Fränkisches Jerusalem: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Film greift eine judenfeindliche Fürth-Verspottung von Moritz Gottlieb Saphirs aus dem 19. Jahrhundert auf, der Fürth ein "Bayerisches Jerusalem" nannte, und verwandelt es als "Fränkisches Jerusalem" zum Ehrentitel. | Der Film greift eine judenfeindliche Fürth-Verspottung von Moritz Gottlieb Saphirs aus dem 19. Jahrhundert auf, der Fürth ein "Bayerisches Jerusalem" nannte, und verwandelt es als "Fränkisches Jerusalem" zum Ehrentitel. | ||
''Moritz Gottlieb Saphir'', eigentlich Moses Saphir ( | ''Moritz Gottlieb Saphir'', eigentlich Moses Saphir (geb. 8. Februar 1795 in Lovasbéreny bei Székesfehérvar; gest. 5. September 1858 in Baden bei Wien), war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Er war im Jahre 1832 vom Judentum zum evangelischen Glauben konvertiert. | ||
Aus alter Zeit ist auch bekannt, dass [[Nürnberg|Nürnberger]], die mit der [[Ludwigseisenbahn]] oder [[Straßenbahn]] nach Fürth fahren wollten, beim Schaffner eine Fahrkarte "''einmal nach Jerusalem''" verlangten. | Aus alter Zeit ist auch bekannt, dass [[Nürnberg|Nürnberger]], die mit der [[Ludwigseisenbahn]] oder [[Straßenbahn]] nach Fürth fahren wollten, beim Schaffner eine Fahrkarte "''einmal nach Jerusalem''" verlangten. |
Version vom 1. Oktober 2014, 22:55 Uhr
Der Slogan "Fränkisches Jerusalem", der mit Fürth und seiner jüdischen Geschichte in Verbindung gebracht wird, entstammt dem BR-Dokumentarfilm "Ein Fränkisches Jerusalem" des Jahres 1987 von Friedrich R. Zeilinger.
Der Film greift eine judenfeindliche Fürth-Verspottung von Moritz Gottlieb Saphirs aus dem 19. Jahrhundert auf, der Fürth ein "Bayerisches Jerusalem" nannte, und verwandelt es als "Fränkisches Jerusalem" zum Ehrentitel.
Moritz Gottlieb Saphir, eigentlich Moses Saphir (geb. 8. Februar 1795 in Lovasbéreny bei Székesfehérvar; gest. 5. September 1858 in Baden bei Wien), war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Er war im Jahre 1832 vom Judentum zum evangelischen Glauben konvertiert.
Aus alter Zeit ist auch bekannt, dass Nürnberger, die mit der Ludwigseisenbahn oder Straßenbahn nach Fürth fahren wollten, beim Schaffner eine Fahrkarte "einmal nach Jerusalem" verlangten.
Medienhinweis
- Dokumentarfilm: „Ein Fränkisches Jerusalem“ -"Unter unserem Himmel"-, Bayerisches Fernsehen, Zeilinger Friedrich R., München, 1987.