Franz Jakob: Unterschied zwischen den Versionen

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Trotz der nachgewiesenen Verfehlungen durfte Jakob jedoch weiterhin sein Amt als Oberbürgermeister in Thorn behalten und in den kommenden Jahren viele Parteigrößen der NSDAP in Thorn feierlich begrüßen. Dies war ausschließlich dem Umstand verschuldet, dass Jakob als "alter Kämpfer" vor einem Gericht innerhalb des NS-Regimes offensichtlich Privilegien besaß, die über die damalige Rechtssprechung hinaus gingen.
Trotz der nachgewiesenen Verfehlungen durfte Jakob jedoch weiterhin sein Amt als Oberbürgermeister in Thorn behalten und in den kommenden Jahren viele Parteigrößen der NSDAP in Thorn feierlich begrüßen. Dies war ausschließlich dem Umstand verschuldet, dass Jakob als "alter Kämpfer" vor einem Gericht innerhalb des NS-Regimes offensichtlich Privilegien besaß, die über die damalige Rechtssprechung hinaus gingen.


=== Ende der Amtszeit ===
=== Ende der Amtszeit in Thorn ===
Seine Amtszeit in Thorn endete im Februar [[1945]], durch den Vormarsch der russischen Truppen. Jakob selbst sagte über den Ausgang seiner Amtszeit in Thorn in der Spruchkammer: ''"Ich war in Thorn, der Russe kam 1945 im Jänner immer näher, da bekam ich die Erlaubnis aus der Stadtverwaltung mit meinen Beamten abzuziehen, ich selbst blieb aber dort, weil noch sehr viel Zivilisten in der Stadt waren, die ausgeliefert worden wären, ich sorgte für die Lebensmittelausgabe, öffnete die Depots und habe mich von den Russen mit einschließen lassen, 14 Tage lang. Dann kämpften wir uns mit den dortigen Truppen als Rotkreuz-Soldaten durch."''<ref>Spruchkammerakten Jakob Franz Sprk Fü 2 J, Protokoll der öffentlichen Sitzung der Lagerspruchkammer am 23.6.1948 / Aktz: 3411 </ref>
Seine Amtszeit in Thorn endete im Februar [[1945]], durch den Vormarsch der russischen Truppen. Jakob selbst sagte über den Ausgang seiner Amtszeit in Thorn in der Spruchkammer: ''"Ich war in Thorn, der Russe kam 1945 im Jänner immer näher, da bekam ich die Erlaubnis aus der Stadtverwaltung mit meinen Beamten abzuziehen, ich selbst blieb aber dort, weil noch sehr viel Zivilisten in der Stadt waren, die ausgeliefert worden wären, ich sorgte für die Lebensmittelausgabe, öffnete die Depots und habe mich von den Russen mit einschließen lassen, 14 Tage lang. Dann kämpften wir uns mit den dortigen Truppen als Rotkreuz-Soldaten durch."''<ref>Spruchkammerakten Jakob Franz Sprk Fü 2 J, Protokoll der öffentlichen Sitzung der Lagerspruchkammer am 23.6.1948 / Aktz: 3411 </ref>


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