Stadelner Hauptstraße 67: Unterschied zwischen den Versionen

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Das jetzige landwirtschaftliche Anwesen mit der alten '''Haus Nummer 14''' jetzt '''Haus Nr. 67''' war ein sogenannter Viertelhof. Im Salbuch von 1723 wurde von einem „langschmalen Häuslein“ geschrieben mit einem neuen Stadel. Die Zufahrt war noch auf einem Vermessungsblatt von ca. 1820 noch nicht von der Straße her, sondern vom Nachbarhof Nr. 42. Von den alten Gebäuden ist nichts mehr erhalten, es steht ein modernes Wohngebäude heute da. Es ist hier einer der letzten Stadelner Landwirtschaftsbetriebe u.a. mit Milchkühe Haltung angesiedelt.


Heute befindet sich zur Selbstbedienung das '''„Stadelner Milchhäusla“''' am Eingang, das jederzeit zugänglich ist. Außerdem findet ein immer gut besuchtes jährliches '''„Hoffest“'''  mit Essen, Trinken und Blasmusik statt.
Der jetzige Hof geht aus einer Teilung nach 1440 eines großen Anwesens, dem „Hertwig Hof“, aus, der die jetzigen Bauernhöfe [[Romminggasse 9]] und [[Stadelner Hauptstraße 67]] entstehen ließ. Das jetzige landwirtschaftliche Anwesen mit der alten '''Haus Nummer 14 Fürther Straße''' jetzt '''Haus Nr. 67''' war ein sogenannter Viertelhof. Im Salbuch von [[1723]] wurde von einem "langschmalen Häuslein" geschrieben mit einem neuen Stadel. Die Zufahrt war noch auf einem Vermessungsblatt von ca. 1820 noch nicht von der Straße her, sondern vom Nachbarhof Nr. 42. Von den alten Gebäuden ist nichts mehr erhalten, dort steht heute ein modernes Wohngebäude. Es ist hier einer der letzten Stadelner Landwirtschaftsbetriebe u. a. mit Milchkuhhaltung angesiedelt.
 
Seit [[2016]] befinden sich am Hofeingang zwei Selbstbedienungsautomaten für Rohmilch, verschiedene Käsesorten, Wurstkonserven, Eier und andere Lebensmittel. Es handelt sich um das ''"Stadelner Milchhäusla"'', das von der Familie Lohbauer für 35.000 Euro erbaut wurde. Es gibt dort zwei Parkplätze und es ist jederzeit zugänglich. Außerdem findet alle zwei Jahre ein immer gut besuchtes ''"Hoffest"''  mit Essen, Trinken und Blasmusik statt.


==Geschichte==  
==Geschichte==  
'''Quelle:'''  Fürther Heimatblätter unter '''LITERATUR''' s.u. näher beschrieben
* [[1440]] Aufzeichnungen aus dem ältesten Fürther Gerichtsbuch gehen bis in dieses Jahr zurück, wo der Besitzer Eberlein Hertwig eine Reihe von Klagen zu bestehen hat. Der „Hertwig-Hof“ wird dann geteilt in den vorderen Hof später genannt „Blödenhöflein“ heute [[Stadelner Hauptstraße 67]] und den hinteren Hof „Schwarzbauernhof“, heute [[Romminggasse 9]].
 
* [[1723]]: Der Bauernhof an der heutigen Stadelner Hauptstraße wurde nach einer Feuerbrunst, wo der frühere Besitzer Melchior Fein ums Leben kam, erneut geteilt. Die beiden Söhne erben 1723 den Hof und teilen ihn. Hans Fein der Jüngere erhält den Viertelhof an der Stadelner Hauptstraße.  


