Ida Junginger: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Ida Junginger''' (geb. [[ | '''Ida Junginger''' (geb. [[3. April]] [[1911]] in Nürnberg; gest. [[11. März]] [[2012]] in Nürnberg) war Künstlerin und von 1939 - 1970 Lehrerin am [[Mädchenlyzeum]] bzw. später [[Helene-Lange-Gymnasium]]. Sie war seit 1939 Mitglied (Nr. 1342) im [[Wikipedia:Pegnesischer Blumenorden|Pegnesischen Blumenorden]].<ref>Stammliste des Pegnesischen Blumenordens, Nr. 1342 - [https://www.blumenorden.de/stammliste/ online]</ref> Schon ein Jahr nach seiner Gründung im Jahr 1947 ist sie 1948 dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Nürnberg Mittelfranken e. V. (BKK) beigetreten.<ref>''Die Geschichte des BBK''. Auf: Website des BBK - [http://www.bbk-nuernberg.de/smartstart/65jahre.html online]</ref> Ihr Mitgliedsausweis ist als historisches Dokument erhalten.<ref>Digitalisat auf der Website des BBK - [http://www.bbk-nuernberg.de/smartstart/images/65jahre/mitgliedsausweis_junginger.jpg online]</ref> | ||
== Leben und Wirken == | == Leben und Wirken == | ||
Von 1931 bis 1933 studierte Ida Junginger vier Semester lang an der Staatsschule für Angewandte Kunst in München. | Von 1931 bis 1933 studierte Ida Junginger vier Semester lang an der Staatsschule für Angewandte Kunst in München und anschließend in Nürnberg. Dabei erhielt sie u.a. bei Frau Prof. Else Brauneis Unterrricht in der Aquarellmalerei und Kopf- und Aktzeichnen bei Prof. Richard Klein. In München schloss sie am 25. März 1933 das Studium ab mit einer Note 1,6 im Prüfungszeugnis. 1939 wurde sie Mitglied des Pegnesischen Blumenordens, einer Sprach- und Literaturgesellschaft aus der Barockzeit in Nürnberg. | ||
Junginger wohnte zeitlebens in Nürnberg-Schoppershof. Sie arbeitete vor dem zweiten Weltkrieg als Zeichenlehrerin in stundenweiser Beschäftigung. Noch während des Krieges entstanden phantasievolle Illustrationen zu Kinderbüchern mit lebendigen Figuren und Szenen in unterschiedlichem Duktus. Durch kleine Aufträge verdiente Junginger mit ihrer Kunst zusätzlich Geld und passte den Stil und die Technik ihrer Arbeiten an. | |||
Auch nach dem Krieg versuchte sie sich damit und zeigte ihre Aquarellkunst in Ausstellungen. Als Kunsterzieherin in Fürth war sie beliebt und kämpfte u.a. für die Gleichberechtigung von Frauen. So trat Sie [[1953]] u.a. dafür ein, dass Zeichenlehrinnen die gleichen Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen erhalten sollten. Nach der Pensionierung brachte sie ihr großes kunstgeschichtliches und kulturhistorisches Wissen in Führungen und bis ins hohe Alter durch Vorträge ein.<ref>Dieter Birmann: ''Ida Junginger (1911-2012) - Kunststudentin, Künstlerin und Kunsterzieherin.'' Biographie im Selbstverlag, Dezember 2018, Stadtarchiv Nürnberg</ref> | |||
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== Weblinks == | == Weblinks == | ||
* Aquarell "Sturm" von Ida Junginger in der Deutschen Digitalen Bibliothek - [https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/neu-im-stadtarchiv-2018-2020/items/show/64 online | * Aquarell "Sturm" von Ida Junginger in der Deutschen Digitalen Bibliothek - [https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/neu-im-stadtarchiv-2018-2020/items/show/64 online] | ||
* Lithografie "Dackelquartett" von Ida Junginger in der Deutschen Digitalen Bibliothek - [https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/neu-im-stadtarchiv-2018-2020/items/show/29 online | * Lithografie "Dackelquartett" von Ida Junginger in der Deutschen Digitalen Bibliothek - [https://ausstellungen.deutsche-digitale-bibliothek.de/neu-im-stadtarchiv-2018-2020/items/show/29 online] | ||
* Traueranzeige für Ida Junginger auf nordbayern.de - [http://trauer.nordbayern.de/traueranzeige/ida-junginger online | * Traueranzeige für Ida Junginger auf nordbayern.de - [http://trauer.nordbayern.de/traueranzeige/ida-junginger online] | ||
== Literatur == | == Literatur == | ||
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== Lokalberichterstattung == | == Lokalberichterstattung == | ||
