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'''Ehrenbürger''' sind natürliche Personen welche von der Stadt Fürth mit dem [[ | '''Ehrenbürger''' sind natürliche Personen, welche von der Stadt Fürth mit dem [[Ehrenbürgerrecht]] ausgezeichnet worden sind. | ||
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==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
Zur Organisation des [[Magistrat]]es mit Leitung der Wahlverhandlungen hatte im Jahr [[1818]] die Regierung in Ansbach den Regierungsrat Bezold beauftragt. Um sich dafür erkenntlich zu zeigen und den Dank der Gemeindeglieder für [[Daniel August Bezold]] hilfsbereites und umsichtiges Vorgehen auszudrücken, kamen Magistrat unter 1. [[Bürgermeister]] [[Franz Joseph von | Zur Organisation des [[Magistrat]]es mit Leitung der Wahlverhandlungen hatte im Jahr [[1818]] die Regierung in Ansbach den Regierungsrat Bezold beauftragt. Um sich dafür erkenntlich zu zeigen und den Dank der Gemeindeglieder für [[Daniel August Bezold]] hilfsbereites und umsichtiges Vorgehen auszudrücken, kamen Magistrat unter 1. [[Bürgermeister]] [[Franz Joseph von Bäumen]] und die Gemeindebevollmächtigten im Dezember [[1818]] überein, dem Staatsbeamten als Geschenk ein Paar Girandole (=Armleuchter) aus Silber zu übergeben. Gefertigt wurden die Girandole vom Magistratsrat G. Christian Reich und dem Silberarbeiter Georg Haeberlein in Nürnberg. Letzterer erhielt hierfür als Lohn 170 Gulden. | ||
Regierungsrat Bezold nahm die Girandolen nur unter Vorbehalt an, denn schließlich hatte er nach eigenem Bekunden nichts anderes getan als seine dienstlichen Pflichten. In der Folge genehmigte die Regierung die Annahme des Präsents nicht durch [[Daniel August Bezold|Bezold]]. Das silberne Geschenk wurde stattdessen wieder mit genommen, nicht ohne nochmals "ausdrücklich die Liebe und Verehrung der Fürther Bevölkerung zu versichern". Nun kam man in Fürth auf die Idee, statt der Leuchter das Ehrenbürgerrecht zu verleihen, zumal man kurz vorher - am [[17. November]] [[1818]] gemäß der bayerischen Verfassung - zur Stadt I. Klasse ernannt wurde. Als Stadt Fürth stand man nun jedoch vor dem Dilemma, dass man nicht den Regierungsrat Bezold mit der Ehrenbürgerwürde versehen kann, dessen Vorgesetzter Graf von Drechsel aber leer ausging. Demzufolge sollte erst dem Regierungspräsidenten [[Karl Josef Graf von Drechsel]] die Ehrenbürgerwürde verleihen werden, "für die Beförderung geistiger Ausbildung, für die Bildung des Kunstfleißes, des Handels und der Gewerbe und für die Gründung nützlicher Institute"<ref>Dr. Schwammberger: Fürther Ehrenbürger. In: [[Fürther Heimatblätter]] 1959, Nr. 7, S. 124</ref>, so im Sitzungsbeschluss vom [[23. August]] [[1820]], der gemeinsam von [[Magistrat]] und Gemeinde-Bevollmächtigten einmütig gefasst wurde. Erst nach der Anerkennung des Regierungspräsidenten Graf von Drechsel war der "Weg frei" für den eigentlich Ehrenbürger: Regierungsrat Bezold. Am [[11. September]] [[1820]], also knapp drei Wochen später als Regierungspräsident Graf von Drechsel, wurde nun Regierungsrat Bezold die gleiche Ehrung zuteil. Um niemanden zu kränken, so vermutet später der Historiker [[Adolf Schwammberger|Dr. Schwammberger]] in einem Artikel der [[Fürther Heimatblätter]] von [[1959]], wurde im gleichen Atemzug auch gleich noch der Vizepräsident der Regierung des Rezatkreises, [[Adam Josef Freiherr von Mulzer|Adam Freiherr von Mulzer]], durch den Magistrat ebenfalls mit der Ehrenbürgerehrung ausgezeichnet. | |||
