Altstadtverein St. Michael: Unterschied zwischen den Versionen

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== Gründung ==
== Gründung ==
Zuvor hatten sich im Sommer [[1974]] engagierte Bürger aus dem Bereich der Fürther Liberalen und [[Absolvia|Schülerverbindung Absolvia]] getroffen, um Maßnahmen zur Aufwertung des noch verbliebenen Altstadtbereiches zu überlegen. Am [[10. September]] [[1974]] wurde in einer Bürgerversammlung der Stadt Fürth im [[Grüner Baum|Grünen Baum]] erstmals zur Gründung einer Bürgerinitiative aufgerufen. Es folgte die Erstellung eines ersten Flugblattes im Herbst [[1974]], dass u.a. unterzeichnet war von: H. Seeger, E. Schneider, F. Barthelmäs, [[Norbert Eimer|N. Eimer]], B. Riedl, G. Latteyer, K. Leitermeier, R. Oehrlein und W. Stirner. Im Winter [[1974]] wurde aus finanziellen und juristischen Überlegungen heraus die Gründung eines Vereins favorisiert, statt der Gründung einer Bürgerinitiative. Die Grünung des Vereins erfolgte am [[17. Januar]] [[1975]] im [[Grüner Baum|Grünen Baum]]. Die Gründungsmitglieder waren: H. Grabner, H. Lotter, H. Bogner, W. Teufel, EL Volge, [[Norbert Eimer|N. Eimer]], K. Rudolph, D. Rupp, D. Schäfer, F. Muth, H. Müller, F. Müller, G. Mergenthaler, R. Schmid, C. Schmid, F. Barthelmäs, D. Lindinger, G. Latteyer, J. Reiman, H. Leitermeier, J. Leitermeier, D. Biersack, A. Teller, K. Dietz sowie eine weitere Person, dessen Name im Gründungsprotokoll nicht mehr lesbar ist. Das Betätigungsfeld soll vorwiegend das Altstadtviertel sein (Königstraße, Rednitz, Pegnitz und Hallplatz). Der Gründungsvorstand besteht aus: H. Leitermeier, H. Bogner, [[Norbert Eimer|N. Eimer]], G. Latteyer und H. Müller. <ref>Altstadtverein St. Michael Chronik 1974 - 1995 [http://www.altstadtverein-fuerth.de/cms/upload/pdf/BgVgg_Altstadtviertel_St._Michael_Frth_eV__Chronik_Grndung_bis_1995.pdf - online abrufbar]</ref>.
Zuvor hatten sich im Sommer [[1974]] engagierte Bürger aus dem Bereich der Fürther Liberalen und [[Absolvia|Schülerverbindung Absolvia]] getroffen, um Maßnahmen zur Aufwertung des noch verbliebenen Altstadtbereiches zu überlegen. Am [[10. September]] [[1974]] wurde in einer Bürgerversammlung der Stadt Fürth im [[Grüner Baum|Grünen Baum]] erstmals zur Gründung einer Bürgerinitiative aufgerufen. Es folgte die Erstellung eines ersten Flugblattes im Herbst [[1974]], dass u.a. unterzeichnet war von: H. Seeger, E. Schneider, F. Barthelmäs, [[Norbert Eimer|N. Eimer]], B. Riedl, G. Latteyer, K. Leitermeier, R. Oehrlein und W. Stirner. Im Winter [[1974]] wurde aus finanziellen und juristischen Überlegungen heraus die Gründung eines Vereins favorisiert, statt der Gründung einer Bürgerinitiative. Die Gründung des Vereins erfolgte am [[17. Januar]] [[1975]] im [[Grüner Baum|Grünen Baum]]. Die Gründungsmitglieder waren: H. Grabner, H. Lotter, H. Bogner, W. Teufel, EL Vogel, [[Norbert Eimer|N. Eimer]], K. Rudolph, D. Rupp, D. Schäfer, F. Muth, H. Müller, F. Müller, G. Mergenthaler, R. Schmid, C. Schmid, F. Barthelmäs, D. Lindinger, G. Latteyer, J. Reiman, H. Leitermeier, J. Leitermeier, D. Biersack, A. Teller, K. Dietz sowie eine weitere Person, dessen Name im Gründungsprotokoll nicht mehr lesbar ist. Das Betätigungsfeld soll vorwiegend das Altstadtviertel sein (Königstraße, Rednitz, Pegnitz und Hallplatz). Der Gründungsvorstand besteht aus: H. Leitermeier, H. Bogner, [[Norbert Eimer|N. Eimer]], G. Latteyer und H. Müller. <ref>Altstadtverein St. Michael Chronik 1974 - 1995 [http://www.altstadtverein-fuerth.de/cms/upload/pdf/BgVgg_Altstadtviertel_St._Michael_Frth_eV__Chronik_Grndung_bis_1995.pdf - online abrufbar]</ref>.


