: ''City-Center wird noch nicht geschlossen''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 11. Januar 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/p-p-city-center-wird-noch-nicht-geschlossen-1.5739001 online]
* Gwendolyn Kuhn: ''Treue Gäste im City-Center: Täglich geht´s ins Gondola''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 31. Januar 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/treue-gaste-im-city-center-taglich-geht-s-ins-gondola-1.5781592 online]
* Wolfgang Händel: ''Rolltreppen im City Center vor dem Aus?'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 2. Februar 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/rolltreppen-im-city-center-vor-dem-aus-1.5785969 online]
* Wolfgang Händel: ''Große Pläne: City-Center schrumpft doch nicht''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 8. Februar 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/grosse-plane-city-center-schrumpft-doch-nicht-1.5801859 online]
* Wolfgang Händel: City-Center: Gerüchte wecken Zweifel am Neustart. In: Fürther Nachrichten vom 17. Juli 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/city-center-geruchte-wecken-zweifel-am-neustart-1.6374592 online]
* Wolfgang Händel: ''Umbau naht: Ab Dezember ist Fürth City-Center dicht''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 29. September 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/umbau-naht-ab-dezember-ist-furths-city-center-dicht-1.6690014 online]
* Wolfgang Händel: ''City-Center wird "Flair Galerie" mit üppigem Eingang''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 19. Januar 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/city-center-wird-flair-galerie-mit-uppigem-eingang-1.7123609 online]
* Wolfgang Händel: ''P & P arbeitet an dezenteren Entwürfen fürs City-Center''. In: Fürther Nachrichten vom 3. März 2018 (Druckausgabe)
* Wolfgang Händel: ''Im Umbruch''. In: Fürther Nachrichten vom 27. Februar 2019 (Druckausgabe) bzw. ''Im Umbruch: Fürther City-Center wird zum "Flair"''. In: nordbayern.de vom 27. Februar 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.8644469?offset=0#ancTitle online]
* Wolfgang Händel: ''Haus muss dem Flair weichen''. In: Fürther Nachrichten vom 8. April 2019 (Druckausgabe) bzw. ''City-Center: Haus wird fürs "Flair" abgerissen''. In: nordbayern.de vom 8. April 2019 - [http://www.nordbayern.de/region/1.8781777 online]
* hän: ''Bagger schafft Platz fürs Flair''. In: Fürther Nachrichten vom 1. Mai 2019 (Druckausgabe) bzw. Wolfgang Händel: ''Durchbruch: Platz für Fürths neues Einkaufszentrum''. In: nordbayern.de vom 30. April 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/1.8854510 online]
* Claudia Ziob: ''Ein Stück City-Center verschwindet''. In: Fürther Nachrichten vom 29. August 2019 (Druckausgabe) bzw. ''Abriss fürs "Flair": Ein Stück City-Center verschwindet''. In: nordbayern.de vom 29. August 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/1.9267210 online]
* Claudia Ziob: ''„Flair” soll Fürths Wohnzimmer sein''. In: Fürther Nachrichten vom 17. September 2019 (Druckausgabe) bzw. ''Pläne fürs "Flair": Shopping-Center soll Fürths "Wohnzimmer" sein''. In: nordbayern.de vom 16. September 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/1.9329022 online]
* Johannes Alles: ''Ankermieter für das Flair''. In: Fürther Nachrichten vom 12. Oktober 2019 (Druckausgabe) bzw. ''Zwei weitere Ankermieter für Fürths Flair''. In: nordbayern.de vom 11. Oktober 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/1.9417100 online]
* ''Neue Mieter setzen ihre Duftmarken''. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 22 vom 2. Dezember 2020, S. 12 – [http://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2020/SZ_22_20.pdf PDF-Datei]
* ''Sieben auf einen Streich für das künftige Flair Fürth''. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 07 vom 14. April 2021, S. 8 – [https://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2021/2021_07_SZ.pdf PDF-Datei]
* Wolfgang Händel: ''Attraktion fürs Einkaufszentrum: Das XXL-Aquarium schwebt im Fürther "Flair" ein''. In: nordbayern.de vom 22. Juli 2021 - [https://www.nordbayern.de/region/1.11236571 online]


* 1984 | Frühjahr - Bereits nach nur einem Jahr sind die Kosten aus dem Ruder gelaufen. Inzwischen ist nicht mehr von 110 Mio DM die Rede, sondern von mind. 150 Mio DM. <ref>* Quelle: Fürther Nachrichten 02.03.1984 </ref> Ebenfalls werden im Frühjahr erstmals die Mietpreise im City Center veröffentlicht. Die Mietpreise sind gestaffelt nach Lage, Branche und Größe und belaufen sich zwischen 25 und 60 DM pro qm. Zusätzlich kommen 10 DM Nebenkosten pro qm.
==Literatur==
 
* Gert Kuntermann, Michael Müller: ''[[Das verlorene Einkaufsparadies - Aufstieg und Fall des CityCenter]]''. (Hrsg.: [[Bürgerinitiative "Eine bessere Mitte für Fürth"]]), Selbstverlag, Fürth 2009
* 1985 | Januar - Kurz vor der Eröffnung sorgt ein Personalwechsel in der Führung des City Centes für Abwechslung: Der dritte City-Manager ist nun bereits am Werk. Die BIT sucht für einen guten Branchenmix im City-Center Fachgeschäfte für Damen- und Herrenkleidung, Lederwaren und diverse Boutiquen. Im Basement sollen Geschäfte des täglichen Bedarfs angesiedelt werden, vom Bäcker bis zum Blumenladen. Von „Luxus“ ist keine Rede mehr; deren  Befürworter haben sich „von der Bühne“ verabschiedet. Die BIT setzt jetzt auf Zahlungsfähigkeit und Solidität.
 
* 1985 | 19. September - Trotz der 280 Bewerber sind am Tag der Öffnung des City Centers 1400 qm nicht besetzt (knapp 6%). Die Fürther Einzelhänder halten sich weiterhin bedeckt und fürchten durch die Eröffnung eines zweiten Geschäftes innerhalb des Centers sich zu übernehmen.
 
* 1985 | Oktober - Der von der Stadt ausgewählte Bauträger BIT gerät in „schwere See“. Die Wirtschaftlichkeitsrechnungen, die seinen Finanziers und Bauherren vorgelegt wurden, seien „getürkt“, die Prospektangaben „Talmi“ (Falschgold). <ref name="Spiegel4185">"Angst gehabt", Der Spiegel 41/1985, S. 55.</ref> <ref>* Quelle Fürther Nachrichten 19.10.1985 </ref>
 
* 1985 | Dezember - Kurz vor dem Jahreswechsel wird bekannt, dass auch der wirtschaftlich mit BIT verknüpfte "Fachmarktprofi - Attracta" Konkurs anmelden muss. Damit geht einer der beiden Ankermieter des City Centers verloren. <ref>* Quelle: Fürhter Nachrichten 30. 12.1985 </ref>
 
* 1986 | Januar - Die Pleiten um die Partnerfirm BIT gehen weiter. Dieses mal ist es der Hauptmieter Bavaria-Bau. Die Stadt geht auf Distanz zu BIT und will mit Ihnen nichts mehr zutun haben. <ref>* Quelle: Fürther Nachrichten 22.02.1986 </ref>
 
* 1986 | April - Der Untergang von BIT ist nicht mehr aufzuhalten. Ein Fernsehbericht über die Praktiken des Hauptgeschäftsführer und deren Täuschungsmanöver lösen eine Kettenreaktion aus. Am 17. April beschließt BIT auf seiner Hauptgesellschafterversammlung die Liquidation des Unternehmens. <ref>* Quelle: Fürther Nachrichten 03.05.1986 </ref> Doch damit fingen die Probleme des City Centers erst an, da trotz Eröffnung des Centers vor über sechs Monaten waren 25 % des Centers noch nicht fertiggestellt. Dies war vorallem der Bereich Passage Königstraße mit dem damit verbunden Eingangsbereich. Gleichzeit wurde den Anlegern von  BIT monatlich 700. 000,– DM Mieteinnahmen garantiert (!). Tatsächlich gingen monatlich aber "nur" 450.000,– DM an Mieten ein. Die Anleger dieses Bauherren-Modells schlossen sich ziemlich schnell zu einer „Notgemeinschaft“ zusammen. Sie entschieden sich unter der Federführung der „Revision und Treuhand GmbH“ (RTN) für die Restfertigstellung und bildeten einen Mietenpool, um die eingegangenen Mieten zu verteilen. Auch die Sparkassen Nürnberg und Fürth beteiligten sich an der Rettungsaktion. In der Gründung der Notgemeinschaft sind letztendlich die Wurzeln des Untergangs des City Centers zu suchen, da hier erstmals die Konstellation der Einstimmigkeit aller (!) Eigentümer festgelegt wurde - was sich im Nachhinein als äußert hinderlich erwies. Damit war das City Center über weitere Strecken nicht mehr Handlungsfähig - bis Heute.
 