Die Ehrung Graf von Drechsels sollte ursprünglich während der Fürther Kirchweih überreicht werden, die Gelegenheit bot sich aber erst am 26. November 1820. Am [[30. November]] [[1820]] begab sich die Deputation unter der Leitung von Bürgermeister Schönwald nach Ansbach und überbrachten die Diplome: eines für den Vize Präsidenten [[Adam Josef Freiherr von Mulzer|Freiherr von Mulzer]] und eines für den Regierungsrat [[Daniel August Bezold]]. Die Delegation wurde im Gegenzug von den beiden Regierungsräten zum Mittagessen eingeladen und rühmten im Anschluss die "ausgezeichnete, huldvolle und liebreiche Behandlung", die sie "in jeder Hinsicht hochverehrungswürdigen Staatsbeamten" erfahren hatten. Die Stadt versäumte auch nicht, diese Ehrenbezeugung zu publizieren und zwar im Korrespondent von und für Deutschland, Ausgabe Num. 347 vom [[12. Dezember]] [[1820]]. Damit konnte gleich Stadtmarketing betrieben werden: | |||
:''Die Stadt Fürth, welche durch ausgebreiteten Großhandel, durch den Kunstfleiß und die Betriebsamkeit ihrer Bewohner, sich den Städten erster Klasse des Königreichs Bayern ehrenvoll anreiht, hat, in hoher Würdigung der Verdienste welche königliche Staatsbeamte sich um den pünktlichen Vollzug der konstitutionellen Anordnungen für das Gemeindewesen erworben haben, und in dankbarster Anerkennung dessen, dem königlich Wirklichen Staatsrat, Generalkommissär und Regierungspräsidenten, Kommandeur des Verdienstordens der bayerischen Krone, Herrn Grafen von Drechsel Exzellenz, dem königlichen Herrn Vizepräsidenten und Ritter des Verdienstordens der bayerischen Krone, Freiherrn von Mulzer, sowie dem königlichen Regierungsrat Bezold, das Ehrenbürgerrecht verliehen, und die Diplome durch feierliche Deputation des Stadtmagistrats und der Gemeindebevollmächtigten überreichen lassen. Die erwähnten höchsten Kreisbeamte haben diese Ehrenbezeugung, vorbehaltlich der allerhöchsten Genehmigung, welche der gute König pflichtliebenden Staatsdienern niemals zu versagen pflegt, mit echter Humanität und Wohlwollen übernommen.'' | :''Die Stadt Fürth, welche durch ausgebreiteten Großhandel, durch den Kunstfleiß und die Betriebsamkeit ihrer Bewohner, sich den Städten erster Klasse des Königreichs Bayern ehrenvoll anreiht, hat, in hoher Würdigung der Verdienste welche königliche Staatsbeamte sich um den pünktlichen Vollzug der konstitutionellen Anordnungen für das Gemeindewesen erworben haben, und in dankbarster Anerkennung dessen, dem königlich Wirklichen Staatsrat, Generalkommissär und Regierungspräsidenten, Kommandeur des Verdienstordens der bayerischen Krone, Herrn Grafen von Drechsel Exzellenz, dem königlichen Herrn Vizepräsidenten und Ritter des Verdienstordens der bayerischen Krone, Freiherrn von Mulzer, sowie dem königlichen Regierungsrat Bezold, das Ehrenbürgerrecht verliehen, und die Diplome durch feierliche Deputation des Stadtmagistrats und der Gemeindebevollmächtigten überreichen lassen. Die erwähnten höchsten Kreisbeamte haben diese Ehrenbezeugung, vorbehaltlich der allerhöchsten Genehmigung, welche der gute König pflichtliebenden Staatsdienern niemals zu versagen pflegt, mit echter Humanität und Wohlwollen übernommen.'' | ||
Die Bewilligung aus München, das verliehene Ehrenbürger-Recht annehmen zu dürfen, erteilte der Staat im Nachhinein am [[22. Februar]] [[1821]]. Die Ausfertigung der Diplome geschah in einem Einband mit Siegel in silberner Kapsel. Ihre Fertigung kostete je 31 Gulden. Der neue Bürger [[Daniel August Bezold]] fühlte sich hoch geehrt | Die Bewilligung aus München, das verliehene Ehrenbürger-Recht annehmen zu dürfen, erteilte der Staat im Nachhinein am [[22. Februar]] [[1821]]. Die Ausfertigung der Diplome geschah in einem Einband mit Siegel in silberner Kapsel. Ihre Fertigung kostete je 31 Gulden. Der neue Bürger [[Daniel August Bezold]] fühlte sich hoch geehrt und bedankte sich mit Schreiben vom [[2. März]] [[1821]], wobei er betonte, er habe als Wahlkommissär nur die Pflichten erfüllt, welche die Verfassung in die Hände der Bürger gelegt hatte. | ||