'''1723'''
Eintrag im Salbuch: ''HANNS FEIN'' der Jüngere besitzt ein Viertelhöflein, dachdem dessen Vater Melchior Fein durch eine Feuerbrunst ins Elend gesetzt worden ist; der Bruder Andreas Fein besitzt das andere Viertel, zu Eingang des Dorfes linker Hand und des Bruders Hofstatt, sodann Peter Krafts halber Hof, worauf ein langschmales Häuslein  und ein neuer Stadel erbauet. 12 Morgen Feld, 8 ½ Tagwerk Wiesenn, 1 ½ Morgen Holz. Der Zins ist wie beim Hof Nr. 42  1 V´Henne,  3 Pfd.  7 ½ Pfg., ½ Sümer Korn,  2/8 weniger 2 Dietshäuflein Haber; anderseits zinsen die Ulriche in den Viertelhof.
Eintrag im Salbuch: '''HANNS FEIN''' der Jüngere besitzt ein Viertelhöflein, dachdem dessen Vater Melchior Fein durch eine Feuerbrunst ins Elend gesetzt worden ist; der Bruder Andreas Fein besitzt das andere Viertel, zu Eingang des Dorfes linker Hand und des Bruders Hofstatt, sodann Peter Krafts halber Hof, worauf ein langschmales Häuslein  und ein neuer Stadel erbauet. 12 Morgen Feld, 8 ½ Tagwerk Wiesenn, 1 ½ Morgen Holz. Der Zins ist wie beim Hof Nr. 42  1 V´Henne,  3 Pfd.  7 ½ Pfg., ½ Sümer Korn,  2/8 weniger 2 Dietshäuflein Haber; anderseits zinsen die Ulriche in den Viertelhof.


'''1760'''
* [[1760]]: ''Johann Büchel'' neuer Besitzer, im Urkataster als „Hänslesbauer“ bezeichnet
'''Johann Büchel'''


'''1799'''
* [[1799]]: ''Paulus Büchel''  (St.A. N. Rep. 207 a  Nr. 328/29)
'''Paulus Büchel'''  (St.A. N. Rep. 207 a  Nr. 328/29)


'''1808'''
* [[1808]]: Häuserfassion:  Ein Viertelhof. Der Besitzer ''Paulus Büchel''  hat den Hof 1799 von den Eltern übernommen. Wohnhaus Haus Nr. 14 mit Stallung, Scheune, Schupfe, Backofen und Hofreith. Am Haus ein Garten  (1/8 Morgen), 12 Morgen Feld, davon jährlich ein halber Morgen brach, 8 ½ Tagwerk Wiesen, 2 Morgen Wald. Ferne noch auswärtige Stücke: 3 Morgen Feld in Fürther Flur,  1 ½ Morgen in Untermichelbach, auch diese Stücke hat er von den Eltern übernommen. Zins: für 1 Vaßnachthenne 30 kr. 2 h,  8 Mezen Korn,  7 Mezen 12 Ms Hafer, Wasserzins für die Wässerwiesen an Rath Hofmann zu Vach 1 fl 30 kr.
Häuserfassion:  Ein Viertelhof. Der Besitzer '''Paulus Büchel'''  hat den Hof 1799 von den Eltern übernommen. Wohnhaus Haus Nr. 14 mit Stallung, Scheune, Schupfe, Backofen und Hofreith. Am Haus ein Garten  (1/8 Morgen), 12 Morgen Feld, davon jährlich ein halber Morgen brach, 8 ½ Tagwerk Wiesen, 2 Morgen Wald. Ferne noch auswärtige Stücke: 3 Morgen Feld in Fürther Flur,  1 ½ Morgen in Untermichelbach, auch diese Stücke hat er von den Eltern übernommen.
Zins: für 1 Vaßnachthenne 30 kr. 2 h,  8 Mezen Korn,  7 Mezen 12 Ms Hafer, Wasserzins für die Wässerwiesen an Rath Hofmann zu Vach 1 fl 30 kr.
(St. A. N. Rentamt Fürth Nr. 1389)
(St. A. N. Rentamt Fürth Nr. 1389)


