Kirche St. Matthäus: Unterschied zwischen den Versionen

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|Besonderheit=Scharwachttürme (15. Jh.)
|Besonderheit=Scharwachttürme (15. Jh.)
|Bild=Vach St Matthäus Pfarrhaus 2019.JPG
|Bild=Vach St Matthäus Pfarrhaus 2019.JPG
|Straße=Vacher Kirchenweg
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|Hausnummer=5
|Hausnummer=5
|Objekt=Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Matthäus
|Objekt=Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Matthäus
|Akten-Nr=D-5-63-000-1572
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|Baustil=Gotik
|Baustil=Gotik
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|Gebäude besteht=Ja
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|Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth]
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Die erste Erwähnung von St. Matthäus findet sich nicht in einer genau datierten Urkunde, sondern im so genannten Pontificale Gundekarianum als ''Uáche'' (u als v zu lesen!). In dieser Handschrift wurden die kirchlichen Weihehandlungen notiert, die [[wikipedia:Gundekar II.|Gundekar II.]], Bischof von [[Bistum Eichstätt|Eichstätt]], in und außerhalb seines Bistums vorgenommen hatte. Nur wenige davon lassen sich zeitlich genauer eingrenzen, für alle anderen kommt die gesamte Amtszeit, also der Zeitraum zwischen [[1057]] und [[1075]] in Betracht. Das gilt auch für Vach. Die Kirchweihen von Vach, Lehrberg, Markt Bergel und Egenhausen wurden mit einer Reise nach Speyer in Verbindung gebracht, wo sich der Bischof am 15. Oktober 1059 aufhielt, um an einem Hoftag teilzunehmen. Für Lehrberg ist die Weihe am 16. Juni 1059 bezeugt. <ref>Heidingsfelder, Franz: Die Regesten der Bischöfe von Eichstätt (Erlangen 1938), Nr. 222 und 223 sowie Sax, Julius: Geschichte des Hochstifts und der Stadt Eichstätt (2. Aufl. Eichstätt 1927), S. 61; Festschrift 950 Jahre Kirche Allerheiligen Egenhausen 1059-2009 (Egenhausen 2009), S. 10.</ref> Man kann also annehmen, dass St. Matthäus am [[21. September]] [[1059]], dem Matthäustag, durch Bischof Gundekar von Eichstätt als Filialkirche der Pfarrei Fürth oder schon der Pfarrei [[Zirndorf]] geweiht wurde. Es ist nicht bekannt, ob diese Kirche, vermutlich nur eine kleine Kapelle, möglicherweise aus Holz, damals schon zum Sprengel von Zirndorf gehörte, was dann zumindest später der Fall war. Denn während Fürth und Burgfarrnbach zum Bistum Bamberg gekommen waren, blieben Zirndorf und auch Vach bis mindestens 1375 eichstättisches Lehen.<ref>Sprung, Werner: Zehnten und Zehntrechte um Nürnberg. In MVGN 55 (1967/68), S. 1-71, hier S. 24ff, 57ff</ref>
Die erste Erwähnung von St. Matthäus findet sich nicht in einer genau datierten Urkunde, sondern im so genannten Pontificale Gundekarianum als ''Uáche'' (u als v zu lesen!). In dieser Handschrift wurden die kirchlichen Weihehandlungen notiert, die [[wikipedia:Gundekar II.|Gundekar II.]], Bischof von [[Bistum Eichstätt|Eichstätt]], in und außerhalb seines Bistums vorgenommen hatte. Nur wenige davon lassen sich zeitlich genauer eingrenzen, für alle anderen kommt die gesamte Amtszeit, also der Zeitraum zwischen [[1057]] und [[1075]] in Betracht. Das gilt auch für Vach. Die Kirchweihen von Vach, Lehrberg, Markt Bergel und Egenhausen wurden mit einer Reise nach Speyer in Verbindung gebracht, wo sich der Bischof am 15. Oktober 1059 aufhielt, um an einem Hoftag teilzunehmen. Für Lehrberg ist die Weihe am 16. Juni 1059 bezeugt. <ref>Heidingsfelder, Franz: Die Regesten der Bischöfe von Eichstätt (Erlangen 1938), Nr. 222 und 223 sowie Sax, Julius: Geschichte des Hochstifts und der Stadt Eichstätt (2. Aufl. Eichstätt 1927), S. 61; Festschrift 950 Jahre Kirche Allerheiligen Egenhausen 1059-2009 (Egenhausen 2009), S. 10.