[[1848]] wiederholte sich die Ehrung der Verleihung des Bürgerrechts an den Regierungsrat aus Ansbach, welcher als Wahlkommissär im Laufe eines 10-jährigen Zeitraums die Wahlen in Fürth durchführte: [[Moritz Wilhelm Freiherr von der | [[1848]] wiederholte sich die Ehrung der Verleihung des Bürgerrechts an den Regierungsrat aus Ansbach, welcher als Wahlkommissär im Laufe eines 10-jährigen Zeitraums die Wahlen in Fürth durchführte: [[Moritz Wilhelm Freiherr von der Heydte]]. Diesmal brachte man die Absicht doch zuerst bei der Regierung im September [[1842]] vor. Die allerhöchste Bestätigung erteilte König Ludwig am [[5. November]] [[1842]]. Die Fertigung der Urkunde auf Pergament, der Kunstband in Samt und Silber und die silberne Kapsel zum Stadtsiegel kostete diesmal 22 Gulden 42 Kreuzer. | ||
Über die nachfolgenden Ehrenbürger berichtete [[Adolf Schwammberger]] in einer Abhandlung von [[1959]] in den [[Fürther Heimatblätter]]n. Er kam | Über die nachfolgenden Ehrenbürger berichtete [[Adolf Schwammberger]] in einer Abhandlung von [[1959]] in den [[Fürther Heimatblätter]]n.<ref>Aufsatz entstand wohl in Vorbereitung auf die Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Gustav Schickedanz; Teile der Nachforschungen wurden nach Angaben von [[Peter Frank]] vom damaligen Pressestellenleiter Karl Bernhard in einer Abhandlung der Amtsblatt-Sonderausgabe verwendet (vgl. analoges Vorgehen zur 50-Jahr-Feier des Nathanstifts)</ref> Er kam zu dem Schluss, dass es seltsam anmutete, Ansbacher Beamte, die nur gelegentlich in die Fürther Entwicklung einwirkten, zu Ehrenbürgern zu ernennen, nicht aber den verdienstvollen Bürgermeister [[Franz Joseph von Bäumen]] nach seiner Pensionierung. Erst [[1863]] verlieh man dem Fürther Lehrer [[Konrad Hätzner]] für sein verdienstvolles Wirken die Ehrenbürgerwürde.<ref>Stadtarchiv Fürth, Fach 129 a/1; Fürther Heimatblätter 1959, S. 123-132 (Heft 1959 Nr. 7); Ausführungen von [[Peter Frank]]</ref> | ||
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[[Bild:Portrait Ritter von Langhans.jpg| | [[Bild:Portrait Ritter von Langhans.jpg|mini|right|Georg Friedrich von Langhans]] | ||
[[Bild:Portrait_Hans_Lohnert.jpg| | [[Bild:Portrait_Hans_Lohnert.jpg|mini|right|Hans Lohnert.]] | ||
[[Bild:Portrait Gustav Schickedanz.jpg| | [[Bild:Portrait Gustav Schickedanz.jpg|mini|right|Gustav Schickedanz]] | ||
[[Bild:Portrait Grete Schickedanz.jpg| | [[Bild:Portrait Grete Schickedanz.jpg|mini|right|Grete Schickedanz]] | ||
[[Bild:Henry Kissinger.jpg|right| | [[Bild:Henry Kissinger.jpg|right|mini|Henry Kissinger]] | ||
==Ehrenbürger der Stadt Fürth== | ==Ehrenbürger der Stadt Fürth== | ||
# '''[[Karl Josef Graf von Drechsel]]''' | # '''[[Karl Josef Graf von Drechsel]]''' | ||
#: Institutsgründer | #: Institutsgründer | ||
#: Verleihung [[1820]] | #: Beschluss [[23. August]] [[1820]] | Verleihung [[26. November]] [[1820]] | ||
#: ''für Beförderung geistiger Ausbildung ... und die Gründung nützlicher Institute'' | #: ''für Beförderung geistiger Ausbildung ... und die Gründung nützlicher Institute'' | ||
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# '''[[Daniel August Bezold]]''' | # '''[[Daniel August Bezold]]''' | ||
#: Regierungsrat | #: Regierungsrat | ||
#: Verleihung [[1820]] | #: Beschluss [[11. September]] [[1820]] | Verleihung [[30. November]] [[1820]] | ||
#: ''wegen seiner Tätigkeit anlässlich der Bildung städtischer Kollegien und der städt. Verwaltung'' | #: ''wegen seiner Tätigkeit anlässlich der Bildung städtischer Kollegien und der städt. Verwaltung'' | ||
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# '''[[Adam Josef Freiherr von Mulzer]]''' | # '''[[Adam Josef Freiherr von Mulzer]]''' | ||
#: Regierungsvizepräsident | #: Regierungsvizepräsident | ||
#: Verleihung [[1820]] | #: Beschluss [[26. Oktober]] [[1820]] | Verleihung [[30. November]] [[1820]] | ||
