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Nach dem Studium arbeitete Dr. Grabner zunächst als Sozialarbeiter in einem Resozialisierungsprogramm in der USA, bevor er Ende der 1960er Jahre wieder nach Deutschland kam. Er fand eine Beschäftigung  als praktischer Arzt und Geburtshelfer im Kreiskrankenhaus in Waldsassen. Die ursprüngliche Berufsplanung, nämlich Gynäkologe zu werden, trat in den Hintergrund durch die Gründung einer Allgemeinarztpraxis in der Schwabacher Straße 25. Einige Jahre zuvor hatte sich bereits sein Vater in Fürth als Arzt niedergelassen, so dass es ab [[1970]] plötzlich zwei Arztpraxen Namens Dr. Grabner in der [[Schwabacher Straße]] gab.  
Nach dem Studium arbeitete Dr. Grabner zunächst als Sozialarbeiter in einem Resozialisierungsprogramm in der USA, bevor er Ende der 1960er Jahre wieder nach Deutschland kam. Er fand eine Beschäftigung  als praktischer Arzt und Geburtshelfer im Kreiskrankenhaus in Waldsassen. Die ursprüngliche Berufsplanung, nämlich Gynäkologe zu werden, trat in den Hintergrund durch die Gründung einer Allgemeinarztpraxis in der Schwabacher Straße 25. Einige Jahre zuvor hatte sich bereits sein Vater in Fürth als Arzt niedergelassen, so dass es ab [[1970]] plötzlich zwei Arztpraxen Namens Dr. Grabner in der [[Schwabacher Straße]] gab.  


Dr. Grabner ist praktizierender Katholik. Anfang der 1980er Jahre absolvierte er mit seine Frau gemeinsam ein Fernstudium der Theologie an der Universität Würzburg.
Dr. Grabner ist praktizierender Katholik. Anfang der 1980er Jahre absolvierte er zusammen mit seiner Frau ein Fernstudium der Theologie an der Universität Würzburg.


== Ehrenamtliches Engagement ==
== Ehrenamtliches Engagement ==
[[Datei:100 Geburtstag Nathan IMG 4839.jpg|miniatur|rechts|Dr. Grabner, rechts im Bild im Nathanstift]]
[[Datei:100 Geburtstag Nathan IMG 4839.jpg|miniatur|rechts|Dr. Grabner, rechts im Bild im Nathanstift]]
Bereits Anfang der 1970er Jahre wurde Dr. Grabner Mitglied im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) und kurze Zeit später wurde er im Kreisverband Fürth zum Kolonenarzt (~Chefarzt) gewählt. Ab [[1985]] wurde er auf der Landesversammlung des BRK zum Landesarzt in den Vorstand gewählt. In der Funktion des Landesarztes begleitete er ehrenamtlich zahlreiche Auslandeinsätze des BRKs in Katastrophengebieten, so z.B. in der Ukraine, Armenien. Ein besonderer Einsatz blieb ihm am schwersten in Erringung, als er als Attaché der Bundesrepublik Deutschland vom Auswärtigem Amt die Rücktransporte der zum Teilschwerstverletzten Patienten nach dem [[Wikipedia:Tanklastzugunglück von Los Alfaques|Tanklastzugunglück von Los Alfaques]] organisieren musste. Dabei war am [[11. Juli]] [[1978]] ein mit 23 Tonnen leichtentzündlichem Propan beladener Tanklaster unmittelbar neben einem Campingplatz explodiert, so dass in der Folge 217 Menschen starben, mehr als 300 Personen wurden verletzt.
Bereits Anfang der 1970er Jahre wurde Dr. Grabner Mitglied im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) und kurze Zeit später wurde er im [[Rotes Kreuz|Kreisverband Fürth]] zum Kolonenarzt (Chefarzt) gewählt. Ab [[1985]] wurde er auf der Landesversammlung des BRK zum Landesarzt in den Vorstand gewählt. In der Funktion des Landesarztes begleitete er ehrenamtlich zahlreiche Auslandeinsätze des BRKs in Katastrophengebieten, so z.B. in der Ukraine und in Armenien. Ein besonderer Einsatz blieb ihm am schwersten in Erinnerung, als er als Attaché der Bundesrepublik Deutschland vom Auswärtigem Amt die Rücktransporte der zum Teil schwerstverletzten Patienten nach dem [[Wikipedia:Tanklastzugunglück von Los Alfaques|Tanklastzugunglück von Los Alfaques]] organisieren musste. Dabei war am [[11. Juli]] [[1978]] ein mit 23 Tonnen leichtentzündlichem Propan beladener Tanklaster unmittelbar neben einem Campingplatz explodiert, so dass in der Folge 217 Menschen starben und mehr als 300 Personen verletzt wurden.


