Wilhelm-Löhe-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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==Frühere Namen==
==Frühere Namen==
'''Schützenstraße''' (bzw. '''Schützengasse''') war der alte Name für die heutige [[Wilhelm-Löhe-Straße]]. Die Schützenstraße wurde nach dem nahegelegenen [[Schießhaus]] benannt und trug ihren Namen von [[1827]] bis [[1949]]. Die Umbenennung erfolgte per Stadtratsbeschluss vom 04. März [[1949]].<ref>''Aus: [[Amtsblatt der Stadt Fürth|Mitteilungsblatt der Stadt Fürth und des Landrates Fürth]], 5. Jahrgang / Nummer 12, 18. März 1949''</ref> Davor sind auch noch die Namen Schrotgasse, Schellengasse und Kaltes Loch bekannt. "Schrotgasse" war einst der offizielle Name.   
'''Schützenstraße''' (bzw. '''Schützengasse''') war der alte Name für die heutige [[Wilhelm-Löhe-Straße]]. Die Schützenstraße wurde nach dem nahegelegenen [[Schießhaus]] benannt und trug ihren Namen von [[1827]] bis [[1949]]. Die Umbenennung erfolgte per Stadtratsbeschluss vom 4. März [[1949]].<ref>''Aus: [[Amtsblatt der Stadt Fürth|Mitteilungsblatt der Stadt Fürth und des Landrates Fürth]], 5. Jahrgang / Nummer 12, 18. März 1949''</ref> Davor sind auch noch die Namen Schrotgasse, Schellengasse und Kaltes Loch bekannt. "Schrotgasse" war einst der offizielle Name.   


Der Stadtchronist Fronmüller schrieb 1871, die "älteste jüdische Apotheke war Schützenstraße Nr. 13".<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, 158, aber äußerst fraglich ???</ref>
Der Stadtchronist Fronmüller schrieb 1871, die "älteste jüdische Apotheke war Schützenstraße Nr. 13".<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1871, 158, aber äußerst fraglich ???</ref>
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== Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler ==
== Prägende Gebäude, Bauwerke und Baudenkmäler ==
Bei der folgenden Aufstellung bitte Sortierung beachten! (Sortierschlüssel richtet sich nach der ersten Zahl, d.h. die Hausnummern 14 bis 18 kommen ''vor'' Hausnummer 3 ff.)
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{{Bedeutende Gebäude dieser Straße}}
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== Großer Tumult 1729 ==
== Großer Tumult 1729 ==
Das besondere Wandgemälde im Gastraum von [[Wilhelm-Löhe-Straße 6|Schützenstraße 6]] "[[Zum Reichsapfel]]": Ein großflächiges Gemälde ziert die Wand. Es soll ein besonderes Ereignis vom 9. April 1729 darstellen, das seinerzeit für viel Aufregung sorgte. Einen großen Tumult bzw. Menschenauflauf gab es in der Gasse und dem nahe gelegenen Marktplatz. Anlass war der Streit um einen Hausbau auf dem freien Platz vor Schützenstraße 8, an dem sich viele Zugelaufene beteiligten. Es gab Schläge auf die Häupter von Gemeindeversammlungsmitgliedern. Der Bürgermeister Lang war im „Kalten Loch“ geblieben. Aber der Siebenkäß erhielt Prügel.  
Das besondere Wandgemälde im Gastraum von [[Wilhelm-Löhe-Straße 6|Schützenstraße 6]] "[[Zum Reichsapfel]]": Ein großflächiges Gemälde ziert die Wand. Es soll ein besonderes Ereignis vom 9. April 1729 darstellen, das seinerzeit für viel Aufregung sorgte. Einen großen Tumult bzw. Menschenauflauf gab es in der Gasse und dem nahe gelegenen Marktplatz. Anlass war der Streit um einen Hausbau auf dem freien Platz vor Schützenstraße 8, an dem sich viele Zugelaufene beteiligten. Es gab Schläge auf die Häupter von Gemeindeversammlungsmitgliedern. Der Bürgermeister Lang war im „Kalten Loch“ geblieben. Aber der Siebenkäß erhielt Prügel.  
Beteiligte waren der Bauherr Johann (Hans) Langen als Käufer vom Grundstück. Hans Büttner war der Besitzer von Schützenstraße 6. Nach Abbruch des alten Gebäudes gab es 1831 einen Neubau und der Hauseingang wurde an die linke Seite verlegt. Im ehemaligen Backofen-Raum wurde ein Kühlraum eingerichtet, aus den Bäckereiräumen entstand ein Wirtschaftsnebenzimmer. Heute erinnert noch das Wandgemälde an die strittige Sache mit dem Tumult in der "guten alten Zeit".<ref>Wunschel-Häuserchronik im Stadtarchiv, Recherche: Peter Frank, Juni 2022</ref>
Beteiligte waren der Bauherr Johann (Hans) Langen als Käufer vom Grundstück. Hans Büttner war der Besitzer von Schützenstraße 6. Nach Abbruch des alten Gebäudes gab es 1831 einen Neubau und der Hauseingang wurde an die linke Seite verlegt. Im ehemaligen Backofen-Raum wurde ein Kühlraum eingerichtet, aus den Bäckereiräumen entstand ein Wirtschaftsnebenzimmer. Heute erinnert noch das Wandgemälde an die strittige Sache mit dem Tumult in der "guten alten Zeit".<ref>Wunschel-Häuserchronik im Stadtarchiv, Recherche: [[Peter Frank]], Juni 2022</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
<references />
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== Videoprojekt [[fuerther-strassen.de|Fürther Straßen]] 2018 ==
[[Datei:Wilhelm-Löhe-Straße.mp4|thumb|none|frame|Wilhelm-Löhe-Straße, Aufnahmedatum 12. August 2018|thumbtime=0:00:04|400px]]


== Bilder ==
== Bilder ==
{{Bilder dieser Straße}}
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