#: ''ähnliche Verdienst-Begründung der Graf v. Drechsels'' | #: ''ähnliche Verdienst-Begründung der Graf v. Drechsels'' | ||
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# '''[[Alexander von Reitzenstein-Hartungs|Alexander Christof Ludwig Friedrich Karl Christian Freiherr von Reitzenstein]]''' | # '''[[Alexander von Reitzenstein-Hartungs|Alexander Christof Ludwig Friedrich Karl Christian Freiherr von Reitzenstein]]''' | ||
#: Oberst des königlichen Landwehrinfanterieregiments | #: Oberst des königlichen Landwehrinfanterieregiments | ||
#: Verleihung [[1834]] | #: Beschluss [[17. März]] [[1834]] | Verleihung [[6. April]] [[1834]] | ||
#: ''für seine Verdienste als Oberst des kgl. Landwehrinfanterieregiments in Fürth'' | #: ''für seine Verdienste als Oberst des kgl. Landwehrinfanterieregiments in Fürth'' | ||
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# '''[[Hans Julius Freiherr Ecker von Eckhofen]]''' | # '''[[Hans Julius Freiherr Ecker von Eckhofen]]''' | ||
#: Mitglied des Landwehrregiments | #: Mitglied des Landwehrregiments | ||
#: Verleihung [[1839]] | #: Verleihung [[7. April]] [[1839]] | ||
#: ''ebenfalls für Verdienste um das kgl. Landwehrregiment'' | #: ''ebenfalls für Verdienste um das kgl. Landwehrregiment'' | ||
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# '''[[Moritz Wilhelm Freiherr von der Heydte]]''' | # '''[[Moritz Wilhelm Freiherr von der Heydte]]''' | ||
#: Vorsitzender bei den Gemeindewahlen | #: Regierungsrat; Vorsitzender bei den Gemeindewahlen | ||
#: Verleihung [[ | #: Beschluss [[29. April]] [[1842]] | Verleihung [[9. Januar]] [[1843]] | ||
#: ''für viermaligen Vorsitz bei den Fürther Gemeindewahlen, wobei er sich uneigennützig erwies.'' | #: ''für viermaligen Vorsitz bei den Fürther Gemeindewahlen, wobei er sich uneigennützig erwies.'' | ||
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# '''[[Gustav von Bezold]]''' | |||
#: Ministerialrat | |||
#: Beschluss [[17. November]] [[1843]] | |||
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# '''[[Wilhelm von Branca]]''' | # '''[[Wilhelm von Branca]]''' | ||
#: Förderer der gesundheitlichen Interessen | #: Förderer der gesundheitlichen Interessen | ||
#: Verleihung [[1851]] | #: Beschluss [[24. Januar]] [[1851]] | Verleihung [[27. Juli]] [[1851]] | ||
#: ''für Förderung der gesundheitlichen Interessen, namentlich Gründung einer Gewerbe- und Handelsschule'' | #: ''für Förderung der gesundheitlichen Interessen, namentlich Gründung einer Gewerbe- und Handelsschule'' | ||
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# '''[[Konrad Hätzner]]''' | # '''[[Konrad Hätzner]]''' | ||
#: Erzieher | #: Erzieher | ||
#: | #: Beschluss [[19. November]] [[1863]] | [[14. Dezember]] [[1863]] | ||
#: ''für seine 50jährige erfolgreiche Tätigkeit als Erzieher der Fürther Jugend'' | #: ''für seine 50jährige erfolgreiche Tätigkeit als Erzieher der Fürther Jugend'' | ||
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# '''[[Wilhelm Königswarter|Dr. Wilhelm Königswarter]]''' | # '''[[Wilhelm Königswarter|Dr. Wilhelm Königswarter]]''' | ||
#: Stiftungsgründer | #: Stiftungsgründer | ||
#: | #: Beschluss [[14. Oktober]] [[1867]] | Verleihung [[2. Dezember]] [[1867]] | ||
#: ''für seine reichen, verständnisvollen Stiftungen sozialer und kultureller Art'' | #: ''für seine reichen, verständnisvollen Stiftungen sozialer und kultureller Art'' | ||
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# '''[[Samson Landmann|Dr. Samson Landmann]]''' | # '''[[Samson Landmann|Dr. Samson Landmann]]''' | ||
#: Mitglied in diversen städtischen Gremien | #: Mitglied in diversen städtischen Gremien | ||
#: Verleihung [[ | #: Beschluss [[30. Dezember]] [[1891]] | Verleihung [[26. März]] [[1892]] | ||
#: ''wegen seiner hohen Verdienste um das Ansehen der städtischen Gremien'' | #: ''wegen seiner hohen Verdienste um das Ansehen der städtischen Gremien'' | ||
