Königstraße 82: Unterschied zwischen den Versionen

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BildKarteDaten

Anwesen Mohren-Apotheke 2019 am Rathaus

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Straße / Hausnr.: Königstraße 82
Akten-Nr.: D-5-63-000-634
Objekt: Wohnhaus mit Apotheke
Teil des Ensembles: Altstadt
Baujahr: 1901
Baustil: Neurenaissance
Architekt: Adam Egerer
Geokoordinate: 49° 28' 39.61" N, 10° 59' 19.37" E
Gebäude besteht: Ja
Denkmalstatus besteht: Ja
Quellangaben: BLfD - Denkmalliste Fürth

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Viergeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit reich gegliederter Sandsteinfassade, Mittelerker mit Zwerchgiebel und Dachgauben mit Spitzhelmen, Neurenaissance, von Adam Egerer, bez. 1901; mit Ausstattung; Gedenktafel für Otto Mayer, Bronze; Teil des Ensembles Altstadt.

Mohren-Apotheke

In dem Gebäude befindet sich die Mohren-Apotheke mit historischer Einrichtung. Eine Mohren-Apotheke gab es schon lange vorher ("noch der alte Bau auf dem jetzigen Platze, nur kleiner")^[1], aber 1901 ließ Richard Hertlein einen repräsentativen Neubau an selber Stelle errichten. Die Initialen "HR" auf dem Giebel an der Frontseite weisen darauf hin.

Im Vorgängerbau von 1705 war schon die "Neue Apotheke" (wohl seit 1714), die ab 1809 aufgrund des Erwerbs von Friedrich August Meier in Mohren-Apotheke umbenannt wurde. Meier hatte seine Apotheke in der Mohrenstraße 12^[2] aufgegeben und den Namen in die Königstraße mitgenommen. Die originale Einrichtung und die Stuckdecke sind erhalten und wohl einzigartig in Fürth. Dieser Bau stand neben dem ehemaligen Brandenburger Haus, das dem Rathausbau weichen musste. Es war das Geburtshaus von Prof. Dr. Otto Mayer (1846-1924), Experte im dt. Verwaltungsrecht. Eine Gedenktafel erinnert an diesen bedeutenden Fürther.

Ein Gemälde von den nördlich gelegenen Häusern der Königstraße aus westlicher Sicht ließ Familie Mayer anfertigen. Es befindet sich in der Gemäldesammlung des Stadtarchivs. Zuvor hing es in einem Raum des Standesamts im Rathaus und wurde im Stadtarchiv als Druck geführt. Erst als der Standesbeamte Peter Frank in den 1990er Jahren darauf hinwies, dass es sich lt. rückseitiger Beschreibung um das Original handle, ließ es der Archivbeamte Peter Ulmer für das Archiv abholen.

Siehe auch

Mohren-Apotheke

Weblinks

Rundbrief Nr. 93 von Dr. Alexander Mayer - pdf-Datei

Literatur

Walter Fischer: Fürther Stadtbilder. Königstraße 82. In: Fürther Heimatblätter, 1991/1, S. 32 - 33

Einzelnachweise

↑ Dr. Emil Stark: "Aus den Lebenserinnerungen des ersten Fürther Stadtarztes Dr. Johann Emil Friedrich Stark", Fürther Heimatblätter 1968, 2/3, S. 25
↑ Damals noch als Mohrenstraße Haus Nr. 394 bezeichnet

Bilder

Mohren-Apotheke, Königstraße 82. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Mohren-Apotheke, Königstraße 82. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Mohren-Apotheke, Königstraße 82. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Mohren-Apotheke, Königstraße 82. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Mohren-Apotheke, Königstraße 82. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Mohren-Apotheke, Königstraße 82. Urheberrechte bei Friedrich Bölian
Gedenktafel für Otto Mayer am Haus Königstraße 82
Innere Ansicht der Mohren-Apotheke
Giebeldetail am Gebäude der Mohren-Apotheke mit Initialen "HR"
Baudetail Mohren-Apotheke und Nachbarhaus mit grober "Fassaden-Anpassung"
Anwesen Mohren-Apotheke 2019 am Rathaus
Stempel eines Kolonialwarenladens von Hans Fechler in der Königstraße 82, ca. 1950
Ansichtskarte Königsstraße Richtung Königsplatz, gel. 1918
Ansichtskarte Königstraße Richtung Königsplatz, 1917
Blick in die Königstraße, 1913
Rathausanbau Königstraße 80 / 82 im Entwurf, ca. 1890
Anzeige im Fürther Tagblatt, 1. Juni 1868: Geschäftsübernahme der Mohren-Apotheke