* 1986 | Oktober - Das nur zu 75% fertiggestellte City-Center benötigte schnellst möglich ein professionelles Management. RTN versucht den Markführer in Sachen Einkaufscentren in Deutschland mit ins Boot zu holen - ECE Projektmanagement in Hamburg - diese winken aber nach eingehender Prüfung der Unterlagen ab (Heute im Jahr 2012 stehen Sie wieder vor der Tür und haben Interesse an der Übernahme!). Der City Center stand nach einem Jahr weiterhin ohne Center-Leitung da.
Der zweite Bauabschnitt zur Königstraße unter der Regie der Stadtsparkasse Fürth wurde vollendet - Hilfestellung leistete hier der OB Uwe Lichtenberg, der zu dieser Zeit bereits das Amt des Verwaltungsratsvorsitzenden der Sparkasse inne hatte und in dem Brachliegenden Bauabschnitt das Wirtschaftsreferat der Stadt Fürth als Mieter einsetzte. Gleichzeitig entschieden sich die Eigentümer, die Immobilie künftig selbst zu betreiben in einer Verwaltungsgesellschaft. Ein in Deutschland bis dahin einmaliger Vorgang – und rückblickend der kapitalste Fehler im Fall „City  Center“.
 
* 1987 | Januar - Die gegründete City-Center-Management GmbH (CCM) mit Geschäftsführer Walter Gansbiller an der Spitze hatte seit Jahresbeginn 1987 das Heft in die Hand. Neue Aufgaben heißen: Imagewerbung für das City-Center, Erreichung eines optimalen Branchenmix, Vermietung von Leerständen. Februar 1987: Immer mehr Filialen von Verkaufsketten im Center ersetzen herkömmliche Fachgeschäfte in der Innenstadt Fürths. Die im Zusammenhang mit dem City-Center erwarteten zusätzlichen Kundenströme erweisen sich als sehr „übersichtlich“.
 
* 1988 | August - Eine Pressemeldung schreckt das Management des City-Centers auf im August auf: Die Stuttgarter Firma Nanz plante ein neues Einkaufszentrum (ehem. Marktkauf) nahe dem City-Center. Die vom Management befürchtete Verlagerung der Kaufkraft bestätigte sich über die Jahre, auch wenn Marktkauf 2010 ebenfalls seinen Betrieb in der Gebhardtstraße aufgegeben hat. Der größte Verlierer war erneut der City-Center mit dem SB-Supermarkt Meister, später Real.
 
* 1992 | Januar - Auf Grund der hohen Nebenkosten und der Schäden durch Vandalismus wird der City Center künftig an Sonn- und Feiertagen nicht mehr zum bummeln geöffnet sein.
 
* 2008 | Sommer - Der sog. Niedergang des City Centers und der Fürther Innenstadt war stets Thema in der Öffentlichkeit. Die Diskussion spitzte sich zu, als es im Jahr 2008 einen portugiesischen Kaufinteressenten (Sonae Sierra) für die sog. „Neue Mitte“ in der Rudolf-Breitscheid Straße gab – und damit dem City Center den befürchteten „Todesstoß“ geben könnte. Als der Investor von der sog. „[[Neue Mitte|Neuen Mitte]]“ absah (aufgrund von Bürgerprostest und der Tatsache, dass nicht alle Objekte innerhalb des Baugebietes gekauft werden konnten), war der Kauf und Umbau des City Centers im Gespräch. Der Verkauf der Immobilie stand zwar stets im Gespräch, konnte aber auf Grund der oben genannten Einstimigkeit aller Eigentümer nicht realisiert werden. Ein erneuter Versuch des Kaufs der Immobilie für 20 Mio Euro durch TKN Real Estate Solution AG mit Sitz in Aschheim (nähe Münchens) scheiterte an den tatsächlichen Realisierung und den fehlenden und mangelhaft abgegebenen Unterlagen bei den entsprechenden Baubehörden. Der bis dahin letzte Verkaufstag im City Center vor dem Umbau sollte der 14. Januar 2012 sein. Hierzu wurden alle Mieter gekündigt, mit der Auflage den City Center zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu verlassen. Nach dem nicht zustande gekommen Kaufvertrag distanzierten sich die Eigentümer des City Centers von TKN Real Estate und begannen erneut den inzwischen fast leerstehenden Center wieder zu vermieten. Hierzu wurde der inzwischen 76-jährige ehem. Geschäftsführer Walter Gansbiller erneut beauftragt. <ref>* Quelle: Fürther Nachrichten 04.06.2012</ref>
 
==Lokalpresse==
 
* Wolfgang Händel: ''Die Rettung für das City-Center ist in Sicht''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 20. Oktober 2009 - [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1107034&kat=12 FN]
 
* Stephan Sohr: ''Bald soll das Drama ein Ende haben. Fürther City-Center auf der Zielgeraden''. In: Nürnberger Zeitung Nr. 261 vom 11. November 2009, S. 15 - [http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1120810&kat=30&man=4 NZ]
 
* Wolfgang Händel: ''City-Center: Wackelpartie in der Verlängerung''. In: Fürther Nachrichten vom 11. November 2009 - [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1120463&kat=12 FN]
 
* Wolfgang Händel: ''Das City-Center bekommt neue Perspektiven. «Riesenlast» fällt von den Schultern: Verkauf und Umbau des Einkaufszentrums können endlich forciert werden''. In: Fürther Nachrichten vom 25. November 2009 - [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1128914&kat=12 FN]
 
* Stephan Sohr: ''Neue Hoffnungen. Fürth: Millionen vom Freistaat, City-Center vor Verkauf''. In: Nürnberger Zeitung Nr. 273 vom 25. November 2009 - [http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=1129250&kat=30&man=4 NZ]
 
* Wolfgang Händel: ''Aufbruchstimmung bei den Einzelhändlern. Bevorstehende Wiederbelebung des City-Centers soll wichtige Impulse geben - «Ein Riesenschritt voran«''. In: Fürther Nachrichten vom 26. November 2009 - [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1129433&kat=12 FN]
 
* Johannes Alles: ''Freude mit Haken. City-Center: Noch sind viele Fragen offen''. In: Fürther Nachrichten vom 26. November 2009 - [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1129553&kat=12&man=4 FN]
 
* Wolfgang Händel: ''Gerüchteküche im City-Center brodelt''. In: Fürther Nachrichten vom 12. Januar 2010 - [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1153498&kat=12 FN]
 
* Wolfgang Händel: ''City-Center wird erst nächstes Jahr umgebaut''. In: Fürther Nachrichten vom 19. Februar 2010 - [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1175670&kat=12 FN]
 
* Wolfgang Händel: ''City-Center auf der Zielgeraden''. In: Fürther Nachrichten vom 25. März 2010 - [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1195961&kat=12 FN]
 
* Wolfgang Händel: ''Kein Verkauf: Tiefschlag erschüttert das City-Center''. In: Fürther Nachrichten vom 08. Mai 2010 - [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1221617&kat=12 FN]
 
* Hans von Draminski: ''Enttäuschung und Hoffnung''. In: Fürther Nachrichten vom 08. Mai 2010 - [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1221713&kat=12 FN]
 
* Wolfgang Händel: ''Center-Eigentümer schöpfen neue Hoffnung''. In: Fürther Nachrichten vom 18. Mai 2010 - [http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=1227184&kat=12 FN]
 
* Claudia Ziob: ''Fürths Abschied von einem trostlosen City-Center''. In: Fürther Nachrichten vom 29. Dezember 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furths-abschied-von-einem-trostlosen-city-center-1.1751425 FN]
 