</ref> Man kann also annehmen, dass St. Matthäus am [[21. September]] [[1059]], dem Matthäustag, durch Bischof Gundekar von Eichstätt als Filialkirche der Pfarrei Fürth oder schon der Pfarrei [[Zirndorf]] geweiht wurde. Es ist nicht bekannt, ob diese Kirche, vermutlich nur eine kleine Kapelle, möglicherweise aus Holz, damals schon zum Sprengel von Zirndorf gehörte, was dann zumindest später der Fall war. Denn während Fürth und Burgfarrnbach zum Bistum Bamberg gekommen waren, blieben Zirndorf und auch Vach bis mindestens 1375 eichstättisches Lehen.<ref>Sprung, Werner: Zehnten und Zehntrechte um Nürnberg. In MVGN 55 (1967/68), S. 1-71, hier S. 24ff, 57ff</ref>


Ab etwa 1057 also Filialkirche von St. Rochus Zirndorf, wurde sie am [[13. Mai]] [[1422]] eigene Pfarrei und mit [[Ritzmannshof]] und [[Flexdorf]] selbstständige Kirche. Erst ab diesem Zeitpunkt ist das [[wikipedia:Patrozinium|Patrozinium]] [[wikipedia:Matthäus (Apostel)|St. Matthäus]] auch nachweisbar. Das Domkapitel zu Eichstätt begründete dies in einer Eingabe an Bischof Johann von Würzburg damit, dass ''die wachsende Gemeinde zu Vach die Gottesdienste in ihrer Pfarrkirche Zirndorf wegen der großen Entfernung bei Regengüssen und Wasserfluten öfters hat versäumen müssen.''<ref>Abschrift der Urkunde PfA (Pfarrarchiv) Vach, A 100, Bl. 1-2</ref> Dieser Bitte schlossen sich auch Wilhelm Rummel, damals Besitzer des [[Lohstraße 27|Burgstalls im Lohe]], die Gemeinden Vach, [[Flexdorf]] und [[Ritzmannshof]] sowie der Pfarrer von Zirndorf, Ulrich Grottenauer, an. Am [[13. Mai]] [[1422]] genehmigte der Würzburger Bischof als Diözesanherr, dass Vach von Zirndorf abgetrennt und zu einer eigenen Pfarrei erhoben wurde. Ritzmannshof und Flexdorf gehörten mit eigenen Sprengeln auch dazu.
Ab etwa 1057 also Filialkirche von St. Rochus Zirndorf, wurde sie am [[13. Mai]] [[1422]] eigene Pfarrei und mit [[Ritzmannshof]] und [[Flexdorf]] selbstständige Kirche durch Bischof Johann II. von Würzburg. Erst ab diesem Zeitpunkt ist das [[wikipedia:Patrozinium|Patrozinium]] [[wikipedia:Matthäus (Apostel)|St. Matthäus]] auch nachweisbar. Das Domkapitel zu Eichstätt begründete dies in einer Eingabe an Bischof Johann von Würzburg damit, dass ''die wachsende Gemeinde zu Vach die Gottesdienste in ihrer Pfarrkirche Zirndorf wegen der großen Entfernung bei Regengüssen und Wasserfluten öfters hat versäumen müssen.''<ref>Abschrift der Urkunde PfA (Pfarrarchiv) Vach, A 100, Bl. 1-2</ref> Dieser Bitte schlossen sich auch Wilhelm Rummel, damals Besitzer des [[Lohstraße 27|Burgstalls im Lohe]], die Gemeinden Vach, [[Flexdorf]] und [[Ritzmannshof]] sowie der Pfarrer von Zirndorf, Ulrich Grottenauer, an. Am [[13. Mai]] [[1422]] genehmigte der Würzburger Bischof als Diözesanherr, dass Vach von Zirndorf abgetrennt und zu einer eigenen Pfarrei erhoben wurde. Ritzmannshof und Flexdorf gehörten mit eigenen Sprengeln auch dazu.
   
   
In der Urkunde heißt es: ''"... zur selbstständigen Pfarrei mit allen Rechten u. a. auch mit dem Recht, einen eigenen Friedhof für die Verstorbenen zu haben. Auf Bitten des Wilhelm Rummel und der neuen Pfarrgemeinde Fach, verleiht der Bischof dem ehrwürdigen Herrn Grottenauer, Rector der Hauptkirche in Zirndorf, das Präsentationsrecht für den neuen Pfarrer und nimmt die neue Kirche in Fach gegen alle Beschwerung durch die weltliche Gewalt in seinem besonderen Schutz, was er mit seinen Bischofsiegel bekräftigt. Gegeben zu Würzburg am 13. Mai 1422"''.<ref>  St.A. Nürnberg, O.A. Cadolzburg Urkunde 338 vom 13. Mai 1422 </ref>  Der Friedhof an der Kirche bestand bis [[1813]], bis aus Platzgründen der neue Friedhof [[Zedernstraße]] 5 gegründet wurde.  
