Felsenkeller: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Gaststätte
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|Bild=Brunnen Felsenkeller 2016.jpg
! colspan="2" style="background: #05BB05;" | Felsenkeller
|Name=Grüner Felsenkeller
|-
|Gebaeude=Sperberstraße 199
| Anschrift: || [[Sperberstraße 199]]<br>90768 Fürth-[[Oberfürberg]]
|lat=49.4760226366829
|-
|lon=10.915763951792792
| Telefon: || -
|GastroGenre=Fränkisch
|-
|Plaetze=750
| Eröffnung: || wiedereröffnet am 13. April 2018
|HatAussenplaetze=ja
|-
|HatNebenraum=nein
! colspan="2" style="background: #B1E3B1;" | Daten
|Telefon=0911 749 29 950
|-
|Webseite=https://www.facebook.com/gruenerfelsenkeller/
| Biere: || Zirndorfer, Lederer
|GastroBetreiber=Comödien Restaurationsbetrieb GmbH
|-
|Eroeffnungsdatum=2018/04/13
| Besonderheiten: || Brotzeiten, sonntags Braten und Wild
|Ehemals=Nein
|-
|Vorgaenger=Felsenkeller
| Küche: || Fränkisch, deftig
|Besonderheit=Ausflugslokal im Stadtwald, nicht mit dem Auto erreichbar
|-
|Kueche=Fränkisch
| Plätze: || innen 100, außen 750
|Biere=Grüner; Tucher
|-
|HatFassbier=ja
| Hinweis: ||Aktuell geschlossen! Nicht direkt mit Kraftfahrzeugen zu erreichen.
|Spezialitaeten=Brotzeit
|}
|AngebotVegetarisch=ja
Eine alteingesessene Ausflugsgaststätte liegt mitten im Fürther [[Stadtwald]]: die Waldgaststätte "'''Felsenkeller'''".  
|IstBarrierefrei=ja
|Mo Ruhetag=Nein
|Di Ruhetag=Nein
|Mi Ruhetag=Nein
|Do Ruhetag=Nein
|Fr Ruhetag=Nein
|Sa Ruhetag=Nein
|So Ruhetag=Nein
}}
Eine alteingesessene Ausflugsgaststätte liegt mitten im Fürther [[Stadtwald]]: die Waldgaststätte "'''Felsenkeller'''". Seit der Übernahme der Gaststätte durch den [[Comödie|Comödien Restaurationsbetrieb GmbH]] wird der Felsenkeller als ''Grüner Felsenkeller'' bezeichnet, nicht zu verwechseln mit dem [[Grüner-Keller]] unterhalb des [[Klinikum Fürth]] an der [[Robert-Koch-Straße]].


==Geschichte==
==Geschichte==
Von den [[Grafen von Pückler und Limpurg|Grafen Pückler-Limburg]] im Jahr 1863 erbaut, diente dieses große Gebäude im Wald zunächst als Hopfenlager und -trocknungshalle für die ehemals im [[Burgfarrnbach|Burgfarrnbacher]] Schlosshof bestehende Brauerei der Grafen. Zwischen den Weltkriegen verlor der Bau seine Bedeutung und [[Johann Humbser]] - ein Fürther Brauunternehmer - baute den Felsenkeller zum Ausflugslokal um.  
Von den [[Grafen von Pückler und Limpurg|Grafen Pückler-Limburg]] im Jahr [[1863]] erbaut, diente dieses große Gebäude im Wald zunächst als Hopfenlager und -trocknungshalle für die ehemals im [[Burgfarrnbach|Burgfarrnbacher]] Schlosshof bestehende [[Gräflich-Pückler-Limpurgsche Brauerei|Brauerei der Grafen]], sowie als Fasshalle. Zwischen den Weltkriegen verlor der Bau seine Bedeutung und [[Johann Humbser]] - ein Fürther Brauunternehmer - baute den Felsenkeller zum Ausflugslokal um. Während des [[2. Weltkrieg]]es wurde der Felsenkeller allerdings von der Unterkunftsverwaltung der Schweren Flak, Abteilung Fürth genutzt, so dass die [[Brauerei Humbser]] diesen Ort gastronomisch nicht nutzen konnte. Auch die Einlagerung von eigenen Gartenmöbeln, etc. wurde der Brauerei während dieser Zeit untersagt.<ref>FürthWiki-Archiv: Schreiben Humbser Brauerei an Bachmann, von Blumenthal vom 26. April 1944</ref> Bis [[1960]] war das Gebäude noch bewohnt, allerdings ohne elektrischen Strom und Wasseranschluss. Neben dem Gebäude ist noch ein ehemaliger Brunnen zu erkennen.