* Wolfgang Händel: ''City-Center: Bauantrag und Bedenken''. In: Fürther Nachrichten vom 01. Februar 2012 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/city-center-bauantrag-und-bedenken-1.1823060 FN]
 
* Volker Dittmar: ''City-Center: Der Chef ist zurück''. In: Fürther Nachrichten vom 04. Juni 2012 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/city-center-der-chef-ist-zuruck-1.2116517 FN]


==Siehe auch==
==Siehe auch==
 
* [[Flair Fürth]]
* [[Walter Gansbiller]]
* [[Geismann-Areal]]
* [[Geismann-Areal]]
* [[Bäumenstraße]]
* [[Bäumenstraße]]
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* [[Luftschutzbauten in Fürth]]
* [[Luftschutzbauten in Fürth]]
* [[Neue Mitte]]
* [[Neue Mitte]]
* [[Eiscafe Gondola]]
* [[Mariannes Wollstube]]
* [[P&P Gruppe Bayern|P&P-Gruppe]]
* [[Treue Husaren Fürth]]


==Einzelnachweis==
==Weblinks==
* City-Center Fürth - seit 2012 offline
* City-Center Homepage im Internetarchiv [http://web.archive.org/web/*/www.city-center-fuerth.de Wayback Machine]
 
==Einzelnachweise==
<references/>
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==Weblinks==
== Videos ==
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==Bilder==
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* City-Center Fürth - [http://www.city-center-fuerth.de im Netz]


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Aktuelle Version vom 23. August 2024, 11:29 Uhr

100%
Werbeausleger des Einkaufszentrums City Center in der Schwabacher Straße (Fußgängerzone).
Die Karte wird geladen …

Das City-Center Fürth war ein Einkaufszentrum in der Nähe des Stadttheaters zwischen Alexander-, König- und Schwabacher Straße (Fußgängerzone). Die offizielle Adresse lautete Alexanderstraße 11.

Es wurde am 19. September 1985 eröffnet. Zuvor befanden sich auf diesem Gelände - dem Geismann-Areal - die Brauerei Geismann und die Mälzerei der Brauerei Humbser. Von 2017 bis September 2021 erfolgte der Umbau zum Flair Fürth (ursprünglich Flair Galerie).


Baubeschreibung

Dachgarten mit Lichthof/Glastonnen
Der zentrale Lichthof

Das 1985 eingeweihte Einkaufszentrum wurde vom Nürnberger Architekturbüro Löser + Partner im Auftrag der Bauherrengemeinschaft, verwaltet durch die Bayern Immobilien Treuhand GmbH Erlangen, geplant und realisiert.

Das Bauwerk imitierte nach außen hin die dreigeschossige Blockrandbebauung der Vorgängerbauten und bemühte sich auch mit seinen Dachformen und der Sandsteinverkleidung den seiner zeitigen Auflagen des Denkmalschutzes entsprechend um Integration in die Umgebung. Zum Theatervorplatz hin wurden drei Sandsteinbögen der Brauerei Geismann als Spolien in die Fassade integriert. Der Plan, die Glaspassage nach außen bis zu den Eingängen sichtbar "hinauszuziehen", wurde nicht genehmigt, wodurch der Zugang zum Hallplatz, wie der Zugang zur Fußgängerzone, relativ wenig hervorstach. Das City-Center wurde über drei Passagenebenen erschlossen, die sich zum zentralen Lichthof öffneten. Über Treppen, einen Aufzug und Rolltreppen konnte hier zwischen den Ebenen und hinab zur Tiefgarage gewechselt werden. Am Grund des Lichthofs befand sich ein Brunnen. Am Lichthof kreuzten auch die beiden Hauptachsen Theatervorplatz/Fußgängerzone und Bäumenstraße/Königstraße. In Verlängerung des Basements befand sich ein direkter Zugang zum Stadttheater, das auf diesem Weg an die Tiefgarage angebunden war, und eine Unterquerung der Königstraße hin zum Karlsteg am Stadtpark ermöglichte.

Markant sind die drei Glastonnen über den Hauptpassagenarmen, die im Raster von 1,07 m von mehrfach geknickten, vor den Deckenrand gesetzten Stahlprofilträgern gegliedert wurden. Um diese Glastonnen herum befand sich oberhalb dieses Passagendaches ein begrünter Dachgarten zwischen den Büros, Praxen und Wohnungen, die den Hof zu den Blockrändern hin umschloß.

Geschichte

Luftaufnahme vom Baugebiet, ca. 1935
Baugrube City-Center im September 1983, im Hintergrund: Stadttheater und Rathaus
Im Juli 1936 erging ein Schreiben des Oberbürgermeisters Franz Jakob an die Brauerei Joh. Humbser betreffs Anwesen Bäumenstraße 28: Die Anordnung des Staatsministers Wagner vom 11.11.35 über Sauberkeit und Schönheit von Stadt und Land veranlaßt mich, Sie darauf aufmerksam zu machen, daß die baulichen Anlagen vorgenannten Anwesens bei ihrer Lage zwischen dem Amtsgericht und dem Stadttheater das Straßenbild gröblich verunstalten. Auch der schlechte bauliche Zustand der Gebäude gibt Anlaß zur Beanstandung. Dieser Umstand dürfte auch für Ihre angesehene Firma keineswegs empfehlend sein. Ich glaube, daß meine Anregung genügen wird, daß Ihre Firma ernstlich daran geht, die baulichen Verhältnisse alsbald zu ändern. Geeignete Vorschläge ersuche ich recht bald einzureichen.[1]
Doch die Brauerei Humbser ließ sich Zeit und erst nach längeren Verhandlungen verständigten sich Stadt und Brauerei Mitte 1937 zu entsprechenden Verbesserungen unter Teilung der Kosten. Dabei wurde auf Wunsch der Stadt auch „ein gefährliches Verkehrshindernis“ beseitigt durch die Rücknahme der Einfriedungsmauer und den sofortigen Ausbau der Straße und des Gehsteigs in der Bäumenstraße auch dort „in unverminderter Breite“.
In der Zusammenfassung des Hochbauamts zum gesamten Vorgang heißt es am Schluss:
Allerdings ist durch den neuen Zustand das Endziel des Oberbürgermeisters und des städt. Hochbauamtes noch nicht erreicht. Das Bestreben geht dahin, daß das verkehrsgünstig gelegene und städtebaulich bedeutende Grundstück nicht auf Dauer brach liegt. Es ist erwünscht, daß an dieser Stelle ein moderner Großbau errichtet wird, der für den Platz vor dem Theater einen monumentalen Rahmen bildet.[2]

