Kirche St. Peter und Paul: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Turmhalle im Erdgeschoß besaß in der der Romanik eine flache Decke. Unterhalb dieser Holzdecke lief ein in Stein gehauener Zackenfries (auch deutscher Diamant-Fries) an den Wänden entlang, der den Raum bekrönte. Die Überreste befinden sich heute oberhalb des [[1456]] eingebauten gotischen Kreuzrippengewölbes. Daher ist dieser Fries heute nur vom ersten Turmgeschoß aus einzusehen. In diesem ersten Turmgeschoß befinden sich als Unterzüge Eichenbalken, die mittels dendro-chronologischer Untersuchung als Bäume Ende 1357 gefällt und im Sommer 1358 verarbeitet wurden <ref>Christian Schmidt-Scheer: ‘‘Die Baugeschichte der Poppenreuther Kirche St. Peter und Paul‘‘ in: [[Nota bene (NB) (Buch)|Nota bene]], 2016, S. 4f</ref>. </br>
Die Turmhalle im Erdgeschoß besaß in der der Romanik eine flache Decke. Unterhalb dieser Holzdecke lief ein in Stein gehauener Zackenfries (auch deutscher Diamant-Fries) an den Wänden entlang, der den Raum bekrönte. Die Überreste befinden sich heute oberhalb des [[1456]] eingebauten gotischen Kreuzrippengewölbes. Daher ist dieser Fries heute nur vom ersten Turmgeschoß aus einzusehen. In diesem ersten Turmgeschoß befinden sich als Unterzüge Eichenbalken, die mittels dendro-chronologischer Untersuchung als Bäume Ende 1357 gefällt und im Sommer 1358 verarbeitet wurden <ref>Christian Schmidt-Scheer: ‘‘Die Baugeschichte der Poppenreuther Kirche St. Peter und Paul‘‘ in: [[Nota bene (NB) (Buch)|Nota bene]], 2016, S. 4f</ref>. </br>
Schließlich stammen aus der romanischen Epoche noch drei Spolien. Am Auffallendsten ist das „[[Das romanische Kreisknotenflechtwerk in St. Peter und Paul|Kreisknotenflechtwerk]]“ in der Leibung des südlichen Fensters im ersten Turmgeschoß. Im ersten Stockwerk des Turmes befindet sich ein Ornament-Stein mit romanischem Kreisknotenflechtwerk. Dies wird auf die Zeit um 1150 datiert. Das gleiche Ornament ist auch in der romanischen Doppelkapelle der Nürnberger Burg zu finden. Aus diesem Grund wird die Poppenreuther Kirche als Anschlussauftrag zur Kaiserburg in Nürnberg für die gleiche Steinmetzhütte angesehen.<ref>* Alexandra Voigt: ''Mörtelbrocken krachten zu Boden'' In: Fürther Nachrichten vom 9. Januar 2024 (Druckausgabe)</ref>
Schließlich stammen aus der romanischen Epoche noch drei Spolien. Am Auffallendsten ist das „[[Das romanische Kreisknotenflechtwerk in St. Peter und Paul|Kreisknotenflechtwerk]]“ in der Leibung des südlichen Fensters im ersten Turmgeschoß. Dort befindet sich ein Ornament-Stein mit diesem Flechtwerk. Dies wird auf die Zeit um 1150 datiert. Das gleiche Ornament ist auch in der romanischen Doppelkapelle der Nürnberger Burg zu finden. Aus diesem Grund wird die Poppenreuther Kirche als Anschlussauftrag zur Kaiserburg in Nürnberg für die gleiche Steinmetzhütte angesehen.<ref>* Alexandra Voigt: ''Mörtelbrocken krachten zu Boden'' In: Fürther Nachrichten vom 9. Januar 2024 (Druckausgabe)</ref>


===Gotische Periode===
===Gotische Periode===