Fritz Seiler: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
Friedrich Seiler kam als uneheliches Kind der Viktualienhändlerin Maria Margaretha Seiler im Armenhaus von Leuzenbronn bei Rothenburg ob der Tauber auf die Welt, sein Vater war der Knecht Johann Leonhard Vogt aus dem benachbarten Spindelbach, einem Weiler, der heute zu [[wikipedia:Schrozberg|Schrozberg]] (Landkreis Schwäbisch Hall) gehört. Er besuchte im Alter von 6 bis 13 Jahren am Geburtsort die Werktagsschule  und wurde am 12. April 1863 konfirmiert. Danach erlernte er offenbar das Maurerhandwerk und war als Maurergeselle tätig.
 
Er heiratete im Jahr 1874 Walburga Radler. Von Rothenburg kommend, sein Heimatrecht hatte er noch in Leuzenbronn, hielt sich Seiler seit dem [[2. Juli]] [[1874]] in Fürth auf. Die Tochter Anna Johanna Seiler kam am 6. August 1878 die auf die Welt.
 
Am [[18. Oktober]] [[1878]] erschien er bei der Stadtverwaltung und ersuchte um Verleihung des Fürther Bürgerrechts. Er übergab seinen Leuzenbronner Heimatschein vom 15. Nov. 1874 sowie Quittungsbüchlein über gezahlte Steuern und Umlagen und erklärte, kein Vermögen zu besitzen, jedoch zur Zahlung der Aufnahmegebühr von 18 Mark bereit zu sein. Ein Erkundigungsschreiben des Stadtmagistrats beim kgl. Bezirksamt Rothenburg ob der Tauber ergab keine Vorstrafen oder sonstigen Versagensgründe. So beschloss der Stadtmagistrat am 24. Oktober 1878, dem Friedrich Seiler das Bürgerrecht zu verleihen. Fünf Tage später erhielt er seine Bürgerurkunde, den Staatsbürgereid leistete er am 22. Februar 1879.<ref name="Akte 18a/S 1159"/>
 
Um 1885 wurde er Maurerpolier, um 1888 selbständiger Maurermeister. Friedrich Seiler starb im Alter von 59 Jahren an einem Lungenleiden.


==Werke==
==Werke==
==== Werke als Architekt ====
{{Werke Architekt}}
{{Werke Architekt}}


==== Werke als Bauherr ====
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== Wohn- und Geschäftsadressen ==
*  Bäumenstraße 11 (heute Bäumenstraße 21)
* „Turnerstraße 3“<ref>Adressbücher von 1879, 1884</ref> (heute Turnstraße 7)
* Schwabacher Straße 43<ref>Adressbuch von 1886</ref> (heute Schwabacher Straße 34)
* Schwabacher Straße 13<ref>Adressbuch von 1889</ref> (heute Schwabacher Straße 23)
* [[Ludwigstraße 14]]<ref>Adressbuch von 1891</ref>
* Fichtenstraße 28<ref>Adressbuch von 1893</ref>
* [[Schwabacher Straße 23]]<ref>Adressbücher von 1895, 1896, 1899 und 1901</ref>
* [[Hirschenstraße 14]]<ref>Adressbücher von 1903, 1907, 1909</ref>
==== Adresse der Witwe ====
[[Maxstraße 28]]<ref>Adressbücher von 1911, 1913</ref>
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Persönlichkeiten]]
== Bilder ==
{{Bilder dieser Person}}

Aktuelle Version vom 21. Oktober 2021, 14:42 Uhr

Johann Friedrich (Fritz) Seiler (geb. 17. Oktober 1849 in Leuzenbronn[1][2], gest. 16. Mai 1909 in Fürth[3]) war ein in Fürth tätiger Maurermeister und Architekt.

Leben

Friedrich Seiler kam als uneheliches Kind der Viktualienhändlerin Maria Margaretha Seiler im Armenhaus von Leuzenbronn bei Rothenburg ob der Tauber auf die Welt, sein Vater war der Knecht Johann Leonhard Vogt aus dem benachbarten Spindelbach, einem Weiler, der heute zu Schrozberg (Landkreis Schwäbisch Hall) gehört. Er besuchte im Alter von 6 bis 13 Jahren am Geburtsort die Werktagsschule und wurde am 12. April 1863 konfirmiert. Danach erlernte er offenbar das Maurerhandwerk und war als Maurergeselle tätig.

Er heiratete im Jahr 1874 Walburga Radler. Von Rothenburg kommend, sein Heimatrecht hatte er noch in Leuzenbronn, hielt sich Seiler seit dem 2. Juli 1874 in Fürth auf. Die Tochter Anna Johanna Seiler kam am 6. August 1878 die auf die Welt.

Am 18. Oktober 1878 erschien er bei der Stadtverwaltung und ersuchte um Verleihung des Fürther Bürgerrechts. Er übergab seinen Leuzenbronner Heimatschein vom 15. Nov. 1874 sowie Quittungsbüchlein über gezahlte Steuern und Umlagen und erklärte, kein Vermögen zu besitzen, jedoch zur Zahlung der Aufnahmegebühr von 18 Mark bereit zu sein. Ein Erkundigungsschreiben des Stadtmagistrats beim kgl. Bezirksamt Rothenburg ob der Tauber ergab keine Vorstrafen oder sonstigen Versagensgründe. So beschloss der Stadtmagistrat am 24. Oktober 1878, dem Friedrich Seiler das Bürgerrecht zu verleihen. Fünf Tage später erhielt er seine Bürgerurkunde, den Staatsbürgereid leistete er am 22. Februar 1879.[1]

Um 1885 wurde er Maurerpolier, um 1888 selbständiger Maurermeister. Friedrich Seiler starb im Alter von 59 Jahren an einem Lungenleiden.

Werke

Werke als Architekt

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
Erlanger Straße 58Mietshaus in EcklageFritz Seiler1897D-5-63-000-205Neurenaissance

Werke als Bauherr

 ObjektBauherrArchitektBaujahrAkten-Nr.Baustil
Amalienstraße 37MietshausFritz Seiler1888D-5-63-000-29Klassizismus
Amalienstraße 39MietshausFritz Seiler1888D-5-63-000-1789Klassizismus
Salzstraße 10Mietshaus, ehemals mit Gaststätte „Zur Baumwolle“Fritz SeilerGeorg Kißkalt1887D-5-63-000-1710Neurenaissance

Wohn- und Geschäftsadressen

Adresse der Witwe

Maxstraße 28[11]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Akte „Seiler, Johann Friedrich, Maurergeselle v. Leuzenbronn, Bürgerrechtsgesuch, 1878”; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18a/S 1159
  2. lt. Kirchenbuch Leuzenbronn, Taufen 1790 - 1849 ist der Tag der Geburt am 17. Okt. 1849
  3. St. Michael, Bestattungen 1905 - 1910, S. 308
  4. Adressbücher von 1879, 1884
  5. Adressbuch von 1886
  6. Adressbuch von 1889
  7. Adressbuch von 1891
  8. Adressbuch von 1893
  9. Adressbücher von 1895, 1896, 1899 und 1901
  10. Adressbücher von 1903, 1907, 1909
  11. Adressbücher von 1911, 1913

Bilder