Billy Kirby: Unterschied zwischen den Versionen

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Billy Kirby (geb. 1951 in Fürth) ist US-amerikanischer Bürger. Als Sohn einer Fürtherin und eines US-Soldaten kam er in Fürth auf die Welt, zog aber in seiner Jugend nach Amerika.  
'''Billy Kirby''' (geb. [[1951]] in Fürth) ist US-amerikanischer Bürger. Als Sohn einer Fürtherin und eines US-Soldaten kam er in Fürth auf die Welt, zog aber in seiner Jugend nach Amerika.  


Zunächst wuchs Kirby in der Südstadt auf und besuchte die Kiderlinschule, wo er unter anderem mit dem Fürther Musiker [[Rudi Madsius]] zur Schule ging. Seine Eltern trennten sich kurz nach seiner Geburt, seine Mutter und er blieben zunächst in Fürth - auch wenn der Vater Kirby die Übersiedlung nach Amerika anbot. In der Südstadt lernte er die Begeisterung für den Fußball kennen, aber auch für die Spielvereinigung Fürth. Er spielte nach eigenen Angaben als Jugendlicher zunächst beim ASV Fürth als Torhüter und bezeichnete sich selbst als "richtiges Lohnert-Kid". Die Liebe zum Fußball hatte er von seinem Großvater mütterlicherseits geerbt, der ihn regelmäßig mit in den Ronhof nahm und gern am Spielfeldrand ein "Seidla" trank. Als Jugendlicher wurde sein Talent entdeckt, sodass er zur Spielvereinigung wechselte - bis er sich während eines Spieles am Knie verletzte - und ihm somit damals die weitere Karriere als Fußballer verwehrt blieb.  
Zunächst wuchs Kirby in der Südstadt auf und besuchte die [[Mittelschule Kiderlinstraße|Kiderlinschule]], wo er unter anderem mit dem Fürther Musiker [[Rudi Madsius]] zur Schule ging. Seine Eltern trennten sich kurz nach seiner Geburt, seine Mutter und er blieben zunächst in Fürth - auch wenn der Vater Kirby die Übersiedlung nach Amerika anbot. In der Südstadt lernte er die Begeisterung für den Fußball kennen, aber auch für die Spielvereinigung Fürth. Er spielte nach eigenen Angaben als Jugendlicher zunächst beim ASV Fürth als Torhüter und bezeichnete sich selbst als "richtiges Lohnert-Kid". Die Liebe zum Fußball hatte er von seinem Großvater mütterlicherseits geerbt, der ihn regelmäßig mit in den Ronhof nahm und gern am Spielfeldrand ein "Seidla" trank. Als Jugendlicher wurde sein Talent entdeckt, sodass er zur Spielvereinigung wechselte - bis er sich während eines Spieles am Knie verletzte - und ihm somit damals die weitere Karriere als Fußballer verwehrt blieb.  


Während dieser Verletzungspause nutze Kirby das väterliche Angebot, und besuchte ihn im Alter von 13 Jahren in Dallas. Der Aufenthalt gefielt Kirby, sodass er sich entschied in den USA zu bleiben. Er besuchte dort die Highschool und entdeckte neben Fußball seine zweite Leidenschaft, die Musik. Nach seinem Highschool-Abschluss besuchte er 1969 erneut Deutschland - nahm aber noch im gleichen Jahr die amerikanische Staatsbürgerschaft an. In Texas lernte er den Beruf des Fernmeldetechniker und gründete seine eigene Familie. Trotzdem blieb er weiterhin ein Fan der Spielvereinigung und verfolgte aus der Ferne die Spielergebnisse. Während die Spielvereinigung noch zu seiner aktiven Zeit in der Oberliga spielte und er sein letzte Spiel im Ronhof gegen den HSV im DFB-Pokal mit Uwe Seeler sah, nahm er in Texas die Ergebnisse der Spielvereinigung stets mit einer Woche Verzögerung wahr, indem er in einem Laden eine Autostunde entfernt von seinem Wohnort jeden Samstag einen Kicker der Vorwoche kaufte. Fußball selbst - so Kirby - war zu diesem Zeitpunkt noch eine sehr exotische Art des Sports. Deshalb gründete er gemeinsam mit einem befreundeten Engländer und Amerikaner einen Fußballverein, die "Mesquite Colts". In dem Verein war er dann in der Folgezeit ca. 50 Jahre aktiv, zunächst als Spieler - dann als Trainer. Dabei haben die Spieler stets in weiß und grün gespielt - basierend auf den Fürther Wurzeln. Da der Sport anfänglich in den Vereinigten Staaten noch sehr unbekannt war, war zunächst noch Pionierleistung erforderlich. So musste der neue Fußballclub zunächst seine Tore selbst bauen in Ermangelung kaufbarer Tore, aber auch die Spielfläche war häufig ein Baseball- bzw. Footballplatz, da es noch keine Fußballfelder gab. Ab Mitte der 1990er Jahre konnte sich Kirby - noch dazu als Fernmeldetechniker des nordamerikanischen Telekommunikationskonzerns AT&T sich über das neu entwickelnde Internet schneller bzw. zeitnaher die Ergebnisse der Spielvereinigung abrufen.  
Während dieser Verletzungspause nutze Kirby das väterliche Angebot, und besuchte ihn im Alter von 13 Jahren in Dallas. Der Aufenthalt gefielt Kirby, sodass er sich entschied in den USA zu bleiben. Er besuchte dort die Highschool und entdeckte neben Fußball seine zweite Leidenschaft, die Musik. Nach seinem Highschool-Abschluss besuchte er 1969 erneut Deutschland - nahm aber noch im gleichen Jahr die amerikanische Staatsbürgerschaft an. In Texas lernte er den Beruf des Fernmeldetechniker und gründete seine eigene Familie. Trotzdem blieb er weiterhin ein Fan der Spielvereinigung und verfolgte aus der Ferne die Spielergebnisse. Während die Spielvereinigung noch zu seiner aktiven Zeit in der Oberliga spielte und er sein letzte Spiel im Ronhof gegen den HSV im DFB-Pokal mit Uwe Seeler sah, nahm er in Texas die Ergebnisse der Spielvereinigung stets mit einer Woche Verzögerung wahr, indem er in einem Laden eine Autostunde entfernt von seinem Wohnort jeden Samstag einen Kicker der Vorwoche kaufte. Fußball selbst - so Kirby - war zu diesem Zeitpunkt noch eine sehr exotische Art des Sports. Deshalb gründete er gemeinsam mit einem befreundeten Engländer und Amerikaner einen Fußballverein, die "Mesquite Colts". In dem Verein war er dann in der Folgezeit ca. 50 Jahre aktiv, zunächst als Spieler - dann als Trainer. Dabei haben die Spieler stets in weiß und grün gespielt - basierend auf den Fürther Wurzeln. Da der Sport anfänglich in den Vereinigten Staaten noch sehr unbekannt war, war zunächst noch Pionierleistung erforderlich. So musste der neue Fußballclub zunächst seine Tore selbst bauen in Ermangelung kaufbarer Tore, aber auch die Spielfläche war häufig ein Baseball- bzw. Footballplatz, da es noch keine Fußballfelder gab. Ab Mitte der 1990er Jahre konnte sich Kirby - noch dazu als Fernmeldetechniker des nordamerikanischen Telekommunikationskonzerns AT&T sich über das neu entwickelnde Internet schneller bzw. zeitnaher die Ergebnisse der Spielvereinigung abrufen.  
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