Otto Stauber Lackfabrik: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Otto Stauber Lackfabrik''' geht auf eine von Otto Stauber im Jahr [[1879]] gegründete Materialien- und Kolonialwarenhandlung zurück. Noch im selben Jahr experimentierte Stauber selbst mit der Herstellung von Spirituslacken. Daraus entwickelte sich ein florierendes Unternehmen, das verschiedene Speziallacke herstellte, z.B. auch für die Bleistiftindustrie. [[1912]] trat Staubers Sohn Hermann in das Unternehmen ein. Er erweiterte die Produktpalette um Metalllacke und Appretierungen. Otto Stauber starb  im Jahr [[1921]]; als Mitinhaber trat daraufhin der Chemiker Dr. Friedrich Stauber (* 6.2.1893 - nach 1983, Quellen nach hat er noch den 90. Geburtstag gefeiert). Wiederum wurde die Produktion um Nitrozellulose- und Azetylzelluloselacke erweitert. Die ursprünglichen Fabrikationsräume wurden zu klein und man entschied sich [[1934]] zu einem Neubau in der [[Alte Reutstraße|Alten Reutstraße]] Nr. 170. Nach schweren Zerstörungen im 2. Weltkrieg konnte jedoch die Produktion nach dem Zusammenbruch bald wieder aufgenommen werden, 1950 - 53 wurden weitere Fabrikationshallen errichtet; Ende der 1960er Jahre werden die Hausnummern 170 - 174 als Adresse angegeben. 1952 trat Hermann Staubers Sohn Werner als Mitinhaber in die Firma ein. Unter ihm wurde Herstellung von Kunstharzlacken eingeführt.  
[[Bild:Stauber I.jpg|mini|right|200px|Firmenzentrale Alte Reutstr. 170, Modellansicht, 1950]]
 
Die [[Otto Stauber Lackfabrik]] geht auf eine von [[Otto Stauber]] im Jahr [[1879]] gegründete Materialien- und Kolonialwarenhandlung zurück. Noch im selben Jahr experimentierte Stauber selbst mit der Herstellung von Spirituslacken. Daraus entwickelte sich ein florierendes Unternehmen, das verschiedene Speziallacke herstellte, z.B. auch für die Bleistiftindustrie. [[1912]] trat Staubers Sohn [[Hermann Stauber]] in das Unternehmen ein. Er erweiterte die Produktpalette um Metalllacke und Appretierungen. Otto Stauber starb  im Jahr [[1921]]; als Mitinhaber trat daraufhin der Chemiker Dr. [[Friedrich Stauber]] (geb. 6.2.1893 - gest. nach 1983, Quellen nach hat er noch den 90. Geburtstag gefeiert). Wiederum wurde die Produktion um Nitrozellulose- und Azetylzelluloselacke erweitert. Die ursprünglichen Fabrikationsräume wurden zu klein und man entschied sich [[1934]] zu einem Neubau in der [[Alte Reutstraße|Alten Reutstraße]] Nr. [[170]]. Nach schweren Zerstörungen im 2. Weltkrieg konnte jedoch die Produktion nach dem Zusammenbruch bald wieder aufgenommen werden, 1950 - 53 wurden weitere Fabrikationshallen errichtet; 1952 trat Hermann Staubers Sohn Werner als Mitinhaber in die Firma ein, unter ihm wurde Herstellung von Kunstharzlacken eingeführt.  
Ende der 1960er Jahre werden die Hausnummern 170 - 174 als Adresse angegeben.
Das Unternehmen wurde von der im fränkischen Gerhardshofen ansässigen WEILBURGER Graphics GmbH übernommen. Zu Beginn der 1980er Jahre erfolgte die schrittweise Bebauung des alten Firmenareals mit Wohnhäusern.
Das Unternehmen wurde von der im fränkischen Gerhardshofen ansässigen WEILBURGER Graphics GmbH übernommen. Zu Beginn der 1980er Jahre erfolgte die schrittweise Bebauung des alten Firmenareals mit Wohnhäusern.


==Literatur==
==Literatur==
* ''Aus der Geschichte der Firma Otto Stauber Lackfabrik Fürth, Fürth i.B.'', in: Tradition verpflichtet, Stuttgart, 1953, S. 246 - 249
* ''Aus der Geschichte der Firma Otto Stauber Lackfabrik Fürth, Fürth i.B.'', in: [[Tradition verpflichtet (Buch)|Tradition verpflichtet]], Stuttgart, 1953, S. 246 - 249
 
== Siehe auch ==
* [[Hermann Stauber]]


== Bilder ==
{{Bilder dieses Unternehmens}}


[[Kategorie: Wirtschaftsgeschichte]]
[[Kategorie:Unternehmen (ehemals)]]
[[Kategorie: Ronhof]]
[[Kategorie: Ronhof]]

Aktuelle Version vom 4. Juni 2021, 14:04 Uhr

Firmenzentrale Alte Reutstr. 170, Modellansicht, 1950

Die Otto Stauber Lackfabrik geht auf eine von Otto Stauber im Jahr 1879 gegründete Materialien- und Kolonialwarenhandlung zurück. Noch im selben Jahr experimentierte Stauber selbst mit der Herstellung von Spirituslacken. Daraus entwickelte sich ein florierendes Unternehmen, das verschiedene Speziallacke herstellte, z.B. auch für die Bleistiftindustrie. 1912 trat Staubers Sohn Hermann Stauber in das Unternehmen ein. Er erweiterte die Produktpalette um Metalllacke und Appretierungen. Otto Stauber starb im Jahr 1921; als Mitinhaber trat daraufhin der Chemiker Dr. Friedrich Stauber (geb. 6.2.1893 - gest. nach 1983, Quellen nach hat er noch den 90. Geburtstag gefeiert). Wiederum wurde die Produktion um Nitrozellulose- und Azetylzelluloselacke erweitert. Die ursprünglichen Fabrikationsräume wurden zu klein und man entschied sich 1934 zu einem Neubau in der Alten Reutstraße Nr. 170. Nach schweren Zerstörungen im 2. Weltkrieg konnte jedoch die Produktion nach dem Zusammenbruch bald wieder aufgenommen werden, 1950 - 53 wurden weitere Fabrikationshallen errichtet; 1952 trat Hermann Staubers Sohn Werner als Mitinhaber in die Firma ein, unter ihm wurde Herstellung von Kunstharzlacken eingeführt. Ende der 1960er Jahre werden die Hausnummern 170 - 174 als Adresse angegeben. Das Unternehmen wurde von der im fränkischen Gerhardshofen ansässigen WEILBURGER Graphics GmbH übernommen. Zu Beginn der 1980er Jahre erfolgte die schrittweise Bebauung des alten Firmenareals mit Wohnhäusern.

Literatur

  • Aus der Geschichte der Firma Otto Stauber Lackfabrik Fürth, Fürth i.B., in: Tradition verpflichtet, Stuttgart, 1953, S. 246 - 249

Siehe auch

Bilder