Dietmar Beiersdorfer: Unterschied zwischen den Versionen

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Dipl. Betriebswirt '''Dietmar Beiersdorfer''' (geb. [[Geburtstag::16. November]] [[Geburtsjahr::1963]] in [[Fürth]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Fußballspieler]]. Er war von [[2002]] bis [[2009]] Sportdirektor des Fußballbundesligisten Hamburger SV.
Dipl.-Betriebswirt '''Dietmar Beiersdorfer''' (geb. [[16. November]] [[1963]] in [[Fürth]]) ist ein ehemaliger deutscher [[Fußballspieler]]. Er war von [[2002]] bis [[2009]] Sportdirektor des Fußballbundesligisten Hamburger SV.


== Fußballspieler ==
== Fußballspieler ==
Beiersdorfer begann seine Karriere beim TSC Cadolzburg (1970-1975) von wo aus er zunächst zum TSV Altenberg (1975-1977) wechselte, weitere Stationen waren der ASV Herzogenaurach (1977-1984) und der 1. FC Bamberg (1984-1985) ehe er 1985 zur [[Spielvereinigung Fürth]] kam. Hier fiel er den Verantwortlichen des Hamburger SV auf, zu dem er 1986 wechselte und bis 1992 spielte. Mit dem HSV wurde er 1987 DFB-Pokalsieger. Werder Bremen (1992-12/1995), 1.FC Köln (1/1996-6/1996), AC Reggiana (1996/97). Beim EM-Qualifikationsspiel am [[1. Mai]] [[1991]] gegen Belgien in Hannover stand Beiersdorfer in der Abwehr für Deutschland am Feld, wurde jedoch trotz guter Leistung nicht wieder berufen. Zur Saison 1992/93 wurde Beiersdorfer von Otto Rehhagel zum SV Werder Bremen geholt, mit dem er 1993 Deutscher Meister und 1994 Pokalsieger wurde. 1995 wechselte er zum 1. FC Köln, und ein Jahr später in die italienische Seria A, zum AC Reggiana, wo er seine Karriere verletzungsbedingt 1998 beendete<ref name="Chronik SpVgg">Andreas Rümler und Frank Kreuzer: "Dietmar Beiersdorfer" in der Online-Chronik der SpVgg Fürth.</ref>.
Beiersdorfer begann seine Karriere beim TSC Cadolzburg (1970 - 1975), von wo aus er zunächst zum TSV Altenberg (1975 - 1977) wechselte; weitere Stationen waren der ASV Herzogenaurach (1977 - 1984) und der 1. FC Bamberg (1984 - 1985) ehe er 1985 zur [[Spielvereinigung Fürth]] kam. Hier fiel er den Verantwortlichen des Hamburger SV auf, zu dem er 1986 wechselte und bis 1992 spielte. Mit dem HSV wurde er 1987 DFB-Pokalsieger. Werder Bremen (1992 - 12/1995), 1.FC Köln (1/1996 - 6/1996), AC Reggiana (1996/97). Beim EM-Qualifikationsspiel am [[1. Mai]] [[1991]] gegen Belgien in Hannover stand Beiersdorfer in der Abwehr für Deutschland am Feld, wurde jedoch trotz guter Leistung nicht wieder berufen. Zur Saison 1992/93 wurde Beiersdorfer von Otto Rehhagel zum SV Werder Bremen geholt, mit dem er 1993 Deutscher Meister und 1994 Pokalsieger wurde. 1995 wechselte er zum 1. FC Köln, und ein Jahr später in die italienische Seria A, zum AC Reggiana, wo er seine Karriere verletzungsbedingt 1998 beendete.<ref name="Chronik SpVgg">Andreas Rümler und Frank Kreuzer: "Dietmar Beiersdorfer" in der Online-Chronik der SpVgg Fürth</ref>


== Studium ==
== Studium ==
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== Sportdirektor beim HSV und in Salzburg==
== Sportdirektor beim HSV und in Salzburg==
Im August 2002 ging Beiersdorfer zurück zum Hamburger SV, wo er als Nachfolger von Holger Hieronymus den Posten des 2. Vorstandsvorsitzenden bekleidete. Als Sportdirektor gelangen im Spitzentransfers wie der von Rafael van der Vaart, Nigel de Jong oder Marcell Jansen. Deren teilweiser Weiterverkauf dem Verein viel Geld einbrachte. Nach Meinungsverschiedenheiten im Vorstand verständigte er sich am [[23. Juni]] [[2009]] mit dem Aufsichtsrat des HSV auf eine vorzeite Auflösung seines noch bis Dezember 2010 laufenden Vertrags<ref name="Der Spiegel">Jan Reschke: "Führungsstreit: HSV und Sportchef Beiersdorfer trennen sich", Spiegel online vom 24.06.2009, [http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,632220,00.html hier] abrufbar.</ref>
Im August 2002 ging Beiersdorfer zurück zum Hamburger SV, wo er als Nachfolger von Holger Hieronymus den Posten des 2. Vorstandsvorsitzenden bekleidete. Als Sportdirektor gelangen ihm Spitzentransfers wie der von Rafael van der Vaart, Nigel de Jong oder Marcell Jansen, deren teilweiser Weiterverkauf dem Verein viel Geld einbrachte. Nach Meinungsverschiedenheiten im Vorstand verständigte er sich am [[23. Juni]] [[2009]] mit dem Aufsichtsrat des HSV auf eine vorzeite Auflösung seines noch bis Dezember 2010 laufenden Vertrags.<ref name="Der Spiegel">Jan Reschke: "Führungsstreit: HSV und Sportchef Beiersdorfer trennen sich", Spiegel online vom 24.06.2009, [http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,632220,00.html hier] abrufbar</ref>