In der Urkunde heißt es: ''"... zur selbstständigen Pfarrei mit allen Rechten u. a. auch mit dem Recht, einen eigenen Friedhof für die Verstorbenen zu haben. Auf Bitten des Wilhelm Rummel und der neuen Pfarrgemeinde Fach, verleiht der Bischof dem ehrwürdigen Herrn Grottenauer, Rector der Hauptkirche in Zirndorf, das Präsentationsrecht für den neuen Pfarrer und nimmt die neue Kirche in Fach gegen alle Beschwerung durch die weltliche Gewalt in seinem besonderen Schutz, was er mit seinen Bischofsiegel bekräftigt. Gegeben zu Würzburg am 13. Mai 1422"''.<ref>  St.A. Nürnberg, O.A. Cadolzburg Urkunde 338 vom 13. Mai 1422 </ref>  Der Friedhof an der Kirche bestand bis [[1813]], bis aus Platzgründen der neue Friedhof [[Zedernstraße]] 5 gegründet wurde.  
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Bereits [[1890]] hatte der Nürnberger Architekt [[Theodor Eyrich]] (1838-1907) eine grundlegende Erneuerung des Kirchenraums vorgeschlagen. Altar und Kanzel aus der Barockzeit hätten einen sehr negativen Kunstwert und sollten passend zum Außenbau in (neu-)gotischem Stil erneuert, die Fassade dagegen nicht wieder gestrichen, sondern abscharriert werden. Entsprechende Pläne, die außerdem einen neuen, wuchtigen Taufstein und die Freilegung des Fachwerks an den Chortürmchen vorsahen, wurden im August [[1901]] vorgelegt. Noch im selben Jahr richtete man eine Kirchenheizung ein und stellte im Chor einen großen Koks-Ofen auf. Das Renovierungsprogramm wurde im Jahr [[1902]] umgesetzt, der Barockaltar wurde durch den neugotischen ersetzt, doch blieb immerhin die Kanzel erhalten. Die alte Herrschaftsempore über dem Eingang zur Sakristei wurde beseitigt, die Wände bekamen einen Anstrich mit Fugenmalerei und es wurde auch eine neue Orgel angeschafft. Im Rahmen der Renovierungsarbeiten wurde auch die Gruft geöffnet. Unter dem Chor wurden zwei, in der Mitte des Schiffes sechs Särge ehemaliger adeliger Familienmitglieder gefunden.  [[1904]] schuf der Nürnberger Bildhauer Jakob Rotermundt die Statue des ''[[wikipedia:Ecce homo|Ecce homo]]'' (Schmerzensmann) am Turm, die er [[1909]] durch die Figur des Kirchenpatrons St. Matthäus und ein Relief (Christus als Weltenrichter) ergänzte.<ref>PfA Vach, A 205 (umfangreicher Bauakt mit Gutachten von 1890, Plänen, Entwurfsskizzen und Fotos), dazu A 206 (Kirchenheizung). Zu J. Rotermundt, der auch die Konsole der Matthäusstatue und die beiden Baldachine herstellte, vgl. Grieb, Manfred H. (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon (München 2007), S. 1269</ref> Mit dem Stromanschluss [[1911]]/12 kam noch ein großer elektrischer, schmiedeeiserner Kronleuchter hinzu, der barocke Messing-Kerzenleuchter wurde auf den Dachboden verbannt.<ref>PfA Vach, Akt ohne Nr. (Stromanschluss, mit Plänen und Fotos)</ref>
Bereits [[1890]] hatte der Nürnberger Architekt [[Theodor Eyrich]] (1838-1907) eine grundlegende Erneuerung des Kirchenraums vorgeschlagen. Altar und Kanzel aus der Barockzeit hätten einen sehr negativen Kunstwert und sollten passend zum Außenbau in (neu-)gotischem Stil erneuert, die Fassade dagegen nicht wieder gestrichen, sondern abscharriert werden. Entsprechende Pläne, die außerdem einen neuen, wuchtigen Taufstein und die Freilegung des Fachwerks an den Chortürmchen vorsahen, wurden im August [[1901]] vorgelegt. Noch im selben Jahr richtete man eine Kirchenheizung ein und stellte im Chor einen großen Koks-Ofen auf. Das Renovierungsprogramm wurde im Jahr [[1902]] umgesetzt, der Barockaltar wurde durch den neugotischen ersetzt, doch blieb immerhin die Kanzel erhalten. Die alte Herrschaftsempore über dem Eingang zur Sakristei wurde beseitigt, die Wände bekamen einen Anstrich mit Fugenmalerei und es wurde auch eine neue Orgel angeschafft. Im Rahmen der Renovierungsarbeiten wurde auch die Gruft geöffnet. Unter dem Chor wurden zwei, in der Mitte des Schiffes sechs Särge ehemaliger adeliger Familienmitglieder gefunden.  [[1904]] schuf der Nürnberger Bildhauer Jakob Rotermundt die Statue des ''[[wikipedia:Ecce homo|Ecce homo]]'' (Schmerzensmann) am Turm, die er [[1909]] durch die Figur des Kirchenpatrons St. Matthäus und ein Relief (Christus als Weltenrichter) ergänzte.<ref>PfA Vach, A 205 (umfangreicher Bauakt mit Gutachten von 1890, Plänen, Entwurfsskizzen und Fotos), dazu A 206 (Kirchenheizung). Zu J. Rotermundt, der auch die Konsole der Matthäusstatue und die beiden Baldachine herstellte, vgl. Grieb, Manfred H. (Hrsg.): Nürnberger Künstlerlexikon (München 2007), S. 1269</ref> Mit dem Stromanschluss [[1911]]/12 kam noch ein großer elektrischer, schmiedeeiserner Kronleuchter hinzu, der barocke Messing-Kerzenleuchter wurde auf den Dachboden verbannt.<ref>PfA Vach, Akt ohne Nr. (Stromanschluss, mit Plänen und Fotos)</ref>
   
   
Die Begeisterung über die neugotische Einrichtung hielt nicht sehr lange an. Pfarrer und Gemeinde wollten [[1938]] den Barockaltar, der zerlegt auf dem Kirchenboden lag, zusammensetzen und mit der Kanzel und dem alten Taufstein (d.h. dem Taufengel) die frühere Einheit wieder herstellen. Das Landesamt für Denkmalpflege schloss sich dem an, verlangte aber außerdem einen neuen Innenanstrich sowie die Beseitigung des modernen Kronleuchters und des hässlichen Bodenbelags von 1902. Im Frühjahr [[1939]] wurden der alte Altar und der Taufengel wieder aufgestellt, der alte Messingleuchter wieder angebracht und der Chor hergerichtet. Dann unterbrach der Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] die Arbeiten.<ref>PfA Vach, A 205. Den neugotischen Taufstein gab man [[1949]] nach Herbolzheim bei Uffenheim ab, dessen 1945 zerstörte Kirche damals gerade wiederhergestellt wurde</ref> Die beiden älteren Glocken von [[1696]] wurden [[1942]] abgehängt und wohl zu Rüstungszwecken eingeschmolzen. [[1945]]/46 erlitt die Kirche mehrmals erhebliche Schäden: am [[16. April]] [[1945]] und am [[21. Januar]] [[1946]], als erst die [[Vacher Regnitzbrücke|Regnitzbrücke]] vor dem Einmarsch der US-Truppen, dann zunächst im Fluss versenkte Munition durch die Amerikaner gesprengt wurden, was die neuen Fenster wieder zerstörte. Am [[20. September]] [[1946]] griff auch noch ein Großbrand auf die Kirchturmspitze über, deren Absturz einen Teil des Langhausdachs zerschlug. Erst im Herbst [[1947]] konnte die vor Jahren begonnene Kirchenrenovierung beendet werden. Decken, Wände und Emporen wurden hell gestrichen, letztere mit biblischen Sprüchen und Szenen in Sepiaton bemalt.<ref>PfA Vach, A 205 (mit Entwürfen von Architekt Willibald Bernert für die farbige Ausgestaltung des Chorraums)</ref>  
Die Begeisterung über die neugotische Einrichtung hielt nicht sehr lange an. Pfarrer und Gemeinde wollten [[1938]] den Barockaltar, der zerlegt auf dem Kirchenboden lag, zusammensetzen und mit der Kanzel und dem alten Taufstein (d.h. dem Taufengel) die frühere Einheit wieder herstellen. Das Landesamt für Denkmalpflege schloss sich dem an, verlangte aber außerdem einen neuen Innenanstrich sowie die Beseitigung des modernen Kronleuchters und des hässlichen Bodenbelags von 1902. Im Frühjahr [[1939]] wurden der alte Altar und der Taufengel wieder aufgestellt, der alte Messingleuchter wieder angebracht und der Chor hergerichtet. Dann unterbrach der Beginn des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] die Arbeiten.