Ereignisse

  • 1. Dezember 1970: Die Stadt Fürth erwirbt das ehem. Geismann-Areal von der Schickedanz-Gruppe für 5 Mio. DM. '"`UNIQ--ref-0000EC32-QINU`"', City-Center/Ereignisse
  • 1. April 1977: Bürgermeister Heinrich Stranka und Stadtentwicklungsreferent berichten vor einem kleinen Kreis von Handelseinrichtungen über deren Ansiedlung auf dem ehem. Geismann-Areal. Es soll dabei kein Kaufhaus mit Vollsortiment bzw. zentraler Verbrauchermarkt entstehen - vielmehr geht es "...bei dem geplanten Vorhaben aber um eine Einrichtung, die geeignet sei, neue Käuferschichten nach Fürth zu bringen." Das Ziel der Bemühungen sei die Attraktivitätssteigerung und Zentralität der Fürther Innenstadt.'"`UNIQ--ref-0000EC34-QINU`"', City-Center/Ereignisse
  • 14. September 1978: Die Attraktivität des Warenangebots im Innenstadtbereich soll nach dem Willen des damaligen Bürgermeisters mit einem neuen Einkaufszentrum wesentlich verbessert werden. Durch den Bau eines Einkaufzentrums in der Innenstadt soll nach dem Willen von Bürgermeister Stranka dem durch die neue U-Bahn entstandenen Kaufkraftabfluss nach Nürnberg Einhalt geboten und durch ein „städtebauliches Konzept und Architektur“ mit „integrierten Parkplätzen“ sowie der „Forderungen des Denkmalschutzes“ die Stadt insgesamt attraktiver für die Bevölkerung werden. Bürgermeister Stranka beschreibt das Konzept für ein geplantes Einkaufszentrum wie folgt: Das Projekt eines Einkaufszentrums auf dem Gelände der ehem. Geismann Brauerei verspricht den Fürthern eine großstädtische Geschäftswelt in einem bisher eher kleinstädtischen Viertel: eine Vielzahl von Geschäften, verbunden mit Arkaden und Passagen und sinnvoll eingebauten Parkmöglichkeiten, das ganze im Äußeren geschmackvoll der Umgebung angepasst.'"`UNIQ--ref-0000EC36-QINU`"', City-Center/Ereignisse
  • 1980: Frühjahr - Das Projekt City-Center wird von der Stadt ausgeschrieben und die Bewerber werden von Seiten der Stadt gesichtet., City-Center/Ereignisse
  • 1981: Februar - Der Stadtrat verabschiedet sich vom Denkmalschutz, das Geismann-Areal wird als Tribut an die Zukunft abgerissen – ähnlich dem Gänsbergviertel. Einzig DKP-Stadtrat Werner Riedel stimmt gegen den Geismann-Abriss. Weiterhin befindet der Stadtrat: Es fehlen in Fürth Geschäfte mit Luxusgütern, Hotel und Restaurants für den gehobenen Bedarf und ein großes Parkhaus. Zudem soll in diesem Zusammenhang die Fußgängerzone erweitert werden., City-Center/Ereignisse
  • 1981: Oktober - Der von der Stadt Fürth aufgestellte Bebauungsplan und die Pläne für ein Einkaufszentrum sind laut der Regierung von Mittelfranken „mängelbehaftet“, so dass diese einen neuen Bebauungsplan mit zahlreichen Auflagen „erzwingt“'"`UNIQ--ref-0000EC3A-QINU`"'. Gleichzeitig wird durch den Verkauf des Geländes der neue Eigentümer verpflichtet, unterhalb des Einkaufszentrums eine sog. Mehrzweckanlage zu errichten. Dieser Schutzraum soll für über 5000 Menschen Schutz vor ABC-Waffen bieten und ist Teil der Tiefgarage. Der Bau der Schutzanlage wird durch den Bund mit 4,5 Mio. DM subventioniert.
    Grundsteinlegung City-Center am 04. Oktober 1982
    , City-Center/Ereignisse
  • 1982: Sommer - Die Eckdaten des City-Centers werden vorgestellt: 26.300 qm Verkaufsfläche, 6.200 qm Büro- und Praxisflächen, 7.300 qm Wohnflächen, 520 Parkplätze als Tiefgarage. Die Baukosten werden zunächst auf 110 Mio. DM geschätzt. Zwei Ankermieter sollen die Menschen in das City-Center locken. Es handelt sich dabei um ein C&A-Bekleidungshaus und ein Attracta-Selbstbedienungswarenhaus. Bauträger wird die Bayern Immobilien Treuhand (BIT), ausgewählt und bestimmt von der Stadt. Zu diesem Zeitpunkt erscheint die BIT als ein renommierter und zuverlässiger Partner. Die BIT betreut bundesweit ca. 3.000 Bauherren mit 1 Mrd. DM Bauvolumen. Von nun an liegt die Zukunft des City-Centers in der Hand der BIT: Finanzierung, Auftragsvergaben, Bauüberwachung usf. und später auch (zumindest zeitweise) der Betrieb des City-Centers. Die BIT finanziert das Projekt als Bauherrenmodell. Eine der vielen Kuriositäten des City-Centers ist, dass z. B. der C&A mit seinen 3.500 qm Verkaufsfläche eigenständiger Investor ist, der als Eigentümer unabhängig von der BIT handeln kann - bis heute. Laut der Stadt Fürth handelt es sich dabei um kluge Kaufleute, die da am Werk sind und „die an das Ende des Tages denken“. Ebenfalls ein Novum: Die Tiefgarage ist nicht im Besitz der BIT, sondern bis heute Eigentum einer in Berlin ansässigen Firma namens Contipark., City-Center/Ereignisse
  • 1982: Mit dem Geismannsaal und dem denkmalgeschützten Geismann-Bräustübl werden die letzten Bauwerke des Altbestands abgebrochen.
    Baugrube des City-Centers, Foto ca. 1983
    , City-Center/Ereignisse
  • 1983: Herbst - Rund 280 Bewerbungen liegen vor, dabei existieren nur knapp 120 Geschäfte im City-Center. Die meisten Bewerber kommen aus der Region. Es sind aber auch Bewerber aus Hessen und Baden-Württemberg mit dabei. Lediglich 25 Bewerber sind aus Fürth, also knapp 10 %.'"`UNIQ--ref-0000EC3E-QINU`"', City-Center/Ereignisse
  • 1984: Frühjahr - Bereits nach nur einem Jahr sind die Kosten aus dem Ruder gelaufen. Inzwischen ist nicht mehr von 110 Mio. DM die Rede, sondern von mind. 150 Mio. DM. '"`UNIQ--ref-0000EC40-QINU`"' Ebenfalls werden im Frühjahr erstmals die Mietpreise im City-Center veröffentlicht. Die Mietpreise sind gestaffelt nach Lage, Branche und Größe und belaufen sich zwischen 25 und 60 DM pro qm. Zusätzlich fallen 10 DM Nebenkosten pro qm an. Nach Willen der Kommunalpolitiker soll das City-Center der zunehmenden Konkurrenz auf der grünen Wiese Paroli bieten.'"`UNIQ--ref-0000EC41-QINU`"', City-Center/Ereignisse
  • 1985: November - Nach einer abschließenden Prüfung durch das Finanzbauamt Nürnberg geht der Schutzraum für über 5000 Menschen unterhalb des City-Centers - Teil der Tiefgarage - offiziell in Betrieb., City-Center/Ereignisse
  • 1985: Oktober - Der von der Stadt ausgewählte Bauträger BIT gerät in „schwere See“. Die Wirtschaftlichkeitsrechnungen, die seinen Finanziers und Bauherren vorgelegt wurden, seien „getürkt“, die Prospektangaben „Talmi“ (Falschgold).'"`UNIQ--ref-0000EC45-QINU`"' '"`UNIQ--ref-0000EC46-QINU`"', City-Center/Ereignisse
  • 1985: Januar - Kurz vor der Eröffnung sorgt ein Personalwechsel in der Führung des City-Centers für Abwechslung: Der dritte City-Manager ist nun bereits am Werk. Die BIT sucht für einen guten Branchenmix im City-Center Fachgeschäfte für Damen- und Herrenkleidung, Lederwaren und diverse Boutiquen. Im Basement sollen Geschäfte des täglichen Bedarfs angesiedelt werden, vom Bäcker bis zum Blumenladen. Von „Luxus“ ist keine Rede mehr; dessen Befürworter haben sich „von der Bühne“ verabschiedet. Die BIT setzt jetzt auf Zahlungsfähigkeit und Solidität., City-Center/Ereignisse
  • 1985: Dezember - Kurz vor dem Jahreswechsel wird bekannt, dass auch der wirtschaftlich mit BIT verknüpfte "Fachmarktprofi - Attracta" Konkurs anmelden muss. Damit geht einer der beiden Ankermieter des City-Centers verloren.'"`UNIQ--ref-0000EC49-QINU`"'
    Entstehung des Seiteneingangs Alexanderstraße, um 1986
    , City-Center/Ereignisse
  • 19. September 1985: Trotz der 280 Bewerber sind am Tag der Öffnung des City-Centers 1.400 qm nicht besetzt (knapp 6 %). Die Fürther Einzelhändler halten sich weiterhin bedeckt und fürchten, durch die Eröffnung eines zweiten Geschäftes innerhalb des Centers sich zu übernehmen.
    1000 Ehrengäste zur Eröffnung des City-Centers am 19.09.85
    , City-Center/Ereignisse
  • 1986: Januar - Die Pleiten um Partnerfirmen von BIT gehen weiter. Dieses Mal ist es der Hauptmieter Bavaria-Bau. Die Stadt geht auf Distanz zu BIT und will mit ihr nichts mehr zu tun haben.'"`UNIQ--ref-0000EC4B-QINU`"', City-Center/Ereignisse
  • 1986: April - Der Untergang von BIT ist nicht mehr aufzuhalten. Ein Fernsehbericht über die Praktiken des Hauptgeschäftsführers und seiner Täuschungsmanöver lösen eine Kettenreaktion aus. Am 17. April beschließt BIT auf seiner Hauptgesellschafterversammlung die Liquidation des Unternehmens.'"`UNIQ--ref-0000EC4D-QINU`"' Doch damit fingen die Probleme des City-Centers erst an, da trotz Eröffnung des Centers vor über sechs Monaten 25 % des Centers noch nicht fertiggestellt waren. Dies war vor allem der Bereich Passage Königstraße mit dem damit verbundenen Eingangsbereich. Gleichzeitig wurden den Anlegern von BIT monatlich 700.000,– DM Mieteinnahmen garantiert (!). Tatsächlich gingen monatlich aber "nur" 450.000,– DM an Mieten ein. Die Anleger dieses Bauherren-Modells schlossen sich ziemlich schnell zu einer „Notgemeinschaft“ zusammen. Sie entschieden sich unter der Federführung der „Revision und Treuhand GmbH“ (RTN) für die Restfertigstellung und bildeten einen Mietenpool, um die eingegangenen Mieten zu verteilen. Auch die Sparkassen Nürnberg und Fürth beteiligten sich an der Rettungsaktion. In der Gründung der Notgemeinschaft sind letztendlich die Wurzeln des Untergangs des City-Centers zu suchen, da hier erstmals die Konstellation der Einstimmigkeit aller (!) Eigentümer festgelegt wurde - was sich im Nachhinein als äußert hinderlich erwies. Damit war das City-Center über weitere Strecken nicht mehr handlungsfähig - bis heute., City-Center/Ereignisse
