Viergeschossiger Mansarddachbau mit Sandsteinfassade mit Gurtgesimsen und Mittelerker, [[Neurenaissance]], von [[Wilhelm Horneber]], [[1900]]-05; Rückgebäude, dreigeschossiger Sandsteinbau mit Mansarddach, gleichzeitig; bauliche Gruppe mit [[Schwabacher Straße]] 101 / 103.
Viergeschossiger Mansarddachbau mit Sandsteinfassade mit Gurtgesimsen und Mittelerker, [[Neurenaissance]], von [[Wilhelm Horneber]], [[1900]]-05; Rückgebäude, dreigeschossiger Sandsteinbau mit Mansarddach, gleichzeitig; bauliche Gruppe mit [[Schwabacher Straße]] 101 und 103.
Hier befand sich über Jahrzehnte die bekannte Eisenwarenhandlung und Fachgeschäft für Haus,- Garten- und Küchengeräte Wilhelm Röder.
==Sonstiges==
Im Erdgeschoss befindet sich seit [[1992]] eine Videothek, bei der ursprünglich VHS-Kassetten ausgeliehen werden konnten. Im Laufe der Zeit ging das Sortiment der VHS-Kassetten zu Gunsten der DVD und Blu-Ray-Disc zurück, sodass die neuen Medien in den Fokus rückten. Auch die Ausleihe von Konsolenspielen, wie z. B. Spiele für die Sony Playstation oder Nintendo Wii bzw. Microsoft X-Box wurden im Sortiment mit aufgenommen und ermöglicht. Seit [[2017]] ist diese Videothek die letzte ihrer Art in Fürth, da die meisten Mitbewerber auf Grund der Angebote im Interent ihre Geschäfte geschlossen haben. Inhaber der aktuellen Videothek ist Harald Krammer, der als Aushilfskraft in der Videothek in den 1990er Jahren seine Laufbahn im Geschäft begann. Krammer selbst bezeichnete sich in einem Bericht der lokalen Berichterstattung als "''letzter Mohikaner. Es macht mir noch sehr viel Spaß. Reich wird man davon allerdings nimmer.''"<ref>Lisa Susu Hahn: Dank Blu-Rays und Pornos: Fürths letzte Videothek lebt. In: Fürther Nachrichten vom 29. März 2017 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/dank-blu-rays-und-pornos-furths-letzte-videothek-lebt-1.5927050 online abrufbar]</ref>
Die Videothek verfügte im Jahr [[2017]] noch über 8.000 Mitglieder, wovon allerdings nach eigenen Angaben nur noch die Hälfte das Angebot der Videothek nutzt. "''Manche kommen einmal im Jahr, andere viermal die Woche''", wobei das Geschäft mit den Stammkunden überwiegt. Das Sortiment in dem 350 qm großen Geschäft umfasst neben den 7.000 herkömmlichen DVDs und Blu-Rays auch eine Porno-Abteilung. Hier bietet Krammer knapp 1.000 Hardcore-Filme aus dem Sex-Bereich an, vom Blümchen-Sex bis hin zum Lack und Leder. Nach Angaben des Geschäftsführers sind die Fürther in Sachen Pornokonsum aber eher "Normalsexgucker".
