Bismarckturm: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Pronomen::Der]] [[1907]] errichtete Fürther '''Bismarckturm''' war 17,5 m hoch und wurde [[1938]] abgerissen.  
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== Plan und Bau ==
== Plan und Bau ==
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Seit [[1904]] bereitete der nationalliberale Bürgerverein den Bau vor. [[1907]] schließlich wurde der Bauplatz von der Stadtgemeinde gekauft, wo dann der Turm nach dem Typenentwurf "Götterdämmerung" des bekannten Architekten [[Wilhelm Kreis]], der zu den bedeutendsten deutschen Architekten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gezählt wird, gebaut wurde. Bauleiter war der Fürther Architekt [[Adam Egerer]], ausführender Baumeister [[Johann Gran, geb. 1846|Johann Gran]].<ref name="IPB">[http://www.bismarcktuerme.de/ebene4/bayern/fuerth.html Beitrag zum Fürther Bismarckturm] im Infoportal der Bismarcktürme</ref> Das 28.000 Mark teure und aus Spenden, insbesondere jüdischer Fürther Bürger, bezahlte Bauwerk konnte im Jahr [[1908]] am [[1. April]], dem Geburtstag Otto von Bismarcks, ''Auf der Hard 20'' eingeweiht werden.<ref>''Fürth 1901-1910, Käppner-Chronik, Teil 2''. Hrsg: Bernd Jesussek, 2003,  S. 40</ref>
Seit [[1904]] bereitete der nationalliberale Bürgerverein den Bau vor. [[1907]] schließlich wurde der Turm nach dem Typenentwurf "Götterdämmerung" des bekannten Architekten [[Wilhelm Kreis]] ausgeführt, der zu den bedeutendsten deutschen Architekten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gezählt wird. Bauleiter war der Fürther Architekt [[Adam Egerer]], ausführender Baumeister [[Johann Gran]].<ref name="IPB">[http://www.bismarcktuerme.de/website/ebene4/bayern/fuerth.html Beitrag zum Fürther Bismarckturm] im Infoportal der Bismarcktürme</ref> Das 28.000 Mark teure und aus Spenden, insbesondere jüdischer Fürther Bürger, bezahlte Bauwerk konnte im Jahr [[1907]] am [[1. April]], dem Geburtstag Otto von Bismarcks, ''Auf der Hard 20'' eingeweiht werden.


== Nutzung ==
== Nutzung ==
[[1910]] wurden auf Initiative des Verschönerungsvereins 43 Eichen rund um den Turm herum gepflanzt.<ref>[[Adolf Schwammberger]]: [[Fürth von A bis Z]], S. 89 f.</ref> Während das Bauwerk zunächst eine reine Feuersäule war, auf der jährlich ein Gedenkfeuer zu Ehren Bismarcks entzündet wurde, baute man das Denkmal nach und nach zum Ausflugsziel aus.  Seit [[1926]] konnte man über eine Wendeltreppe zur Aussichtsplattform aufsteigen. [[1927]] wurde im Vestibül eine Ausstellung von Büsten und Bildern Bismarcks und seiner Zeit eingerichtet. Der Kriegsveteranenverein öffnete den Turm jeweils sonntags.
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Schon seit [[1927]] hatte man wieder jährlich die Bismarck-Gedächtnisfeuer entzündet, ab [[1933]] wurde das Bauwerk Zielpunkt mehrerer Aufmärsche der [[NSDAP]].
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Der Abriss erfolgte vom [[23. Mai|23.]] bis [[30. Mai]] [[1938]] auf Befehl des [[wikipedia:Reichsluftfahrtministerium|Reichsluftfahrtministerium]]s, das den Ausbau des Werksflugplatzes der Firma [[Bachmann, von Blumenthal & Co.]] auf der [[Hardhöhe]] vorsah. Der Turm lag störend in der Einflugschneise und musste deshalb weichen.
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Seit den 1960er Jahren steht an dieser Stelle die Sporthalle der [[Grund- und Mittelschule Soldnerstraße|Soldnerschule]].