  • 1986: Oktober - Das nur zu 75 % fertiggestellte City-Center benötigte schnellst möglich ein professionelles Management. RTN versucht, den Marktführer in Sachen Einkaufscentren in Deutschland mit ins Boot zu holen - ECE Projektmanagement in Hamburg. Diese winken aber nach eingehender Prüfung der Unterlagen ab (im Jahr 2012 stehen sie wieder vor der Tür und haben Interesse an der Übernahme!). Das City-Center stand nach einem Jahr weiterhin ohne Leitung da. Der zweite Bauabschnitt zur Königstraße unter der Regie der Stadtsparkasse Fürth wurde vollendet - Hilfestellung leistete hier OB Uwe Lichtenberg, der zu dieser Zeit bereits das Amt des Verwaltungsratsvorsitzenden der Sparkasse inne hatte und in dem brachliegenden Bauabschnitt das Wirtschaftsreferat der Stadt Fürth als Mieter einsetzte. Gleichzeitig entschieden sich die Eigentümer, die Immobilie künftig selbst in einer Verwaltungsgesellschaft zu betreiben. Ein in Deutschland bis dahin einmaliger Vorgang – und rückblickend der kapitalste Fehler im Fall „City-Center“., City-Center/Ereignisse
  • 1987: Januar - Die gegründete City-Center Management GmbH (CCM) mit Geschäftsführer Walter Gansbiller an der Spitze hatte seit Jahresbeginn 1987 das Heft in der Hand. Neue Aufgaben heißen: Imagewerbung für das City-Center, Erreichung eines optimalen Branchenmix, Vermietung von Leerständen. Februar 1987: Immer mehr Filialen von Verkaufsketten im Center ersetzen herkömmliche Fachgeschäfte in der Innenstadt Fürths. Die im Zusammenhang mit dem City-Center erwarteten zusätzlichen Kundenströme erweisen sich als sehr „übersichtlich“.
    Versetzte "Reste" (Spolien) der ehem. Brauerei Geismann
    , City-Center/Ereignisse
  • 1988: August - Eine Pressemeldung schreckt das Management des City-Centers auf: Die Stuttgarter Firma Nanz plante ein neues Einkaufszentrum (ehem. Marktkauf) nahe dem City-Center. Die vom Management befürchtete Verlagerung der Kaufkraft bestätigte sich über die Jahre, auch wenn Marktkauf 2010 ebenfalls seinen Betrieb in der Gebhardtstraße aufgegeben hat. Der größte Verlierer war erneut das City-Center mit dem SB-Supermarkt Meister, später Real., City-Center/Ereignisse
  • 1992: Januar - Auf Grund der hohen Nebenkosten und der Schäden durch Vandalismus wird das City-Center künftig an Sonn- und Feiertagen nicht mehr zum Bummeln geöffnet sein., City-Center/Ereignisse
  • 1999: Die Pocket Opera Company, Deutschlands ältestes freies Musiktheater mit Sitz in Nürnberg, inszeniert im City-Center die Uraufführung von "The smiling carcass"., City-Center/Ereignisse
  • 2006: Dezember: Die Supermarktkette Real zieht sich aus dem City-Center zurück, damit fehlt ein wichtiger "Ankermieter" im Einkaufszentrum, der viele Kunden täglich in das Gebäude lockte. Der Auszug von Real kann als "Anfang vom Ende" betrachtet werden., City-Center/Ereignisse
  • 2008: Sommer - Der sog. Niedergang des City-Centers und der Fürther Innenstadt war stets Thema in der Öffentlichkeit. Die Diskussion spitzte sich zu, als es im Jahr 2008 einen portugiesischen Kaufinteressenten (Sonae Sierra) für die sog. „Neue Mitte“ in der Rudolf-Breitscheid-Straße gab – und damit dem City-Center den befürchteten „Todesstoß“ geben könnte. Als der Investor von der sog. „Neue Mitte“ absah (aufgrund von Bürgerprotest und der Tatsache, dass nicht alle Objekte innerhalb des Baugebietes gekauft werden konnten), war der Kauf und Umbau des City-Centers im Gespräch., City-Center/Ereignisse
  • 2009: Februar: Eine Sanierung bzw. Modernisierung des in die Jahre gekommen Centers scheitert an den Eigentümern bzw. an deren Uneinigkeit. Die Eigentümer konnten sich lediglich auf die Neugestaltung der Eingangstür in der Alexanderstraße einigen. Die Eingangstür erhielt einen rostigen Metallrahmen und ein LED-Band. Der Verkauf der Immobilie wird erstmals öffentlich diskutiert., City-Center/Ereignisse
  • 2010: Die Übernahmeträume platzen jäh, Sonae Sierra zieht sich auf Fürth zurück. Gründe gibt es viele, zum einen die Weltwirtschaftskrise hat auch den Investor Sonae Sierra hart getroffen, zum anderen sind erneut die 351 Eigentümer ein Problem - bzw. deren Uneinigkeit. Sonae Sierra verabschiedet sich aus Fürth und taucht ein paar Jahre später in Nürnberg auf, durch den Kauf des ehem. Quelle-Kaufhauses und des Versandzentrums an der Fürther Straße., City-Center/Ereignisse
  • 2010: Dezember: Ein neuer Mitspieler betritt das Feld: TKN Real Estate Solution AG aus München, bisher im dem Marktsegment eine unbekannte Größe. Der Geschäftsführer Miro Vorbauer spricht davon, das Objekt für 20 Mio. Euro zu kaufen und weiter 50 Mio. Euro für den Umbau zu investieren. Viele Menschen in der Stadt, aber auch die Stadtregierung sind skeptisch, ob TKN sich bei dem Angebot nicht übernimmt bzw. entstehen langsam Zweifel an der Seriosität des Angebotes., City-Center/Ereignisse
  • 17. November 2010: Der Bau- und Werkausschuss beschließt, das Gebiet des City-Centers aus dem Sanierungsgebiet “Innenstadt“ zu entlassen den Sanierungsvermerk zu löschen. Hintergrund: "Die Gebäude des City-Centers wurden bei der förmlichen Festlegung des Sanierungsgebietes mit in die Gebietskulisse aufgenommen, um den damaligen Wunsch nach einer einheitlich geschlossenen Gebietskulisse zu entsprechen". Der Sanierungsvermerk wirke sich jedoch störend auf die Verkaufsverhandlungen aus und sei eine Belastung bzgl. Nutzungsänderungen. Fragen seitens des damaligen Stadtheimatpflegers, ob die Erhaltung der Gebietskulisse nicht weiterhin Anliegen der Stadt sein sollte und ob die Kaufinteressenten entsprechende Abrisse planen, beantwortet Stadtbaurat Krauße nicht.'"`UNIQ--ref-0000EC58-QINU`""`UNIQ--ref-0000EC59-QINU`"', City-Center/Ereignisse
  • 2011: Dezember - Die Mehrzweckanlage wird vom Bund aus der Zivilschutzbindung entlassen. Damit ist die Tiefgarage nicht mehr Teil eines Atomschutzbunkers.
    Eingang zur Tiefgarage und gleichzeitig zur Mehrzweckanlage für über 5000 Menschen
    , City-Center/Ereignisse
  • 2012: Seit Anfang 2012 ist die Homepage des Einkaufszentrums offline. Es existiert keine Online-Präsenz mehr für das Einkaufszentrum. Auch die Werbegesellschaft des Einkaufszentrums verfügt über keine finanziellen Mittel mehr, so dass das Einkaufszentrum sich keine Werbung mehr leisten kann.'"`UNIQ--ref-0000EC61-QINU`"', City-Center/Ereignisse
  • 2012: Januar - Ein erneuter Versuch des Kaufs der Immobilie für 20 Mio. Euro durch TKN Real Estate Solution AG mit Sitz in Aschheim (in der Nähe Münchens) scheitert an der tatsächlichen Realisierung und den fehlenden und mangelhaft abgegebenen Unterlagen bei den entsprechenden Baubehörden. Der bis dahin letzte Verkaufstag im City-Center vor dem Umbau sollte der 14. Januar 2012 sein. Hierzu wurden alle Mieter gekündigt mit der Auflage, das City-Center zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu verlassen. Nach dem nicht zustande gekommen Kaufvertrag distanzierten sich die Eigentümer des City-Centers von TKN Real Estate und begannen erneut, das inzwischen fast leerstehende Center wieder zu vermieten. Hierzu wurde der inzwischen 76-jährige ehem. Geschäftsführer Walter Gansbiller erneut beauftragt, gemeinsam mit Hans Köning. Erste Bestandsaufnahme: nur noch 40 % der Räume sind vermietet, 60 % stehen leer bzw. sind nicht vermietet. Schwerpunkt seiner Arbeit soll nach eigenen Angaben sein: Leerstand zu beseitigen und die Zahlungsmoral der aktuellen Mieter zu verbessern. Eine Generalsanierung rückt in weite Ferne. Die Sanierung der Fußböden, Wände und der Beleuchtung wurden bereits 2003 für dringend notwendig gehalten. Außer der Eingangstür zur Ecke Schwabacher Straße/Alexanderstraße hat das Geld aber für weitere Maßnahmen nicht gereicht.'"`UNIQ--ref-0000EC5D-QINU`"'
    Umbaupläne des Centers aus dem Jahr 2012
    , City-Center/Ereignisse
  • 2012 bis 2013: Ein zäher Rechtsstreit mit TKN verhindert die Weiterentwicklung des Einkaufszentrums. Hintergrund des Streits: TKN steht als Eigentümer bereits im Grundbuch, ohne jemals wirklich eine Zahlung geleistet zu haben. Durch den Grundbucheintrag ist aber jeder weitere Verkauf erschwert, da der Eigentümer - hier nun plötzlich TKN - mitreden kann., City-Center/Ereignisse
  • 2012: Juli - Erneut schreckt das Management des City-Centers auf. Der letzte Ankermieter C&A im City-Center gibt am 17. Juli 2012 in den Fürther Nachrichten bekannt, dass er neuer Ankermieter in der Einkaufspassage Rudolf-Breitscheid-Straße (Neue Mitte) wird. Damit geht einer der wenigen attraktiven Mieter des City-Centers ebenfalls aus dem Einkaufszentrum. Offen bleibt die Frage, wie sich C&A als Eigentümer des Gebäudeteils im City-Center künftig verhalten wird.'"`UNIQ--ref-0000EC5F-QINU`"'