'''1833'''
* [[1833]]: Urkataster: Ein Viertelhof. "Hänlesbauer" genannt. Besitzer: ''Paulus Büchel'' lt. Kaufbrief vom 1. Oct. 1799 vom Vater Johann Büchel um 4000 fl übernommen.  
Urkataster: Ein Viertelhof. „Hänlesbauer“ genannt.
**Gebäude: Wohnhaus (Nr. 14) Nebengebäude, Hofreith und Obstgarten. Gült: 8 Mezen Korn,  7 ¾ Mezen Hafer. Gibt zur Kirche St. Michael Fürth für ein unaufkündbares Kapital von 12 fl 20 kr jährlich 45 kr Zins.  
Besitzer: '''Paulus Büchel''' lt. Kaufbrief vom 1. Oct. 1799 vom Vater Johann Büchel um 4000 fl übernommen.
**Äcker: mit vielen Plan Nummern im Original  
Gebäude: Wohnhaus (Nr. 14) Nebengebäude, Hofreith und Obstgarten. Gült: 8 Mezen Korn,  7 ¾ Mezen Hafer. Gibt zur Kirche St. Michael Fürth für ein unaufkündbares Kapital von 12 fl 20 kr jährlich 45 kr Zins.
**Wiesen:  Plan Nr. 88 a – c, 95, 415 a und b, 483 b
Äcker: mit vielen Plan Nummern im Original  
**Waldungen:  Pl. Nr. 487, 501, 503
Wiesen:  Plan Nr. 88 a – c, 95, 415 a und b, 483 b
**dazu noch auswärtiger Besitz in Vach, Fürth und Obermichelbach   
Waldungen:  Pl. Nr. 487, 501, 503
dazu noch auswärtiger Besitz in Vach, Fürth und Obermichelbach   
(St. A. N. Rentamt Fürth Nr. 1458)
(St. A. N. Rentamt Fürth Nr. 1458)


'''1841'''
* [[1841]]: Den 9.12. übernimmt ''Johann Konrad Büchel'' den väterlichen Hof.
Den 9.12. übernimmt '''Johann Konrad Büchel''' den väterlichen Hof.


'''1884'''
* [[1884]]: Den Hof erbt die Tochter ''Anna Büchel'' und deren Verlobter ''Johann Christoph Büchel'', lediger Ökonomensohn aus Retzelfembach.
Erbt ihn die Tochter '''Anna Büchel''' und deren Verlobter '''Johann Christoph Büchel''', lediger Ökonomensohn aus Retzelfembach.


'''1917'''
* [[1917]]: Nach dem Tod der Ehefrau ist der Vater mit den Kindern  (in fortgesetzter Gütergemeinschaft) im Besitz des Hofes.
Nach dem Tod der Ehefrau ist der Vater mit den Kindern  (in fortgesetzter Gütergemeinschaft) im Besitz des Hofes.


'''1919'''
* [[1919]]: Es erfolgt eine Erbauseinandersetzung. ''Johann Michael Büchel'' übernimmt den Hof, aber viele Flurstücke werden an Joh. Konrad Büchel (Haus Nr. 44) übergeben. Die Scheune hat einen Erinnerungsstein mit der Inschrift: ''Michael Büchel 1926'' und wurde da nach einem Brandschaden durch einen Blitzeinschlag neu erbaut.
erfolgt die Erbauseinandersetzung. '''Johann Michael Büchel''' übernimmt den Hof, aber viele Flurstücke werden an Joh. Konrad Büchel (Haus Nr. 44) übergeben.
Hinweis: die Scheune hat einen Erinnerungsstein mit der Inschrift: '''Michael Büchel 1926''' und dürfte da erbaut worden sein.


'''1935'''
* [[1935]]: Seit diesem Jahr ist der Sohn ''Christof Büchel'', Landwirt, Besitzer des Hofes.<ref>* Werner Sprung: ''Die Geschichte der Gemeinde Stadeln''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1961/1, S.1 - 53, 1961/2, S.55 - 98, 1961/3, S.99 - 166</ref>
Seit 1935 ist der Sohn '''Christof Büchel''', Landwirt, Besitzer des Hofes.  


Danach wurde der Hof an den Sohn '''Werner Büchel''' übergeben, den er mit seiner Frau Betti weiterführte.
* [[1979]]: Der Hof wird an den Sohn ''Werner Büchel'' übergeben, der ihn mit seiner Frau Betti weiterführt.


Heute wird der Hof von der Tochter '''Claudia''' und deren Ehemann '''Bernd Lohbauer''' bewirtschaftet.
* Ab [[2011]] wird der Hof von der Tochter ''Claudia'' und deren Ehemann ''Bernd Lohbauer'' bewirtschaftet.