== Erste Aktivitäten ==
== Erste Aktivitäten ==
Im April [[1975]] zeigte der Verein eine Dokumentation zur Situation der Stadtsanierung im Gemeindehaus [[St. Michael]]. Unter anderem wurden neben Architekturmodellen und Fotografien auch eigene Beiträge zur Sanierung des [[Gänsberg]]s vorgelegt. Am [[7. Juni]] [[1975]] wurde durch den Verein erstmals der [[Grafflmarkt]] durchgeführt, gefolgt von einer Spendenaktion für die Beleuchtung des Kirchturms von [[St. Michael]]. Am [[21. Mai]] [[1976]] folgte der 2. [[Grafflmarkt]] in Verbindung mit der Veranstaltung "Gensberchgwerch". Im gleichen Jahr fand auch erstmals der Grafflmarkt zum zweiten Mal im gleichen Jahr statt. Der 3. Graffmarkt fand demzufolge am [[9. Oktober]] [[1976]] im Altstadtviertel statt. Im September [[1976]] wurde erstmals durch den Verein eine Podiumsdiskussion im [[Schwarzes Kreuz|Schwarzen Kreuz]] durchgeführt zum Thema "''Sozialer Denkmalschutz - praktizierte Verantwortung oder politisches Alibi''". Mit vertreten waren [[Wikipedia:Günter Beckstein]], [[Norbert Eimer]], [[Heinrich Stranka]], [[Willi Wilde]] und H. Haase.  
Im April [[1975]] zeigte der Verein eine Dokumentation zur Situation der Stadtsanierung im Gemeindehaus [[St. Michael]]. Unter anderem wurden neben Architekturmodellen und Fotografien auch eigene Beiträge zur Sanierung des [[Gänsberg]]s vorgelegt. Am [[7. Juni]] [[1975]] wurde durch den Verein erstmals der [[Grafflmarkt]] durchgeführt, gefolgt von einer Spendenaktion für die Beleuchtung des Kirchturms von [[St. Michael]]. Am [[21. Mai]] [[1976]] folgte der 2. [[Grafflmarkt]] in Verbindung mit der Veranstaltung "Gensberchgwerch". Im gleichen Jahr fand auch erstmals der Grafflmarkt zum zweiten Mal im gleichen Jahr statt. Der 3. [[Grafflmarkt]] fand demzufolge am [[9. Oktober]] [[1976]] im Altstadtviertel statt. Im September [[1976]] wurde erstmals durch den Verein eine Podiumsdiskussion im [[Schwarzes Kreuz|Schwarzen Kreuz]] durchgeführt zum Thema "''Sozialer Denkmalschutz - praktizierte Verantwortung oder politisches Alibi''". Mit vertreten waren [[Wikipedia:Günter Beckstein]], [[Norbert Eimer]], [[Heinrich Stranka]], [[Willi Wilde]] und H. Haase.  


== Sanierung & Renovierung der Altstadt ==
== Sanierung & Renovierung der Altstadt ==
Zur Aufwertung der Altstadt zählte von Anfang an das Bestreben des Vereins die [[Gustavstraße]] bzw. den [[Waagplatz]] für den Durchgangsverkehr zu sperren. Am [[12. November]] [[1976]] fand die erste Aktion "''Autos weg vom Waagplatz''" zur Sperrung des [[Waagplatz]]es statt. Es folgten Gespräche mit den Stadträten und den Anwohnern zur Verkehrsberuhigung. Gleichzeitig engagierte sich der Verein Hauseigentümer bei der Sanierung von denkmalgeschützten Häusern in der Altstadt zu unterstützen, in dem z.B. Vereinsmitglieder in freiwiliger Arbeitsleistung verschiedene Objekte mit renovierten. So wurden u.a. folgende Gebäude mit Unterstützung des Vereins renoviert (Liste nicht vollständig):
Zur Aufwertung der Altstadt zählte von Anfang an das Bestreben des Vereins die [[Gustavstraße]] bzw. den [[Waagplatz]] für den Durchgangsverkehr zu sperren. Am [[12. November]] [[1976]] fand die erste Aktion "''Autos weg vom Waagplatz''" zur Sperrung des [[Waagplatz]]es statt. Es folgten Gespräche mit den Stadträten und den Anwohnern zur Verkehrsberuhigung. Gleichzeitig engagierte sich der Verein Hauseigentümer bei der Sanierung von denkmalgeschützten Häusern in der Altstadt zu unterstützen, in dem z.B. Vereinsmitglieder in freiwilliger Arbeitsleistung verschiedene Objekte mit renovierten. So wurden u.a. folgende Gebäude mit Unterstützung des Vereins renoviert (Liste nicht vollständig):


