Roland Wiesmeier: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki

K (Textersetzung - „Abweichende Namensform“ durch „AbweichendeNamensform“)
 
(19 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 4: Zeile 4:
|Nachname=Wiesmeier
|Nachname=Wiesmeier
|Geschlecht=männlich
|Geschlecht=männlich
|Abweichende Namensform=The Teacher
|AbweichendeNamensform=The Teacher
|Geburtstag=9. November
|Geburtsdatum=1950/11/09
|Geburtsjahr=1950
|Todesdatum=2017/03/13
|Todestag=13. März
|Todesjahr=2017
|Todesort=Fürth
|Todesort=Fürth
|Beruf=Lehrer; Autor
|Beruf=Lehrer; Autor
|Eigenart=Fürther Original
}}
}}
{{Funktion
'''Roland Wiesmeier''' (geb. [[9. November]] [[1950]]; gest. [[13. März]] [[2017]] in Fürth) war von Beruf [[Lehrer]] für Deutsch und Englisch sowie [[Autor]] zahlreicher Gedichte. Wiesmeier galt als [[Fürther Original]].
|Funktion=Fürther Original
 
}}
== Leben und Wirken ==
'''Roland Wiesmeier''' (geb. [[9. November]] [[1950]]; gest. [[13. März]] [[2017]] in Fürth) war von Beruf [[Lehrer]] für Deutsch und Englisch sowie [[Autor]] zahlreicher Gedichte. Zuletzt arbeitete er an der [[Pfisterschule]] in Fürth. Weiterhin engagierte er sich seit 2003 ehrenamtlich im Förderverein Schauspiel-Nürnberg e. V., dessen Gründungs- und Vorstandmitglied er war<ref>Letzter Vorhang für R. - Homepage Förderverein Schauspiel Nürnberg e. V. online abgerufen am 15. April 2017 | 0:14 Uhr - [https://www.foerderverein-schauspiel-nuernberg.de/ online abrufbar]</ref>. Wiesmeier galt als [[Fürther Original]].
Zuletzt arbeitete Wiesmeier an der [[Pfisterschule]] in Fürth. Weiterhin engagierte er sich seit 2003 ehrenamtlich im Förderverein Schauspiel-Nürnberg e. V., dessen Gründungs- und Vorstandmitglied er war<ref>Letzter Vorhang für R. - Homepage Förderverein Schauspiel Nürnberg e. V., abgerufen am 15. April 2017 | 0:14 Uhr - [https://www.foerderverein-schauspiel-nuernberg.de/ online]</ref>.
 
Seine Stammkneipen waren bis zu seinem überraschenden Tod [[2017]] die [[Ammsche Wirtschaft]] an der [[Billinganlage]] und das Gasthaus [[Beloch]] in [[Dambach]], welche er in der Regel mehrmals in der Woche aufsuchte.
 
Wiesmeier beschrieb sich selbst im Vorwort seines Gedichtbandes "Nachtexpress" folgendermaßen: Er sei "''ein traumgeschwängerter Scherbendichter, ein Schuttplatzpoet, Müllromantiker''".


==Zitate==  
== Zitate ==  
* ''„Ich hab mal eine Lesung am Gymnasium in Langenzenn gehalten, nach einer halben Stunde ist die Hälfte der Leute gegangen - die andere Hälfte war begeistert.“''
* ''„Ich hab mal eine Lesung am Gymnasium in Langenzenn gehalten, nach einer halben Stunde ist die Hälfte der Leute gegangen - die andere Hälfte war begeistert.“''
* ''„Ich bin jetzt seit elf Stunden hier beim [[Gasthaus Beloch|Beloch]], das ist herrlich...und neuer Rekord.“''<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki e. V.#Archiv FürthWiki e. V.|Archiv FürthWiki e. V.]], Aktennr. '18'</ref>
* ''„Ich sitz jetzt seit elf Stunden hier beim [[Gasthaus Beloch|Beloch]], das ist herrlich...und neuer Rekord.“''<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki:Über FürthWiki#Archiv FürthWiki|Archiv FürthWiki]], Aktennr. '18'</ref>


