Lieder und Balladen (Buch): Unterschied zwischen den Versionen
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|Buchtitel=Lieder und Balladen | |||
|Genre=Prosa | |||
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|Autor=Hans Wildensinn | |||
|Herausgeber=Hans Wildensinn | |||
|Erscheinungsjahr=1910 | |||
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|Seitenzahl=127 | |||
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'''Lieder und Balladen''' ist ein Buch des Fürther [[Stadtschulrat]]es [[Hans Wildensinn]]. Es enthält 103 Gedichte Wildensinns aus den Jahren [[1895]] - [[1909]]. Einige dieser Gedichte wurden in der Folgezeit vertont und bei Festen oder in Gaststätten bzw. Biergärten gesungen wodurch sie in der Bevölkerung einige Bekanntheit erlangten.<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki:Über FürthWiki#Archiv FürthWiki|Archiv FürthWiki]], Aktennr. '25'</ref> | |||
'''Auszug''': | |||
''Im Kirchhof'' ([[1898]]) | |||
''Im Kirchhof eine Linde stand | |||
''mit einer Krone breit, | |||
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''da saßen wir an der Kirchenwand'' | |||
''beisammen zur Dämmerzeit. | |||
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''Die Nacht war dunkel, am Himmel kein Stern;'' | |||
''ganz nah eine Nachtigall sang;'' | |||
''durchs schlafende Tal aus weiter Fern | |||
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''herüber ein Posthorn klang. | |||
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''Von Rosenranken kam schwül und heiß'' | |||
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''ein sinnverwirrender Duft.'' | |||
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''Die Totenkränze raschelten leis | |||
''in wehender Abendluft. | |||
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''Wir saßen beisammen Hand in Hand, | |||
''die Herzen von Liebe bewegt. | |||
''Die Toten rings im stillen Land, | |||
''die haben sich nicht geregt.'' | |||
==Einzelnachweise== | |||
<references /> |
Aktuelle Version vom 28. Januar 2024, 14:48 Uhr
Lieder und Balladen ist ein Buch des Fürther Stadtschulrates Hans Wildensinn. Es enthält 103 Gedichte Wildensinns aus den Jahren 1895 - 1909. Einige dieser Gedichte wurden in der Folgezeit vertont und bei Festen oder in Gaststätten bzw. Biergärten gesungen wodurch sie in der Bevölkerung einige Bekanntheit erlangten.[1]
Auszug:
Im Kirchhof (1898)
Im Kirchhof eine Linde stand
mit einer Krone breit,
da saßen wir an der Kirchenwand
beisammen zur Dämmerzeit.
Die Nacht war dunkel, am Himmel kein Stern;
ganz nah eine Nachtigall sang;
durchs schlafende Tal aus weiter Fern
herüber ein Posthorn klang.
Von Rosenranken kam schwül und heiß
ein sinnverwirrender Duft.
Die Totenkränze raschelten leis
in wehender Abendluft.
Wir saßen beisammen Hand in Hand,
die Herzen von Liebe bewegt.
Die Toten rings im stillen Land,
die haben sich nicht geregt.
Einzelnachweise
- ↑ Zeitzeugenbericht, Archiv FürthWiki, Aktennr. '25'