<ref>PfA Vach, A 205. Den neugotischen Taufstein gab man [[1949]] nach Herbolzheim bei Uffenheim ab, dessen 1945 zerstörte Kirche damals gerade wiederhergestellt wurde</ref> Die beiden älteren Glocken von [[1696]] wurden [[1942]] abgehängt und wohl als „[[Metallspende]]“ zu Rüstungszwecken eingeschmolzen. [[1945]]/46 erlitt die Kirche mehrmals erhebliche Schäden: am [[16. April]] [[1945]] und am [[21. Januar]] [[1946]], als erst die [[Vacher Regnitzbrücke|Regnitzbrücke]] vor dem Einmarsch der US-Truppen, dann zunächst im Fluss versenkte Munition durch die Amerikaner gesprengt wurden, was die neuen Fenster wieder zerstörte. Am [[20. September]] [[1946]] griff auch noch ein Großbrand auf die Kirchturmspitze über, deren Absturz einen Teil des Langhausdachs zerschlug. Erst im Herbst [[1947]] konnte die vor Jahren begonnene Kirchenrenovierung beendet werden. Decken, Wände und Emporen wurden hell gestrichen, letztere mit biblischen Sprüchen und Szenen in Sepiaton bemalt.<ref>PfA Vach, A 205 (mit Entwürfen von Architekt Willibald Bernert für die farbige Ausgestaltung des Chorraums)</ref>  


Während die größere der beiden abgenommenen Glocken nicht mehr aus dem Krieg zurückkam, fand man die kleinere ''Heroldtsglocke'' auf der Sammelstelle [[wikipedia:Glockenfriedhof|Hamburger Glockenfriedhof]] wieder. Am [[18. Juni]] 1947 kehrte sie nach Vach zurück und wurde am [[22. Juni]] bei einem Festgottesdienst feierlich geweiht. [[1951]] wurde die verloren gegangene mittlere Glocke ersetzt. [[1958]]/59 erfolgten die gründliche Reparatur der Dächer und die Erneuerung der Schwarwachttürmchen am Chor. Am [[19. August]] [[1959]] zerbarst die alte, kleine Glocke beim Montieren des neuen eisernen Glockenstuhls. Der damals bereits geplante Ersatz des inzwischen maroden Treppenturms von [[1895]] durch einen sich besser einfügenden Neubau ließ sich erst [[1966]] verwirklichen.<ref>PfA Vach, Baupläne 1959 und 1965</ref>  Eine Außenrenovierung folgte [[1970]]/71. Bei dieser Gelegenheit wurde die Fassade gereinigt, anschließend aber mit roter Farbe angestrichen und - angeblich nach Befund - mit einem weißen Fugennetz versehen.<ref>Vgl. die Abb. bei {{BuchQuelle|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Seite=484}}. Eine hellrote Fassung mit weißem Fugennetz, die aber erst von 1681 stammen dürfte, wurde 1986 an der Gründlacher Kirche nachgewiesen. Vgl. Frhr. v. Haller, Bertold: St. Laurentius in Großgründlach. Geschichte eines Kulturdenkmals im Knoblauchsland (Nürnberg 1990), S. 80</ref> Das fand in der Gemeinde keinen großen Anklang. Problematischer war aber, dass die Kirchenmauern durch eine fehlerhafte Ableitung der Dachrinnen stark durchfeuchtet wurden.<ref>Zur Renovierung von 1970/71 vgl. diverse Notizen im Bauakt von 1987ff (PfA Vach)</ref> Zunächst war [[1989]] wieder einmal eine Innenrenovierung an der Reihe. Sie gelang so gut, dass die Gemeinde dafür vom Bezirk Mittelfranken eine Auszeichnung erhielt.<ref>Schötz, Hartmut und Töpner, Kurt: Sanierte  
Während die größere der beiden abgenommenen Glocken nicht mehr aus dem Krieg zurückkam, fand man die kleinere ''Heroldtsglocke'' auf der Sammelstelle [[wikipedia:Glockenfriedhof|Hamburger Glockenfriedhof]] wieder. Am [[18. Juni]] 1947 kehrte sie nach Vach zurück und wurde am [[22. Juni]] bei einem Festgottesdienst feierlich geweiht. [[1951]] wurde die verloren gegangene mittlere Glocke ersetzt. [[1958]]/59 erfolgten die gründliche Reparatur der Dächer und die Erneuerung der Schwarwachttürmchen am Chor. Am [[19. August]] [[1959]] zerbarst die alte, kleine Glocke beim Montieren des neuen eisernen Glockenstuhls. Der damals bereits geplante Ersatz des inzwischen maroden Treppenturms von [[1895]] durch einen sich besser einfügenden Neubau ließ sich erst [[1966]] verwirklichen.