Im Oktober 2009 trat Beiersdorfer den Posten des Sportdirektors bei RB Salzburg an. Dort sollte er sich neben den Belangen des österreichischen Erstligisten auch übergeordnet um die anderen Fußballprojekte des Getränkeherstellers Red Bull kümmern. 2012 bis 2014 war er bei Zenit St. Petersburg engagiert. Seit dem [[9. Juli]] [[2014]] ist er Vorstandsvorsitzender der HSV Fußball AG.
Im Oktober 2009 trat Beiersdorfer den Posten des Sportdirektors bei RB Salzburg an. Dort sollte er sich neben den Belangen des österreichischen Erstligisten auch übergeordnet um die anderen Fußballprojekte des Getränkeherstellers Red Bull kümmern. 2012 bis 2014 war er bei Zenit St. Petersburg engagiert. Seit dem [[9. Juli]] [[2014]] bis [[2016]] war er Vorstandsvorsitzender der HSV Fußball AG.
 
Im November 2021 wurde Beiersdorfer Geschäftsführer ''Sport und Kommunikation'' des FC Ingolstadt 04.


==Publikationen==
==Publikationen==

Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 00:35 Uhr

Dipl.-Betriebswirt Dietmar Beiersdorfer (geb. 16. November 1963 in Fürth) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Er war von 2002 bis 2009 Sportdirektor des Fußballbundesligisten Hamburger SV.

Fußballspieler

Beiersdorfer begann seine Karriere beim TSC Cadolzburg (1970 - 1975), von wo aus er zunächst zum TSV Altenberg (1975 - 1977) wechselte; weitere Stationen waren der ASV Herzogenaurach (1977 - 1984) und der 1. FC Bamberg (1984 - 1985) ehe er 1985 zur Spielvereinigung Fürth kam. Hier fiel er den Verantwortlichen des Hamburger SV auf, zu dem er 1986 wechselte und bis 1992 spielte. Mit dem HSV wurde er 1987 DFB-Pokalsieger. Werder Bremen (1992 - 12/1995), 1.FC Köln (1/1996 - 6/1996), AC Reggiana (1996/97). Beim EM-Qualifikationsspiel am 1. Mai 1991 gegen Belgien in Hannover stand Beiersdorfer in der Abwehr für Deutschland am Feld, wurde jedoch trotz guter Leistung nicht wieder berufen. Zur Saison 1992/93 wurde Beiersdorfer von Otto Rehhagel zum SV Werder Bremen geholt, mit dem er 1993 Deutscher Meister und 1994 Pokalsieger wurde. 1995 wechselte er zum 1. FC Köln, und ein Jahr später in die italienische Seria A, zum AC Reggiana, wo er seine Karriere verletzungsbedingt 1998 beendete.[1]

Studium

Beiersdorfer, welcher drei Semester Betriebswirtschaftslehre studiert hatte, ging zurück nach Norddeutschland und arbeitete für eine Firma für Wirtschaftsprüfung in Bremen und studierte nebenbei an der Hochschule für Wirtschaft in Hamburg und schloss im Jahre 2001 sein Studium als Diplom-Betriebswirt ab.

Sportdirektor beim HSV und in Salzburg

Im August 2002 ging Beiersdorfer zurück zum Hamburger SV, wo er als Nachfolger von Holger Hieronymus den Posten des 2. Vorstandsvorsitzenden bekleidete. Als Sportdirektor gelangen ihm Spitzentransfers wie der von Rafael van der Vaart, Nigel de Jong oder Marcell Jansen, deren teilweiser Weiterverkauf dem Verein viel Geld einbrachte. Nach Meinungsverschiedenheiten im Vorstand verständigte er sich am 23. Juni 2009 mit dem Aufsichtsrat des HSV auf eine vorzeite Auflösung seines noch bis Dezember 2010 laufenden Vertrags.[2]

Im Oktober 2009 trat Beiersdorfer den Posten des Sportdirektors bei RB Salzburg an. Dort sollte er sich neben den Belangen des österreichischen Erstligisten auch übergeordnet um die anderen Fußballprojekte des Getränkeherstellers Red Bull kümmern. 2012 bis 2014 war er bei Zenit St. Petersburg engagiert. Seit dem 9. Juli 2014 bis 2016 war er Vorstandsvorsitzender der HSV Fußball AG.

Im November 2021 wurde Beiersdorfer Geschäftsführer Sport und Kommunikation des FC Ingolstadt 04.

Publikationen

  • Fußball und Rassismus. Mit Beiträgen von Dietmar Beiersdorfer .... - Göttingen: Verlag Die Werkstatt, 1993, 267 S., ISBN 3-923478-73-9
  • Fußball und Rassismus. Mit Beiträgen von Dietmar Beiersdorfer .... - Reinbek bei Hamburg: Rowohlt, 1994, 248 S., ISBN 3-499-19654-9 (Rororo; 9654 : rororo-Sachbuch) Lizenz des Verlages Die Werkstatt, Göttingen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Andreas Rümler und Frank Kreuzer: "Dietmar Beiersdorfer" in der Online-Chronik der SpVgg Fürth
  2. Jan Reschke: "Führungsstreit: HSV und Sportchef Beiersdorfer trennen sich", Spiegel online vom 24.06.2009, hier abrufbar