Diese Funktion erfüllt der Felsenkeller auch heute noch. In beeindruckender Waldumgebung bietet er einen Freiluftbiergarten mit althergebrachten Brotzeitgerichten, doch auch Gegrilltes und sonntags Braten- und Wildspezialitäten stehen auf dem Speiseplan. Hin und wieder bietet der Felsenkeller aber auch besondere Veranstaltungen mit Spanferkel oder Ochs am Spieß. Als Bierlieferant dient heute die Brauerei Tucher, die mit ihren Marken "Zirndorfer" und "Lederer" vertreten ist. Bei schlechtem Wetter stehen übrigens auch Innenräume zur Verfügung. Da der Felsenkeller nicht mit dem Wagen zu erreichen ist, muss man einige hundert Meter zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, ehe man den Biergarten erreicht.
Als Ausflugslokal dient der Felsenkeller noch bis heute. In beeindruckender Waldumgebung bietet er einen Freiluftbiergarten mit althergebrachten Brotzeitgerichten, doch auch Gegrilltes und sonntags Braten- und Wildspezialitäten stehen auf dem Speiseplan. Hin und wieder bietet der Felsenkeller aber auch besondere Veranstaltungen mit Spanferkel oder Ochs am Spieß. Als Bierlieferant dient heute die Brauerei Tucher, die mit ihren Marken "Zirndorfer" und "Lederer" vertreten ist. Bei schlechtem Wetter stehen übrigens auch Innenräume zur Verfügung. Da der Felsenkeller nicht mit dem Wagen zu erreichen ist, muss man einige hundert Meter zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, ehe man den Biergarten erreicht.


Die "Waldgaststätte Felsenkeller" liegt in der [[Sperberstraße 199]]. Sie war Anfang [[2018]] vorübergehend wegen Betreiberwechsel geschlossen. Die ehem. Inhaber, Edith und Georg-Wilhelm "Willi" Huber, sind mit knapp 80 Jahren in den verdienten Ruhestand gegangen. Eigentümer der Gaststätte ist die Stadt Fürth, die Gebäude und Grundstück an die Betreiber der [[Comödie Fürth|Comödie]] zunächst für zwei Jahre verpachtet hat - also bis [[2020]]. Die Neueröffnung fand am Freitag, den [[13. April]] [[2018]] durch das Grüner-Brauhaus als neuer Betreiber mit einem Bieranstich statt.<ref>Bierquelle im Fürther Stadtwald. Titelseiten-Kurzbericht der Fürther Nachrichten vom 16. April 2018</ref> Zuvor wurde das Gebäude von außen wie innen vollständig saniert. Insbesondere die Infrastruktur, wie Stromleitungen und Kühlsysteme, musste vollständig erneuert werden. Neben den Standard-Bieren Grüner Hell und Grüner Naturtrüb gibt es auch zu besonderen Gelegenheiten ein Holzfass gereiftes Extra-Rotbier. Denkbar ist noch eine Kooperation mit der "Spezialistenbräu" aus Burgfarrnbach, die ebenfalls ein Bier aus dem Holzfass anbieten würde - so der neue Pächter gegenüber der örtlichen Presse. Im Gegensatz zum vorhergehenden Inhaber, der den Felsenkeller ganzjährig geöffnet hatte, öffnet der neue Pächter das Lokal "nur" noch an 60 Tagen im Jahr. Dabei hat der Felsenkeller von Freitag bis Sonntag geöffnet, sowie an Feiertagen von 11 bis 21 Uhr.
== Wiedereröffnung ==
Die "Waldgaststätte Felsenkeller" liegt in der [[Sperberstraße 199]]. Sie war Anfang [[2018]] vorübergehend wegen Betreiberwechsel geschlossen, nachdem die ehemaligen Inhaber, Edith und Georg-Wilhelm "Willi" Huber (geb. [[18. Juli]] [[1935]], gest. [[9. September]] [[2021]]) mit knapp 80 Jahren in den verdienten Ruhestand gegangen waren.  
 