<ref>PfA Vach, Baupläne 1959 und 1965</ref>  Eine Außenrenovierung folgte [[1970]]/71. Bei dieser Gelegenheit wurde die Fassade gereinigt, anschließend aber mit roter Farbe angestrichen und - angeblich nach Befund - mit einem weißen Fugennetz versehen.<ref>Vgl. die Abb. bei {{BuchQuelle|Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Seite=484}}. Eine hellrote Fassung mit weißem Fugennetz, die aber erst von 1681 stammen dürfte, wurde 1986 an der Gründlacher Kirche nachgewiesen. Vgl. Frhr. v. Haller, Bertold: St. Laurentius in Großgründlach. Geschichte eines Kulturdenkmals im Knoblauchsland (Nürnberg 1990), S. 80</ref> Das fand in der Gemeinde keinen großen Anklang. Problematischer war aber, dass die Kirchenmauern durch eine fehlerhafte Ableitung der Dachrinnen stark durchfeuchtet wurden.<ref>Zur Renovierung von 1970/71 vgl. diverse Notizen im Bauakt von 1987ff (PfA Vach)</ref> Zunächst war [[1989]] wieder einmal eine Innenrenovierung an der Reihe. Sie gelang so gut, dass die Gemeinde dafür vom Bezirk Mittelfranken eine Auszeichnung erhielt.<ref>Schötz, Hartmut und Töpner, Kurt: Sanierte  
Kulturdenkmäler. Denkmalprämierung des Bezirks Mittelfranken (Ansbach 1990), S. 84</ref> Eine gründliche Außeninstandsetzung folgte dann [[1991]]/92. Vor allem wurde das Dach neu gedeckt und die Wasserableitung verbessert. Umstritten war die Fassadengestaltung: Die Kirchengemeinde hätte den Sandstein gerne wieder freigelegt, das Landesamt für Denkmalpflege beharrte auf einem Anstrich, verzichtete aber auf die Quaderung, da eine erneute Befunduntersuchung [[1988]] zu keinem klaren Ergebnis kam. Kritik ernteten jedoch der rosa Farbton, zumal damit auch die Figuren und Reliefs am Turm überstrichen wurden, und das Auftreten unschöner brauner Flecken, die vermutlich auf einer Reaktion mit Eisenoxydeinschlüssen im Stein beruhten und deren Beseitigung einige Mehrkosten verursachte. Bemerkenswert war die Opferbereitschaft der Gemeinde; mehr als drei Viertel der Gesamtkosten in Höhe von rund 200.000 DM konnte sie durch Eigenmittel aufbringen.<ref>PfA Vach, Bauakten zur Außenrenovierung 1987ff</ref>
Kulturdenkmäler. Denkmalprämierung des Bezirks Mittelfranken (Ansbach 1990), S. 84</ref> Eine gründliche Außeninstandsetzung folgte dann [[1991]]/92. Vor allem wurde das Dach neu gedeckt und die Wasserableitung verbessert. Umstritten war die Fassadengestaltung: Die Kirchengemeinde hätte den Sandstein gerne wieder freigelegt, das Landesamt für Denkmalpflege beharrte auf einem Anstrich, verzichtete aber auf die Quaderung, da eine erneute Befunduntersuchung [[1988]] zu keinem klaren Ergebnis kam. Kritik ernteten jedoch der rosa Farbton, zumal damit auch die Figuren und Reliefs am Turm überstrichen wurden, und das Auftreten unschöner brauner Flecken, die vermutlich auf einer Reaktion mit Eisenoxydeinschlüssen im Stein beruhten und deren Beseitigung einige Mehrkosten verursachte. Bemerkenswert war die Opferbereitschaft der Gemeinde; mehr als drei Viertel der Gesamtkosten in Höhe von rund 200.000 DM konnte sie durch Eigenmittel aufbringen.<ref>PfA Vach, Bauakten zur Außenrenovierung 1987ff</ref>
Seit dem Jahr [[2008]] und viele Jahre danach wird zu Christi Himmelfahrt auf dem Atzenhofer [[Solarberg]] ein Gottesdienst (Ideengeberin Katrin Grimmer) – ausgerichtet von der Vacher evangelischen Gemeinde [[Kirche St. Matthäus]] gefeiert. So auch am 21. Mai 2009 mit rund 150 Christen, die durch einen extra eingerichteten Fahrdienst auch Mitglieder auf den Gipfel brachte, die nicht mehr gut zu Fuß waren. Mittels einer Hochleistungs-Funkfernbedienung steuerte Pfarrer Markus Pöllinger die rund zwei Kilometer entfernten Glocken vom Vacher Gotteshaus.    .<ref> Gottesdienst auf dem Fürther Solarberg. In: Fürther Nachrichten vom 23. Mai 2009</ref>