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# '''[[Heinrich Berolzheimer|Kommerzienrat Heinrich Berolzheimer]]''' | # '''[[Heinrich Berolzheimer|Kommerzienrat Heinrich Berolzheimer]]''' | ||
#: | #: Beschluss [[2. Juni]] [[1904]] | Verleihung [[9. Juli]] [[1904]] | ||
#: ''wegen seiner hohen Verdienste um die Hebung der Volksbildung, besonders durch die Begründung des [[Berolzheimerianum|Berolzheimerianums]]'' | #: ''wegen seiner hohen Verdienste um die Hebung der Volksbildung, besonders durch die Begründung des [[Berolzheimerianum|Berolzheimerianums]]'' | ||
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# '''[[Alfred Louis Nathan]]''' | # '''[[Alfred Louis Nathan]]''' | ||
#: Stifter u.a. des [[Nathanstift|Nathanstifts]] | #: Stifter u.a. des [[Nathanstift|Nathanstifts]] | ||
#: Verleihung [[ | #: Beschluss 4. / [[6. Dezember]] [[1906]] | Verleihung [[6. April]] [[1907]] | ||
#: ''für seine unabmessbaren Verdienste als selbstloser tätiger Menschenfreund, besonders aber für die Begründung des [[Nathanstift|Nathanstifts]]'' | #: ''für seine unabmessbaren Verdienste als selbstloser tätiger Menschenfreund, besonders aber für die Begründung des [[Nathanstift|Nathanstifts]]'' | ||
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# '''[[Hans Lohnert]]''' | # '''[[Hans Lohnert]]''' | ||
#: Stifter des Hans-Lohnert-Sportplatzes | #: Stifter des Hans-Lohnert-Sportplatzes | ||
#: Verleihung [[ | #: Beschluss [[1. Dezember]] [[1927]] | Verleihung [[1928]] | ||
#: ''wegen seiner Verdienste auf wirtschaftlichem, gemeinnützigem und sozialem Gebiet'' | #: ''wegen seiner Verdienste auf wirtschaftlichem, gemeinnützigem und sozialem Gebiet'' | ||
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#: | #:'''1933-1945: Es folgten 8 willkürliche und ungültige Ehrenbürgerernennungen während der [[NSDAP|NS-Zeit]]''' | ||
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# '''[[Gustav Schickedanz|Konsul Dr. oec. h.c. Gustav Schickedanz]]''' | # '''[[Gustav Schickedanz|Konsul Dr. oec. h.c. Gustav Schickedanz]]''' | ||
#: Gründer und Inhaber der Unternehmensgruppe Schickedanz | #: Gründer und Inhaber der Unternehmensgruppe Schickedanz | ||
#: Verleihung [[1959]] | #: Beschluss [[1. Oktober]] [[1959]] | Verleihung [[10. Dezember]] [[1959]] | ||
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# '''[[Max Grundig|Konsul Dr. rer. pol. h.c. Max Grundig]]''' | # '''[[Max Grundig|Konsul Dr. rer. pol. h.c. Max Grundig]]''' | ||
#: Gründer und Inhaber der Grundig-Radio-Werke GmbH | #: Gründer und Inhaber der Grundig-Radio-Werke GmbH | ||
#: Verleihung [[1963]] | #: Beschluss [[4. April]] [[1963]] | Verleihung [[3. Mai]] [[1963]] | ||
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# '''[[Grete Schickedanz]]''' | # '''[[Grete Schickedanz]]''' | ||
#: Inhaberin des Großversandhauses Quelle | #: Inhaberin des Großversandhauses Quelle | ||
#: Verleihung [[1981]] | #: Beschluss [[29. Juli]] [[1981]] | Verleihung [[15. Oktober]] [[1981]] | ||
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# '''[[Henry Kissinger]]''' | # '''[[Henry Kissinger]]''' | ||
#: Ehemaliger Außenminister der Vereinigten Staaten von Amerika | #: Ehemaliger Außenminister der Vereinigten Staaten von Amerika | ||
#: Verleihung [[1998]] | #: Beschluss [[17. Dezember]] [[1997]] | Verleihung [[20. Mai]] [[1998]] | ||
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==Ehrenbürgerverleihung während der NS-Zeit== | ==Ehrenbürgerverleihung während der NS-Zeit== | ||
[[Datei:NS Ehrenbürger II.jpg| | [[Datei:NS Ehrenbürger II.jpg|mini|right|Ehrenplakette für Julius Streicher]] | ||
In Fürth wurde folgenden Personen die Ehrenbürgerschaft nach dem Krieg wieder entzogen: | In Fürth wurde folgenden Personen die während der NS-Zeit zuerkannte Ehrenbürgerschaft nach dem Krieg wieder entzogen: | ||