==Literatur==
==Literatur==
Fürther Heimatblätter herausgegeben vom Verein für Heimatforschung Alt-Fürth 1961 Nr. 3 von Werner Sprung „Die Geschichte der Gemeinde Stadeln“ geschichtliches Häuserverzeichnis des alten Dorfes mit den Haus Nummern 1 – 48 (Schluß)
* Werner Sprung: ''Die Geschichte der Gemeinde Stadeln'', hier ''geschichtliches Häuserverzeichnis des alten Dorfes mit den Haus Nummern 1 – 48''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1961/1, S.1 - 53, 1961/2, S.55 - 98, 1961/3, S.99 - 166


==siehe auch==
* Vereinskartell Stadeln: Festschrift 700 Jahre Stadeln, S. 81, Stadeln, 1998
 
==Siehe auch==
* [[Stadelner Milchhäusla]]
* [[Romminggasse 9]]
* [[Stadelner Hauptstraße 63]]
* [[Stadelner Hauptstraße 71 / 73]]
* [[Stadelner Hauptstraße 71 / 73]]
* [[Stadelner Hauptstraße]]
* [[Stadelner Hauptstraße]]
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==Weblinks==
==Weblinks==
https://www.facebook.com/Stadelner-Milchh%C3%A4usla-813286592138865/
https://www.facebook.com/Stadelner-Milchh%C3%A4usla-813286592138865/
==Einzelnachweise==
<references />


==Bilder==
==Bilder==
{{Bilder dieses Gebäudes}}
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[[Kategorie: Stadeln]]
[[Kategorie: Stadeln]]

Aktuelle Version vom 6. Dezember 2024, 16:47 Uhr

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Anwesen der Familie Werner Büchel 1996
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Der jetzige Hof geht aus einer Teilung nach 1440 eines großen Anwesens, dem „Hertwig Hof“, aus, der die jetzigen Bauernhöfe Romminggasse 9 und Stadelner Hauptstraße 67 entstehen ließ. Das jetzige landwirtschaftliche Anwesen mit der alten Haus Nummer 14 Fürther Straße jetzt Haus Nr. 67 war ein sogenannter Viertelhof. Im Salbuch von 1723 wurde von einem "langschmalen Häuslein" geschrieben mit einem neuen Stadel. Die Zufahrt war noch auf einem Vermessungsblatt von ca. 1820 noch nicht von der Straße her, sondern vom Nachbarhof Nr. 42. Von den alten Gebäuden ist nichts mehr erhalten, dort steht heute ein modernes Wohngebäude. Es ist hier einer der letzten Stadelner Landwirtschaftsbetriebe u. a. mit Milchkuhhaltung angesiedelt.

Seit 2016 befinden sich am Hofeingang zwei Selbstbedienungsautomaten für Rohmilch, verschiedene Käsesorten, Wurstkonserven, Eier und andere Lebensmittel. Es handelt sich um das "Stadelner Milchhäusla", das von der Familie Lohbauer für 35.000 Euro erbaut wurde. Es gibt dort zwei Parkplätze und es ist jederzeit zugänglich. Außerdem findet alle zwei Jahre ein immer gut besuchtes "Hoffest" mit Essen, Trinken und Blasmusik statt.

Geschichte

  • 1440 Aufzeichnungen aus dem ältesten Fürther Gerichtsbuch gehen bis in dieses Jahr zurück, wo der Besitzer Eberlein Hertwig eine Reihe von Klagen zu bestehen hat. Der „Hertwig-Hof“ wird dann geteilt in den vorderen Hof später genannt „Blödenhöflein“ heute Stadelner Hauptstraße 67 und den hinteren Hof „Schwarzbauernhof“, heute Romminggasse 9.
  • 1723: Der Bauernhof an der heutigen Stadelner Hauptstraße wurde nach einer Feuerbrunst, wo der frühere Besitzer Melchior Fein ums Leben kam, erneut geteilt. Die beiden Söhne erben 1723 den Hof und teilen ihn. Hans Fein der Jüngere erhält den Viertelhof an der Stadelner Hauptstraße.

Eintrag im Salbuch: HANNS FEIN der Jüngere besitzt ein Viertelhöflein, dachdem dessen Vater Melchior Fein durch eine Feuerbrunst ins Elend gesetzt worden ist; der Bruder Andreas Fein besitzt das andere Viertel, zu Eingang des Dorfes linker Hand und des Bruders Hofstatt, sodann Peter Krafts halber Hof, worauf ein langschmales Häuslein und ein neuer Stadel erbauet. 12 Morgen Feld, 8 ½ Tagwerk Wiesenn, 1 ½ Morgen Holz. Der Zins ist wie beim Hof Nr. 42 1 V´Henne, 3 Pfd. 7 ½ Pfg., ½ Sümer Korn, 2/8 weniger 2 Dietshäuflein Haber; anderseits zinsen die Ulriche in den Viertelhof.

