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Als während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] immer mehr Soldaten, vor allem Offiziere, an der Front benötigt wurden, verpflichtete man auch ältere Offiziere für die Abteilungen in den Garnisonen. Albert Rosenfelder, der sich bereits bei [[Erster Weltkrieg|Kriegsausbruch]] 1914 als Offizier zur Verfügung gestellt hatte, wurde am 9. Januar 1915 mit seinem Dienstantritt zum Hauptmann befördert und kommandierte die Rekruten-Ausbildungskompanie im Ersatzbataillon des [[21. Infanterieregiment „Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin“|21. bayerischen Infanterieregiments]] und war so für die Schulung neuer Soldaten zuständig. Dabei wurde er am 1. Juli 1916 auf dem Übungsplatz 3 des [[Truppenübungsplatz Hainberg|Truppenübungsplatzes Hainberg]] auf seinem Pferd sitzend durch einen Kopfschuss getötet. | Als während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] immer mehr Soldaten, vor allem Offiziere, an der Front benötigt wurden, verpflichtete man auch ältere Offiziere für die Abteilungen in den Garnisonen. Albert Rosenfelder, der sich bereits bei [[Erster Weltkrieg|Kriegsausbruch]] 1914 als Offizier zur Verfügung gestellt hatte, wurde am 9. Januar 1915 mit seinem Dienstantritt zum Hauptmann befördert und kommandierte die Rekruten-Ausbildungskompanie im Ersatzbataillon des [[21. Infanterieregiment „Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin“|21. bayerischen Infanterieregiments]] und war so für die Schulung neuer Soldaten zuständig. Dabei wurde er am 1. Juli 1916 auf dem Übungsplatz 3 des [[Truppenübungsplatz Hainberg|Truppenübungsplatzes Hainberg]] auf seinem Pferd sitzend durch einen Kopfschuss getötet. | ||
== | ==Soziales Engagement== | ||
Kommerzienrat Albert Rosenfelder war während seiner Zeit in Fürth in einer Vielzahl von Vereinen und Organisationen aktiv und unterstützte diese vor allem auch finanziell. Bis zu seinem Tod 1916 war er: | |||
* | * Ortsdeligierter des [[Rotes Kreuz|Roten Kreuzes]] | ||
* im Beirat der [[Freiwillige Sanitätskolonne Fürth|Freiwilligen Sanitätskolonne Fürth]] | |||
* 2. Vorsitzender des Volksbildungsvereins | |||
* | * Mitglied im Wohltätigkeits- und Frauenverein | ||
* | * Mitglied im Bayerischen Wehrkraftverein Fürth | ||
* Mitglied im "[[Erster_Weltkrieg#Die_F.C3.BCrther_Nagels.C3.A4ule|Vorbereitenden Ausschuss für die | |||
Errichtung eines Kriegswahrzeichens]]" in Fürth unter der Leitung des damaligen 1. Bürgermeisters [[Robert Wild|Dr. Wild]] | |||
* Vorsitzender der sogenannten "Liebesgabenstelle" der Fürther Kriegsfürsorge, die während des [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkriegs]] für den Versand von Paketen mit Liebesgaben (Zigaretten, Schokolade, Strümpfe, Pulswärmer, etc.) für Soldaten der Fürther Regimenter an die Front zuständig war. | |||
==Todesumstände== | ==Todesumstände== | ||
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So blieb der Mord bis heute unaufgeklärt. Trotz des Waffenstillstands und der darauf folgenden Revolution wurden die Ermittlungen nicht eingestellt. Man hatte jedoch über die zwei Jahre hinweg keinerlei Ergebnisse erzielt. Während der Wirren der 2. Revolution und der [[Räterepublik Fürth|Münchner Räterepublik]] verschwanden dann plötzlich die Akten über den Tod Albert Rosenfelders. Als diese später wieder auftauchten, fehlten wichtige Beweisstücke, wie die handgeschriebene Postkarte. | So blieb der Mord bis heute unaufgeklärt. Trotz des Waffenstillstands und der darauf folgenden Revolution wurden die Ermittlungen nicht eingestellt. Man hatte jedoch über die zwei Jahre hinweg keinerlei Ergebnisse erzielt. Während der Wirren der 2. Revolution und der [[Räterepublik Fürth|Münchner Räterepublik]] verschwanden dann plötzlich die Akten über den Tod Albert Rosenfelders. Als diese später wieder auftauchten, fehlten wichtige Beweisstücke, wie die handgeschriebene Postkarte. | ||
== | ==Trauerfeier== | ||
Zwei Tage nach seinem Tod, am 3. Juli 1916, fand die Trauerfeier im Nürnberger Krematorium statt. Die Anteilnahme war außergewöhnlich groß: | |||
* | * Abordnungen aller Vereine und Organisationen, in denen Rosenfelder tätig war, legten Blumenkränze nieder. | ||
* Eine Ehrenkompanie war aufmarschiert. | |||
* Die wichtigsten Persönlichkeiten der Stadtverwaltung, insbesondere der [[Oberbürgermeister|1. Bürgermeister]] [[Robert Wild|Dr. Robert Wild]] und alle [[Stadtrat|Stadträte]], waren gekommen. | |||
* | * Auch das [[Militär]] der Region Nürnberg-Fürth war durch General von Könitz vertreten. Am Ende der Trauerfeier spielte die Regimentsmusik, als Zeichen königlicher Wertschätzung, den Bayrischen Präsentiermarsch und die Ehrenkompanie schoss drei Salven. | ||
* | * Der [[Rabbiner]] der [[Israelitische Kultusgemeinde|jüdischen Gemeinde Fürth]], Dr. Freudenthal, und der 1. Bürgermeister [[Robert Wild|Dr. Wild]] hielten eine Rede, in der sie die Güte und Hilfsbereitschaft Rosenfelders betonten. | ||
Dies alles zeugt von der Bekanntheit und dem großen Ansehen Rosenfelders in der Fürther Bevölkerung. So versprach der 1. Bürgermeister Dr. Wild in seiner Rede, ''“dass die Erinnerung an den Verstorben in der Stadt Fürth nie erlöschen werde.”''<ref>Aus: Stadtarchiv Fürth, Rieß-Chronik 1916, 3.7.1916, Bl. 119</ref> | |||
==Literatur== | ==Literatur== |