Eigentümer der Gaststätte ist seit 2017 die Stadt Fürth, die Gebäude und Grundstück an die Betreiber der [[Comödie Fürth|Comödie]] zunächst für zwei Jahre verpachtet hat - also bis [[2020]]. Die Wiedereröffnung fand am Freitag, den [[13. April]] [[2018]] durch das Grüner-Brauhaus als neuem Betreiber mit einem Bieranstich statt.<ref>Bierquelle im Fürther Stadtwald. Titelseiten-Kurzbericht der Fürther Nachrichten vom 16. April 2018</ref> Zuvor wurde das Gebäude teilweise renoviert. Insbesondere die Infrastruktur, wie Stromleitungen und Kühlsysteme, musste vollständig erneuert werden. Über eine Information der [[Fürther Nachrichten]] war zuvor der Eindruck erweckt worden, dass das Gebäude vollständig saniert wurde, dies ist aber laut einem Pächter mit Stand November 2021 noch nicht erfolgt. Bei den Renovierungsarbeiten fiel jedoch auf, dass die Statik des Gebäudes nicht mehr den gebotenen Ansprüchen genügt, so dass auch hier eine siebenstellige Summe von Seiten der Stadt aufgebracht werden müsste, um die Tragsicherheit entsprechend zu ertüchtigen. Auch die Statik ist bis dato nur behelfsmäßig in Ordnung gebracht worden.
 
Neben den Standard-Bieren Grüner Hell und Grüner Naturtrüb gibt es nach Aussagen des neuen Betreibers auch zu besonderen Gelegenheiten ein Holzfass gereiftes Extra-Rotbier. Denkbar ist noch eine Kooperation mit der "Spezialistenbräu" aus Burgfarrnbach, die ebenfalls ein Bier aus dem Holzfass anbieten würde - so der neue Pächter gegenüber der örtlichen Presse. Im Gegensatz zum vorhergehenden Inhaber, der den Felsenkeller ganzjährig geöffnet hatte, öffnet der neue Pächter das Lokal "nur" noch an 60 Tagen im Jahr. Dabei hat der Felsenkeller von Freitag bis Sonntag geöffnet, sowie an Feiertagen von 11 bis 21 Uhr.
 
== Umbau ==
Im Jahr [[2022]] begannen die Planungen für einen umfassenden Umbau des Felsenkellers im darauffolgenden Jahr. Die Kosten sollen sich auf 2,975 Millionen Euro belaufen, wovon der Bund ca. 1,2 Mio Euro übernimmt. Das Tragwerk des Gebäudes weist Schäden auf, der Dachstuhl muss renoviert werden. Neue Sanitäranlagen entstehen und eine Lüftungsanlage für die Küche wird eingebaut, die Stromversorgung und die Anbindung an die Kanalisation müssen erneuert werden. Bisher wird das Abwasser in eine Grube geleitet, die dann ausgepumpt wird, damit die Brühe zur Kläranlage gefahren werden kann.<ref name="FN_2022">Birgit Heidingsfelder: ''Umbau des Felsenkellers rückt näher''. In: Fürther Nachrichten vom 20. Januar 2022</ref> Wegen des Umbaus, mit dem die Kulturstiftung Fürth beauftragt wurde, bleibt der Felsenkeller im Jahr 2024 komplett geschlossen. Die Wiedereröffnung ist zum Sommer 2025 geplant.<ref>''Felsenkeller bleibt 2024 wegen Sanierung geschlossen''. In: [[INFÜ]], Nr. 7 vom 10. April 2024, S. 27</ref>
 
== Sonstiges ==
Der Felsenkeller liegt in einem bundesweit einmaligen Winterquartier für die ''Bechstein-Fledermaus'' und dem ''Großen Mausohr''.<ref name="FN_2022"/>
 
Der neu vergebene Name "Grüner-Felsenkeller" führt gelegentlich zu Verwechslungen mit dem "[[Grüner-Keller]]" unterhalb des [[Klinikum Fürth|Klinikum]]s. Während der "[[Grüner-Keller]]" tatsächlich im Besitz der [[Brauerei Grüner]] war, war der "Grüner-Felsenkeller" niemals Teil der Grüner Brauerei. Vielmehr wurde der Keller von der [[Gräflich-Pückler-Limpurgsche Brauerei]] angelegt und betrieben. Die neue Namensgebung stammt letztendlich "nur" vom neuen Pächter und der Bier-Marke [[Grüner-Bier]]. Ein historischer Bezug ist somit nicht vorhanden, auch wenn er durch den Namen suggeriert wird.
 