==Literatur==
==Literatur==
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==Siehe auch==
==Siehe auch==
* [[Adam Egerer]]
* [[Adam Egerer]]
* [[Hardhöhe]]
* [[Hardhöhe]]
== Lokalberichterstattung ==
* fn: ''Turm für Kanzler Bismark''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 22. März 1997


==Weblinks==
==Weblinks==
 
* Portal zu Bismarcktürmen - [http://www.bismarcktuerme.de online]
* Portal zu Bismarcktürmen - [http://www.bismarcktuerme.de/ebene4/bayern/fuerth.html im Internet]


==Einzelnachweise==
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==Bilder==
==Bilder==
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 02:22 Uhr

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Bismarckturm auf der Hardhöhe - eingeweiht 1907, abgerissen 1938
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Der ab 1907 errichtete Fürther Bismarckturm war 17,5 m hoch und wurde 1938 abgerissen.


Plan und Bau

Der Bismarckturm im Jahr 1908

Seit 1904 bereitete der nationalliberale Bürgerverein den Bau vor. 1907 schließlich wurde der Bauplatz von der Stadtgemeinde gekauft, wo dann der Turm nach dem Typenentwurf "Götterdämmerung" des bekannten Architekten Wilhelm Kreis, der zu den bedeutendsten deutschen Architekten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gezählt wird, gebaut wurde. Bauleiter war der Fürther Architekt Adam Egerer, ausführender Baumeister Johann Gran.[1] Das 28.000 Mark teure und aus Spenden, insbesondere jüdischer Fürther Bürger, bezahlte Bauwerk konnte im Jahr 1908 am 1. April, dem Geburtstag Otto von Bismarcks, Auf der Hard 20 eingeweiht werden.[2]

Nutzung

1910 wurden auf Initiative des Verschönerungsvereins 43 Eichen rund um den Turm herum gepflanzt.[3] Während das Bauwerk zunächst eine reine Feuersäule war, auf der jährlich ein Gedenkfeuer zu Ehren Bismarcks entzündet wurde, baute man das Denkmal nach und nach zum Ausflugsziel aus. Seit 1926 konnte man über eine Wendeltreppe zur Aussichtsplattform aufsteigen. 1927 wurde im Vestibül eine Ausstellung von Büsten und Bildern Bismarcks und seiner Zeit eingerichtet. Der Kriegsveteranenverein öffnete den Turm jeweils sonntags.

Ein Schankbetrieb ab Sommer 1927, ein Unterstand (vierzig mal acht Meter) ab 1928 und ein Musikpavillon ab 1933 verschafften dem Turm an manchen Tagen bis zu eintausend Besucher.[1]

NS-Aufmärsche und Abriss

Schon seit 1927 hatte man wieder jährlich die Bismarck-Gedächtnisfeuer entzündet, ab 1933 wurde das Bauwerk Zielpunkt mehrerer Aufmärsche der NSDAP.

Der Abriss erfolgte vom 23. bis 30. Mai 1938 auf Befehl des Reichsluftfahrtministeriums, das den Ausbau des Werksflugplatzes der Firma Bachmann, von Blumenthal & Co. auf der Hardhöhe vorsah. Der Turm lag störend in der Einflugschneise und musste deshalb weichen. Auch die vom Verschönerungsverein Fürth 1910 gepflanzten Eichen wurden 1938 entfernt und auf das Espan-Gelände versetzt.

Seit den 1960er Jahren steht an dieser Stelle die Sporthalle der Soldnerschule.

Literatur

Siehe auch

Lokalberichterstattung

Weblinks

  • Portal zu Bismarcktürmen - online

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Beitrag zum Fürther Bismarckturm im Infoportal der Bismarcktürme
  2. Fürth 1901-1910, Käppner-Chronik, Teil 2. Hrsg: Bernd Jesussek, 2003, S. 40
  3. Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z, S. 89 f.

Bilder