  • 1760: Johann Büchel neuer Besitzer, im Urkataster als „Hänslesbauer“ bezeichnet
  • 1799: Paulus Büchel (St.A. N. Rep. 207 a Nr. 328/29)
  • 1808: Häuserfassion: Ein Viertelhof. Der Besitzer Paulus Büchel hat den Hof 1799 von den Eltern übernommen. Wohnhaus Haus Nr. 14 mit Stallung, Scheune, Schupfe, Backofen und Hofreith. Am Haus ein Garten (1/8 Morgen), 12 Morgen Feld, davon jährlich ein halber Morgen brach, 8 ½ Tagwerk Wiesen, 2 Morgen Wald. Ferne noch auswärtige Stücke: 3 Morgen Feld in Fürther Flur, 1 ½ Morgen in Untermichelbach, auch diese Stücke hat er von den Eltern übernommen. Zins: für 1 Vaßnachthenne 30 kr. 2 h, 8 Mezen Korn, 7 Mezen 12 Ms Hafer, Wasserzins für die Wässerwiesen an Rath Hofmann zu Vach 1 fl 30 kr.

(St. A. N. Rentamt Fürth Nr. 1389)

  • 1833: Urkataster: Ein Viertelhof. "Hänlesbauer" genannt. Besitzer: Paulus Büchel lt. Kaufbrief vom 1. Oct. 1799 vom Vater Johann Büchel um 4000 fl übernommen.
    • Gebäude: Wohnhaus (Nr. 14) Nebengebäude, Hofreith und Obstgarten. Gült: 8 Mezen Korn, 7 ¾ Mezen Hafer. Gibt zur Kirche St. Michael Fürth für ein unaufkündbares Kapital von 12 fl 20 kr jährlich 45 kr Zins.
    • Äcker: mit vielen Plan Nummern im Original
    • Wiesen: Plan Nr. 88 a – c, 95, 415 a und b, 483 b
    • Waldungen: Pl. Nr. 487, 501, 503
    • dazu noch auswärtiger Besitz in Vach, Fürth und Obermichelbach

(St. A. N. Rentamt Fürth Nr. 1458)

  • 1841: Den 9.12. übernimmt Johann Konrad Büchel den väterlichen Hof.
  • 1884: Den Hof erbt die Tochter Anna Büchel und deren Verlobter Johann Christoph Büchel, lediger Ökonomensohn aus Retzelfembach.
  • 1917: Nach dem Tod der Ehefrau ist der Vater mit den Kindern (in fortgesetzter Gütergemeinschaft) im Besitz des Hofes.
  • 1919: Es erfolgt eine Erbauseinandersetzung. Johann Michael Büchel übernimmt den Hof, aber viele Flurstücke werden an Joh. Konrad Büchel (Haus Nr. 44) übergeben. Die Scheune hat einen Erinnerungsstein mit der Inschrift: Michael Büchel 1926 und wurde da nach einem Brandschaden durch einen Blitzeinschlag neu erbaut.
  • 1935: Seit diesem Jahr ist der Sohn Christof Büchel, Landwirt, Besitzer des Hofes.[1]
  • 1979: Der Hof wird an den Sohn Werner Büchel übergeben, der ihn mit seiner Frau Betti weiterführt.
  • Ab 2011 wird der Hof von der Tochter Claudia und deren Ehemann Bernd Lohbauer bewirtschaftet.

Literatur

  • Werner Sprung: Die Geschichte der Gemeinde Stadeln, hier geschichtliches Häuserverzeichnis des alten Dorfes mit den Haus Nummern 1 – 48. In: Fürther Heimatblätter, 1961/1, S.1 - 53, 1961/2, S.55 - 98, 1961/3, S.99 - 166
  • Vereinskartell Stadeln: Festschrift 700 Jahre Stadeln, S. 81, Stadeln, 1998

Siehe auch

Weblinks

https://www.facebook.com/Stadelner-Milchh%C3%A4usla-813286592138865/

Einzelnachweise

  1. * Werner Sprung: Die Geschichte der Gemeinde Stadeln. In: Fürther Heimatblätter, 1961/1, S.1 - 53, 1961/2, S.55 - 98, 1961/3, S.99 - 166

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