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Version vom 16. Februar 2015, 17:00 Uhr
Bella Rosenkranz (geb. 16. Oktober 1921 in Fürth) ist bekannt geworden durch ihre Autobiographie Bella - Odyssee einer Fürtherin in der Sowjetunion.
Leben
Die Fürtherin Bella Rosenkranz verbrachte ihre frühe Kindheit in Colmar und Regensburg. Nach dem Tod der Mutter lebte sie ab 1929 im jüdischen Waisenhaus in Fürth. 1938 wurde sie im Rahmen der sogenannten "Polen-Aktion" deporiert. Von Polen aus flüchtete sie vor den Nazis in die Sowjetunion, wo sie in einem Arbeitslager interniert wurde. Erst 1961 konnte Bella Rosenkranz nach Fürth zurückkehren.
Ihre Erlebnisse und teils abenteuerliche Aktionen, durch die sie sich rettete, schrieb Rosenkranz zusammen mit dem Dramaturgen Michael Kerstan nieder. Das Buch ist 2005 unter dem Titel Bella - Odyssee einer Fürtherin in der Sowjetunion im Metropol Verlag, Berlin erschienen.
Auszeichnungen
- Ehrenbrief der Stadt Fürth (2011)
Literatur / Medien
- Bella Rosenkranz: "Reise ins Ungewisse. Erinnerungen an die Aussiedlung der 'polnischen Juden' aus Fürth im Jahre 1938", in: Nachrichten für den jüdischen Bürger Fürths (NJBF), 1990, S. 11-13.
- Ich bin die Einzige, die übrig geblieben ist – die Odyssee der Bella Rosenkranz. Fernsehreportage der Redaktion POINT, Otto-Seeling-Promenade 2-4, 90762 Fürth, Juni 1997
- Renate Trautwein: FrauenLeben in Fürth, Spurensuche und Wegweiser, emwe-Verlag Nürnberg 2003, Seite 40 - 42
- Margarete Buber - Neumann: Die Geschichte der Bella Rosenkranz, in: Flucht, Vertreibung, Exil, Asyl, Frauenschicksale im Raum Erlangen, Fürth, Nürnberg, Schwabach. FIBIDOZ Nürnberg 1990, Seite 143- 158
Lokalberichterstattung
- Alexander Jungkunz: "23 Jahre Odyssee", in: Nürnberger Nachrichten, 25. Oktober 2008.
Weblinks
- Werke von Bella Rosenkranz bei Open Library
- Kurzbiographie im Nürnberger Videoarchiv