* Nov. 1977 - Jan. 1978: [[Gustavstraße 46]], 60 Arbeitsstunden
* Nov. 1977 - Jan. 1978: [[Gustavstraße 46]], 60 Arbeitsstunden
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Zusätzlich zur Sanierung und Wiederbelebung der Altstadt betätigt sich der Verein auch in anderen Projekten. So werden u.a.:
Zusätzlich zur Sanierung und Wiederbelebung der Altstadt betätigt sich der Verein auch in anderen Projekten. So werden u.a.:
* mehrfach Gespräche zum Erhalt der Gaststätte "[[Weiße Rose]]" und "[[Rotes Roß]]",  
* mehrfach Gespräche zum Erhalt der Gaststätte "[[Weiße Rose]]" und "[[Rotes Roß]]",  
* Verschönerungaktionen der Altstadt durch Blumenschmuck durchgeführt und prämiert
* Verschönerungsaktionen der Altstadt durch Blumenschmuck durchgeführt und prämiert
* die Verkehrsberuhigung der [[Gustavstraße]] und des [[Waagplatz]]es angeregt
* die Verkehrsberuhigung der [[Gustavstraße]] und des [[Waagplatz]]es angeregt
* Aktionen gegen den Abriss einiger Häuser durchgeführt, z.B.: [[Schindelgasse 13]], [[Sahlmannvilla]], [[Fischhäusla]], [[Cafe Fürst]] und [[Geismannsaal]]
* Aktionen gegen den Abriss einiger Häuser durchgeführt, z.B.: [[Schindelgasse 13]], [[Sahlmannvilla]], [[Fischhäusla]], [[Cafe Fürst]] und [[Geismannsaal]]
* Aktionen, Infostände und Unterschritenlisten zum "Kneipenstopp" in der Altstadt durchgeführt.
* Aktionen, Infostände und Unterschriftenlisten zum "Kneipenstopp" in der Altstadt durchgeführt.


Neben der Altstadt hat sich der Verein auch außerhalb der Altstadt engagiert. So hat der Verein am [[9. Januar]] [[1980]] gemeinsam mit dem [[Bund Naturschutz]] die "[[Bürgerinitative Bahnhofsplatz]]" gegründet, die den Erhalt des [[Bahnhofsplatz]]es vorsah ([[Platz der Zukunft|Bebauungsplan 302 / Platz der Zukunft]]).  
Neben der Altstadt hat sich der Verein auch außerhalb der Altstadt engagiert. So hat der Verein am [[9. Januar]] [[1980]] gemeinsam mit dem [[Bund Naturschutz]] die "[[Bürgerinitiative Bahnhofsplatz]]" gegründet, die den Erhalt des [[Bahnhofsplatz]]es vorsah ([[Platz der Zukunft|Bebauungsplan 302 / Platz der Zukunft]]).  


== Wochenmarkt & Weihnachtsmarkt ==
== Wochenmarkt & Weihnachtsmarkt ==
Vom 18. bis [[21. Dezember]] [[1980]] fand der [[Altstadtweihnacht|1. Fürther Altstadtweihnachtsmarkt]] am [[Waagplatz]] statt. Der Weihnachtsmarkt wird überwiegend durch die Vereinsmitglieder organisiert und durchgeführt (Auf- & Abbau + Verkauf an den Weihnachtsbuden). Der jährlich stattfindende [[Altstadtweihnacht|Weihnachtsmarkt]] stellt eine der Haupteinnahmequellen des Vereins dar, da der Verkaufserlös überwiegend durch ehrenamtliches Engagement entsteht. Mit zunehmender Alterstruktur der Vereinsmitglieder bei gleichzeitig wachsender Konkurenz an der [[Fürther Freiheit]] (Weihnachtsmarkt & Mittelalter-Weihnachtsmarkt) gerät der [[Altstadtweihnacht|Altstadtweihnachtsmarkt]] in Gefahr, nicht mehr stattfinden zu können.  
Vom 18. bis [[21. Dezember]] [[1980]] fand der [[Altstadtweihnacht|1. Fürther Altstadtweihnachtsmarkt]] am [[Waagplatz]] statt. Der Weihnachtsmarkt wird überwiegend durch die Vereinsmitglieder organisiert und durchgeführt (Auf- & Abbau + Verkauf an den Weihnachtsbuden). Der jährlich stattfindende [[Altstadtweihnacht|Weihnachtsmarkt]] stellt eine der Haupteinnahmequellen des Vereins dar, da der Verkaufserlös überwiegend durch ehrenamtliches Engagement entsteht. Mit zunehmender Altersstruktur der Vereinsmitglieder bei gleichzeitig wachsender Konkurrenz an der [[Fürther Freiheit]] (Weihnachtsmarkt & Mittelalter-Weihnachtsmarkt) gerät der [[Altstadtweihnacht|Altstadtweihnachtsmarkt]] in Gefahr, nicht mehr stattfinden zu können.  


Seit dem [[1. Juni]] [[1989]] findet am [[Waagplatz]] jeden Samtag ein Wochenmarkt statt. Schwerpunkt des Wochenmarktes sind regionale Produkte aus der fränkischen Umgebung, meist aus ökologischem Anbau.  
Seit dem [[1. Juni]] [[1989]] findet am [[Waagplatz]] jeden Samstag ein Wochenmarkt statt. Schwerpunkt des Wochenmarktes sind regionale Produkte aus der fränkischen Umgebung, meist aus ökologischem Anbau.  


== Geschäftsstelle ==
== Geschäftsstelle ==
90.970

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