*Franz von Epp<ref>{{BuchQuelle|Fürth 1933 - 1945 (Buch)|Thema=Ehrenbürgerrecht|Seite=23}}</ref> | *Franz von Epp<ref>{{BuchQuelle|Fürth 1933 - 1945 (Buch)|Thema=Ehrenbürgerrecht|Seite=23}}</ref> | ||
: | : Beschluss [[27. April]] [[1933]] | ||
* Adolf Hitler<ref>{{BuchQuelle|Fürth 1933 - 1945 (Buch)|Thema=Ehrenbürgerrecht|Seite=23}}</ref> | * [[Adolf Hitler]]<ref>{{BuchQuelle|Fürth 1933 - 1945 (Buch)|Thema=Ehrenbürgerrecht|Seite=23}}</ref> | ||
: | : Beschluss [[27. April]] [[1933]] | ||
* Paul von Hindenburg<ref>{{BuchQuelle|Fürth 1933 - 1945 (Buch)|Thema=Ehrenbürgerrecht|Seite=23}}</ref> | * Paul von Hindenburg<ref>{{BuchQuelle|Fürth 1933 - 1945 (Buch)|Thema=Ehrenbürgerrecht|Seite=23}}</ref> | ||
: | : Beschluss [[27. April]] [[1933]] | ||
* Hermann Göring | * [[Hermann Göring]] | ||
: | : Beschluss [[1. Juni]] [[1933]] | ||
* Julius Streicher<ref>{{BuchQuelle|Fürth, eine verkannte Stadt (Buch)|Thema=Ehrenbürgerrecht|Seite=24}}</ref> | |||
: Beschluss [[21. September]] [[1933]] | |||
[[Datei:A3446 NS Ehrenbürger.jpg|mini|right|Ehrenbürgerbriefe während der NS-Zeit für Franz von Epp und Albert Forster]] | |||
* Ernst Röhm | * Ernst Röhm | ||
: | : Beschluss [[27. November]] [[1933]] | ||
:Aberkennung am [[30. Juni]] [[1934]]<ref>Adolf Schwammberger: ''Fürther Ehrenbürger''. In: Fürther Heimatblätter, 1959/7</ref> nach dem sog. "Röhm-Putsch" und dessen Erschießung im Gefängnis München-Stadelheim durch den Kommandanten des KZ Dachau, Theodor Eicke. | :Aberkennung am [[30. Juni]] [[1934]]<ref>Adolf Schwammberger: ''Fürther Ehrenbürger''. In: Fürther Heimatblätter, 1959/7</ref> nach dem sog. "Röhm-Putsch" und dessen Erschießung im Gefängnis München-Stadelheim durch den Kommandanten des KZ Dachau, Theodor Eicke. | ||
*[[Albert Forster]]<ref>Stadtarchiv Fürth, Bildarchiv, Bild Nr. A3443</ref> | *[[Albert Forster]]<ref>Stadtarchiv Fürth, Bildarchiv, Bild Nr. A3443</ref> | ||
: | : Beschluss [[26. April]] [[1934]] | ||
: [[Albert Forster]] wurde die Urkunde feierlich am [[28. Oktober]] [[1934]] im [[Stadttheater]] überreicht. Im Anschluss hielt Forster bei einer Massenkundgebung vor dem [[Rathaus]] eine Ansprache. Anlässlich des 40. Geburtstages Forsters im Juli [[1942]] besuchten der Bürgermeister Dr. [[Karl Häupler|Häupler]] und der berufsmäßige [[Stadtrat]] Dr. Wagner ihn im Gau Danzig, dessen Gauleiter er bereits seit [[1930]] war. Forster gab den beiden Angereisten seine Ehrenbürgerurkunde von [[1934]] wieder zurück mit dem Wunsch, dass diese anders zu gestalten sei. Nach Auffassung Forsters und maßgebenden Urteilen war die Ehrenbürgerurkunde nicht besonders gut gelungen. Die Stadt beauftragte in der Folge den akademischen Maler und Kunstschreiner Hans Hemmeter aus München. Es wurde ein Urkundenschränkchen mit Intarsien (Wappen der Stadt und fränkisches Wappen) gefertigt. Darin enthalten - nunmehr auf einer Silberplatte - der Text der Urkunde von [[1934]]. Aufgrund der Arbeitsüberlastung des Künstlers dauerte die Anfertigung jedoch bis Januar [[1944]], so dass die neue Urkunde am [[26. Januar]] [[1944]] in Danzig übergeben werden konnte. Die Kosten für die neue Urkunde beliefen sich auf 4.750 Reichsmark (~ ca. 18.000 Euro). | : Den Antrag zur Verleihung der Ehrenbürgerschaft stellte der NS-Stadtrat [[Andreas Landmann]], und nicht wie vermutet OB [[Franz Jakob]].<ref>Dieter Schenk: Hitlers Mann in Danzig. Albert Forster und die NS-Verbrechen in Danzig-Westpreußen. Verlag J.H.W. Deitz Nachfolger GmbH, Bonn, 2000, S. 47 ff.