==Literatur ==
* {{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=173}}
* Karl Röttel: [[Grenzen und Grenzsteine des Fürther Stadtwaldes (Buch)|Grenzen und Grenzsteine des Fürther Stadtwaldes]]. Polygon-Verlag Buxheim-Eichstätt, 2000


==Lokalberichterstattung==
==Lokalberichterstattung==
* Armin Leberzammer: ''Felsenkeller feiert ein zünftiges Jubiläum''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 2. August 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/felsenkeller-feiert-ein-zunftiges-jubilaum-1.3070130 online abrufbar]
* Armin Leberzammer: ''Felsenkeller feiert ein zünftiges Jubiläum''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 2. August 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/felsenkeller-feiert-ein-zunftiges-jubilaum-1.3070130 online]
* Claudia Ziob: ''Felsenkeller: Die Comödie Fürth übernimmt Bewirtung''. In: nordbayern.de vom 27. Februar 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/felsenkeller-die-comodie-furth-ubernimmt-bewirtung-1.7284641 online abrufbar]
* Claudia Ziob: ''Felsenkeller: Die Comödie Fürth übernimmt Bewirtung''. In: nordbayern.de vom 27. Februar 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/felsenkeller-die-comodie-furth-ubernimmt-bewirtung-1.7284641 online]
* Peter Budig: ''Die Comödie übernimmt den Felsenkeller''. In: Fürther Nachrichten vom 28. Februar 2018 (Druckausgabe), S. 29
* [[Peter Budig]]: ''Die Comödie übernimmt den Felsenkeller''. In: Fürther Nachrichten vom 28. Februar 2018 (Druckausgabe), S. 29
* Matthias Boll: ''Felsenkeller: Comödie überrascht mit Kultur-Konzept''. In: Fürther Nachrichten vom 31. März 2018 (Druckausgabe), S. 29 (Aprilscherz der FN 2018)
* Matthias Boll: ''Felsenkeller: Comödie überrascht mit Kultur-Konzept''. In: Fürther Nachrichten vom 31. März 2018 (Druckausgabe), S. 29 (Aprilscherz der FN 2018)
* Volker Dittmar: ''Felsenkeller erwacht als Publikumsmagnet''. In: Fürther Nachrichten vom 16. April 2018 (Druckausgabe) bzw. ''Fürths Felsenkeller erwacht als Publikumsmagnet''. In: nordbayern.de vom 16. April 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furths-felsenkeller-erwacht-als-publikumsmagnet-1.7477885 online abrufbar]
* Volker Dittmar: ''Felsenkeller erwacht als Publikumsmagnet''. In: Fürther Nachrichten vom 16. April 2018 (Druckausgabe) bzw. ''Fürths Felsenkeller erwacht als Publikumsmagnet''. In: nordbayern.de vom 16. April 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furths-felsenkeller-erwacht-als-publikumsmagnet-1.7477885 online]
* Claudia Ziob: Felsenkeller: ''Millionenschwere Sanierung nötig''. In: Fürther Nachrichten vom 3. Juli 2018 (Druckausgabe)
* Volker Dittmar, Claudia Ziob: ''Keine Hüttengaudi im Felsenkeller''. In: Fürther Nachrichten vom 20. November 2019 (Druckausgabe) bzw. ''Sorge um die Natur: Keine "Hüttengaudi" im Felsenkeller''. In: nordbayern.de vom 19. November 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/1.9545913 online]
* Volker Dittmar: ''Gaudi gibt's im Wald nur ohne Verstärker''. In: Fürther Nachrichten vom 22. November 2019 (Druckausgabe) bzw. ''Krisengespräch: Hüttengaudi bleibt im Felsenkeller verboten''. In: nordbayern.de vom 21. November 2019 - [https://www.nordbayern.de/region/1.9556932 online]
* Birgit Heidingsfelder: ''Umbau des Felsenkellers rückt näher''. In: Fürther Nachrichten vom 20. Januar 2022 (Druckausgabe) bzw. ''Kulturdenkmal Waldgaststätte: Umbau des Grüner Felsenkellers rückt näher''. In: nordbayern.de vom 19. Januar 2022 - [https://www.nordbayern.de/region/1.11744235 online]
* Birgit Heidingsfelder: ''Felsenkeller: Teurer Umbau steht an''. In: Fürther Nachrichten vom 19. Mai 2023 (Druckausgabe)
* Gwendolyn Kuhn: ''Kein Bier im Wald: Felsenkeller bleibt heuer zu''. In: Fürther Nachrichten vom 30. März 2024 (Druckausgabe)
* BGMA: ''Felsenkeller bleibt 2024 wegen Sanierung geschlossen''. In: [[INFÜ]], Nr. 7 vom 10. April 2024, S. 27 – [https://www.fuerth.de/PortalData/1/Resources/fuertherrathaus/stadtzeitung_online/stadtzeitung2024/2024-07-infue.pdf#page=27 PDF-Datei]