    Schließung C&A, März 2015
    , City-Center/Ereignisse
  • 2014: Der Rechtsstreit mit TKN konnte beigelegt werden, die Einheit der 351 Eigentümer in Sachen Weiterentwicklung bzw. Verkauf ist weiterhin nicht in Sicht. Inzwischen hat das ehem. Einkaufszentrum eher den Charakter eines Basars angenommen bzw. entspricht vielmehr einer Ansammlung von 1-Euro-Shops., City-Center/Ereignisse
  • 2015: März - C&A verlässt nach 30 Jahren das City-Center, am 12. März 2015 schließt die Filiale die Pforten im Center. Künftig wird der C&A in der Neuen Mitte in der Rudolf-Breitscheid-Straße vertreten sein. Damit verlässt einer der letzten Ankermieter das Einkaufszentrum und verschärft zwangsläufig die angespannte Situation im City-Center, das zu weiten Teilen leer steht., City-Center/Ereignisse
  • 2015: Das Gerücht, dass der Shopping-Center-Marktführer ECE aus der Versandhauskette Otto an der Immobilie interessiert sei, macht in der Stadt die Runde. Es bleibt bei dem Gerücht, angeblich würde ECE sich auf Grund der Eigentümersituation nicht an das Thema herantrauen. Mit in die Entscheidung spielt vermutlich auch die Neueröffnung der Neuen Mitte und der geplante Ausbau der ehem. Quelle in der Fürther Straße der Nachbarstadt mit einem Shopping-Center., City-Center/Ereignisse
  • 2016: Die TKN Real Estate Solutions AG, die noch vor vier Jahren den Kauf des City-Centers anstrebte, strukturiert 2015 ihr Unternehmen um zu einer "FRE Fashion Real Estate AG", zu der auch das Modeunternehmen ELE-System Sales GmbH & Co. KG und FHM Trading GmbH gehört. Im Juni 2016 muss das Unternehmen Insolvenz am Amtsgericht München anmelden und wird in der Folge aus dem Handelsregister gelöscht.'"`UNIQ--ref-0000EC67-QINU`"' Ein Gerücht, dass diese "Lücke" evtl. schließen würde, wäre ein Factory-Outlet, dass der Investor angeblich in diesem Bereich planen soll. In einer Pressekonferenz am 18. Juli 2016 teilte der neue Eigentümer mit, zunächst ein Jahr lang ein Konzept für das neue Center zu erstellen. Im Anschluss soll der Umbau zwei Jahre in Anspruch nehmen, so dass 2019 die Öffnung des Centers geplant ist. Dabei gab der Eigentümer gleichzeitig bekannt, dass die Einkaufsfläche auf ca. 16.000 qm reduziert werden soll. Insbesondere das zweite Untergeschoss würde im ersten Schritt nicht genutzt werden, so der Investor. Über die kommende Nutzung konnte bzw. wollte der Investor zum aktuellen Zeitpunkt noch nichts sagen. Allerdings soll ein sog. Food-Court kommen, und die Eingangssituation sollte sich deutlich verbessern. Im Pressegespräch wurde hierzu eine "zweigeschossige und verglaste" Eingangssitutation genannt.'"`UNIQ--ref-0000EC68-QINU`"', City-Center/Ereignisse
  • 11. Januar 2017: Entgegen anderslautenden Gerüchten wird das City-Center noch nicht geschlossen, auch wenn inzwischen nahezu alle Verkaufsläden leer stehen und die Rolltreppen "wegen Wartungs- und Reparaturarbeiten" seit längerem nicht mehr funktionieren. Der neue Eigentümer äußert gegenüber der Presse, dass aktuell "Entmietungsgespräche" stattfinden und die Haustechnik geprüft wird. Auf Nachfrage der Presse über den weiteren Zeitplan hält sich der Eigentümer bedeckt. Die Bronzeplastik von Gudrun Kunstmann im Untergeschoss, die jahrzehntelang angeblich das Flusspferd Elsbeth darstellen sollte, war laut P & P lediglich eine Leihgabe des Tiergartens in Nürnberg. Um "Elsbeth aus dem tristen Fürther Kellergeschoss" herauszuholen, hat sich der Eigentümer Ende 2016 entschieden, die Plastik wieder an den Tiergarten zurückzugeben. Seit dem steht die Plastik im zooeigenen Flusspferdgehege in Nürnberg.'"`UNIQ--ref-0000EC6A-QINU`"', City-Center/Ereignisse
  • 8. Februar 2017: Der neue Eigentümer P & P gibt auf Nachfrage der örtlichen Presse bekannt, dass sie nun - entgegen bisheriger Planungen, die Verkaufsfläche auf 10.000 qm zu reduzieren - von diesen Planungen Abstand genommen haben. Stattdessen sollen wieder die ursprünglichen 26.000 qm Verkaufsfläche genutzt werden. Auch die Stilllegung des 2. Untergeschosses ist damit obsolet. Diese Entscheidung wurde auf Grund einer Marktanalyse des Münchner Handelsimmobilien-Spezialisten IPH bei P & P getroffen. Auch über den künftigen Branchenmix im Center äußerte sich der Eigentümer. Man werde das veränderte Kaufverhalten der Kunden mehr berücksichtigen, z. B. durch den gestiegenen Internethandel, und z. B. den Texitilanteil von gewohnten 40 auf ca. 20 Prozent reduzieren. Das 30-Mio.-Projekt, so Michael Peter von P & P, soll frühstens 2019 seine Pforten öffnen. Hierzu soll auch das denkmalgeschützte klassizistische Gebäude in der Schwabacher Straße 5 von 1798/99 weitestgehend für einen Glaseingang weichen - das letzte Wort hat der Denkmalschutz, so die Fürther Nachrichten.'"`UNIQ--ref-0000EC6C-QINU`"', City-Center/Ereignisse
  • 17. Juli 2017: Es machen sich Gerüchte breit, dass P & P als neuer Eigentümer das Interesse an der Immobilie in der Innenstadt verloren hätte und er angeblich über den Verkauf des Objektes spekulieren würde. Auf Nachfrage der Fürther Nachrichten wird dies, sowohl vom Wirtschaftsreferenten Horst Müller als auch vom aktuellen Eigentümer P & P-Chef Michael Peter dementiert.'"`UNIQ--ref-0000EC6E-QINU`"'
    Hinweis zur Schließung des City-Centers, Nov. 2017
    , City-Center/Ereignisse
  • 30. November 2017: Der City-Center ist komplett entmietet, lediglich ein Geschäft mit direktem Zugang zur Schwabacher Straße bzw. Alexanderstraße bleibt geöffnet. Die restlichen Verkaufsflächen samt Zugangswege sind für Umbauarbeiten gesperrt. Der Investor geht nach eigenen Angaben von einer Umbauzeit von ca. 2,5 Jahren aus, womit eine Wiedereröffnung frühestens für das Jahr 2020 geplant ist. Die Tiefgarage, die nicht dem Investor P & P gehört, bleibt von der Schließung unberührt und hat weiterhin geöffnet., City-Center/Ereignisse
  • 17. Januar 2018: Das Immobilienunternehmen P & P stellt erstmals die neuen Pläne für das ehem. City-Center vor. Das Einkaufszentrum soll zur Wiedereröffnung in zwei bis drei Jahren ca. 26.000 m2 Verkaufsfläche über drei Etagen besitzen. Die Eingänge in die Alexanderstraße werden dabei verschlossen, der Zugang über die Hallstraße soll erhalten bleiben. Der Eingang von der Schwabacher Straße soll stark vergrößert werden und die gesamte Fassade des Anwesens Schwabacher Straße 5 sowie etwa die halbe Fassadenfläche des Anwesens Schwabacher Straße 5a in Anspruch nehmen. Der Anteil der Food & Gastronomie soll knapp 12 % entsprechen, damit die Aufenthaltsqualität steigt. Erste Pläne des Architekturbüros Chapman Taylor aus Düsseldorf/London wurden dabei im Werk- und Bauausschuss der Stadt Fürth präsentiert. Dabei wird erstmals auch der neue Name für das ehem. City-Center präsentiert. Der künftige Name des Einkaufszentrums lautet: Flair Galerie.'"`UNIQ--ref-0000EC71-QINU`"', City-Center/Ereignisse
  • 2019: Oktober: Abrissarbeiten in der Hallstraße beginnen, das Gebäude des ehem. C&A Textilhaus wird bis zum 1. UG abgebrochen., City-Center/Ereignisse
  • 8. April 2019: Die Abrissarbeiten in der Schwabacher Straße 5 beginnen. Im September 2019 begannen die Abrissarbeiten des ehem. C & A-Gebäudes in der Hallstraße - Ecke Alexanderstraße., City-Center/Ereignisse
  • 3. Juli 2019: 3. Juli 2019: Der Investor P & P meldet die ersten Mieter des neuen Flair. Zur Eröffnung sollen die Modeunternehmen Vero Moda, Jack & Jones und Only an den Start gehen. Alle drei Namen gehören dem dänischen Textilhandelsriesen Beseller, die nach eigenen Angaben weltweit über ca. 9 000 Filialen verfügen. Neben dem Textilangebot wird auch der Name des ersten Discounters bekannt gegeben - die Firma Lidl soll ebenfalls vom Start an mit dabei sein, zuvor war im City-Center eine Norma-Filiale angesiedelt.'"`UNIQ--ref-0000EC74-QINU`"', City-Center/Ereignisse
  • 15. September 2019: Der Investor P & P feiert die Grundsteinlegung seines neuen Einkaufszentrums „Flair“ mit geladenen Gästen. In einer Zeitkapsel aus Kupfer wird u. a. die aktuelle Ausgabe der Fürther Nachrichten und die StadtZeitung hinterlegt. Michael Peter erklärte vor den geladenen Gästen, dass das neue Einkaufszentrum „das Wohnzimmer der Stadt Fürth“ werde. Als Grund für den Niedergang des ehem. City-Centers werden von Peter die fehlenden Investitionen in den letzten Jahren, aber auch die „unscheinbare Eingänge“ des Centers genannt. Seiner Meinung nach war das City-Center „... in der Branche [das]... am besten versteckte Center Bayerns, vielleicht sogar Deutschlands.“'"`UNIQ--ref-0000EC76-QINU`"', City-Center/Ereignisse
  • 16. April 2021: Fünf Monate vor der geplanten Eröffnung am 16. September 2021 präsentiert der Investor weitere sieben neue Mieter für das Flair.'"`UNIQ--ref-0000EC78-QINU`"', City-Center/Ereignisse

