Schindelgasse 13: Unterschied zwischen den Versionen
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|Bild=Schindelgasse 13 02 2020.JPG | |||
|Strasse=Schindelgasse | |||
| | |Hausnummer=13 | ||
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|TeilDesEnsembles=Altstadt | |||
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|GebaeudeBesteht=Ja | |||
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| | Wohnhaus, ehemals mit Gaststätte, viergeschossiger, traufseitiger Fachwerkbau mit Satteldach und Aufzugsgaube, 18. Jh., ehem. bez. 1708. Teil des [[Ensemble Altstadt|Ensembles Altstadt]]. | ||
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Erbauung laut Wunschelchronik: [[1680]] | |||
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==Geschichte== | |||
Das ehemalig verputzte Gebäude trug nach der Fachwerkfreilegung im 20. Jahrhundert die vermutlich bauzeitliche Inschrift 1708. Im Jahre [[1764]] brannte der Dachstuhl nieder, wobei die Nachbarhäuser sehr bedroht waren.<ref name="FM-Chr">[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 160</ref> Danach erfolgte mit hoher Wahrscheinlichkeit die Gebäudeaufstockung, die anhand der unterschiedlichen Gefügemerkmale der Fachwerkaußenwände noch gut ablesbar ist.<ref>BGMA: ''Besonders gelungene Fassadensanierungen ausgezeichnet''. In: [[INFÜ]], Nr. 01/2025 vom 15. Januar 2025</ref> | |||
In dem Gebäude befand sich bis 2011 die berühmte Kneipe [[Schindelgasse 13 (Gaststätte)|Schindelgasse 13]]. | |||
Bei der Fassadenprämierung 2024 wurde hervorgehoben, dass die teils erheblich geschädigten Fachwerkhölzer und Gefacheputze der Nord- und Südfassade denkmalgerecht und „mit viel Liebe zum Detail“ restauriert wurden.<ref>BGMA: ''Besonders gelungene Fassadensanierungen ausgezeichnet''. In: [[INFÜ]], Nr. 01/2025 vom 15. Januar 2025</ref> | |||
=== Frühere Adressen<ref name="GW-Chr">laut Wunschel-Häuserchronik</ref> === | |||
* ab 1792: Haus-Nummer 197 | |||
* ab 1827: Haus-Nummer 190 (II. Distrikt) | |||
* ab 1860: Schindelgasse 15 | |||
* seit 1890: Schindelgasse 13 | |||
=== Frühere Besitzer<ref name="GW-Chr"/> === | |||
* 1680: Hannß Kolnberg | |||
*?: Daniel Hartmann | |||
*?: Christoph Wenzel, Melber | |||
*?: Michael Ebenhoch | |||
* 1723: Hannß Kollnberger | |||
*?: Johann Michael Petritzsch (Lederitz?) | |||
* 1762: Johann Adam Riel | |||
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* 1823: dessen Witwe Margaretha Dengler | |||
* 1851: Margaretha Dengler, Melberswitwe zur goldnen Sichel | |||
*?: Konrad Förster, Seifensieder | |||
* 1880: Georg Konrad Förster, Seifensieder | |||
* 1920: Helena Wilhelmina Förster als Witwe | |||
* 1926: Leonhard Heid, Mechaniker | |||
==Lokalberichterstattung== | ==Lokalberichterstattung== | ||
* Claudia Ziob: ''Altstadtzwist: Abschied von der „Schindel“''. nordbayern.de vom 30. August 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/altstadtzwist-abschied-von-der-schindel-1.1469443 online] | |||
* ''Runderneuerung für historische Fassaden''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 27. Dezember 2024 (Druckausgabe) | |||
* BGMA: ''Besonders gelungene Fassadensanierungen ausgezeichnet''. In: [[INFÜ]], Nr. 01/2025 vom 15. Januar 2025, S. 44 | |||
==Siehe auch== | |||
* [[Schindelgasse 13 (Gaststätte)]] | |||
==Einzelnachweise== | |||
<references /> | |||
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==Bilder== | |||
{{Bilder dieses Gebäudes}} | |||
[[Kategorie:Altstadt]] | [[Kategorie:Altstadt]] |
Aktuelle Version vom 14. Februar 2025, 11:14 Uhr
- Straße / Hausnr.
- Schindelgasse 13
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-1196
- Objekt
- Wohnhaus
- Teil des Ensembles
- Altstadt
- Geokoordinate
- 49° 28' 41.77" N, 10° 59' 22.24" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Wohnhaus, ehemals mit Gaststätte, viergeschossiger, traufseitiger Fachwerkbau mit Satteldach und Aufzugsgaube, 18. Jh., ehem. bez. 1708. Teil des Ensembles Altstadt.
Erbauung laut Wunschelchronik: 1680
Geschichte
Das ehemalig verputzte Gebäude trug nach der Fachwerkfreilegung im 20. Jahrhundert die vermutlich bauzeitliche Inschrift 1708. Im Jahre 1764 brannte der Dachstuhl nieder, wobei die Nachbarhäuser sehr bedroht waren.[1] Danach erfolgte mit hoher Wahrscheinlichkeit die Gebäudeaufstockung, die anhand der unterschiedlichen Gefügemerkmale der Fachwerkaußenwände noch gut ablesbar ist.[2]
In dem Gebäude befand sich bis 2011 die berühmte Kneipe Schindelgasse 13.
Bei der Fassadenprämierung 2024 wurde hervorgehoben, dass die teils erheblich geschädigten Fachwerkhölzer und Gefacheputze der Nord- und Südfassade denkmalgerecht und „mit viel Liebe zum Detail“ restauriert wurden.[3]
Frühere Adressen[4]
- ab 1792: Haus-Nummer 197
- ab 1827: Haus-Nummer 190 (II. Distrikt)
- ab 1860: Schindelgasse 15
- seit 1890: Schindelgasse 13
Frühere Besitzer[4]
- 1680: Hannß Kolnberg
- ?: Daniel Hartmann
- ?: Christoph Wenzel, Melber
- ?: Michael Ebenhoch
- 1723: Hannß Kollnberger
- ?: Johann Michael Petritzsch (Lederitz?)
- 1762: Johann Adam Riel
- 1763/1764: Michael Fischer, Branntweinbrenner
- 1770: Johann Georg Dängler (Dengler?)
- 1813: Johann Michael Dengler, Sohn (Melbermeister[1])
- 1823: dessen Witwe Margaretha Dengler
- 1851: Margaretha Dengler, Melberswitwe zur goldnen Sichel
- ?: Konrad Förster, Seifensieder
- 1880: Georg Konrad Förster, Seifensieder
- 1920: Helena Wilhelmina Förster als Witwe
- 1926: Leonhard Heid, Mechaniker
Lokalberichterstattung
- Claudia Ziob: Altstadtzwist: Abschied von der „Schindel“. nordbayern.de vom 30. August 2011 - online
- Runderneuerung für historische Fassaden. In: Fürther Nachrichten vom 27. Dezember 2024 (Druckausgabe)
- BGMA: Besonders gelungene Fassadensanierungen ausgezeichnet. In: INFÜ, Nr. 01/2025 vom 15. Januar 2025, S. 44
Siehe auch
Einzelnachweise