Johann Gran, geb. 1846: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Johann Kaspar Gran''' (geb. am [[10. Februar]] [[1846]] in [[wikipedia:Bruckberg (Mittelfranken)|Bruckberg]])<ref>Stadtmagistrat Fürth: Akte über Bürgerrechtverleihung des Baumeisters Johann Kaspar Gran aus Bruckberg, 1893, StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/G 578</ref> war ein Fürther Baumeister und [[Architekt]].
'''Johann Kaspar Gran''' (geb. am [[10. Februar]] [[1846]] in [[wikipedia:Bruckberg (Mittelfranken)|Bruckberg]]<ref>Stadtmagistrat Fürth: Akte über Bürgerrechtverleihung des Baumeisters Johann Kaspar Gran aus Bruckberg, 1893, StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/G 578</ref>, gest. am [[11. Dezember]] [[1924]] in Fürth<ref>Nachfahrentafel Caspar Gran (1693 - 1766) - Bruckberger Ast, aufgestellt im März 1943 von E. Breitsprecher, Anklam</ref>) war ein Fürther Baumeister und [[Architekt]].
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Johann Gran stellte am 10. November 1893 beim Stadtmagistrat Fürth den Antrag auf Verleihung des Bürgerrechts. Daraus geht hervor, dass er seit 1876 seinen Aufenthalt in der Stadt Fürth hatte, Baumeister von Beruf und ledig war und in der [[Weinstraße]] 45 wohnte. Näheres war, wie das Einwohnermeldeamt auf dem Gesuch vermerkte, nicht bekannt. Aufgrund der vorliegenden gesetzlichen Voraussetzungen wurde ihm mit Beschluss des Stadtmagistrats vom 14. November 1893, Unterschrift [[Georg Friedrich von Langhans|Langhans]], gegen die Gebühr von 82 Mark und 29 Pfennig das Bürgerrecht verliehen.
Johann Gran stellte am 10. November 1893 beim Stadtmagistrat Fürth den Antrag auf Verleihung des Bürgerrechts. Daraus geht hervor, dass er seit 1876 seinen Aufenthalt in der Stadt Fürth hatte, Baumeister von Beruf und ledig war und in der [[Weinstraße]] 45 wohnte. Näheres war, wie das Einwohnermeldeamt auf dem Gesuch vermerkte, nicht bekannt. Aufgrund der vorliegenden gesetzlichen Voraussetzungen wurde ihm mit Beschluss des Stadtmagistrats vom 14. November 1893, Unterschrift [[Georg Friedrich von Langhans|Langhans]], gegen die Gebühr von 82 Mark und 29 Pfennig das Bürgerrecht verliehen.


Vermutlich war er der Gründer der heute noch existierenden Bauunternehmung Johann GRAN GmbH.<ref>Bauunternehmung Johann GRAN GmbH, Rubrik „Unsere Geschichte” - [https://www.grangmbh.de/geschichte.html online]</ref>
Seine Wohnung und den Sitz des Baugeschäfts verlegte er zum 1. Juli 1906 in das ihm gehörende repräsentative Gebäude [[Königswarterstraße]] 40.<ref name="FB-Gran">Familienbogen Gran, Johann Kaspar; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5</ref>
 
Er war der Gründer der heute noch existierenden Bauunternehmung Johann GRAN GmbH.<ref>Bauunternehmung Johann GRAN GmbH, Rubrik „Unsere Geschichte” - [https://www.grangmbh.de/geschichte.html online]</ref> Seit dem 22. April 1909 hatte er als Teilhaber seinen Neffen [[Johann Gran, geb. 1880|Johann Gran]] eingesetzt, der schließlich das Unternehmen allein weiterführte, als Johann Gran am 30. Juni 1919 ausschied und sich in den Ruhestand begab.<ref name="FB-Gran"/>
 
Gran war fast sein ganzes Leben lang unverheiratet, erst im Alter von 72 Jahren, am 16. September 1918, heiratete er die fast 43 Jahre jüngere Rosa Schmidt (geb. 18. Januar 1889 in Tiefenbach, später Hluboká) aus Sebeltitz bei Kaaden in Nordwestböhmen (später Žebletín bei Kadaň).<ref name="FB-Gran"/>
 
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==Werke==
{{Werke Architekt}}
 
Johann Gran nahm im Jahr 1887 den Innenumbau des Gebäudes [[Friedrichstraße 7]] mit Einrichtung der Gaststätte vor.<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 112</ref> Sein Baugeschäft übernahm 1902/03 die Errichtung der [[Lungenheilstätte]] im Stadtwald. Er führte die Bauarbeiten für die Anlagen des [[Humbser-Spielplatz]]es aus.<ref>Akten des Stadtmagistrats Fürth: „Johann Humbser'sche Spielplatz-Stiftung : Bauausführung - Abrechnung mit Johann Gran, Maurerm.”, StadtAFÜ Sign.-Nr. 9/3750</ref> Auch war seine Firma bei den ersten Erdarbeiten für den [[Sportpark Ronhof]] beteiligt, bei denen die damals im maschinellen Erdbau üblichen Feldbahngleise und Kipploren eingesetzt wurden.<ref>Jürgen Schmidt: Mit Schienen über Sandboden. In: Fürther Nachrichten vom 7. April 2020</ref>
 
