Fürther Sprache: Unterschied zwischen den Versionen
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* [[Erika Jahreis|Erika Jahreis]]: ''Wie ich zum Schreiben kam''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1974/1, S.8 - 10 | * [[Erika Jahreis|Erika Jahreis]]: ''Wie ich zum Schreiben kam''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1974/1, S.8 - 10 | ||
* Reichert | * Georg Reichert: ''Einiges aus meinem Leben''. In: Fürther Heimatblätter, 1974/3, S.73 - 77 | ||
* Eugen Berthold: [[Dei hulli alli o ! (Buch)|"Dei hulli alli o!"]], 1975 im Selbstverlag, 299 S. | * Eugen Berthold: [[Dei hulli alli o ! (Buch)|"Dei hulli alli o!"]], 1975 im Selbstverlag, 299 S. | ||
* Sperk, Ernst: ''Unsere Fürther Mundart''. In: Fürther Heimatblätter, 1979/1, S.1 - 7 | * Sperk, Ernst: ''Unsere Fürther Mundart''. In: Fürther Heimatblätter, 1979/1, S.1 - 7 |
Version vom 26. Oktober 2014, 16:50 Uhr
Die "Fürther Sprache" - die Mundart die von den Fürther gesprochen wird ist das Färdderisch.
Herkunft und Zugehörigkeit
Das Färdderisch gehört zum Ostfränkischen. Ostfränkisch ist die südöstliche Dialektgruppe der fränkischen Mundarten und gehört als Hochfränkisch innerhalb des Dialektkontinuums zum Übergangsbereich zwischen dem mitteldeutschen und oberdeutschen Sprachraum, wobei es in der Regel letzterer Gruppe zugerechnet wird. Das ostfränkische Sprachgebiet erstreckt sich von der Region Heilbronn-Franken und Tauberfranken in Baden-Württemberg über die bayerischen Regierungsbezirke Mittel-, Unter- und Oberfranken, Südthüringen über das bayerische Vogtland bis in den Übergangsbereich des sächsischen Vogtlands. In Hessen spricht man Ostfränkisch vor allem im Bereich der Rhön. Bis zur Vertreibung der Deutschböhmen reichte das ostfränkische Dialektgebiet bis in die heutige Tschechische Republik. Im Volksmund werden die ostfränkischen Dialekte, insbesondere die mainfränkischen Mundarten, schlicht Fränkisch genannt.
Das Färdderisch hat wie alle fränkische Mundarten auch seine eigenen Besonderheiten. Es unterscheidet sich in einigen grammatikalischen Konstruktionen und Vokabeln, vor Allem auch von der sehr nahe gelegenen Nürnberger Mundart.
Grammatikalische Besonderheiten
Während in Nürnberg die Pluralbildung komplett entfällt, bildet man im Fürtherischen diesen zumeist mit einem "i".
Beispiele | ||
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Hochdeutsch | Fürtherisch | Nürnbergerisch |
ein Mädchen, zwei Mädchen | a Madla, zwa Madli | a Madla, zwa Madla |
ein Halbliterbierglas, zwei ... | a Seidla, zwa Seidli | a Seidla, zwa Seidla |
Fürther Begriffe
Beispiele | ||
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Hochdeutsch | Fürtherisch | Nürnbergerisch |
Wäscheklammer | Boggerli | Zwigger |
zwei Brötchen | zwa Semmerli | zwa Weggla |
Literatur
- Erika Jahreis: Wie ich zum Schreiben kam. In: Fürther Heimatblätter, 1974/1, S.8 - 10
- Georg Reichert: Einiges aus meinem Leben. In: Fürther Heimatblätter, 1974/3, S.73 - 77
- Eugen Berthold: "Dei hulli alli o!", 1975 im Selbstverlag, 299 S.
- Sperk, Ernst: Unsere Fürther Mundart. In: Fürther Heimatblätter, 1979/1, S.1 - 7
- Martin Rassau u. Volker Heißmann: "Blouss dasd wos sagsd", Fürth, Franken-Ticket GmbH, 61 S.
Siehe auch
Weblinks
- Ostfränkisches Wörterbuch - im Internet
- Fränkisch - Franken-Wiki
- Fränkische Wörterbücher - Franken-Wiki
- Herbert Maas - Franken-Wiki
- Nürnberger Mundart - Franken-Wiki