Fakten und Zahlen

Werbung für das City-Center
  • Verkaufsfläche von ca. 26.000 m², im Flair noch 18.000 m².
  • Fünf Restaurants mit Nachtzugang, Discothek und Bank.
  • Tiefgarage mit 535 Stellplätzen. Die Tiefgarage ist als Mehrzweckanlage (MZA) angelegt und soll im Krisen- oder Katastrophenfall als ABC-Schutzraum für die Bevölkerung dienen. Sie war für 5.217 Personen ausgelegt und war somit die sechstgrößte zivile Luftschutzanlage in Deutschland.
  • Im 200 m² großen Veranstaltungsraum ETWAS LOS hatten immer wieder Künstler die Gelegenheit, ihre Werke dem Publikum zugänglich zu machen.

Probleme

Ausgang Richtung Fußgängerzone

Bereits beim Bau hatte es durch Insolvenzen beteiligter Unternehmen Probleme gegeben; zuletzt galt das City-Center als Abschreibungsobjekt, das aufgrund einer großen Anzahl von Eigentümern (351) nicht effizient arbeitete.

Besonders angesichts des Projekts Neue Mitte in direkter Nachbarschaft sahen viele die Zeit des City-Centers endgültig abgelaufen. Auch die Stadt rechnete mit existenziellen Problemen für das gut 30-jährige Einkaufszentrum und bemühte sich deswegen zunächst um eine kombinierte Lösung durch den Neue-Mitte-Investor Sonae Sierra. Als die Pläne zum Bau der Neuen Mitte I in der ursprünglichen Planung scheiterten, rückte eine Modernisierung des City-Centers in den Fokus der städtischen Bemühungen. Im Februar 2012 reichte der geplante Käufer TKN Real Estate Solutions AG einen entsprechenden Bauantrag ein, verbunden mit der Ankündigung, möglichst bereits im Herbst 2013 das modernisierte Einkaufszentrum wiederzueröffnen. Auch aus diesen Plänen wurde jedoch nichts, so dass seitdem erneut Stillstand im City Center herrschte.