* Nicole Graner: ''Briefe an Muttl''. In: Süddeutsche Zeitung vom 7. Mai 2015 - [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/lochhausen-briefe-an-muttl-1.2468894 online | * Nicole Graner: ''Briefe an Muttl''. In: Süddeutsche Zeitung vom 7. Mai 2015 - [https://www.sueddeutsche.de/muenchen/lochhausen-briefe-an-muttl-1.2468894 online] | ||
* Uschi Assfalg: ''Die Ärzte sagten ihr ein kurzes Leben voraus''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 3. April 2011 - [http://www.nordbayern.de/1.1123254 online | * Uschi Assfalg: ''Die Ärzte sagten ihr ein kurzes Leben voraus''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 3. April 2011 - [http://www.nordbayern.de/1.1123254 online] | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == |
Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 07:37 Uhr
- Vorname
- Ida
- Nachname
- Junginger
- Geschlecht
- weiblich
- Geburtsdatum
- 3. April 1911
- Geburtsort
- Nürnberg
- Todesdatum
- 11. März 2012
- Todesort
- Nürnberg
- Beruf
- Lehrer, Künstler
Ida Junginger (geb. 3. April 1911 in Nürnberg; gest. 11. März 2012 in Nürnberg) war Künstlerin und von 1939 - 1970 Lehrerin am Mädchenlyzeum bzw. später Helene-Lange-Gymnasium. Sie war seit 1939 Mitglied (Nr. 1342) im Pegnesischen Blumenorden.[1] Schon ein Jahr nach seiner Gründung im Jahr 1947 ist sie 1948 dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Nürnberg Mittelfranken e. V. (BKK) beigetreten.[2] Ihr Mitgliedsausweis ist als historisches Dokument erhalten.[3]
Leben und Wirken
Von 1931 bis 1933 studierte Ida Junginger vier Semester lang an der Staatsschule für Angewandte Kunst in München und anschließend in Nürnberg. Dabei erhielt sie u.a. bei Frau Prof. Else Brauneis Unterrricht in der Aquarellmalerei und Kopf- und Aktzeichnen bei Prof. Richard Klein. In München schloss sie am 25. März 1933 das Studium ab mit einer Note 1,6 im Prüfungszeugnis. 1939 wurde sie Mitglied des Pegnesischen Blumenordens, einer Sprach- und Literaturgesellschaft aus der Barockzeit in Nürnberg.
Junginger wohnte zeitlebens in Nürnberg-Schoppershof. Sie arbeitete vor dem zweiten Weltkrieg als Zeichenlehrerin in stundenweiser Beschäftigung. Noch während des Krieges entstanden phantasievolle Illustrationen zu Kinderbüchern mit lebendigen Figuren und Szenen in unterschiedlichem Duktus. Durch kleine Aufträge verdiente Junginger mit ihrer Kunst zusätzlich Geld und passte den Stil und die Technik ihrer Arbeiten an.
Auch nach dem Krieg versuchte sie sich damit und zeigte ihre Aquarellkunst in Ausstellungen. Als Kunsterzieherin in Fürth war sie beliebt und kämpfte u.a. für die Gleichberechtigung von Frauen. So trat Sie 1953 u.a. dafür ein, dass Zeichenlehrinnen die gleichen Bezahlung wie ihre männlichen Kollegen erhalten sollten. Nach der Pensionierung brachte sie ihr großes kunstgeschichtliches und kulturhistorisches Wissen in Führungen und bis ins hohe Alter durch Vorträge ein.[4]
Siehe auch
- Helene-Lange-Gymnasium
- Paula-Luise Baer
- Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (Wikipedia)
- Pegnesischer Blumenorden (Wikipedia)
Weblinks
- Aquarell "Sturm" von Ida Junginger in der Deutschen Digitalen Bibliothek - online
- Lithografie "Dackelquartett" von Ida Junginger in der Deutschen Digitalen Bibliothek - online
- Traueranzeige für Ida Junginger auf nordbayern.de - online
Literatur
- Dieter Birmann: Ida Junginger (1911-2012) - Kunststudentin, Künstlerin und Kunsterzieherin. Biographie im Selbstverlag, Dezember 2018, Stadtarchiv Nürnberg
Lokalberichterstattung
- Nicole Graner: Briefe an Muttl. In: Süddeutsche Zeitung vom 7. Mai 2015 - online
- Uschi Assfalg: Die Ärzte sagten ihr ein kurzes Leben voraus. In: Fürther Nachrichten vom 3. April 2011 - online
Einzelnachweise
- ↑ Stammliste des Pegnesischen Blumenordens, Nr. 1342 - online
- ↑ Die Geschichte des BBK. Auf: Website des BBK - online
- ↑ Digitalisat auf der Website des BBK - online
- ↑ Dieter Birmann: Ida Junginger (1911-2012) - Kunststudentin, Künstlerin und Kunsterzieherin. Biographie im Selbstverlag, Dezember 2018, Stadtarchiv Nürnberg