Marienstraße 4: Unterschied zwischen den Versionen

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Dreigeschossiger Mansarddachbau mit reich gegliederter Sandsteinfassade, Fachwerk-Mansardgeschoss, flachem Mittelrisalit mit Erker und breitem Zwerchhaus mit Ziergiebel, im [[Neu-Nürnberger-Stil]], von [[Adam Egerer]], bez. [[1900]]; Rückgebäude, viergeschossiger Backsteinbau mit Mansarddach, gleichzeitig; bauliche Gruppe mit Marienstraße 6 / 8.
 
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Dreigeschossiger Mansarddachbau mit reich gegliederter Sandsteinfassade, Fachwerk-Mansardgeschoss, flachem Mittelrisalit mit Erker und breitem Zwerchhaus mit Ziergiebel, im [[Neu-Nürnberger-Stil]], von [[Adam Egerer]], bez. [[1900]]; Rückgebäude, viergeschossiger Backsteinbau mit Mansarddach, gleichzeitig; bauliche Gruppe mit Marienstraße 6/8.
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== Geschichte ==
Bis 1931 gab es dort ein Lehrlingsheim. In den oberen Stockwerken wohnten die Diakone, welche die Lehrlinge betreuten. Im Juli 1934 wurde das Heim aufgelöst. Dann richteten die Nazis ein „Haus der Jugend“ ein, eine Begegnungs- und Indoktrinationsstätte mit Büro des „Bannführers“.<ref>Städtebilder-Verlag: ''Fürther Straßen und Häuser'', Band Marienstraße</ref>
 
In den 1950er Jahren befanden sich hier das Stadtjugendamt, das [[Evang. Kirchensteueramt]] und die ev. Bahnhofsmission.<ref>''Tauer's Straßen-Verzeichnis von Nürnberg und Fürth'', Verlag die Egge - Rudolf Tauer, Nürnberg 1954, S. 175</ref>
 
Die Büroräume des Stadtjugendamtes erstreckten sich in den 1960er Jahren bis in das Rückgebäude, wo sich die Kasse des Jugendamts befand. Dort zahlten noch die „Zahlväter“ den Unterhalt für die nicht ehelichen Kinder ein, üblicherweise freitagnachmittags, und die Mütter holten das Geld dort ab.<ref>Zeitzeugenbericht [[Peter Frank]], der dort ein paar Monate seiner Beamtenausbildung absolvierte</ref>
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== Siehe auch ==
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 8. Oktober 2024, 06:38 Uhr

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Dreigeschossiger Mansarddachbau mit reich gegliederter Sandsteinfassade, Fachwerk-Mansardgeschoss, flachem Mittelrisalit mit Erker und breitem Zwerchhaus mit Ziergiebel, im Neu-Nürnberger-Stil, von Adam Egerer, bez. 1900; Rückgebäude, viergeschossiger Backsteinbau mit Mansarddach, gleichzeitig; bauliche Gruppe mit Marienstraße 6/8.

Geschichte

Bis 1931 gab es dort ein Lehrlingsheim. In den oberen Stockwerken wohnten die Diakone, welche die Lehrlinge betreuten. Im Juli 1934 wurde das Heim aufgelöst. Dann richteten die Nazis ein „Haus der Jugend“ ein, eine Begegnungs- und Indoktrinationsstätte mit Büro des „Bannführers“.[1]

In den 1950er Jahren befanden sich hier das Stadtjugendamt, das Evang. Kirchensteueramt und die ev. Bahnhofsmission.[2]

Die Büroräume des Stadtjugendamtes erstreckten sich in den 1960er Jahren bis in das Rückgebäude, wo sich die Kasse des Jugendamts befand. Dort zahlten noch die „Zahlväter“ den Unterhalt für die nicht ehelichen Kinder ein, üblicherweise freitagnachmittags, und die Mütter holten das Geld dort ab.[3] Die Amtsleitung hatte Frau Dr. Frieda (Friedel) Vogel. Sie war die erste Frau als Amtsleiterin bei der Stadt Fürth unter dem Oberbürgermeister Dr. Hans Bornkessel.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Städtebilder-Verlag: Fürther Straßen und Häuser, Band Marienstraße
  2. Tauer's Straßen-Verzeichnis von Nürnberg und Fürth, Verlag die Egge - Rudolf Tauer, Nürnberg 1954, S. 175
  3. Zeitzeugenbericht Peter Frank, der dort ein paar Monate seiner Beamtenausbildung absolvierte

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