Nach der Eröffnung der Neuen Mitte II in der Rudolf-Breitscheid-Straße spitzte sich die Situation weiter zu. Der letzte Ankermieter C&A verließ nach fast 30 Jahren das Einkaufszentrum, so dass weite Teile des Einkaufszentrums leer standen. Die meisten Rolltreppen und Fahrstühle wurden aus Kostengründen stillgelegt. Nach Aussagen der Stadt Fürth im Frühjahr 2015 hatten einige Investoren Interesse an dem Objekt gezeigt. Gleichzeitig schienen aber die wenigen Center-Betreiber in Deutschland zunächst die Entwicklungen in der Fürther Straße abwarten zu wollen, wie sich hier das ehem. Quelle-Versandhauses in der Nachbarstadt Nürnberg weiterentwickelte. Geplant war hier von Sonae Sierra ein Einkaufszentrum, das sicherlich auch Auswirkungen auf die Kaufkraft der Fürther Innenstadt gehabt hätte.

Lokalberichterstattung

Bus-Werbung City-Center 1995
  • Wolfgang Händel: Die Rettung für das City-Center ist in Sicht. In: Fürther Nachrichten vom 20. Oktober 2009 - online
  • Stephan Sohr: Fürther City-Center auf der Zielgeraden. In: Nürnberger Zeitung Nr. 261 vom 11. November 2009, S. 15 - online
  • Wolfgang Händel: City-Center: Wackelpartie in der Verlängerung. In: Fürther Nachrichten vom 11. November 2009 - online
  • Wolfgang Händel: Das City-Center bekommt neue Perspektiven. «Riesenlast» fällt von den Schultern: Verkauf und Umbau des Einkaufszentrums können endlich forciert werden. In: Fürther Nachrichten vom 25. November 2009 - online
  • Stephan Sohr: Fürth: Millionen vom Freistaat, City-Center vor Verkauf. In: Nürnberger Zeitung Nr. 273 vom 25. November 2009 - online
  • Wolfgang Händel: Aufbruchstimmung bei den Einzelhändlern. In: Fürther Nachrichten vom 26. November 2009 - online
  • Johannes Alles: City-Center: Freude mit Haken. In: Fürther Nachrichten vom 26. November 2009 - online
  • Wolfgang Händel: Gerüchteküche im City-Center brodelt. In: Fürther Nachrichten vom 12. Januar 2010 - online
  • Wolfgang Händel: City-Center wird erst nächstes Jahr umgebaut. In: Fürther Nachrichten vom 19. Februar 2010 - online
  • Wolfgang Händel: City-Center auf der Zielgeraden. In: Fürther Nachrichten vom 25. März 2010 - online
  • Wolfgang Händel: Kein Verkauf: Tiefschlag erschüttert das City-Center. In: Fürther Nachrichten vom 08. Mai 2010 - online
  • Hans von Draminski: Enttäuschung und Hoffnung. In: Fürther Nachrichten vom 8. Mai 2010 - online
  • Wolfgang Händel: Center-Eigentümer schöpfen neuen Mut. In: Fürther Nachrichten vom 18. Mai 2010 - online
  • Claudia Ziob: Fürths Abschied von einem trostlosen City-Center. In: Fürther Nachrichten vom 29. Dezember 2011 - online
  • Wolfgang Händel: Reges Interesse am Ausflug unter das Center. In: Fürther Nachrichten vom 16. Januar 2012
  • Wolfgang Händel: City-Center: Bauantrag und Bedenken. In: Fürther Nachrichten vom 1. Februar 2012 - online
  • Volker Dittmar: City-Center: Der Chef ist zurück. In: Fürther Nachrichten vom 4. Juni 2012 - online
  • Volker Dittmar: Fürther City-Center: Zum Jahreswechsel keimt neue Hoffnung. In: Fürther Nachrichten vom 26. Dezember 2013 - online
  • Wolfgang Händel: Lähmung im City-Center von Fürth. In: Fürther Nachrichten vom 29. Dezember 2014 - online
  • Wolfgang Händel: P&P steht vor dem Kauf des City-Centers. In: Fürther Nachrichten vom 13. Mai 2016 - online
  • Johannes Alles: Händler hoffen auf ein aufglühendes City-Center. In: Fürther Nachrichten vom 14. Mai 2016
  • Wolfgang Händel: Verkauf perfekt: Im maroden Center keimt Hoffnung. In: Fürther Nachrichten vom 16. Juli 2016 (Druckausgabe) bzw. Neue Hoffnung: Verkauf des Fürther City-Centers ist perfekt. In: nordbayern.de - online
  • Wolfgang Händel: City-Center wird modern, aber deutlich eingedampft. In Fürther Nachrichten vom 19. Juli 2016 - online
  • Wolfgang Händel: Fürths City-Center will seine Türen weit aufstoßen. In Nordbayern.de vom 19. September 2016 - online
  • Wolfgang Händel: City-Center wird noch nicht geschlossen. In: Fürther Nachrichten vom 11. Januar 2017 - online
  • Gwendolyn Kuhn: Treue Gäste im City-Center: Täglich geht´s ins Gondola. In: Fürther Nachrichten vom 31. Januar 2017 - online
  • Wolfgang Händel: Rolltreppen im City Center vor dem Aus? In: Fürther Nachrichten vom 2. Februar 2017 - online
  • Wolfgang Händel: Große Pläne: City-Center schrumpft doch nicht. In: Fürther Nachrichten vom 8. Februar 2017 - online
  • Wolfgang Händel: City-Center: Gerüchte wecken Zweifel am Neustart. In: Fürther Nachrichten vom 17. Juli 2017 - online
  • Wolfgang Händel: Umbau naht: Ab Dezember ist Fürth City-Center dicht. In: Fürther Nachrichten vom 29. September 2017 - online
  • Wolfgang Händel: City-Center wird "Flair Galerie" mit üppigem Eingang. In: Fürther Nachrichten vom 19. Januar 2018 - online
  • Wolfgang Händel: P & P arbeitet an dezenteren Entwürfen fürs City-Center. In: Fürther Nachrichten vom 3. März 2018 (Druckausgabe)
  • Wolfgang Händel: Im Umbruch. In: Fürther Nachrichten vom 27. Februar 2019 (Druckausgabe) bzw. Im Umbruch: Fürther City-Center wird zum "Flair". In: nordbayern.de vom 27. Februar 2019 - online
  • Wolfgang Händel: Haus muss dem Flair weichen. In: Fürther Nachrichten vom 8. April 2019 (Druckausgabe) bzw. City-Center: Haus wird fürs "Flair" abgerissen. In: nordbayern.de vom 8. April 2019 - online
  • hän: Bagger schafft Platz fürs Flair. In: Fürther Nachrichten vom 1. Mai 2019 (Druckausgabe) bzw. Wolfgang Händel: Durchbruch: Platz für Fürths neues Einkaufszentrum. In: nordbayern.de vom 30. April 2019 - online
  • Claudia Ziob: Ein Stück City-Center verschwindet. In: Fürther Nachrichten vom 29. August 2019 (Druckausgabe) bzw. Abriss fürs "Flair": Ein Stück City-Center verschwindet. In: nordbayern.de vom 29. August 2019 - online
  • Claudia Ziob: „Flair” soll Fürths Wohnzimmer sein. In: Fürther Nachrichten vom 17. September 2019 (Druckausgabe) bzw. Pläne fürs "Flair": Shopping-Center soll Fürths "Wohnzimmer" sein. In: nordbayern.de vom 16. September 2019 - online
  • Johannes Alles: Ankermieter für das Flair. In: Fürther Nachrichten vom 12. Oktober 2019 (Druckausgabe) bzw. Zwei weitere Ankermieter für Fürths Flair. In: nordbayern.de vom 11. Oktober 2019 - online
  • Neue Mieter setzen ihre Duftmarken. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 22 vom 2. Dezember 2020, S. 12 – PDF-Datei
  • Sieben auf einen Streich für das künftige Flair Fürth. In: Fürth StadtZeitung, Nr. 07 vom 14. April 2021, S. 8 – PDF-Datei
  • Wolfgang Händel: Attraktion fürs Einkaufszentrum: Das XXL-Aquarium schwebt im Fürther "Flair" ein. In: nordbayern.de vom 22. Juli 2021 - online

Literatur

Siehe auch

Weblinks

  • City-Center Fürth - seit 2012 offline
  • City-Center Homepage im Internetarchiv Wayback Machine

Einzelnachweise

  1. Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/318, Sauberkeit und Schönheit in Stadt und Land. Anwesen Bäumenstr. 28. Verbesserung in baulicher und schönheitlicher Hinsicht
  2. Stadtarchiv Fürth, AGr. 3/318, „Bauliche Umänderung Ecke Hall- und Bäumenstraße“ vom 6. Juli 1937

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