Arnulf Streck: Unterschied zwischen den Versionen

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== Tod und Bewertung der Rolle Strecks ==
== Tod und Bewertung der Rolle Strecks ==
[[Datei:Bay Ärzteblatt 1936 Streck Todesanzeige.jpg|miniatur|rechts|Todesanzeige Nov. 1936]]
[[Datei:Bay Ärzteblatt 1936 Streck Todesanzeige.jpg|miniatur|rechts|Todesanzeige Nov. 1936]]
Am [[1. November]] [[1936]] verstirbt Dr. Streck an den Folgen eines Margenkarzinoms in Berlin. Ihm zu Ehren wird in Fürth eine mitternächtliche Fackelbegräbnis am [[9. November]] [[1936]] durchgeführt<ref>Fürther Anzeiger, 7. November 1936</ref><ref>Stadtarchiv Fürth, Beisetzung Dr. Dr. Streck (9.11.1936), Fach 230 / 104 </ref>. Mit nur 45 Jahren "verliert" die nationalsozialistische Bewegung einen ihrer treuesten und gleichzeitig antisemitischsten und fanatischsten Anhänger. Wie kaum ein anderer hatte er in Fürth hasserfüllt jüdische Einwohner verfolgt, insbesondere Berufskollegen aus dem Ärztestand, so geschehen durch die Verfügung am [[28. März]] [[1933]], bei der alle jüdischen Ärzte in Fürth aus ihren Beruf verdrängt wurden. Durch die berufliche Karriere [[1935]] zum Stellvertretenden Reichsärzteführer hatte Streck maßgeblich Einfluss auf das Berufsbild des Arztes und dem Verständnis der Begriffe "Krankheit und Gesundheit" im nationalsozialistischen Sinne. Vermutlich hätten sich dem fanatischen Streck weitgrößere "Karriere-Möglichkeiten" innerhalb der NS-Diktatur eröffnet, hätte der frühe Tod seiner Karriere nicht ein jähes Ende bereitet. So geriet Streck bereits im [[Nationalsozialismus]] langsam in Vergessenheit. Auch nach [[1945]] gab es kaum noch eine Erwähnung seiner Rolle innerhalb der NS-Zeit, so dass es kaum Publikationen über Streck und seine Rolle in der NS-Zeit gibt.  
Am [[1. November]] [[1936]] verstirbt Dr. Streck an den Folgen eines Margenkarzinoms in Berlin. Ihm zu Ehren wird in Fürth eine mitternächtliche Fackelbegräbnis am [[9. November]] [[1936]] durchgeführt<ref>Fürther Anzeiger, 7. November 1936</ref><ref>Stadtarchiv Fürth, Beisetzung Dr. Dr. Streck (9.11.1936), Fach 230 / 104 </ref>. Mit nur 45 Jahren "verliert" die nationalsozialistische Bewegung einen ihrer treuesten und gleichzeitig antisemitischsten und fanatischsten Anhänger. Wie kaum ein anderer hatte er in Fürth hasserfüllt jüdische Einwohner verfolgt, insbesondere Berufskollegen aus dem Ärztestand, so geschehen durch die Verfügung am [[28. März]] [[1933]], bei der alle jüdischen Ärzte in Fürth aus ihren Beruf verdrängt wurden. Durch die berufliche Karriere [[1935]] zum Stellvertretenden Reichsärzteführer hatte Streck maßgeblich Einfluss auf das Berufsbild des Arztes und dem Verständnis der Begriffe "Krankheit und Gesundheit" im nationalsozialistischen Sinne. Vermutlich hätten sich dem fanatischen Streck weitgrößere "Karriere-Möglichkeiten" innerhalb der NS-Diktatur eröffnet, hätte der frühe Tod seiner Karriere nicht ein jähes Ende bereitet. So geriet Streck bereits im [[Nationalsozialismus]] langsam in Vergessenheit. Auch nach [[1945]] gab es kaum noch eine Erwähnung seiner Rolle innerhalb der NS-Zeit, so dass es heute kaum noch Publikationen über Streck und seine Rolle in der NS-Zeit gibt.  


Gleichzeitig wurden aber auch in der Nachkriegszeit die Täter des NS-Regimes systematisch ihrer Täterschaft in der Geschichtsschreibung entledigt bzw. im Sinne einer geschichtsrevisionistischen Vorgehensweise umgeschrieben bzw. zum Teil sogar aus Tätern Opfer. Ein gutes Beispiel hierfür liefert der spätere [[Stadtarchivar]] und [[Historiker|Stadthistoriker]] Dr. [[Adolf Schwammberger]], der in der Gedenkschrift zum 50-jährigen Bestehen des [[Nathanstift]]s über die Zeit des [[Nationalsozialismus]] und dessen Wirken Dr. Strecks folgendes zu berichten wusste:  
Gleichzeitig wurden aber auch in der Nachkriegszeit die Täter des NS-Regimes systematisch ihrer Täterschaft in der Geschichtsschreibung entledigt bzw. im Sinne einer geschichtsrevisionistischen Vorgehensweise umgeschrieben bzw. zum Teil sogar aus Tätern Opfer. Ein gutes Beispiel hierfür liefert der spätere [[Stadtarchivar]] und [[Historiker|Stadthistoriker]] Dr. [[Adolf Schwammberger]], der in der Gedenkschrift zum 50-jährigen Bestehen des [[Nathanstift]]s über die Zeit des [[Nationalsozialismus]] und dessen Wirken Dr. Strecks folgendes zu berichten wusste:  
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