Johann Hertlein: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

K (Textersetzung - „[[Vorname::“ durch „“)
(biograf. Daten, Lebensbeschreibung erg.)
 
(4 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{Person}}'''Johann]] [[Nachname::Hertlein]]''' war ein in Fürth tätiger Architekt.
{{Person
|Vorname=Johann
|Nachname=Hertlein
|Geschlecht=männlich
|Geburtsdatum=1860/03/01
|Geburtsort=Nürnberg
|Todesdatum=1924/03/16
|Todesort=Nürnberg
|Beruf=Architekt; Bautechniker
|Religion=evangelisch-lutherisch
}}
'''Johann Hertlein''' (geb. [[1. März]] [[1860]] in Nürnberg-[[wikipedia:Galgenhof|Galgenhof]]<ref name="KB-Tf">Kirchenbücher St. Peter Nürnberg, Taufen 1855–1866, S. 92</ref>; gest. [[16. März]] [[1924]] in Nürnberg<ref>Kirchenbücher St. Peter Nürnberg, Bestattungen 1919–1927, S. 219</ref>) war ein Nürnberger Architekt und Bautechniker, der auch in Fürth tätig wurde.
 
== Leben ==
Er wurde als Johann Osswald, unehelich erstes Kind der Tünchergesellentochter Elisabeth Osswald und des Steinbühler Tünchergesellen Heinrich Christoph Hertlein, in Galgenhof Nr. 19 (heute Standort von Galgenhofstraße 12) geboren. Taufpate war der Steinbühler Viktualienhändler Johann Lorenz. Seine Eltern konnten am 21. Oktober 1860 heiraten, womit er als Johann Hertlein legitimiert wurde.<ref name="KB-Tf"/>
 
Hertlein wurde Bautechniker, arbeitete als Bauführer, eröffnete anfangs ein Baugeschäft, war zeitweise auch als Wirt („Zum deutschen Rhein“, Bulmannstr. 17) tätig, ehe er 1898 sein bautechnisches Büro<ref>Gewerbeanmeldung Registereintrag 3147 von 1898, StadtAN Signatur C 22/II Nr. 32/3147 An</ref> etablierte.
 
Er verheiratete sich am 10. November 1884 in Nürnberg mit der Hilpoltsteiner Kondukteurstochter Maria Jakobina Leinberger (geb. 6. Juli 1858), mit der er bereits den Sohn Michael Leinberger (geb. 25. Juli 1881 in Nürnberg) hatte, der nun den Familiennamen Hertlein erhielt. Der zweite Sohn Friedrich Hertlein kam am 16. Juni 1885 in Nürnberg zur Welt. Beide Söhne wurden auch Architekten.
 
Hertlein lebte seit 1904 in der Galgenhofer Bulmannstraße 3, er verstarb dort im Alter von 64 Jahren. Die Witwe Jakobine Hertlein starb am 11. April 1926. Die Söhne führten das Architekturbüro mit der Bezeichnung Johann Hertlein Nachf., M. & Fr. Hertlein weiter.<ref>Nürnberger Adressbuch von 1925, ff.</ref>
 
Die im [[wikipedia:Nürnberger Künstlerlexikon|Nürnberger Künstlerlexikon]] dem Architekten Hans (Johann) [Christoph] Hertlein (1881–1963)<ref>siehe Benthin, Fritz, "Hertlein, Hans" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 701-702 - [https://www.deutsche-biographie.de/pnd116753242.html#ndbcontent online]</ref> zugeschriebenen Nürnberger Jugendstilhäuser dürften wohl vom hier aufgeführten Johann Hertlein stammen.


==Werke==
==Werke==
{{Werke Architekt}}
{{Werke Architekt}}


==Einzelnachweise==
<references />


[[Kategorie:Persönlichkeiten]]
==Bilder==
{{Bilder dieser Person}}

Aktuelle Version vom 11. November 2022, 20:16 Uhr

Johann Hertlein (geb. 1. März 1860 in Nürnberg-Galgenhof[1]; gest. 16. März 1924 in Nürnberg[2]) war ein Nürnberger Architekt und Bautechniker, der auch in Fürth tätig wurde.

Leben

Er wurde als Johann Osswald, unehelich erstes Kind der Tünchergesellentochter Elisabeth Osswald und des Steinbühler Tünchergesellen Heinrich Christoph Hertlein, in Galgenhof Nr. 19 (heute Standort von Galgenhofstraße 12) geboren. Taufpate war der Steinbühler Viktualienhändler Johann Lorenz. Seine Eltern konnten am 21. Oktober 1860 heiraten, womit er als Johann Hertlein legitimiert wurde.[1]

Hertlein wurde Bautechniker, arbeitete als Bauführer, eröffnete anfangs ein Baugeschäft, war zeitweise auch als Wirt („Zum deutschen Rhein“, Bulmannstr. 17) tätig, ehe er 1898 sein bautechnisches Büro[3] etablierte.

Er verheiratete sich am 10. November 1884 in Nürnberg mit der Hilpoltsteiner Kondukteurstochter Maria Jakobina Leinberger (geb. 6. Juli 1858), mit der er bereits den Sohn Michael Leinberger (geb. 25. Juli 1881 in Nürnberg) hatte, der nun den Familiennamen Hertlein erhielt. Der zweite Sohn Friedrich Hertlein kam am 16. Juni 1885 in Nürnberg zur Welt. Beide Söhne wurden auch Architekten.

Hertlein lebte seit 1904 in der Galgenhofer Bulmannstraße 3, er verstarb dort im Alter von 64 Jahren. Die Witwe Jakobine Hertlein starb am 11. April 1926. Die Söhne führten das Architekturbüro mit der Bezeichnung Johann Hertlein Nachf., M. & Fr. Hertlein weiter.[4]

Die im Nürnberger Künstlerlexikon dem Architekten Hans (Johann) [Christoph] Hertlein (1881–1963)[5] zugeschriebenen Nürnberger Jugendstilhäuser dürften wohl vom hier aufgeführten Johann Hertlein stammen.

Werke

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
Angerstraße 1MietshausJohann HertleinMichael Raab1901D-5-63-000-47Neurenaissance
Lange Straße 31MietshausJohann HertleinJosepha Gerauer1900D-5-63-000-707Neu-Nürnberger-Stil
Lange Straße 80MietshausJohann HertleinJohann Hüttner1903D-5-63-000-710Neu-Nürnberger-Stil
Lange Straße 82MietshausJohann HertleinJohann Hüttner1903D-5-63-000-1769Neu-Nürnberger-Stil
Nürnberger Straße 113Mietshaus in EcklageJohann HertleinHeinrich Berger1901D-5-63-000-1020Neu-Nürnberger-Stil
Simonstraße 9MietshausJohann HertleinFriedrich Raab1900D-5-63-000-1669Neu-Nürnberger-Stil

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Peter Nürnberg, Taufen 1855–1866, S. 92
  2. Kirchenbücher St. Peter Nürnberg, Bestattungen 1919–1927, S. 219
  3. Gewerbeanmeldung Registereintrag 3147 von 1898, StadtAN Signatur C 22/II Nr. 32/3147 An
  4. Nürnberger Adressbuch von 1925, ff.
  5. siehe Benthin, Fritz, "Hertlein, Hans" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 701-702 - online

Bilder