</ref> [[Albert Forster]] wurde die Urkunde feierlich am [[28. Oktober]] [[1934]] im [[Stadttheater]] überreicht. Im Anschluss hielt Forster bei einer Massenkundgebung vor dem [[Rathaus]] eine Ansprache. Anlässlich des 40. Geburtstages Forsters im Juli [[1942]] besuchten der Bürgermeister Dr. [[Karl Häupler|Häupler]] und der berufsmäßige [[Stadtrat]] Dr. Wagner ihn im Gau Danzig, dessen Gauleiter er bereits seit [[1930]] war. Forster gab den beiden Angereisten seine Ehrenbürgerurkunde von [[1934]] wieder zurück mit dem Wunsch, dass diese anders zu gestalten sei. Nach Auffassung Forsters und maßgebenden Urteilen war die Ehrenbürgerurkunde nicht besonders gut gelungen. Die Stadt beauftragte in der Folge den akademischen Maler und Kunstschreiner Hans Hemmeter aus München. Es wurde ein Urkundenschränkchen mit Intarsien (Wappen der Stadt und fränkisches Wappen) gefertigt. Darin enthalten - nunmehr auf einer Silberplatte - der Text der Urkunde von [[1934]]. Aufgrund der Arbeitsüberlastung des Künstlers dauerte die Anfertigung jedoch bis Januar [[1944]], so dass die neue Urkunde am [[26. Januar]] [[1944]] in Danzig übergeben werden konnte. Die Kosten für die neue Urkunde beliefen sich auf 4.750 Reichsmark (~ ca. 18.000 Euro). | ||
* [[Heinrich Hoffmann]] | * [[Heinrich Hoffmann]] | ||
: | : Beschluss [[13. September]] [[1941]] | ||
: Auch [[Heinrich Hoffmann]] erhielt [[1941]] den Ehrenbürgerbrief der Stadt Fürth, ebenfalls in einer Kassette und auch nicht auf Papier, sondern auf einer vergoldeten Silberplatte in getriebener Schrift. Die Kosten beliefen sich auf 2.250 Reichsmark (~ ca. 8.500 Euro). Nach Fürth kam er persönlich nicht, da sein Verhältnis zur Stadt nicht sonderlich innig war. Hoffmann selbst lebte nur bis zu seinem dritten Lebensjahr in der [[Nürnberger Straße 89]]. Auch sein Geburtshaus [[Nürnberger Straße 38]] existierte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. An dieser Stelle steht ein [[1889]] erbautes dreistöckiges Wohnhaus Ecke [[Nürnberger Straße]]/[[Luisenstraße]], in dem sich die ehemalige Luisenapotheke befand. Die Übergabe der Kassette erfolgte in Berlin, Hoffmann selbst war unabkömmlich als Reichsbildberichterstatter und Leib-Fotograf Adolf | : Auch [[Heinrich Hoffmann]] erhielt [[1941]] den Ehrenbürgerbrief der Stadt Fürth, ebenfalls in einer Kassette und auch nicht auf Papier, sondern auf einer vergoldeten Silberplatte in getriebener Schrift. Die Kosten beliefen sich auf 2.250 Reichsmark (~ ca. 8.500 Euro). Nach Fürth kam er persönlich nicht, da sein Verhältnis zur Stadt nicht sonderlich innig war. Hoffmann selbst lebte nur bis zu seinem dritten Lebensjahr in der [[Nürnberger Straße 89]]. Auch sein Geburtshaus [[Nürnberger Straße 38]] existierte zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. An dieser Stelle steht ein [[1889]] erbautes dreistöckiges Wohnhaus Ecke [[Nürnberger Straße]]/[[Luisenstraße]], in dem sich die ehemalige Luisenapotheke befand. Die Übergabe der Kassette erfolgte in Berlin, Hoffmann selbst war unabkömmlich als Reichsbildberichterstatter und Leib-Fotograf [[Adolf Hitler]]s. | ||
Die Ehrenbürgerverleihung erfolgt in der Regel auf Lebenszeit. Für Kriegsverbrecher hat eine Direktive des Alliierten Kontrollrats am [[12. Oktober]] [[1946]] in Deutschland den Verlust des Ehrenbürgerrechts festgelegt, was mangels gerichtlicher Verurteilung nicht bei allen Kriegsverbrechern Anwendung finden konnte, da viele NS-Kriegsverbrecher entweder im Krieg gefallen waren bzw. sich einem gerichtlichen Verfahren durch Selbstmord entzogen und somit nicht verurteilt werden konnten, so z. B. Adolf Hitler oder Joseph Goebbels. | Die Ehrenbürgerverleihung erfolgt in der Regel auf Lebenszeit. Für Kriegsverbrecher hat eine Direktive des Alliierten Kontrollrats am [[12. Oktober]] [[1946]] in Deutschland den Verlust des Ehrenbürgerrechts festgelegt, was mangels gerichtlicher Verurteilung nicht bei allen Kriegsverbrechern Anwendung finden konnte, da viele NS-Kriegsverbrecher entweder im Krieg gefallen waren bzw. sich einem gerichtlichen Verfahren durch Selbstmord entzogen und somit nicht verurteilt werden konnten, so z. B. [[Adolf Hitler]] oder Joseph Goebbels. | ||