[[Datei:NL-FW 09 KP 328 Logo St. Matthäus Vach 2006.jpg | mini | rigth |Logo der Evang..-Luth. Kirchengemeinde St. Matthäus Vach 2006]]
[[Datei:NL-FW 09 KP 328 Logo St. Matthäus Vach 2006.jpg | mini | rigth |Logo der Evang..-Luth. Kirchengemeinde St. Matthäus Vach 2006]]
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Die älteste der vier Glocken stammt aus dem Jahr [[1791]] und wurde bei der Glockengießerei von Ernst Lösch und seinen Söhnen in Ansbach gegossen. Sie wiegt 850 kg und ist auf Ton fis' gestimmt. Die zweite Glocke wurde [[1951]] vom Heidelberger Glockengießer Friedrich Wilhelm Schilling gegossen. Sie wiegt 400 kg und ist auf a' gestimmt. Nachdem die kleinere alte Heroldtsglocke [[1959]] bei Bauarbeiten kaputt gegangen war, kamen im Jahr [[1966]] die neue 3. Glocke und gleich eine 4. Glocke hinzu, beide aus der Glockengießerei Rincker im hessischen Sinn. Die größere Glocke 3, die sogenannte Trauglocke, wiegt 290 kg und ihr Ton ist h'. Die Glocke 4, die Taufglocke, wiegt 220 kg und ist auf cis'' gestimmt.<ref>{{BuchQuelle|950 Jahre St. Matthäus in Vach (Buch)|Seite=82-86}}</ref>
Die älteste der vier Glocken stammt aus dem Jahr [[1791]] und wurde bei der Glockengießerei von Ernst Lösch und seinen Söhnen in Ansbach gegossen. Sie wiegt 850 kg und ist auf Ton fis' gestimmt. Die zweite Glocke wurde [[1951]] vom Heidelberger Glockengießer Friedrich Wilhelm Schilling gegossen. Sie wiegt 400 kg und ist auf a' gestimmt. Nachdem die kleinere alte Heroldtsglocke [[1959]] bei Bauarbeiten kaputt gegangen war, kamen im Jahr [[1966]] die neue 3. Glocke und gleich eine 4. Glocke hinzu, beide aus der Glockengießerei Rincker im hessischen Sinn. Die größere Glocke 3, die sogenannte Trauglocke, wiegt 290 kg und ihr Ton ist h'. Die Glocke 4, die Taufglocke, wiegt 220 kg und ist auf cis'' gestimmt.<ref>{{BuchQuelle|950 Jahre St. Matthäus in Vach (Buch)|Seite=82-86}}</ref>


==Salzburger Exulanten==
==Österreichische Exulanten==
Erzherzog Ferdinand, seit 1619 deutscher Kaiser [[wikipedia:Ferdinand II. (HRR)|Ferdinand II.]] und sein Nachfolger [[wikipedia:Ferdinand III. (HRR)|Ferdinand III.]] führten eine harte Gegenreformation in ihren Erblanden durch. Wer nicht wieder katholisch werden wollte, musste Österreich verlassen. Für evangelische Glaubensflüchtlinge bürgerte sich der Terminus „Exul Christi“ – verbannt um Christi willen – ein. 1629 und 1630 richtete sich die habsburgische Gegenreformation auf den Adel und die Städte. Evangelische Adelsfamilien emigrierten Richtung Regensburg und Nürnberg. Nach 1636 kam es auch zur Vertreibung von evangelischen Bauern aus Ober- und Niederösterreich. <ref>Georg Kuhr: „Österreichische Exulanten: Gründe der Auswanderung, Orte der Zuwanderung und Bedeutung für Franken nach dem Dreißigjährigen Krieg“  in: [http://frankenland.franconica.uni-wuerzburg.de/login/data/1987_167.pdf Frankenland], 1987, S. 163 </ref>.  In jedem Gottesdienst stehen Hostiendose und Abendmahlskelch in der Sakramentsnische im Chorraum. Die vasa sacra wurde der St. Matthäus Kirche gestiftet von der oberösterreichischen Exulantenfamilie von Storch, die 1632 wegen ihres evangelischen Glaubens ihre Heimat, das Schloß Klaus bei Steyr, verlassen mussten und in Vach Aufnahme fanden.<ref>Gemeindebrief 2009 Nr. 2 Seite 5</ref>
Herkunftsgebiete waren das [[wikipedia:Mühlviertel|Mühlviertel]], das [[wikipedia:Hausruckviertel|Hausruckviertel]], das [[wikipedia:Waldviertel|Waldviertel]], das Land ob der Enns.