Neben seinem medizinischen Engagement ist Dr. Grabner auch aktiv in LandesSeniorenVertretung Bayern (LSVB), aktiv im Lionsclub Fürth und in der Stiftung [[Nathanstift]].
Neben seinem medizinischen Engagement ist Dr. Grabner auch in der LandesSeniorenVertretung Bayern (LSVB), im [[Lions Club Fürth]] und in der Stiftung [[Nathanstift]] aktiv.


== Ehrungen ==
== Ehrungen ==
Während seiner Berufszeit erhielt eine Vielzahl von Auszeichnungen. Die wichtigsten sind sicherlich das [[Auszeichnung::Bundesverdienstkreuz]] und das Steckkreuz des Land Bayerns. [[2002]] erhielt er von der Stadt Fürth das [[Auszeichnung::|Goldenes Kleeblatt|Goldene Kleeblatt]] verliehen.  
Während seiner Berufszeit erhielt Grabner eine Vielzahl von Auszeichnungen. Die wichtigsten sind sicherlich das [[Auszeichnung::Bundesverdienstkreuz]] und das Steckkreuz des Landes Bayern. [[2002]] erhielt er von der Stadt Fürth das [[Auszeichnung::Goldenes Kleeblatt|Goldene Kleeblatt]] verliehen.  


== Literatur ==
== Literatur ==

Version vom 25. Februar 2015, 08:06 Uhr

Dr. med. Grabner, 2009.

Dr. Gerhard Grabner (geb. 30. April 1940 in Wien) ist von Beruf Arzt. Er ist verheiratet mit Birgit Grabner. Aus der gemeinsamen Ehe gingen zwei Söhne hervor.

Leben und Wirken

Die ersten Lebensjahre und Schulzeit verbrachte Dr. Grabner in Salzburg. Sein Vater, ebenfalls Mediziner, war als Marinearzt in Hamburg stationiert, so dass Dr. Grabner sein Abitur an einem Jesuitengymnasium in Hamburg abschloss. 1961 begann Dr. Grabner zunächst sein Medizinstudium in Erlangen an der FAU Erlangen-Nürnberg, es folgten weitere Studienstandorte: Lausanne in Frankreich und Madrid in Spanien.

Nach dem Studium arbeitete Dr. Grabner zunächst als Sozialarbeiter in einem Resozialisierungsprogramm in der USA, bevor er Ende der 1960er Jahre wieder nach Deutschland kam. Er fand eine Beschäftigung als praktischer Arzt und Geburtshelfer im Kreiskrankenhaus in Waldsassen. Die ursprüngliche Berufsplanung, nämlich Gynäkologe zu werden, trat in den Hintergrund durch die Gründung einer Allgemeinarztpraxis in der Schwabacher Straße 25. Einige Jahre zuvor hatte sich bereits sein Vater in Fürth als Arzt niedergelassen, so dass es ab 1970 plötzlich zwei Arztpraxen Namens Dr. Grabner in der Schwabacher Straße gab.

Dr. Grabner ist praktizierender Katholik. Anfang der 1980er Jahre absolvierte er zusammen mit seiner Frau ein Fernstudium der Theologie an der Universität Würzburg.

Ehrenamtliches Engagement

Dr. Grabner, rechts im Bild im Nathanstift

Bereits Anfang der 1970er Jahre wurde Dr. Grabner Mitglied im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) und kurze Zeit später wurde er im Kreisverband Fürth zum Kolonenarzt (Chefarzt) gewählt. Ab 1985 wurde er auf der Landesversammlung des BRK zum Landesarzt in den Vorstand gewählt. In der Funktion des Landesarztes begleitete er ehrenamtlich zahlreiche Auslandeinsätze des BRKs in Katastrophengebieten, so z.B. in der Ukraine und in Armenien. Ein besonderer Einsatz blieb ihm am schwersten in Erinnerung, als er als Attaché der Bundesrepublik Deutschland vom Auswärtigem Amt die Rücktransporte der zum Teil schwerstverletzten Patienten nach dem Tanklastzugunglück von Los Alfaques organisieren musste. Dabei war am 11. Juli 1978 ein mit 23 Tonnen leichtentzündlichem Propan beladener Tanklaster unmittelbar neben einem Campingplatz explodiert, so dass in der Folge 217 Menschen starben und mehr als 300 Personen verletzt wurden.

Neben seinem medizinischen Engagement ist Dr. Grabner auch in der LandesSeniorenVertretung Bayern (LSVB), im Lions Club Fürth und in der Stiftung Nathanstift aktiv.

Ehrungen

Während seiner Berufszeit erhielt Grabner eine Vielzahl von Auszeichnungen. Die wichtigsten sind sicherlich das Bundesverdienstkreuz und das Steckkreuz des Landes Bayern. 2002 erhielt er von der Stadt Fürth das Goldene Kleeblatt verliehen.

Literatur

  • Ulrike Englmann: Profile Fürth Stadt und Landkreis. Bürger unserer Zeit Band I - 2014. Peter Becker Verlag Olbersdorf 2014, S. 99