== Veröffentlichungen ==
== Veröffentlichungen ==
{{Autoren}}
{{Autoren}}
<br clear="all" />
<br clear="all" />
==Nachruf==
== Nachruf ==
(...)''„Roland war ein Mann der mit jedem konnte - vom Sandler bis zum Hochschulprofessor, er war ein echtes Original und galt auch ein wenig als Feierbiest.(...). Roland hatte viele "Wohnzimmer und Esszimmer" z.B. den [[Gasthaus Beloch|Beloch]] oder die [[Amm`sche Wirtschaft]].(...) Wenn er irgendwo auftauchte hatte er meistens einen Plastik- oder Jutebeutel dabei, darin konnte sich alles befinden: ganz oft ein paar Bierdosen aber auch ein Buch von Schopenhauer, ein paar korrigierte Aufsätze oder ein neues Spielzeug von Beate Uhse (...) Roland war vielseitig interessiert, er verband Menschen und Orte, "seine" Pfisterschule, das Theater, die Amm`sche Wirtschaft, das Gasthaus Beloch, seinen Stammtisch und vieles mehr - überall war Roland wichtig und beliebt (...)''
(...)''„Roland war ein Mann der mit jedem konnte - vom Sandler bis zum Hochschulprofessor, er war ein echtes Original und galt auch ein wenig als Feierbiest.(...). Roland hatte viele "Wohnzimmer und Esszimmer" z.B. den [[Gasthaus Beloch|Beloch]] oder die [[Amm`sche Wirtschaft]].(...) Wenn er irgendwo auftauchte hatte er meistens einen Plastik- oder Jutebeutel dabei, darin konnte sich alles befinden: ganz oft ein paar Bierdosen aber auch ein Buch von Schopenhauer, ein paar korrigierte Aufsätze oder ein neues Spielzeug von Beate Uhse (...) Roland war vielseitig interessiert, er verband Menschen und Orte, "seine" Pfisterschule, das Theater, die Amm`sche Wirtschaft, das Gasthaus Beloch, seinen Stammtisch und vieles mehr - überall war Roland wichtig und beliebt (...)''
''Auf seine Pfisterfamilie hat Roland großen Wert gelegt und war sehr stolz auf sie, es war halt alles etwas anders an der Pfisterschule - so wie er selbst auch (...) Er war bei seinen Schulkindern beliebt und anerkannt obwohl die meistens größer waren als er selbst. Bei seinen Klassenfahrten nach Hamburg durften die Schüler alles kennen lernen - auch St. Pauli. Wenn es ihm zu bunt und zu laut wurde konnte er aber auch sehr laut und sehr barsch werden - nicht nur Schülern gegenüber.(...)''
''Auf seine Pfisterfamilie hat Roland großen Wert gelegt und war sehr stolz auf sie, es war halt alles etwas anders an der Pfisterschule - so wie er selbst auch (...) Er war bei seinen Schulkindern beliebt und anerkannt obwohl die meistens größer waren als er selbst. Bei seinen Klassenfahrten nach Hamburg durften die Schüler alles kennen lernen - auch St. Pauli. Wenn es ihm zu bunt und zu laut wurde konnte er aber auch sehr laut und sehr barsch werden - nicht nur Schülern gegenüber.(...)''
''Roland war stets hingezogen zu allen Möglichkeiten der Esoterik und des Okkulten und hat auch regelmäßig ein "Medium" aufgesucht. Unnötige Ausgaben wie z.B. den Gang zum Optiker hat er jedoch vermieden und sein Geld lieber sinnvoll angelegt - in Musik, Bücher, Theaterbesuche, hin und wieder in einen "kleinen Jacky" und sonstiges. Er hat sein Glück immer in der Liebe gesucht und auch gefunden - ein gewisser Hang zur Maßlosigkeit war dabei nicht immer zu übersehen (...)''
''Roland war stets hingezogen zu allen Möglichkeiten der Esoterik und des Okkulten und hat auch regelmäßig ein "Medium" aufgesucht. Unnötige Ausgaben wie z.B. den Gang zum Optiker hat er jedoch vermieden und sein Geld lieber sinnvoll angelegt - in Musik, Bücher, Theaterbesuche, hin und wieder in einen "kleinen Jacky" und sonstiges. Er hat sein Glück immer in der Liebe gesucht und auch gefunden - ein gewisser Hang zur Maßlosigkeit war dabei nicht immer zu übersehen (...)''
''Mit Roland erlebte man immer Freude und Frohsinn, egal ob in der Schule, beim Rockkonzert oder in der Kneipe - er war immer "geradeaus", hintersinnig und auf jeden Fall gnadenlos objektiv“(...)''<ref>Auszüge aus der Trauerfeier für Roland Wiesmeier am 30. März 2017</ref>
''Mit Roland erlebte man immer Freude und Frohsinn, egal ob in der Schule, beim Rockkonzert oder in der Kneipe - er war immer "geradeaus", hintersinnig und auf jeden Fall gnadenlos objektiv“(...)''<ref>Auszüge aus der Trauerfeier für Roland Wiesmeier am 30. März 2017</ref>
== Siehe auch ==
* [[Klaus Schmidt]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
==Bilder==
 
== Bilder ==
{{Bilder dieser Person}}
{{Bilder dieser Person}}


[[Kategorie:Fürther Originale]]
[[Kategorie:Fürther Originale]]

Aktuelle Version vom 23. Januar 2024, 03:58 Uhr

Roland Wiesmeier (geb. 9. November 1950; gest. 13. März 2017 in Fürth) war von Beruf Lehrer für Deutsch und Englisch sowie Autor zahlreicher Gedichte. Wiesmeier galt als Fürther Original.