[1] Dr. Emil Stark: "Aus den Lebenserinnerungen des ersten Fürther Stadtarztes Dr. Johann Emil Friedrich Stark", Fürther Heimatblätter 1968, 2/3, S. 25

[2] Damals noch als Mohrenstraße Haus Nr. 394 bezeichnet

[1]

[2]

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 Eine Mohren-Apotheke gab es schon lange vorher (''"noch der alte Bau auf dem jetzigen Platze, nur kleiner"'')<ref>Dr. Emil Stark: "Aus den Lebenserinnerungen des ersten Fürther Stadtarztes Dr. Johann Emil Friedrich Stark", Fürther Heimatblätter 1968, 2/3, S. 25</ref>, aber [[1901]] ließ Richard Hertlein einen repräsentativen Neubau an selber Stelle errichten. Die Initialen "HR" auf dem Giebel an der Frontseite weisen darauf hin.
-Im Vorgängerbau von 1705 war schon die Mohren-Apotheke seit 1714. Die originale Einrichtung und die Stuckdecke sind erhalten und wohl einzigartig in Fürth. Dieser Bau stand neben dem ehemaligen Brandenburger Haus, das dem Rathausbau weichen musste. Es war das Geburtshaus von Prof. Dr. Otto Mayer (1846-1924), Experte im dt. Verwaltungsrecht. Eine Gedenktafel erinnert an diesen bedeutenden Fürther.
+Im Vorgängerbau von 1705 war schon die "Neue Apotheke" (wohl seit 1714), die ab 1809 aufgrund des Erwerbs von Friedrich August Meier in [[Mohren-Apotheke]] umbenannt wurde. Meier hatte seine Apotheke in der [[Mohrenstraße 12 (ehemals)|Mohrenstraße 12]]<ref>Damals noch als Mohrenstraße Haus Nr. 394 bezeichnet</ref> aufgegeben und den Namen in die Königstraße mitgenommen. Die originale Einrichtung und die Stuckdecke sind erhalten und wohl einzigartig in Fürth. Dieser Bau stand neben dem ehemaligen Brandenburger Haus, das dem Rathausbau weichen musste. Es war das Geburtshaus von Prof. Dr. Otto Mayer (1846-1924), Experte im dt. Verwaltungsrecht. Eine Gedenktafel erinnert an diesen bedeutenden Fürther.
-Ein Gemälde von der nördlich gelegenen Häusern der Königstraße aus westlicher Sicht ließ Familie Mayer anfertigen. Es ist in der Gemäldesammlung des Stadtarchivs. Zuvor hing es in einem Raum des Standesamts im Rathaus und wurde im Stadtarchiv als Druck geführt. Erst als der Standesbeamte Peter Frank in den 1990er Jahren darauf hinwies, dass es sich lt. rückseitiger Beschreibung um das Original handle, ließ der Archivbeamte Peter Ulmer es abholen für das Archiv.
+Ein Gemälde von den nördlich gelegenen Häusern der Königstraße aus westlicher Sicht ließ Familie Mayer anfertigen. Es befindet sich in der Gemäldesammlung des Stadtarchivs. Zuvor hing es in einem Raum des Standesamts im Rathaus und wurde im Stadtarchiv als Druck geführt. Erst als der Standesbeamte [[Peter Frank]] in den 1990er Jahren darauf hinwies, dass es sich lt. rückseitiger Beschreibung um das Original handle, ließ es der Archivbeamte Peter Ulmer für das Archiv abholen.
 == Siehe auch ==