Sigmund Pickert: Unterschied zwischen den Versionen
K |
K (Textersetzung - „==Frühere Adressbezeichnungen“ durch „== Frühere Adressen“) Markierungen: Mobile Bearbeitung Mobile Web-Bearbeitung |
||
(8 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
|Nachname=Pickert | |Nachname=Pickert | ||
|Geschlecht=männlich | |Geschlecht=männlich | ||
− | | | + | |Geburtsdatum=1825 |
− | | | + | |Todesdatum=1893/12/06 |
− | |||
|Todesort=Nürnberg | |Todesort=Nürnberg | ||
|Beruf=Antiquitätenhändler; Kunsthändler | |Beruf=Antiquitätenhändler; Kunsthändler | ||
Zeile 13: | Zeile 12: | ||
{{Adresse | {{Adresse | ||
|Adressart=Firmensitz | |Adressart=Firmensitz | ||
− | | | + | |Strasse=Königstraße |
|Hausnummer=130 | |Hausnummer=130 | ||
− | | | + | |VonObjekt=Person |
}} | }} | ||
{{Familie | {{Familie | ||
− | | | + | |Person=Max Pickert |
|Verwandtschaftsgrad=Bruder | |Verwandtschaftsgrad=Bruder | ||
}} | }} | ||
{{Familie | {{Familie | ||
− | | | + | |Person=Julius Pickert |
|Verwandtschaftsgrad=Bruder | |Verwandtschaftsgrad=Bruder | ||
}} | }} | ||
{{Familie | {{Familie | ||
− | | | + | |Person=Abraham Pickert |
|Verwandtschaftsgrad=Vater | |Verwandtschaftsgrad=Vater | ||
}} | }} | ||
Zeile 32: | Zeile 31: | ||
==Leben und Wirken== | ==Leben und Wirken== | ||
− | Der Vater, [[Abraham Pickert]], gründete das Unternehmen in Fürth. Seine Söhne Sigmund, Max und Julius führten das Geschäft zunächst noch in Fürth, | + | Der Vater, [[Abraham Pickert]], gründete das Unternehmen in Fürth. Seine Söhne Sigmund, Max und Julius führten das Geschäft zunächst noch in Fürth fort: Sigmud Pickert bewarb sich 1854 um eine Konzession zum Antiquitätenhandel<ref>[[Fürther Tagblatt]], 04.06.1854</ref>. Später dann betrieben sie das Geschäft in Nürnberg in einem alten Patrizierhaus am Albrecht-Dürer-Platz weiter. |
Als Kunsthändler belieferte Sigmund Pickert nicht nur das Bayerische Gewerbemuseum in Nürnberg, sondern z. B. auch das "berühmteste Kunstgewerbemuseum überhaupt, das Londoner South Kensington Museum".<ref>Thomas Eser: ''Historisches Kunsthandwerk zwischen "lebendiger Anschauung" und "Musealisierung"'', München 2002 - [http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/3038/1/Eser_Historisches_Kunsthandwerk_2002.pdf pdf-Datei]</ref> | Als Kunsthändler belieferte Sigmund Pickert nicht nur das Bayerische Gewerbemuseum in Nürnberg, sondern z. B. auch das "berühmteste Kunstgewerbemuseum überhaupt, das Londoner South Kensington Museum".<ref>Thomas Eser: ''Historisches Kunsthandwerk zwischen "lebendiger Anschauung" und "Musealisierung"'', München 2002 - [http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/artdok/3038/1/Eser_Historisches_Kunsthandwerk_2002.pdf pdf-Datei]</ref> | ||
− | + | Sigmund Pickert errichtete auch eine Stiftung von 30 000 M, die Wohlfahrtszwecken und der Stadtverschönerung diente."<ref>''Pickert''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 287</ref> | |
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
− | |||
Sowohl er wie auch sein Bruder Max hinterließen nach ihrem Tode der Stadt Fürth jeweils 20 000 Mark. | Sowohl er wie auch sein Bruder Max hinterließen nach ihrem Tode der Stadt Fürth jeweils 20 000 Mark. | ||
− | ==Frühere | + | == Frühere Adressen== |
* 1846: "Königsstraße" Nr. 403 (Abraham Pickert) | * 1846: "Königsstraße" Nr. 403 (Abraham Pickert) | ||
Aktuelle Version vom 9. Juli 2024, 18:37 Uhr
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Firmensitz | Königstraße 130 |
Person | Verwandtschaftsgrad |
---|---|
Abraham Pickert | Vater |
Julius Pickert | Bruder |
Max Pickert | Bruder |
Sigmund Pickert (geb. 1825, gest. 6. Dezember 1893 in Nürnberg) war Hofantiquar, berühmter Kunstsammler und -händler und Stifter im 19. Jahrhundert.
Leben und Wirken[Bearbeiten]
Der Vater, Abraham Pickert, gründete das Unternehmen in Fürth. Seine Söhne Sigmund, Max und Julius führten das Geschäft zunächst noch in Fürth fort: Sigmud Pickert bewarb sich 1854 um eine Konzession zum Antiquitätenhandel[1]. Später dann betrieben sie das Geschäft in Nürnberg in einem alten Patrizierhaus am Albrecht-Dürer-Platz weiter.
Als Kunsthändler belieferte Sigmund Pickert nicht nur das Bayerische Gewerbemuseum in Nürnberg, sondern z. B. auch das "berühmteste Kunstgewerbemuseum überhaupt, das Londoner South Kensington Museum".[2]
Sigmund Pickert errichtete auch eine Stiftung von 30 000 M, die Wohlfahrtszwecken und der Stadtverschönerung diente."[3]
Sowohl er wie auch sein Bruder Max hinterließen nach ihrem Tode der Stadt Fürth jeweils 20 000 Mark.
Frühere Adressen[Bearbeiten]
- 1846: "Königsstraße" Nr. 403 (Abraham Pickert)
Siehe auch[Bearbeiten]
Literatur[Bearbeiten]
- Norbert Jopek: Von "einem Juden aus Fürth" zur "Antiquitätensammlung des verdienstvollen Herrn Pickert". Die Kunsthändlerfamilie Pickert und die Sammlungen des Germanischen Nationalmuseums. In: Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums 2008 - online-Zusammenfassung
Weblinks[Bearbeiten]
- Barbara Ohm: Eine Fürther Kunstsammlung von „Weltruf“, in: Fürther Geschichtsblätter 2/2006, S. 84 ff - online
- Foto vom Grabstein von Sigmund Pickert auf dem alten jüdischen Friedhof an der Bärenschanzstraße Nürnberg - online
Einzelnachweise[Bearbeiten]
- ↑ Fürther Tagblatt, 04.06.1854
- ↑ Thomas Eser: Historisches Kunsthandwerk zwischen "lebendiger Anschauung" und "Musealisierung", München 2002 - pdf-Datei
- ↑ Pickert. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 287