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==Literatur== | |||
* ''Engelhardtsbank''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 90 (im Artikel „Denkmäler und Freiplastiken“) | |||
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* [[Engelhardtstraße]] | * [[Engelhardtstraße]] | ||
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* [[Gunzenhäuserbank]] | |||
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Aktuelle Version vom 8. Oktober 2024, 06:37 Uhr
Die Engelhardtbank war ein Denkmal im Fürther Stadtpark. Sie befand sich inmitten der damals noch vorhandenen „Pegnitzschleife“ unweit des Spielplatzes.
Geschichte
Die Engelhardtbank war dem bekannten Fürther Maschinenfabrikanten Johann Wilhelm Engelhardt gewidmet. Errichtet wurde sie 1906 unter einer Erlengruppe auf der sogenannten Saarwiese. Nach einem Entwurf des Stadtbauamtes und unter dessen Leitung ausgeführt, war sie als Doppelbank ausgebildet. Die zwei Schmalseiten schmückten das Bronzerelief Engelhardts und eine Gedächtnistafel. Das Bildnis war eine der letzten Arbeiten des verstorbenen Professors W. von Ruemann. Die Kosten der Herstellung beliefen sich auf 5.700 Mark. Sie wurden aufgebracht aus den Renten einiger für Verschönerungszwecke bestimmten Stiftungen, privaten Beiträgen und städtischen Mitteln (Königswarterfonds).[1] Im Zuge der Neugestaltung des Stadtparks zur Gartenschau Grünen und Blühen wurde das Denkmal 1951 abgebrochen.
Verbleib der Bronzetafeln
1940 wurde vom Fürther Hochbauamt erstmals ein Verzeichnis über im Stadtgebiet befindliche Kunstobjekte aus "Nichteisenmetallen" angefertigt mit einer Stellungnahme des Oberbürgermeisters über Verbleib oder Zuführung zur "Metallspende des deutschen Volkes". Die zwei seitlichen Bronzetafeln (Relief Engelhardts und Inschrift) werden dort unter Pos. 11 geführt mit dem Vermerk "abzulehnen". Ein Verbleib vor Ort war also gewünscht. Im Mai 1942 änderte sich diese Einstellung jedoch und die beiden Platten wurden zusammen mit einigen anderen Bronzeobjekten zur Demontage und Einlagerung im städtischen Bauhof freigegeben. Im März 1944 wurden die gesammelten Bronzen mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen dann vom Nürnberger Metallgroßhandel Hetzel & Co. abgeholt. Von Nürnberg aus wurden die Objekte zur Verschrottung in ein Kupferwerk in den deutschen Ostgebieten verbracht und dort höchstwahrscheinlich eingeschmolzen[2] - letzte Gewissheit über die vollzogene Einschmelzung gibt es jedoch nicht.
Literatur
- Engelhardtsbank. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 90 (im Artikel „Denkmäler und Freiplastiken“)
Siehe auch
- Engelhardt
- Johann Wilhelm Engelhardt
- Villa Engelhardt
- Engelhardtsteg
- Engelhardtstraße
- Wittelsbacherbank
- Pfeifferbank
- Gunzenhäuserbank
- Verschwundene Dinge
Einzelnachweise
- ↑ Archiv Peter Frank: Verwaltungsbericht des Stadtmagistrats Fürth für die Jahre 1906 und 1907
- ↑ Stadtarchiv Fürth, Akte AGr. 3/37, Recherche Werner Gietl, Juli 2017
Bilder
Die Engelhardtbank, ehemals im Stadtpark.