Eugen Gürster: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Eugen Gürster''' (geb. [[23. Juni]] [[1895]] in [[Fürth]]; gest. [[2. Mai]] [[1980]] in München) war Schriftsteller und Dramaturg. Er lebte bis zu seinem fünften Lebensjahr in der [[Nürnberger Straße 103]]. Im Jahre 1900 übersiedelte die Famile nach München.
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'''Eugen Gürster''' (geb. [[23. Juni]] [[1895]] in [[Fürth]]; gest. [[2. Mai]] [[1980]] in München) war ein Schriftsteller und Dramaturg.  
 
Er lebte bis zu seinem fünften Lebensjahr in der [[Nürnberger Straße 103]]. Im Jahre 1900 übersiedelte die Familie nach München. Dort legte er das Abitur ab und begann 1914 mit dem Studium, das er für die Teilnahme am 1. Weltkrieg unterbrechen musste. Von 1920 bis 1923 studierte Gürster Philologie, Archäologie und Musikwissenschaften. Seine Promotion legte er ebenfalls im Jahr 1923 ab.
 
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte Gürster in die Schweiz und arbeitete u. a. unter dem Pseudonym Hermann Steinhausen als Schriftsteller für verschiedene Zeitschriften, darunter auch die Zeitschrift [[wikipedia:Mass und Wert|Mass und Wert]] von Thomas Mann. 1941 wurde er vom Deutschen Reich ausgebürgert und ihm sein Doktorgrad entzogen. Gleichzeitig emigrierte Gürster erneut, inzwischen mit Rose Delmar verheiratet und einem Sohn, in die USA. In New York baute er das jüdische Monatsmagazin „Aufbau“ auf und hatte verschiedene Gastprofessuren an US-amerikanischen Colleges. 1952 kehrte Gürster mit Familie zurück nach Deutschland, wo er im Auswärtigen Dienst aufgenommen wurde. 1959 wurde er in London bzw. 1962 in Wien jeweils Kulturattaché für das deutsche Auswärtige Amt.
 
[[1980]] verstarb Eugen Gürster kurz vor seinem 85. Geburtstag in München.
 
== Auszeichnungen ==
Gürster war Mitglied des P.E.N. und erhielt für seine Werke das Bundesverdienstkreuz und den Bay. Verdienstorden.  


==Literatur==
==Literatur==
* ''Gürster, Eugen''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 158
* ''Gürster, Eugen''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 158
* Walter Popp: ''Eugen Gürster ist gestorben - Ein Sohn der Stadt Fürth -''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1980/3, S.68 - 72
* Walter Popp: ''Eugen Gürster ist gestorben Ein Sohn der Stadt Fürth''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1980/3, S. 68 - 72
* [[Bernd Noack]]: ''Das verlorene Ich.Der Schriftsteller Eugen Gürster'', in: [[Mit Licht und Schatten gepflastert (Buch)|Mit Licht und Schatten gepflastert]], Gunzenhausen, 2007, S. 59 - 66
* [[Bernd Noack]]: ''Das verlorene Ich. Der Schriftsteller Eugen Gürster''. In: [[Mit Licht und Schatten gepflastert (Buch)|Mit Licht und Schatten gepflastert]], Gunzenhausen, 2007, S. 59 - 66


==Weblinks==
==Weblinks==
* Eugen Gürster bei [[Wikipedia:Eugen Gürster|Wikipedia]]
* [[wikipedia:Eugen Gürster|Eugen Gürster]] (Wikipedia)
 
[[Kategorie:Künstler]]

Aktuelle Version vom 26. März 2024, 18:21 Uhr

Eugen Gürster (geb. 23. Juni 1895 in Fürth; gest. 2. Mai 1980 in München) war ein Schriftsteller und Dramaturg.

Er lebte bis zu seinem fünften Lebensjahr in der Nürnberger Straße 103. Im Jahre 1900 übersiedelte die Familie nach München. Dort legte er das Abitur ab und begann 1914 mit dem Studium, das er für die Teilnahme am 1. Weltkrieg unterbrechen musste. Von 1920 bis 1923 studierte Gürster Philologie, Archäologie und Musikwissenschaften. Seine Promotion legte er ebenfalls im Jahr 1923 ab.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte Gürster in die Schweiz und arbeitete u. a. unter dem Pseudonym Hermann Steinhausen als Schriftsteller für verschiedene Zeitschriften, darunter auch die Zeitschrift Mass und Wert von Thomas Mann. 1941 wurde er vom Deutschen Reich ausgebürgert und ihm sein Doktorgrad entzogen. Gleichzeitig emigrierte Gürster erneut, inzwischen mit Rose Delmar verheiratet und einem Sohn, in die USA. In New York baute er das jüdische Monatsmagazin „Aufbau“ auf und hatte verschiedene Gastprofessuren an US-amerikanischen Colleges. 1952 kehrte Gürster mit Familie zurück nach Deutschland, wo er im Auswärtigen Dienst aufgenommen wurde. 1959 wurde er in London bzw. 1962 in Wien jeweils Kulturattaché für das deutsche Auswärtige Amt.

1980 verstarb Eugen Gürster kurz vor seinem 85. Geburtstag in München.

Auszeichnungen

Gürster war Mitglied des P.E.N. und erhielt für seine Werke das Bundesverdienstkreuz und den Bay. Verdienstorden.

Literatur

Weblinks