==Siehe auch==
==Siehe auch==
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* [[Steinbrüche im Stadtwald]]
* [[Steinbrüche im Stadtwald]]
* [[Rangau|Rangaublick]]
* [[Rangau|Rangaublick]]
* [[Grüner-Keller]]
* [[Brauerei Tucher]]
* [[Rotwildgehege]]
* [[Gräflich-Pückler-Limpurgsche Brauerei]]
* [[Rodelbahnen]]
* [[Vacher Felsenkeller]]


==Weblinks==
==Weblinks==
* Waldgaststätte Felsenkeller [http://www.felsenkeller-waldgaststaette.de/ alte Homepage bis 2017]
* Waldgaststätte Felsenkeller - [http://www.felsenkeller-waldgaststaette.de/ alte Homepage bis 2017]
* Grüner-Felsenkeller [http://www.gruener-felsenkeller.de/ neue Homepage ab 2018]
* Grüner-Felsenkeller - [http://www.gruener-felsenkeller.de/ neue Homepage ab 2018]


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
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{{DEFAULTSORT:Felsenkeller}}
[[Kategorie:Biergärten und -keller]]
[[Kategorie:Biergärten und -keller]]
[[Kategorie:Lokale und Wirtschaften]]
 
[[Kategorie:Stadtwald]]
[[Kategorie:Stadtwald]]

Aktuelle Version vom 16. Juni 2024, 05:49 Uhr

100%
Waldgaststätte Felsenkeller mit ehemaligem Brunnen, 2016
Name
Grüner Felsenkeller
Gebäude
Sperberstraße 199
Genre
Fränkisch
Plätze
750
Außenplätze vorhanden
ja
Nebenraum vorhanden
nein
Telefon
0911 749 29 950
Webseite
https://www.facebook.com/gruenerfelsenkeller/
Betreiber
Comödien Restaurationsbetrieb GmbH
Eröffnungsdatum
13. April 2018
Ehemals
Nein
vorher dort
Felsenkeller
Besonderheit
Ausflugslokal im Stadtwald, nicht mit dem Auto erreichbar

semantisches Browsen
semantisches Browsen
Problem
Funktioniert noch ned!
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Biere
Grüner, Tucher
Fassbier-Ausschank
ja
Vegetarische Speisen
ja

Eine alteingesessene Ausflugsgaststätte liegt mitten im Fürther Stadtwald: die Waldgaststätte "Felsenkeller". Seit der Übernahme der Gaststätte durch den Comödien Restaurationsbetrieb GmbH wird der Felsenkeller als Grüner Felsenkeller bezeichnet, nicht zu verwechseln mit dem Grüner-Keller unterhalb des Klinikum Fürth an der Robert-Koch-Straße.

Geschichte

Von den Grafen Pückler-Limburg im Jahr 1863 erbaut, diente dieses große Gebäude im Wald zunächst als Hopfenlager und -trocknungshalle für die ehemals im Burgfarrnbacher Schlosshof bestehende Brauerei der Grafen, sowie als Fasshalle. Zwischen den Weltkriegen verlor der Bau seine Bedeutung und Johann Humbser - ein Fürther Brauunternehmer - baute den Felsenkeller zum Ausflugslokal um. Während des 2. Weltkrieges wurde der Felsenkeller allerdings von der Unterkunftsverwaltung der Schweren Flak, Abteilung Fürth genutzt, so dass die Brauerei Humbser diesen Ort gastronomisch nicht nutzen konnte. Auch die Einlagerung von eigenen Gartenmöbeln, etc. wurde der Brauerei während dieser Zeit untersagt.[1] Bis 1960 war das Gebäude noch bewohnt, allerdings ohne elektrischen Strom und Wasseranschluss. Neben dem Gebäude ist noch ein ehemaliger Brunnen zu erkennen.

