Fürther Nachrichten: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Fürther Nachrichten''', kurz '''FN''', sind eine Fürther [[Wikipedia: Lokalzeitung|Lokal- und Tageszeitung]] und gehören zum Verlag "Nürnberger Presse". Den sogenannten [[Wikipedia:Mantel_%28Zeitung%29|Mantel]] übernimmt sie von den '''Nürnberger Nachrichten''', die Fürther Nachrichten sind damit ein [[Wikipedia: Kopfblatt|Kopfblatt]] (auch: Mantelblatt), jedoch mit eigenem [[Wikipedia: Zeitungskopf|Zeitungskopf]]. Einzelne Artikel auf der Titelseite werden dem Erscheinungsstandort Fürth angepaßt. Die [[Wikipedia:Nürnberger Zeitung|Nürnberger Zeitung]] übernimmt den Lokalteil der FN.  
Die '''Fürther Nachrichten''', kurz '''FN''', sind eine Fürther [[Wikipedia: Lokalzeitung|Lokal- und Tageszeitung]] und gehören zum Verlag "Nürnberger Presse". Den sogenannten [[Wikipedia:Mantel_%28Zeitung%29|Mantel]] übernimmt sie von den '''Nürnberger Nachrichten''', die Fürther Nachrichten sind damit ein [[Wikipedia: Kopfblatt|Kopfblatt]] (auch: Mantelblatt), jedoch mit eigenem [[Wikipedia: Zeitungskopf|Zeitungskopf]]. Einzelne Artikel auf der Titelseite werden dem Erscheinungsstandort Fürth angepaßt. Die [[Wikipedia:Nürnberger Zeitung|Nürnberger Zeitung]] übernimmt den Lokalteil der FN.  


== Geschichte der Tagespresse in Fürth==
== Gründung nach dem 2. Weltkrieg ==
[[Datei:Demokratisches Wochenblatt 1871.jpg|miniatur|rechts|Titelseite Demokratisches Wochenblatt, 1871]]
Das "''Fürther Intelligenz- und Wochenblatt''" ist nachweislich die erste Fürther Zeitung und erschien am [[9. Februar]] [[1792]]. Herausgeber war der Rektor der [[Armen- und Waisenschule]] [[Adam Schmerler]]. Im Anschluss erschien von [[1797]] - [[1816]] der "Fürther Anzeiger". Diese Zeitung wurde ebenfalls abgelöst. Ab [[1817]] stand der Fürther Bevölkerung das "''Intelligenzblatt der Stadt Fürth''" zur Verfügung. Während von Seiten der Stadt Fürth ab [[1863]] das sog. "''Amtsblatt''" erschien, gab es zuvor in Fürth ab [[1838]] bereits das "''Fürther Tageblatt''". Die erste Ausgabe des Fürther Tageblattes erschien am [[25. Mai]] [[1838]] und erschien viermal in der Woche. Der Gründer und Herausgeber des Tagesblattes war der Buchdruckereibesitzer Julius Volkhardt. [[1891]] übernahm der Redakteur Johann Paulus, [[1895]] der Verleger und Redakteur Militor, und bereits ein Jahr später übernahm der Verlag Spandel die Tageszeitung.
 
Neben den genannten Zeitungen gab es eine Vielzahl weiterer Zeitungen in Fürth<ref>Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z, Zeitungen, Selbstverlag der Stadt Fürth, Oktober 1967, S. 403 ff.</ref>:
 
* ''Fürther Gewerbezeitung'' ([[1844]] - [[1871]]), Begründer Dr. Stahl, Fortgeführt von [[Johann Kaspar Beeg|Dr. Johann Kaspar Beeg]]
* ''[[Fürther Abendzeitung]]'' (der Fortschritt) ([[1865]] - [[30. Juni]] [[1869]])
* ''Fürther Neuste Nachrichten'' ([[1. Juli]] [[1869]] - ), Hrsg. [[Albrecht Schröder]], Nachfolgezeitung der [[Fürther Abendzeitung]]
* ''Fürther Demokratisches Wochenblatt'' ([[28. Oktober]] [[1871]] - [[1. Januar]] [[1874]]), anschließend Umbenennung in "''Nürnberg-Fürther Sozial-Demokrat''" - als Sprachorgan der [[SPD]] unter Federführung von [[Gabriel Löwenstein]]<ref>Historisches Lexikon Bayern, Fränkische Tagespost, online abgerufen 15. November 2014 | 23:21 Uhr [http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44709 online abrufbar]</ref>
* ''Fürther Bürgerzeitung'' ([[1. Januar]] [[1879]] - [[1908]]), Hrsg. [[Gabriel Löwenstein]] - Auflösung in die Fränkische Tagespost
[[Datei:Fränkische Tagespost 1971.jpg|miniatur|rechts|Letzte Ausgabe der Fränkischen Tagespost, 1971]]
* ''Fränkische Tagespost'' ([[1908]] - März [[1933]]) & ([[24. Januar]] [[1946]] - [[30. November]] [[1971]]), [[SPD]] nahestehnde Zeitung, bis deren Auflösung durch die [[NSDAP]] erfolgte. Wiedergründung nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]].<ref>Historisches Lexikon Bayern, Fränkische Tagespost, online abgerufen 15. November 2014 | 23:21 Uhr [http://www.historisches-lexikon-bayerns.de/artikel/artikel_44709 online abrufbar]</ref>
* ''Fürther Central-Anzeiger'' ([[1882]] - 30. Dezember 1912), Hrsg. Verlag Michael Krauß
* ''[[Fürther Volkszeitung]]'' ([[1883]] - [[1895]]), Hrsg. Willmy Verlag mit belletristischer Gratisbeilage, Fürther Sonntags-Blatt und dem "illustrierten Witzblatt" und "Fürther Lustige Blätter"
* ''Nordbayerische Zeitung'' ([[1896]] - [[1943]]) & ([[1949]] - [[31. Dezember]] [[1962]]), Übernahme durch die Fürther Nachrichten
* ''Fürther Zeitung'' ([[1. Januar]] [[1913]] - [[1919]]), Umbenennung Central-Anzeiger in Fürther Zeitung
* ''Fürther Neue Zeitung'' ([[2. August]] [[1920]] - [[1925]]), Besitzer Willmy Verlag
* ''Fränkischer Kurier'' / ''Nürnberg-Fürther Neuste Nachrichten'' ([[1. Januar]] [[1929]] - [[31. Mai]] [[1942]])
* ''Fürther Anzeiger'' ([[1925]] - [[1939]]), erschien als "Nationale Tageszeitung für Jedermann"
* ''[[Fürther Anzeiger]]'' und ''Nordbayerische Zeitung'' erschienen von [[1939]] - [[1945]] unter dem Namen "''Nordbayerische Zeitung''"
* ''Nürnberger Nachrichten, Fürther Ausgabe'', ([[9. März]] [[1946]] - [[30. November]] [[1948]]) unter dem Lokalredakteuer Fritz Wienröder
* ''Fürther Nachrichten'' ([[1. Dezember]] [[1948]] - bis heute), im Verlag Nürnberger Presse mit Fritz Wienröder vor Ort in der Fürther Redaktion
 