In Fürth wurde bereits unmittelbar nach Kriegsende reagiert. Der am [[20. April]] [[1945]] durch die Militärregierung eingesetzte kommissarische [[Oberbürgermeister]] [[Adolf Schwiening]] erließ bereits am [[20. Mai]] [[1945]] mit sofortiger Wirkung die Aberkennung aller Ehrenbürgerwürden, die in der NS-Zeit von [[1933]] bis [[1941]] verliehen wurden.<ref>Stadtarchiv Fürth, Zeitgeschichtliche Sammlung „Ehrenbürger-Ernennungen“ und Stadtratsakten</ref> Damit hatte die Stadt Fürth rascher reagiert als die meisten anderen deutschen Städte und als es die Vorgaben der Direktive des Alliierten Kontrollrates verlangten. | In Fürth wurde bereits unmittelbar nach Kriegsende reagiert. Der am [[20. April]] [[1945]] durch die Militärregierung eingesetzte kommissarische [[Oberbürgermeister]] [[Adolf Schwiening]] erließ bereits am [[20. Mai]] [[1945]] mit sofortiger Wirkung die Aberkennung aller Ehrenbürgerwürden, die in der NS-Zeit von [[1933]] bis [[1941]] verliehen wurden.<ref>Stadtarchiv Fürth, Zeitgeschichtliche Sammlung „Ehrenbürger-Ernennungen“ und Stadtratsakten</ref> Damit hatte die Stadt Fürth rascher reagiert als die meisten anderen deutschen Städte und als es die Vorgaben der Direktive des Alliierten Kontrollrates verlangten. | ||
Das Thema der Aberkennung der den Nazigrößen verliehenen Ehrungen beschäftigte [[1989]] die Presse. Die [[Fürther Nachrichten]] brachten vermutlich anlässlich des 100. Geburtstags Adolf | Das Thema der Aberkennung der den Nazigrößen verliehenen Ehrungen beschäftigte [[1989]] die Presse. Die [[Fürther Nachrichten]] brachten vermutlich anlässlich des 100. Geburtstags [[Adolf Hitler]]s am [[20. April]] [[1989]] den Artikel „''Braune Ehrenbürger getilgt. Die Stadt hatte sofort nach dem Krieg reagiert. Jetzt Platz der Opfer im Gespräch''". Andere Städte folgten dem Beispiel und erklärten symbolisch erneut die Aberkennung der Ehrenbürgerschaft, so z. B. Köln oder Gelsenkirchen. Systematisch kamen die Listen der Ehrenbürger in den meisten deutschen Städten erst durch die Wende im November [[1989]] auf den Prüfstand. Hier wurden, zunächst mit dem Fokus, die ehemaligen kommunistischen Machthaber in den Städten der neuen Bundesländer zu streichen, die Listen der Ehrenbürger durchforstet, bis man mit Verwunderung feststellte, dass in vielen deutschen Städten zum Teil immer noch NS-Größen Ehrenbürger waren bzw. nach [[1945]] keine bewusste Aberkennung erfolgte. | ||
<br clear="all" /> | <br clear="all" /> | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* [[Fürth in Vergangenheit u. Gegenwart (Buch)|Fürth in Vergangenheit und Gegenwart - Chronik der Stadt Fürth]], 1887, Eintrag: Ehrenbürger, S. 214 | |||
* [[Adolf Schwammberger|Adolf Schwammberger]]: ''Fürther Ehrenbürger''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1959/7, S. 123 - 132 | * [[Adolf Schwammberger|Adolf Schwammberger]]: ''Fürther Ehrenbürger''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1959/7, S. 123 - 132 | ||
* ''Ehrenbürger''. In: Adolf Schwammberger: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 103 - 104 | * ''Ehrenbürger''. In: Adolf Schwammberger: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 103 - 104 | ||
==Siehe auch== | ==Siehe auch== | ||
[[Bild:Lorbeerkranz_1.png|right|mini|128px|[[8. Februar]] [[2007]]:<br>Dies ist der 1. Artikel des FürthWiki!]] | |||
* [[Ehrenbürgerrecht]] | * [[Ehrenbürgerrecht]] | ||
* [[William Townley|1000. Artikel des FürthWiki]] | |||
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== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
<references /> | <references /> | ||
[[Kategorie:Ehrenbürger|*]] | [[Kategorie:Ehrenbürger|*]] | ||
[[Kategorie:Preise und Ehrungen der Stadt Fürth]] | [[Kategorie:Preise und Ehrungen der Stadt Fürth]] |