Als Ausflugslokal dient der Felsenkeller noch bis heute. In beeindruckender Waldumgebung bietet er einen Freiluftbiergarten mit althergebrachten Brotzeitgerichten, doch auch Gegrilltes und sonntags Braten- und Wildspezialitäten stehen auf dem Speiseplan. Hin und wieder bietet der Felsenkeller aber auch besondere Veranstaltungen mit Spanferkel oder Ochs am Spieß. Als Bierlieferant dient heute die Brauerei Tucher, die mit ihren Marken "Zirndorfer" und "Lederer" vertreten ist. Bei schlechtem Wetter stehen übrigens auch Innenräume zur Verfügung. Da der Felsenkeller nicht mit dem Wagen zu erreichen ist, muss man einige hundert Meter zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, ehe man den Biergarten erreicht.

Wiedereröffnung

Die "Waldgaststätte Felsenkeller" liegt in der Sperberstraße 199. Sie war Anfang 2018 vorübergehend wegen Betreiberwechsel geschlossen, nachdem die ehemaligen Inhaber, Edith und Georg-Wilhelm "Willi" Huber (geb. 18. Juli 1935, gest. 9. September 2021) mit knapp 80 Jahren in den verdienten Ruhestand gegangen waren.

Eigentümer der Gaststätte ist seit 2017 die Stadt Fürth, die Gebäude und Grundstück an die Betreiber der Comödie zunächst für zwei Jahre verpachtet hat - also bis 2020. Die Wiedereröffnung fand am Freitag, den 13. April 2018 durch das Grüner-Brauhaus als neuem Betreiber mit einem Bieranstich statt.[2] Zuvor wurde das Gebäude teilweise renoviert. Insbesondere die Infrastruktur, wie Stromleitungen und Kühlsysteme, musste vollständig erneuert werden. Über eine Information der Fürther Nachrichten war zuvor der Eindruck erweckt worden, dass das Gebäude vollständig saniert wurde, dies ist aber laut einem Pächter mit Stand November 2021 noch nicht erfolgt. Bei den Renovierungsarbeiten fiel jedoch auf, dass die Statik des Gebäudes nicht mehr den gebotenen Ansprüchen genügt, so dass auch hier eine siebenstellige Summe von Seiten der Stadt aufgebracht werden müsste, um die Tragsicherheit entsprechend zu ertüchtigen. Auch die Statik ist bis dato nur behelfsmäßig in Ordnung gebracht worden.

Neben den Standard-Bieren Grüner Hell und Grüner Naturtrüb gibt es nach Aussagen des neuen Betreibers auch zu besonderen Gelegenheiten ein Holzfass gereiftes Extra-Rotbier. Denkbar ist noch eine Kooperation mit der "Spezialistenbräu" aus Burgfarrnbach, die ebenfalls ein Bier aus dem Holzfass anbieten würde - so der neue Pächter gegenüber der örtlichen Presse. Im Gegensatz zum vorhergehenden Inhaber, der den Felsenkeller ganzjährig geöffnet hatte, öffnet der neue Pächter das Lokal "nur" noch an 60 Tagen im Jahr. Dabei hat der Felsenkeller von Freitag bis Sonntag geöffnet, sowie an Feiertagen von 11 bis 21 Uhr.

Umbau

Im Jahr 2022 begannen die Planungen für einen umfassenden Umbau des Felsenkellers im darauffolgenden Jahr. Die Kosten sollen sich auf 2,975 Millionen Euro belaufen, wovon der Bund ca. 1,2 Mio Euro übernimmt. Das Tragwerk des Gebäudes weist Schäden auf, der Dachstuhl muss renoviert werden. Neue Sanitäranlagen entstehen und eine Lüftungsanlage für die Küche wird eingebaut, die Stromversorgung und die Anbindung an die Kanalisation müssen erneuert werden. Bisher wird das Abwasser in eine Grube geleitet, die dann ausgepumpt wird, damit die Brühe zur Kläranlage gefahren werden kann.[3] Wegen des Umbaus, mit dem die Kulturstiftung Fürth beauftragt wurde, bleibt der Felsenkeller im Jahr 2024 komplett geschlossen. Die Wiedereröffnung ist zum Sommer 2025 geplant.[4]