== Literatur ==
* ''120 Jahre Bauerfahrung der Johann Gran GmbH – Kompetenter Partner bei der Altbausanierung''. In: Roland Breun, Barbara Lohss: [[100 Jahre Wohnungsgenossenschaft Fürth Oberasbach eG 1920 - 2020 (Buch)|100 Jahre Wohnungsgenossenschaft Fürth Oberasbach eG 1920 - 2020]], Eigenverlag, Fürth 2021, S. 242/243


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Gran]]
* [[Gran]]
* [[Johann Gran, geb. 1880]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Aktuelle Version vom 12. April 2024, 08:18 Uhr

Johann Kaspar Gran (geb. am 10. Februar 1846 in Bruckberg[1], gest. am 11. Dezember 1924 in Fürth[2]) war ein Fürther Baumeister und Architekt.

Johann Gran stellte am 10. November 1893 beim Stadtmagistrat Fürth den Antrag auf Verleihung des Bürgerrechts. Daraus geht hervor, dass er seit 1876 seinen Aufenthalt in der Stadt Fürth hatte, Baumeister von Beruf und ledig war und in der Weinstraße 45 wohnte. Näheres war, wie das Einwohnermeldeamt auf dem Gesuch vermerkte, nicht bekannt. Aufgrund der vorliegenden gesetzlichen Voraussetzungen wurde ihm mit Beschluss des Stadtmagistrats vom 14. November 1893, Unterschrift Langhans, gegen die Gebühr von 82 Mark und 29 Pfennig das Bürgerrecht verliehen.

Seine Wohnung und den Sitz des Baugeschäfts verlegte er zum 1. Juli 1906 in das ihm gehörende repräsentative Gebäude Königswarterstraße 40.[3]

Er war der Gründer der heute noch existierenden Bauunternehmung Johann GRAN GmbH.[4] Seit dem 22. April 1909 hatte er als Teilhaber seinen Neffen Johann Gran eingesetzt, der schließlich das Unternehmen allein weiterführte, als Johann Gran am 30. Juni 1919 ausschied und sich in den Ruhestand begab.[3]

Gran war fast sein ganzes Leben lang unverheiratet, erst im Alter von 72 Jahren, am 16. September 1918, heiratete er die fast 43 Jahre jüngere Rosa Schmidt (geb. 18. Januar 1889 in Tiefenbach, später Hluboká) aus Sebeltitz bei Kaaden in Nordwestböhmen (später Žebletín bei Kadaň).[3]

Königswarterstr. 40, Wohnhaus von Johann Gran um 1907 (total zerstört am 21. Februar 1945)


Werke

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
Glückstraße 10MietshausJohann Gran, geb. 1846Johann Gran, geb. 18461891D-5-63-000-308Neurenaissance
Glückstraße 12Mietshaus in EcklageJohann Gran, geb. 18461890D-5-63-000-310Neurenaissance
Hirschenstraße 39WohnhausJohann Gran, geb. 18461898D-5-63-000-440Neurenaissance
Hornschuchpromenade 22MietshausJohann Gran, geb. 18461887D-5-63-000-479Neurenaissance
Jakobinenstraße 1MietshausJohann Gran, geb. 18461887D-5-63-000-493Neurenaissance
Karolinenstraße 126MietshausJohann Gran, geb. 18461888D-5-63-000-575Neurenaissance
Karolinenstraße 128MietshausJohann Gran, geb. 18461888D-5-63-000-1817Neurenaissance
Leyher Straße 7MietshausJohann Gran, geb. 1846Johann Popp1886Neurenaissance
Nürnberger Straße 84Mietshaus in EcklageJohann Gran, geb. 18461882D-5-63-000-1003Neurenaissance

Johann Gran nahm im Jahr 1887 den Innenumbau des Gebäudes Friedrichstraße 7 mit Einrichtung der Gaststätte vor.[5] Sein Baugeschäft übernahm 1902/03 die Errichtung der Lungenheilstätte im Stadtwald. Er führte die Bauarbeiten für die Anlagen des Humbser-Spielplatzes aus.[6] Auch war seine Firma bei den ersten Erdarbeiten für den Sportpark Ronhof beteiligt, bei denen die damals im maschinellen Erdbau üblichen Feldbahngleise und Kipploren eingesetzt wurden.[7]

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stadtmagistrat Fürth: Akte über Bürgerrechtverleihung des Baumeisters Johann Kaspar Gran aus Bruckberg, 1893, StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/G 578
  2. Nachfahrentafel Caspar Gran (1693 - 1766) - Bruckberger Ast, aufgestellt im März 1943 von E. Breitsprecher, Anklam
  3. 3,0 3,1 3,2 Familienbogen Gran, Johann Kaspar; StadtAFÜ Sign.-Nr. A. 4. 5
  4. Bauunternehmung Johann GRAN GmbH, Rubrik „Unsere Geschichte” - online
  5. nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 112
  6. Akten des Stadtmagistrats Fürth: „Johann Humbser'sche Spielplatz-Stiftung : Bauausführung - Abrechnung mit Johann Gran, Maurerm.”, StadtAFÜ Sign.-Nr. 9/3750
  7. Jürgen Schmidt: Mit Schienen über Sandboden. In: Fürther Nachrichten vom 7. April 2020

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