Seit Ende August [[2018]] ist die Videothek in Fürth der einzige Anbieter dieser Art in der Metropolregion. Die zweite Fürther Filiale in der [[Hardstraße 71 A]] hatte bereits vor einigen Jahren geschlossen. Der letzte verbliebene Mitbewerber in der Sulzbacher Straße 80 in Nürnberg - ebenfalls aus dem Deutschen Video Ring - gab jetzt aber auf Grund der sinkenden Umsätze auf und schloss für immer sein Geschäft.<ref>Julia Vogl: Betreiber gibt auf: Nürnbergs letzte Videothek macht dicht. In: Fürther Nachrichten vom 22. August 2018 - [http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/betreiber-gibt-auf-nurnbergs-letzte-videothek-macht-dicht-1.7824681 online abrufbar]</ref>
=== Kontakt ===
: Deutscher Video Ring
: Schwabacher Straße 99
: 90763 Fürth
: Tel. 0911/ 747 463
: Öffnungszeiten:
== Geschichte ==
: Freitag bis Montag 11:00 bis 22:00 Uhr
Bauherr als auch Planfertiger war Maurermeister Wilhelm Horneber, der das Haus an den Flaschnermeister Thomas Röder verkaufte.<ref>nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 374</ref>
: Dienstag bis Donnerstag 11:00 bis 21:00 Uhr
: Sonntag geschlossen
=== Ehemalige Standorte ===
Hier befand sich über Jahrzehnte die bekannte Eisenwarenhandlung und das Fachgeschäft für Haus,- Garten- und Küchengeräte von Wilhelm Röder. Im Anschluss war im Erdgeschoss von 1992 bis 2020 eine Filiale des [[Deutscher Video Ring|Deutschen Video Ring]]s angesiedelt.
Ehemalige Standorte für Videotheken in Fürth:
* [[Hardstraße 71 A]]
* [[Königstraße 145]]
* [[Maxstraße 25]]
Im Rückgebäude befand sich in den 1990er Jahren die Kultkneipe "[[Bronx]]".
Im Rückgebäude befand sich in den 1990er Jahren die Kultkneipe "[[Bronx]]".
== Lokalberichterstattung ==
== Siehe auch ==
* Luisa Degenhardt: ''„Corona killed the Videostar”''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 24. November 2020 (Druckausgabe)
* [[Videothek]]
* [[Leyher Landgraben]]
== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
==Bilder==
==Bilder==
{{Bilder dieses Gebäudes}}
{{Bilder dieses Gebäudes}}
Aktuelle Version vom 18. Mai 2024, 15:25 Uhr
Letzte und älteste Videothek in Fürth in der Schwabacher Straße 99, 2017
Viergeschossiger Mansarddachbau mit Sandsteinfassade mit Gurtgesimsen und Mittelerker, Neurenaissance, von Wilhelm Horneber, 1900-05; Rückgebäude, dreigeschossiger Sandsteinbau mit Mansarddach, gleichzeitig; bauliche Gruppe mit Schwabacher Straße 101 und 103.
Bauherr als auch Planfertiger war Maurermeister Wilhelm Horneber, der das Haus an den Flaschnermeister Thomas Röder verkaufte.[1]
Hier befand sich über Jahrzehnte die bekannte Eisenwarenhandlung und das Fachgeschäft für Haus,- Garten- und Küchengeräte von Wilhelm Röder. Im Anschluss war im Erdgeschoss von 1992 bis 2020 eine Filiale des Deutschen Video Rings angesiedelt.
Im Rückgebäude befand sich in den 1990er Jahren die Kultkneipe "Bronx".
↑nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 374
Bilder
Hinweisschild zur Schließung der letzten Videothek in der Region in der Südstadt: "Corona killed the Videostar", 31. Dezember 2020
Hinweisschild zur Schließung der letzten Videothek in der Region in der Südstadt: "Corona killed the Videostar", 31. Dezember 2020
Die letzte noch in Fürth verbliebene Videothek versucht sich der COVID-19-Pandemie zu widersetzen, muss aber wie jedes andere Geschäft zunächst auch die Türen schließen, April 2020
Die letzte noch in Fürth verbliebene Videothek versucht sich der COVID-19-Pandemie zu widersetzen, muss aber wie jedes andere Geschäft zunächst auch die Türen schließen, April 2020
Letzte und älteste Videothek in Fürth in der Schwabacher Straße 99, 2017
Kirchweihumzug 1975 des einzigen Fürther achtspännigen Brauereigespannes der Brauerei Humbser, vom Sudhaus aufgenommen