Landtagswahl 1887: Unterschied zwischen den Versionen
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"(28.) Landtagsabgeordnetenwahl hier. Wahlkommissär Bezirksamtmann Schwendner. 205 Wahlmänner des ganzen Wahlkreises. Im ersten Wahlgang wurden gewählt Gunzenhäuser mit 103 Stimmen und Sartorius mit 114 Stimmen, beide freisinnig. (Stauffenberg 99 St.) In dem um 3 ¾ Uhr nachmittags beendeten | "(28.) Landtagsabgeordnetenwahl hier. Wahlkommissär Bezirksamtmann Schwendner. 205 Wahlmänner des ganzen Wahlkreises. Im ersten Wahlgang wurden gewählt Gunzenhäuser mit 103 Stimmen und Sartorius mit 114 Stimmen, beide freisinnig. (Stauffenberg 99 St.) In dem um 3 ¾ Uhr nachmittags beendeten | ||
2. Wahlgang zur Wahl des 3. Abgeordneten erhielten v. Stauffenberg 98, [[Wilhelm Evora|Evora]] 88, Marquardsen 18 Stimmen (Absolute Majorität 101). Um 5 Uhr fand ein 3. Wahlgang statt. E. 93, St. 86 und M. 18 St. Um ½ 6 Uhr 4. Wahlgang: v. St. 84, E. 86, M. 21 St. (Absolute Majorität 96). (29.) Früh 9 Uhr 5. Wahlgang: Dr. Schuh, Erlangen 94, Evora 78, Dr. Kahl, Erlangen (nationalliberal) 26 St. Vormittags 11 Uhr 6. Wahlgang: Dr. Schuh 90, Evora 83, Kahl 24, im 7. Wahlgang Schuh 14, Evora 96, Kahl 26. Demnach ist Evora (Demokrat) gewählt. - Die Deutschfreisinnigen enthielten sich zum größten Teil der Wahl. Gegen die Wahl wurde von freisinniger Seite sowohl, als auch von nationalliberaler Protest eingelegt, da nach Schluß der Stimmabgabe noch einige Wahlmänner erschienen, deren Zettel mit Genehmigung der Majorität des Wahlausschusses angenommen wurden, wodurch die nötigen zwei Drittel der Wahlmänner ihre Stimmen abgegeben hatten."<ref name"Käppner"/> | 2. Wahlgang zur Wahl des 3. Abgeordneten erhielten v. Stauffenberg 98, [[Wilhelm Evora|Evora]] 88, Marquardsen 18 Stimmen (Absolute Majorität 101). Um 5 Uhr fand ein 3. Wahlgang statt. E. 93, St. 86 und M. 18 St. Um ½ 6 Uhr 4. Wahlgang: v. St. 84, E. 86, M. 21 St. (Absolute Majorität 96). (29.) Früh 9 Uhr 5. Wahlgang: Dr. Schuh, Erlangen 94, Evora 78, Dr. Kahl, Erlangen (nationalliberal) 26 St. Vormittags 11 Uhr 6. Wahlgang: Dr. Schuh 90, Evora 83, Kahl 24, im 7. Wahlgang Schuh 14, Evora 96, Kahl 26. Demnach ist Evora (Demokrat) gewählt. - Die Deutschfreisinnigen enthielten sich zum größten Teil der Wahl. Gegen die Wahl wurde von freisinniger Seite sowohl, als auch von nationalliberaler Protest eingelegt, da nach Schluß der Stimmabgabe noch einige Wahlmänner erschienen, deren Zettel mit Genehmigung der Majorität des Wahlausschusses angenommen wurden, wodurch die nötigen zwei Drittel der Wahlmänner ihre Stimmen abgegeben hatten."<ref name="Käppner" /> | ||
== Quellen == | == Quellen == |
Version vom 9. Oktober 2008, 12:29 Uhr
Die Wahlen zum Landtag 1887 fanden am 21. Juni (Wahl der Wahlmänner) bzw. 28.-29.Juni (Wahl der Abgeordneten) statt.
" Die Stadt ist in 9 Urwahlbezirke eingeteilt. Die Demokraten und Sozialdemokraten haben gemeinsame Wahlmänner aufgestellt, ebenso die Nationalliberalen und Deutschfreisinnigen. Hier siegten im 9. Wahlbezirk die vereinigten Liberalen, in den übrigen 8 Bezirken die vereinigten Demokraten. Die Stadt Fürth zählt somit 3 nationalliberale, 3 deutschfreisinnige, 24 sozialdemokratische und 25 demokratische Wahlmänner; ca. 49 Prozent aller Urwähler wählten."[1]
"(28.) Landtagsabgeordnetenwahl hier. Wahlkommissär Bezirksamtmann Schwendner. 205 Wahlmänner des ganzen Wahlkreises. Im ersten Wahlgang wurden gewählt Gunzenhäuser mit 103 Stimmen und Sartorius mit 114 Stimmen, beide freisinnig. (Stauffenberg 99 St.) In dem um 3 ¾ Uhr nachmittags beendeten 2. Wahlgang zur Wahl des 3. Abgeordneten erhielten v. Stauffenberg 98, Evora 88, Marquardsen 18 Stimmen (Absolute Majorität 101). Um 5 Uhr fand ein 3. Wahlgang statt. E. 93, St. 86 und M. 18 St. Um ½ 6 Uhr 4. Wahlgang: v. St. 84, E. 86, M. 21 St. (Absolute Majorität 96). (29.) Früh 9 Uhr 5. Wahlgang: Dr. Schuh, Erlangen 94, Evora 78, Dr. Kahl, Erlangen (nationalliberal) 26 St. Vormittags 11 Uhr 6. Wahlgang: Dr. Schuh 90, Evora 83, Kahl 24, im 7. Wahlgang Schuh 14, Evora 96, Kahl 26. Demnach ist Evora (Demokrat) gewählt. - Die Deutschfreisinnigen enthielten sich zum größten Teil der Wahl. Gegen die Wahl wurde von freisinniger Seite sowohl, als auch von nationalliberaler Protest eingelegt, da nach Schluß der Stimmabgabe noch einige Wahlmänner erschienen, deren Zettel mit Genehmigung der Majorität des Wahlausschusses angenommen wurden, wodurch die nötigen zwei Drittel der Wahlmänner ihre Stimmen abgegeben hatten."[1]
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Eintrag des entspr. Tages in der Chronik des Paul Käppner