Kommerzienrat: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Titel des '''königlich bayerischen Kommerzienrats''' wurde seit [[1880]] nur an ausgesuchte Personen aus dem Wirtschaftsleben verliehen, wenn deren guter Ruf und finanzielle Bonität über jeden Zweifel erhaben waren. Sie mussten sich darüber hinaus durch besondere wirtschaftliche Leistungen und meist auch durch Verdienste für das Gemeinwohl ausgezeichnet haben. Deshalb war dieser Titel für manchen Unternehmer ein lockender Anreiz, sich auf diesem Gebiete hervorzutun. Nach einiger Zeit bedurfte es für die Koryphäen, die den Titel schon erhalten hatten, einer Steigerung und so führte Prinzregent Luitpold [[1908]] noch den "''[[Geheimrat|Geheimen Kommerzienrat]]''" ein.<ref>{{BuchQuelle|Fürth im 19. Jahrhundert (Buch)|Seite=93ff}}</ref>
Die folgende Tabelle zeigt alle Fürther, die mit dem Ehrentitel '''Königlich Bayerischer Kommerzienrat''' (kurz: '''Kommerzienrat''') ausgezeichnet wurden.
 
Der Titel des ''Königlich Bayerischen Kommerzienrats'' wurde seit [[1880]] nur an ausgesuchte Personen aus dem Wirtschaftsleben verliehen, wenn deren guter Ruf und finanzielle Bonität über jeden Zweifel erhaben waren. Sie mussten sich darüber hinaus durch besondere wirtschaftliche Leistungen und meist auch durch Verdienste für das Gemeinwohl ausgezeichnet haben. Deshalb war dieser Titel für manchen Unternehmer ein lockender Anreiz, sich auf diesem Gebiete hervorzutun. Nach einiger Zeit bedurfte es für die Koryphäen, die den Titel schon erhalten hatten, einer Steigerung und so führte Prinzregent Luitpold [[1908]] noch den "''[[Geheimrat|Geheimen Kommerzienrat]]''" ein.<ref>{{BuchQuelle|Fürth im 19. Jahrhundert (Buch)|Seite=93ff}}</ref>


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* [[1787]] wird ein Kommerzienrat [[Eckert]] erwähnt<ref>Johann Bernhard Fischer: ''"Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg unterhalb des Gebürgs oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach: Nachricht von dem Zustand des Fürstentums überhaupt."'', Ansbach, 1787. - [https://books.google.de/books?id=qFQ2AAAAMAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online-Digitalisat]</ref>, bzw. bei Fronmüller für das Jahr [[1792]] ein Commerzienrat [[Eckart]].
* [[1787]] wird ein Kommerzienrat [[Eckert]] erwähnt<ref>Johann Bernhard Fischer: ''"Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg unterhalb des Gebürgs oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach: Nachricht von dem Zustand des Fürstentums überhaupt."'', Ansbach, 1787. - [https://books.google.de/books?id=qFQ2AAAAMAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online-Digitalisat]</ref>, bzw. bei Fronmüller für das Jahr [[1792]] ein Commerzienrat [[Eckart]].
* Der Stadtchronist Fronmüller erwähnt in den 1880er Jahren mehrfach den Kommerzienrat [[Sigfried Ullmann]].
* Der Stadtchronist Fronmüller erwähnt in den 1880er Jahren mehrfach den Kommerzienrat [[Sigfried Ullmann]].
* Gustav Schoberth, "Kommerzialrat, geb. 30. Aug. 1885 zu Fürth, gest. 30. Jan. 1969 zu Wien"<ref>laut Grabsteininschrift</ref>
* um 1926: Willy Erdmann (Maxstraße 11, Sammler von Miniaturen und Fürther Lokalsachen)<ref>Handbuch des Kunstmarktes: Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich — Berlin: Antiqua Verl.-Ges. Kalkoff, 1926, S. 58 [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/handbuch_kunstmarkt1926/0086 - online-Digitalisat]</ref>


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Aktuelle Version vom 21. März 2023, 19:07 Uhr

Die folgende Tabelle zeigt alle Fürther, die mit dem Ehrentitel Königlich Bayerischer Kommerzienrat (kurz: Kommerzienrat) ausgezeichnet wurden.

Der Titel des Königlich Bayerischen Kommerzienrats wurde seit 1880 nur an ausgesuchte Personen aus dem Wirtschaftsleben verliehen, wenn deren guter Ruf und finanzielle Bonität über jeden Zweifel erhaben waren. Sie mussten sich darüber hinaus durch besondere wirtschaftliche Leistungen und meist auch durch Verdienste für das Gemeinwohl ausgezeichnet haben. Deshalb war dieser Titel für manchen Unternehmer ein lockender Anreiz, sich auf diesem Gebiete hervorzutun. Nach einiger Zeit bedurfte es für die Koryphäen, die den Titel schon erhalten hatten, einer Steigerung und so führte Prinzregent Luitpold 1908 noch den "Geheimen Kommerzienrat" ein.[1]


Kommerzienrat Verleihung Bemerkung Bild
Leopold Bendit
Lippmann Bendit
Meyer Bendit
Heinrich Berolzheimer 1895 Heinrich Berolzheimer Portrait.jpg
Michael Gottfried Eckart
Max Eiermann 1895
Max Ellern-Eichmann
Georg Heinrich Grüner A5241 Georg Heinrich Grüner.jpg
Hermann Grüner A5242 Hermann Grüner.jpg
Christian Heinrich Hornschuch 1886 Christian Heinrich Hornschuch 1900.jpg
Fritz Hornschuch Fritz Hornschuch 1945.jpg
Hans Humbser 1904 Hans Humbser A6274.jpg
Eduard Ley
Bernhard Löwensohn 1. Januar 1898 Bernhard Löwensohn.jpg
Gustav Löwensohn Gustav Löwensohn.jpg
Theodor Löwensohn 1899 Theodor Löwensohn.jpg
Friedrich Morgenstern 1917
Heinrich Morgenstern
Hermann Münch
Franz Rank
Albert Rosenfelder (Kommerzienrat) 1. Januar 1909 Kommerzienrat Albert Rosenfelder.jpg
Anton Sahlmann Anton Sahlmann Porträt von Arthur Fischer.jpg
Konrad Georg Schwarz 15. Mai 1896 Komm konrad schwarz.jpg
Carl Soldan
Julius Sommer
Thomas Völk 22. Dezember 1924 Thomas Voelk.jpg
Ludwig Winkler


Sonstige

  • 1787 wird ein Kommerzienrat Eckert erwähnt[2], bzw. bei Fronmüller für das Jahr 1792 ein Commerzienrat Eckart.
  • Der Stadtchronist Fronmüller erwähnt in den 1880er Jahren mehrfach den Kommerzienrat Sigfried Ullmann.
  • Gustav Schoberth, "Kommerzialrat, geb. 30. Aug. 1885 zu Fürth, gest. 30. Jan. 1969 zu Wien"[3]
  • um 1926: Willy Erdmann (Maxstraße 11, Sammler von Miniaturen und Fürther Lokalsachen)[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Karl-Maria Haertle: Fürth im 19. Jahrhundert. Volk Verlag München, 2012, S. 93ff.
  2. Johann Bernhard Fischer: "Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg unterhalb des Gebürgs oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach: Nachricht von dem Zustand des Fürstentums überhaupt.", Ansbach, 1787. - online-Digitalisat
  3. laut Grabsteininschrift
  4. Handbuch des Kunstmarktes: Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich — Berlin: Antiqua Verl.-Ges. Kalkoff, 1926, S. 58 - online-Digitalisat