== Neugründung nach dem 2. Weltkrieg ==
[[Datei:NN Oktober 1945.jpg|miniatur|rechts|Erste Ausgabe der Nürnberger Nachrichten, Okt. 1945]]
[[Datei:NN Oktober 1945.jpg|miniatur|rechts|Erste Ausgabe der Nürnberger Nachrichten, Okt. 1945]]
Die Nürnberger Nachrichten (NN) erschienen erstmals am [[11. Oktober]] [[1945]]. Ihr Gründer, der Verleger Dr. [http://franken-wiki.de/index.php/Joseph_E._Drexel Joseph E. Drexel], hatte von der Besatzungsmacht, der amerikanischen Militärregierung in Bayern, die Lizenz Nr. 3 für einen Zeitungsverlag erhalten.  
Die Nürnberger Nachrichten (NN) erschienen erstmals am [[11. Oktober]] [[1945]]. Ihr Gründer, der Verleger Dr. [http://franken-wiki.de/index.php/Joseph_E._Drexel Joseph E. Drexel], hatte von der Besatzungsmacht, der amerikanischen Militärregierung in Bayern, die Lizenz Nr. 3 für einen Zeitungsverlag erhalten.  

Version vom 26. August 2015, 16:37 Uhr

Titelseite Fürther Nachrichten, Nov. 2014

Die Fürther Nachrichten, kurz FN, sind eine Fürther Lokal- und Tageszeitung und gehören zum Verlag "Nürnberger Presse". Den sogenannten Mantel übernimmt sie von den Nürnberger Nachrichten, die Fürther Nachrichten sind damit ein Kopfblatt (auch: Mantelblatt), jedoch mit eigenem Zeitungskopf. Einzelne Artikel auf der Titelseite werden dem Erscheinungsstandort Fürth angepaßt. Die Nürnberger Zeitung übernimmt den Lokalteil der FN.

Gründung nach dem 2. Weltkrieg

Erste Ausgabe der Nürnberger Nachrichten, Okt. 1945

Die Nürnberger Nachrichten (NN) erschienen erstmals am 11. Oktober 1945. Ihr Gründer, der Verleger Dr. Joseph E. Drexel, hatte von der Besatzungsmacht, der amerikanischen Militärregierung in Bayern, die Lizenz Nr. 3 für einen Zeitungsverlag erhalten.

Die „Nürnberger Nachrichten, Fürther Ausgabe“ erschienen dann unter der Regie von Lokalchef Fritz Wienroeder erstmals am 9. März 1946. Der heutige Name wird erst seit dem 1. Dezember 1948 geführt. 1962 wird die Nordbayerische Zeitung übernommen, in der die Fürther Volkszeitung aufgegangen war.

In Fürth gibt es heute zwei lokale Abonnentenzeitungen der gleichen Verlagsgruppe[1] Da die beiden Abonnentenzeitungen den gleichen Lokalteil verwenden, kann Fürth als Einzeitungskreis gesehen werden.

Redaktion

FN Redaktion, ca. 1960

Die Fürther Redaktion befindet sich in der Moststraße 33. Leiter des Fürther Lokalressorts sind Volker Dittmar und Wolfgang Händel.Die Redaktion besteht aus einer Anzahl von festangestellten Mitarbeitern. Verstärkt wird das Redaktionsteam von freien Mitarbeitern und durch Redaktions-Volentariate bzw. journalistische Hospitanten.

Internetausgabe

Im Internet werden die meisten wichtigen Artikel seit etwa 2008 auf der Plattform nordbayern.de online gestellt, jedoch werden die Artikel in der Regel zeitversetzt zur Printausgabe im Internet veröffentlicht. Nur in Einzelfällen (z.B. Großschadensfällen) erscheint ein Artikel zuerst und/oder ausschließlich im Internet.

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Galerie

Einzelnachweise