Josef Gleixner: Unterschied zwischen den Versionen

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Josef Gleixner (geb. 1892) war ein Obst- und Gemüsehändler in Fürth. Er war das einzige Kind eines Bäckermeisters. Noch im Kindesalter kam sein Vater durch einen Unfall ums Leben. Er absolvierte eine Lehre als Möbelpolierer und entschloss sich dann zur Marine zu gehen. Zuvor lernte er seine spätere Frau Anna kennen, konnte sie jedoch trotz folgender Vaterschaft als Militärangehöriger wegen fehlender Erlaubnis erst nach Ende des 1. Weltkriegs heiraten. Nach Kriegsende war er zunächst arbeitslos. Bereits in dieser Zeit engagierte er sich; so soll er damals einen Arbeitslosen-Protestmarsch durch Fürth angeführt haben.
Josef Gleixner (geb. 1892, gest. 1956) war ein Obst- und Gemüsehändler in Fürth. Er war das einzige Kind eines Bäckermeisters. Noch im Kindesalter kam sein Vater durch einen Unfall ums Leben. Er absolvierte eine Lehre als Möbelpolierer und entschloss sich dann zur Marine zu gehen. Zuvor lernte er seine spätere Frau Anna kennen, konnte sie jedoch trotz folgender Vaterschaft als Militärangehöriger wegen fehlender Erlaubnis erst nach Ende des 1. Weltkriegs heiraten. Nach Kriegsende war er zunächst arbeitslos. Bereits in dieser Zeit engagierte er sich; so soll er damals einen Arbeitslosen-Protestmarsch durch Fürth angeführt haben.
 
Er machte sich zusammen mit seiner Frau mit einem kleinen Obsthandel selbstständig. Anfänglich fuhr er morgens mit einem hölzernen Karren in die Fränkische Schweiz, um bei Bauern Obst und Gemüse zu kaufen, welches er dann in Fürth an der Straßenecke [[Friedrichstraße]]/[[Hindenburgstraße]] weiterverkaufte. Das Geschäft entwickelte sich, aus dem Kiosk am Ludwigsbahnhof wurde ein bekanntes Obst- und Gemüsegeschäft, welches sich Ecke [[Nürnberger Straße]]/[[Bahnhofstraße]] (heute Gustav-Schickedanz-Straße) befand.
 
Aufgrund der hart erarbeiteten wirtschaftlichen Verbesserungen zog die Familie in eine größere Wohnung in der [[Königstraße]] 138. Dieses Wohnhaus wurde durch Fliegerbomben am 21.2.1945 völlig zerstört. Anna und Josef Gleixner hatten zwei Söhne, Martin und Hans. Martin Gleixner studierte Brauwirtschaft und fiel als Offizier im 2. Weltkrieg im Jahr 1944 in Litauen. Der Sohn Hans Gleixner heiratete 1949 Irene Mack, deren 2007 erschienener Lebensbericht "Viel Glück gehabt" die Person des Schwiegervaters Josef Gleixner sehr eindringlich beschreibt.


Er machte sich zusammen mit seiner Frau mit einem kleinen Obsthandel selbstständig. Anfänglich fuhr er morgens mit einem hölzernen Karren in die Fränkische Schweiz, um bei Bauern Obst und Gemüse zu kaufen, welches er dann in Fürth an der Straßenecke [[Friedrichstraße]]/[[Hindenburgstraße]] weiterverkaufte. Das Geschäft entwickelte sich, aus dem Kiosk am Ludwigsbahnhof wurde ein bekanntes Obst- und Gemüsegeschäft, welches sich Ecke [[Nürnberger Straße]]/[[Bahnhofstraße]] (heute Gustav-Schickedanz-Straße) befand.


== Literatur ==
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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==


* [[Widerstandsgruppen Obst / Doktor]]
* [[Widerstandsgruppen Obst/Doktor]]
* [[Fritz Gastreich]]
* [[Kapitulation von Fürth]]
* [[Kapitulation von Fürth]]
* [[Oststadt]]
* [[Oststadt]]

Version vom 3. Mai 2015, 13:28 Uhr

Josef Gleixner (geb. 1892, gest. 1956) war ein Obst- und Gemüsehändler in Fürth. Er war das einzige Kind eines Bäckermeisters. Noch im Kindesalter kam sein Vater durch einen Unfall ums Leben. Er absolvierte eine Lehre als Möbelpolierer und entschloss sich dann zur Marine zu gehen. Zuvor lernte er seine spätere Frau Anna kennen, konnte sie jedoch trotz folgender Vaterschaft als Militärangehöriger wegen fehlender Erlaubnis erst nach Ende des 1. Weltkriegs heiraten. Nach Kriegsende war er zunächst arbeitslos. Bereits in dieser Zeit engagierte er sich; so soll er damals einen Arbeitslosen-Protestmarsch durch Fürth angeführt haben.

Er machte sich zusammen mit seiner Frau mit einem kleinen Obsthandel selbstständig. Anfänglich fuhr er morgens mit einem hölzernen Karren in die Fränkische Schweiz, um bei Bauern Obst und Gemüse zu kaufen, welches er dann in Fürth an der Straßenecke Friedrichstraße/Hindenburgstraße weiterverkaufte. Das Geschäft entwickelte sich, aus dem Kiosk am Ludwigsbahnhof wurde ein bekanntes Obst- und Gemüsegeschäft, welches sich Ecke Nürnberger Straße/Bahnhofstraße (heute Gustav-Schickedanz-Straße) befand.

Aufgrund der hart erarbeiteten wirtschaftlichen Verbesserungen zog die Familie in eine größere Wohnung in der Königstraße 138. Dieses Wohnhaus wurde durch Fliegerbomben am 21.2.1945 völlig zerstört. Anna und Josef Gleixner hatten zwei Söhne, Martin und Hans. Martin Gleixner studierte Brauwirtschaft und fiel als Offizier im 2. Weltkrieg im Jahr 1944 in Litauen. Der Sohn Hans Gleixner heiratete 1949 Irene Mack, deren 2007 erschienener Lebensbericht "Viel Glück gehabt" die Person des Schwiegervaters Josef Gleixner sehr eindringlich beschreibt.


Literatur

"Viel Glück gehabt - Irene Gleixner erzählt von Menschen und Orten in Fürth im 20. Jahrhundert", aufgeschrieben von Hannah Franke 2006 und 2007, städtebilder fotoarchiv & verlag fürth, April 2007

Siehe auch