Sonstiges

Der Felsenkeller liegt in einem bundesweit einmaligen Winterquartier für die Bechstein-Fledermaus und dem Großen Mausohr.[3]

Der neu vergebene Name "Grüner-Felsenkeller" führt gelegentlich zu Verwechslungen mit dem "Grüner-Keller" unterhalb des Klinikums. Während der "Grüner-Keller" tatsächlich im Besitz der Brauerei Grüner war, war der "Grüner-Felsenkeller" niemals Teil der Grüner Brauerei. Vielmehr wurde der Keller von der Gräflich-Pückler-Limpurgsche Brauerei angelegt und betrieben. Die neue Namensgebung stammt letztendlich "nur" vom neuen Pächter und der Bier-Marke Grüner-Bier. Ein historischer Bezug ist somit nicht vorhanden, auch wenn er durch den Namen suggeriert wird.

Literatur

Lokalberichterstattung

  • Armin Leberzammer: Felsenkeller feiert ein zünftiges Jubiläum. In: Fürther Nachrichten vom 2. August 2013 - online
  • Claudia Ziob: Felsenkeller: Die Comödie Fürth übernimmt Bewirtung. In: nordbayern.de vom 27. Februar 2018 - online
  • Peter Budig: Die Comödie übernimmt den Felsenkeller. In: Fürther Nachrichten vom 28. Februar 2018 (Druckausgabe), S. 29
  • Matthias Boll: Felsenkeller: Comödie überrascht mit Kultur-Konzept. In: Fürther Nachrichten vom 31. März 2018 (Druckausgabe), S. 29 (Aprilscherz der FN 2018)
  • Volker Dittmar: Felsenkeller erwacht als Publikumsmagnet. In: Fürther Nachrichten vom 16. April 2018 (Druckausgabe) bzw. Fürths Felsenkeller erwacht als Publikumsmagnet. In: nordbayern.de vom 16. April 2018 - online
  • Claudia Ziob: Felsenkeller: Millionenschwere Sanierung nötig. In: Fürther Nachrichten vom 3. Juli 2018 (Druckausgabe)
  • Volker Dittmar, Claudia Ziob: Keine Hüttengaudi im Felsenkeller. In: Fürther Nachrichten vom 20. November 2019 (Druckausgabe) bzw. Sorge um die Natur: Keine "Hüttengaudi" im Felsenkeller. In: nordbayern.de vom 19. November 2019 - online
  • Volker Dittmar: Gaudi gibt's im Wald nur ohne Verstärker. In: Fürther Nachrichten vom 22. November 2019 (Druckausgabe) bzw. Krisengespräch: Hüttengaudi bleibt im Felsenkeller verboten. In: nordbayern.de vom 21. November 2019 - online
  • Birgit Heidingsfelder: Umbau des Felsenkellers rückt näher. In: Fürther Nachrichten vom 20. Januar 2022 (Druckausgabe) bzw. Kulturdenkmal Waldgaststätte: Umbau des Grüner Felsenkellers rückt näher. In: nordbayern.de vom 19. Januar 2022 - online
  • Birgit Heidingsfelder: Felsenkeller: Teurer Umbau steht an. In: Fürther Nachrichten vom 19. Mai 2023 (Druckausgabe)
  • Gwendolyn Kuhn: Kein Bier im Wald: Felsenkeller bleibt heuer zu. In: Fürther Nachrichten vom 30. März 2024 (Druckausgabe)
  • BGMA: Felsenkeller bleibt 2024 wegen Sanierung geschlossen. In: INFÜ, Nr. 7 vom 10. April 2024, S. 27 – PDF-Datei

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. ↑ FürthWiki-Archiv: Schreiben Humbser Brauerei an Bachmann, von Blumenthal vom 26. April 1944
  2. ↑ Bierquelle im Fürther Stadtwald. Titelseiten-Kurzbericht der Fürther Nachrichten vom 16. April 2018
  3. ↑ 3,0 3,1 Birgit Heidingsfelder: Umbau des Felsenkellers rückt näher. In: Fürther Nachrichten vom 20. Januar 2022
  4. ↑ Felsenkeller bleibt 2024 wegen Sanierung geschlossen. In: INFÜ, Nr. 7 vom 10. April 2024, S. 27

Bilder

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