===Exulanten aus der [[wikipedia:Eisenwurzen|Eisenwurzen]] und Oberösterreich===
Etwa 100 Exulanten dieser Zeit kamen nach Vach. Etliche kamen aus dem Eisenwurzen, einer Landschaft am rechten Ufer der Enns zwischen [[wikipedia:Steyr|Steyr]] und [[wikipedia:Enns|Enns]].<ref>Eberhard Krauß: „Die Ansiedlung der Exulanten“ in: „950 Jahre St. Matthäus in Vach“, S. 124</ref> Zu dieser Gruppe gehörte auch die Familie Storch von Claus<ref>Sie besaßen das Schloss in [[wikipedia:Klaus an der Pyhrnbahn|Klaus]]</ref>, die der Vacher St. Matthäus-Kirche ihr mitgenommenes Abendmahlsgeschirr und Taufbecken vermachten.
<gallery caption="Das Abendmahlsgeschirr der Exulanten Storch von Claus" perrow="5" >
<gallery perrow="5" class=float-right">
Datei:Vach Abendmahlskelch, Vorderansicht .jpg|Abendmahlskelch Vorderansicht
Datei:Vach Abendmahlskelch Nudus.jpg|Abendmahlskelch Nudus
Datei:Vach Abendmahlskelch, Fuß mit Wappen 2.jpg|Abendmahlskelch Fuß mit Wappen
Datei:Vach Patene.jpg|Patene
Datei:Vach Patene Wappen.jpg|Storch-Wappen auf Patene
</gallery>
 
===Salzburger Exulanten 1731/32===
Auf ihrem Weg nach Ostpreußen kamen Glaubensflüchtlinge ([[wikipedia:Salzburger Exulanten|Salzburger Exulanten]]) aus dem Erzstift Salzburg auch durch Vach. Sie waren vom Fürsterzbischof Leopold Anton Graf von Firmian 1731/32 vertrieben worden.
Auf ihrem Weg nach Ostpreußen kamen Glaubensflüchtlinge ([[wikipedia:Salzburger Exulanten|Salzburger Exulanten]]) aus dem Erzstift Salzburg auch durch Vach. Sie waren vom Fürsterzbischof Leopold Anton Graf von Firmian 1731/32 vertrieben worden.


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==Literatur==
==Literatur==
* Hermann Fischer; Theodor Wohnhaas: ''Die Orgeln im ehemaligen Landkreis Fürth. Vach, St. Matthäus''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1980/2, S.43
* Johann Christian Hoellerer: ''Pfarrbeschreibung von Vach'', Vach 1845 - [https://www.bavarikon.de/object/bav:IFL-PFR-00000BAV80062486?p=1&cq=Vach&lang=de online-Digitalisat]
* Johann Leonhard Tobias Roth: ''Pfarrbuch Vach'', Vach 1864 - [https://www.bavarikon.de/object/bav:IFL-PFR-00000BAV80062523?p=1&cq=Vach&lang=de online-Digitalisat]
* Christian Lohbauer: ''[[Land-Chronik (Buch)|Land-Chronik]]'', Fürth 1892
* Christian Lohbauer: ''[[Land-Chronik (Buch)|Land-Chronik]]'', Fürth 1892
* Rudolf Großner: ''[[Vach im Spiegel von Jahrhunderten (Buch)|Vach im Spiegel von Jahrhunderten]]'', Vach 1978
* Rudolf Großner: ''[[Vach im Spiegel von Jahrhunderten (Buch)|Vach im Spiegel von Jahrhunderten]]'', Vach 1978
* Peter Trojanski: St. Matthäus Vach, in: [[Dekanat Fürth in Bayern (Buch)|Dekanat Fürth in Bayern : Geschichte und Gegenwart eines evangelisch-lutherischen Dekanatsbezirks]] / hrsg. durch Christoph Jahn. - Erlangen: Verl. der Ev.-luth. Mission, 1979. - ISBN 3-87214-120-1, S. 69-71
* Peter Trojanski: St. Matthäus Vach, in: [[Dekanat Fürth in Bayern (Buch)|Dekanat Fürth in Bayern : Geschichte und Gegenwart eines evangelisch-lutherischen Dekanatsbezirks]] / hrsg. durch Christoph Jahn. - Erlangen: Verl. der Ev.-luth. Mission, 1979. - ISBN 3-87214-120-1, S. 69-71
* Hermann Fischer; Theodor Wohnhaas: ''Die Orgeln im ehemaligen Landkreis Fürth. Vach, St. Matthäus''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1980/2, S.43
* Wilhelm Roth: ''Chronik der früheren Marktgemeinde Vach'', 1998
* Wilhelm Roth: ''Chronik der früheren Marktgemeinde Vach'', 1998
* {{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=119-122}}
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