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William J. Townley (* [[14. Februar]] [[1866]] in Blackburn; † [[30. Mai]] [[1950]] in Blackpool, England) war ein | '''William J. Townley''' (* [[14. Februar]] [[1866]] in Blackburn; † [[30. Mai]] [[1950]] in Blackpool, England) war ein legendärer Fußballtrainer der [[SpVgg|SpVgg Fürth]] und Pionier beim Aufbau der Trainerarbeit im deutschen Fußball. | ||
== Größte Erfolge mit Fürth == | |||
Unter seiner Führung wurde die Spielvereinigung Fürth [[1912]] und [[1913]] Bayerischer Meister ("Ostkreismeisterschaft"), [[1914]] sowie [[1926]] zwei Mal Deutscher Meister und [[1931]] Süddeutscher Meister. | |||
== Karriere == | |||
Er kam [[1911]] als Trainer vom Karlsruher FV zum Kleeblatt. Er etablierte in der noch jungen Mannschaft den berühmt gewordenen "Fürther Flachpass" (eigentlich "schottischer Flachpass"). Seine Maxime war dabei "stoppen, schauen, spielen". Dem Kleeblatt blieb er allerdings zunächst nur bis [[1913]] treu, dann wechselte er zum FC Bayern München, von dem er allerdings ein Jahr später wieder zur SpVgg zurückkehrte. In diesem Jahr erreichte er mit der SpVgg - nach einem denkwürdigen Finalsieg in Magdeburg über den VfB Leipzig - den ersten der drei Deutschen Meistertitel, die das Kleeblatt erringen sollte. | Er kam [[1911]] als Trainer vom Karlsruher FV zum Kleeblatt. Er etablierte in der noch jungen Mannschaft den berühmt gewordenen "Fürther Flachpass" (eigentlich "schottischer Flachpass"). Seine Maxime war dabei "stoppen, schauen, spielen". Dem Kleeblatt blieb er allerdings zunächst nur bis [[1913]] treu, dann wechselte er zum FC Bayern München, von dem er allerdings ein Jahr später wieder zur SpVgg zurückkehrte. In diesem Jahr erreichte er mit der SpVgg - nach einem denkwürdigen Finalsieg in Magdeburg über den VfB Leipzig - den ersten der drei Deutschen Meistertitel, die das Kleeblatt erringen sollte. | ||
Version vom 9. Oktober 2008, 21:42 Uhr
William J. Townley (* 14. Februar 1866 in Blackburn; † 30. Mai 1950 in Blackpool, England) war ein legendärer Fußballtrainer der SpVgg Fürth und Pionier beim Aufbau der Trainerarbeit im deutschen Fußball.
Größte Erfolge mit Fürth
Unter seiner Führung wurde die Spielvereinigung Fürth 1912 und 1913 Bayerischer Meister ("Ostkreismeisterschaft"), 1914 sowie 1926 zwei Mal Deutscher Meister und 1931 Süddeutscher Meister.
Karriere
Er kam 1911 als Trainer vom Karlsruher FV zum Kleeblatt. Er etablierte in der noch jungen Mannschaft den berühmt gewordenen "Fürther Flachpass" (eigentlich "schottischer Flachpass"). Seine Maxime war dabei "stoppen, schauen, spielen". Dem Kleeblatt blieb er allerdings zunächst nur bis 1913 treu, dann wechselte er zum FC Bayern München, von dem er allerdings ein Jahr später wieder zur SpVgg zurückkehrte. In diesem Jahr erreichte er mit der SpVgg - nach einem denkwürdigen Finalsieg in Magdeburg über den VfB Leipzig - den ersten der drei Deutschen Meistertitel, die das Kleeblatt erringen sollte.
Mit Beginn des ersten Weltkrieges floh Townley in seine Heimat England, nach dem Krieg kam er jedoch wieder auf das Festland, wo er bei mehreren Vereinen Trainer war.
1926 schloss er sich der SpVgg Fürth ein drittes Mal an und holte sogleich den zweiten Meistertitel mit Fürth. Auch der Titel von 1929 fußte - obwohl sich Townley schon wieder verabschiedet hatte - auf seinem System und seiner Spielweise. Einmal kehrte Townley noch zurück nach Franken und trainierte die SpVgg noch einmal zwischen 1930 und 1932. Es gelang ihm jedoch nur noch der Gewinn der Süddeutschen Meisterschaft 1931.
Im März 1932 verabschiedete sich William Townley endgültig aus Fürth und trainierte unter anderem noch Arminia Hannover.