Leben und Wirken

Zuletzt arbeitete Wiesmeier an der Pfisterschule in Fürth. Weiterhin engagierte er sich seit 2003 ehrenamtlich im Förderverein Schauspiel-Nürnberg e. V., dessen Gründungs- und Vorstandmitglied er war[1].

Seine Stammkneipen waren bis zu seinem überraschenden Tod 2017 die Ammsche Wirtschaft an der Billinganlage und das Gasthaus Beloch in Dambach, welche er in der Regel mehrmals in der Woche aufsuchte.

Wiesmeier beschrieb sich selbst im Vorwort seines Gedichtbandes "Nachtexpress" folgendermaßen: Er sei "ein traumgeschwängerter Scherbendichter, ein Schuttplatzpoet, Müllromantiker".

Zitate

  • „Ich hab mal eine Lesung am Gymnasium in Langenzenn gehalten, nach einer halben Stunde ist die Hälfte der Leute gegangen - die andere Hälfte war begeistert.“
  • „Ich sitz jetzt seit elf Stunden hier beim Beloch, das ist herrlich...und neuer Rekord.“[2]

Veröffentlichungen

Dies ist eine Liste von Medien rund um die Stadt Fürth, die von "Roland Wiesmeier" erstellt wurden.

 UntertitelErscheinungsjahrAutorVerlagGenreAusfuehrungSeitenzahlISBNnr
Auch ein Hydrant ist nachts manchmal einsam (Buch)198?Roland WiesmeierEigenverlag des AutorsLyrik (Lektüre)Softcover96
Kampftrinker (Buch)1985Roland WiesmeierEigenverlag des AutorsLyrik (Lektüre)Softcover71
Nachtexpress (Buch)198?Roland WiesmeierEigenverlag des AutorsLyrik (Lektüre)Softcover100


Nachruf

(...)„Roland war ein Mann der mit jedem konnte - vom Sandler bis zum Hochschulprofessor, er war ein echtes Original und galt auch ein wenig als Feierbiest.(...). Roland hatte viele "Wohnzimmer und Esszimmer" z.B. den Beloch oder die Amm`sche Wirtschaft.(...) Wenn er irgendwo auftauchte hatte er meistens einen Plastik- oder Jutebeutel dabei, darin konnte sich alles befinden: ganz oft ein paar Bierdosen aber auch ein Buch von Schopenhauer, ein paar korrigierte Aufsätze oder ein neues Spielzeug von Beate Uhse (...) Roland war vielseitig interessiert, er verband Menschen und Orte, "seine" Pfisterschule, das Theater, die Amm`sche Wirtschaft, das Gasthaus Beloch, seinen Stammtisch und vieles mehr - überall war Roland wichtig und beliebt (...) Auf seine Pfisterfamilie hat Roland großen Wert gelegt und war sehr stolz auf sie, es war halt alles etwas anders an der Pfisterschule - so wie er selbst auch (...) Er war bei seinen Schulkindern beliebt und anerkannt obwohl die meistens größer waren als er selbst. Bei seinen Klassenfahrten nach Hamburg durften die Schüler alles kennen lernen - auch St. Pauli. Wenn es ihm zu bunt und zu laut wurde konnte er aber auch sehr laut und sehr barsch werden - nicht nur Schülern gegenüber.(...) Roland war stets hingezogen zu allen Möglichkeiten der Esoterik und des Okkulten und hat auch regelmäßig ein "Medium" aufgesucht. Unnötige Ausgaben wie z.B. den Gang zum Optiker hat er jedoch vermieden und sein Geld lieber sinnvoll angelegt - in Musik, Bücher, Theaterbesuche, hin und wieder in einen "kleinen Jacky" und sonstiges. Er hat sein Glück immer in der Liebe gesucht und auch gefunden - ein gewisser Hang zur Maßlosigkeit war dabei nicht immer zu übersehen (...) Mit Roland erlebte man immer Freude und Frohsinn, egal ob in der Schule, beim Rockkonzert oder in der Kneipe - er war immer "geradeaus", hintersinnig und auf jeden Fall gnadenlos objektiv“(...)[3]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Letzter Vorhang für R. - Homepage Förderverein Schauspiel Nürnberg e. V., abgerufen am 15. April 2017 | 0:14 Uhr - online
  2. Zeitzeugenbericht, Archiv FürthWiki, Aktennr. '18'
  3. Auszüge aus der Trauerfeier für Roland Wiesmeier am 30. März 2017

Bilder