Forsthausstraße 49: Unterschied zwischen den Versionen
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Historisierende zweigeschossige Villa mit giebelseitigem Putzbau mit Satteldach und Giebelvasen. An der Front befinden sich Hausteingliederungen und -reliefs. Das Nebengebäude ist durch einen Bogen mit der Villa verbunden und ist ebenfalls zweigeschossig mit giebelseitigem Putzbau mit Satteldach. Das Grundstück ist mit einem Gitterzaun mit Steinpfeilern und verputzter Mauer eingefriedet. Der Bau wurde durch den Architekten [[Hans Rogler]] [[1925]] erstellt, der Teil des führenden Fürther Architekturbüros [[Peringer und Rogler]] um die Jahrhundertwende war. | Historisierende zweigeschossige Villa mit giebelseitigem Putzbau mit Satteldach und Giebelvasen. An der Front befinden sich Hausteingliederungen und -reliefs. Das Nebengebäude ist durch einen Bogen mit der Villa verbunden und ist ebenfalls zweigeschossig mit giebelseitigem Putzbau mit Satteldach. Das Grundstück ist mit einem Gitterzaun mit Steinpfeilern und verputzter Mauer eingefriedet. Der Bau wurde durch den Architekten [[Hans Rogler]] [[1925]] erstellt, der Teil des führenden Fürther Architekturbüros [[Peringer und Rogler]] um die Jahrhundertwende war. | ||
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Habel beschreibt in dem Buch "[[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmäler in Fürth]]" die Villa wie folgt: | Habel beschreibt in dem Buch "[[Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth (Buch)|Denkmäler in Fürth]]" die Villa wie folgt: | ||
:''Herrschaftliche Villen wurden vielfach noch in den 20er Jahren in historisierenden Formen errichtet, mit denen bestimmte gesellschaftliche Vorstellungen und Gewohnheiten verbunden waren. Die an heimische Vorbilder verschiedener Provenienz - von Renaissance über Barock bis zum Frühklassizismus - anklingenden Hauseingliederungen sind zitierhaft in die an sich schlichte Giebelfront eingesetzt, so die Portalädikula und das erkerartige, in die Fläche zurückgenommene Motiv in der Mittelachse, das Reliefs mit Wasservögeln zieren''. | :''Herrschaftliche Villen wurden vielfach noch in den 20er Jahren in historisierenden Formen errichtet, mit denen bestimmte gesellschaftliche Vorstellungen und Gewohnheiten verbunden waren. Die an heimische Vorbilder verschiedener Provenienz - von Renaissance über Barock bis zum Frühklassizismus - anklingenden Hauseingliederungen sind zitierhaft in die an sich schlichte Giebelfront eingesetzt, so die Portalädikula und das erkerartige, in die Fläche zurückgenommene Motiv in der Mittelachse, das Reliefs mit Wasservögeln zieren''. | ||
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Links von der Villa steht ein kleines Gebäude, das Wohnhaus für das Personal. | Links von der Villa steht ein kleines Gebäude, das Wohnhaus für das Personal. | ||
Erbaut wurde die Villa für den Großkaufmann Willy [[Moko|Kohnstam]], der in der [[Nürnberger Straße 56 / 58]] sein Exporthaus hatte. Von [[1933]] bis [[1945]] wohnte [[Ludwig Erhard]] bei seinen Verwandten in dieser Villa. | Erbaut wurde die Villa für den Großkaufmann Willy [[Moko|Kohnstam]], der in der [[Nürnberger Straße 56 / 58|Nürnberger Straße 56/58]] sein Exporthaus hatte. Von [[1933]] bis [[1945]] wohnte [[Ludwig Erhard]] bei seinen Verwandten in dieser Villa. | ||
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* Dambach, Forsthausstraße 49. In: Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth, Lipp, 1994, S. 454 | |||
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* [[Moses Kohnstam]] | * [[Moses Kohnstam]] | ||
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* | * raum13 architektur, München: Denkmalgerechte Sanierung – Historische Villa in Fürth-Dambach - [https://www.raum-13.de/denkmal/hist-villa-fürth/ online] | ||
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{{Bilder dieses Gebäudes}} | {{Bilder dieses Gebäudes}} |
Aktuelle Version vom 10. Mai 2024, 21:13 Uhr
- Straße / Hausnr.
- Forsthausstraße 49
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-254
- Objekt
- Villa
- Baujahr
- 1925
- Baustil
- Historismus
- Bauherr
- Willy Kohnstam
- Architekt
- Hans Rogler
- Geokoordinate
- 49° 27' 50.80" N, 10° 58' 4.89" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Ja
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Historisierende zweigeschossige Villa mit giebelseitigem Putzbau mit Satteldach und Giebelvasen. An der Front befinden sich Hausteingliederungen und -reliefs. Das Nebengebäude ist durch einen Bogen mit der Villa verbunden und ist ebenfalls zweigeschossig mit giebelseitigem Putzbau mit Satteldach. Das Grundstück ist mit einem Gitterzaun mit Steinpfeilern und verputzter Mauer eingefriedet. Der Bau wurde durch den Architekten Hans Rogler 1925 erstellt, der Teil des führenden Fürther Architekturbüros Peringer und Rogler um die Jahrhundertwende war.
Habel beschreibt in dem Buch "Denkmäler in Fürth" die Villa wie folgt:
- Herrschaftliche Villen wurden vielfach noch in den 20er Jahren in historisierenden Formen errichtet, mit denen bestimmte gesellschaftliche Vorstellungen und Gewohnheiten verbunden waren. Die an heimische Vorbilder verschiedener Provenienz - von Renaissance über Barock bis zum Frühklassizismus - anklingenden Hauseingliederungen sind zitierhaft in die an sich schlichte Giebelfront eingesetzt, so die Portalädikula und das erkerartige, in die Fläche zurückgenommene Motiv in der Mittelachse, das Reliefs mit Wasservögeln zieren.
Links von der Villa steht ein kleines Gebäude, das Wohnhaus für das Personal.
Erbaut wurde die Villa für den Großkaufmann Willy Kohnstam, der in der Nürnberger Straße 56/58 sein Exporthaus hatte. Von 1933 bis 1945 wohnte Ludwig Erhard bei seinen Verwandten in dieser Villa.
Literatur
- Dambach, Forsthausstraße 49. In: Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern - Stadt Fürth, Lipp, 1994, S. 454
- Barbara Ohm: Durch Fürth geführt, Band 2 - Die Stadt jenseits der Flüsse. VKA Verlag Fürth, 1999, 2005, S. 183.
Siehe auch
Weblinks
- raum13 architektur, München: Denkmalgerechte Sanierung – Historische Villa in Fürth-Dambach - online