Nürnberger Straße 8: Unterschied zwischen den Versionen
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Dreigeschossiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, flachem Mittelrisalit und Konsoltraufgesims, im Kern klassizistisch von [[Johann Heinrich Jordan]], [[1829]], Aufstockung und teilweise Veränderungen in Neurenaissanceformen von Adam Egerer, 1893; Rückgebäude, erdgeschossiger Sandsteinbau mit Pultdach, wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert. | Dreigeschossiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, flachem Mittelrisalit und Konsoltraufgesims, im Kern klassizistisch von [[Johann Heinrich Jordan]] und Zimmermeister Johann Wunderlich, [[1829]], Aufstockung und teilweise Veränderungen in Neurenaissanceformen von Adam Egerer, 1893; Rückgebäude, erdgeschossiger Sandsteinbau mit Pultdach, wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert. | ||
==Geschichte== | ==Geschichte== | ||
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Um die Jahrhundertwende befand sich im Erdgeschoss des Anwesens das Büro des renommierten Architekten [[Fritz Walter]], später [[Richard Kohler]]. | |||
Nach neueren Erkenntnissen kam es 1947 zu einem »Wiederaufbau des durch Kriegseinwirkung zerstörten Anwesens zur Unterbringung eines Röntgeninstituts und einer Privatklinik«. Das Innere wurde weitestgehend entkernt und die Fassade geschlichtet, das ursprünglich vorhandene Ornament wurde purifiziert. Bis Anfang der 1970er Jahre befand sich hier die [[Privatklinik und Röntgeninstitut Dr. Horvath]] mit insgesamt 35 Betten. 1973 ließ die [[Patrizier Bräu]] das Anwesen zu einem Hotel mit Gaststätte umbauen: Das [[Hotel am Stadtpark]] entstand, heute Gaststätte [[Hulzwurm]]. Ebenfalls belegt ist, dass es erneut zu massiven baulichen Veränderungen im Jahr 1982/83 kam. | |||
Aufgrund der neueren Erkenntnisse über bauliche Veränderungen im Inneren, sowie am Dach und an der Fassade entzog das Landesamt für Denkmalpflege dem Gebäude im Jahr 2022 die Denkmaleigenschaft. | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
* | * [[Hulzwurm]] | ||
* [[Privatklinik und Röntgeninstitut Dr. Horvath]] | * [[Privatklinik und Röntgeninstitut Dr. Horvath]] | ||
* [[Fritz Walter]] | |||
* [[Richard Kohler]] | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |
Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 02:37 Uhr
- Straße / Hausnr.
- Nürnberger Straße 8
- Akten-Nr.
- D-5-63-000-962
- Objekt
- Wohnhaus, jetzt mit Gaststätte
- Baujahr
- 1829
- Baustil
- Klassizismus
- Architekt
- Johann Heinrich Jordan, Adam Egerer
- Geokoordinate
- 49° 28' 18.94" N, 10° 59' 38.06" E
- Gebäude besteht
- Ja
- Denkmalstatus besteht
- Nein
- Quellangaben
- BLfD - Denkmalliste Fürth
Dreigeschossiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade, flachem Mittelrisalit und Konsoltraufgesims, im Kern klassizistisch von Johann Heinrich Jordan und Zimmermeister Johann Wunderlich, 1829, Aufstockung und teilweise Veränderungen in Neurenaissanceformen von Adam Egerer, 1893; Rückgebäude, erdgeschossiger Sandsteinbau mit Pultdach, wohl zweite Hälfte 19. Jahrhundert.
Geschichte
Bauherr des zunächst zweistöckigen Hauses war der Bronzefarbenfabrikant Georg Benda.[1] 1893 wurde es im Auftrag des Privatiers Eduard Volkhart nach Plänen von Adam Egerer aufgestockt.
Um die Jahrhundertwende befand sich im Erdgeschoss des Anwesens das Büro des renommierten Architekten Fritz Walter, später Richard Kohler.
Nach neueren Erkenntnissen kam es 1947 zu einem »Wiederaufbau des durch Kriegseinwirkung zerstörten Anwesens zur Unterbringung eines Röntgeninstituts und einer Privatklinik«. Das Innere wurde weitestgehend entkernt und die Fassade geschlichtet, das ursprünglich vorhandene Ornament wurde purifiziert. Bis Anfang der 1970er Jahre befand sich hier die Privatklinik und Röntgeninstitut Dr. Horvath mit insgesamt 35 Betten. 1973 ließ die Patrizier Bräu das Anwesen zu einem Hotel mit Gaststätte umbauen: Das Hotel am Stadtpark entstand, heute Gaststätte Hulzwurm. Ebenfalls belegt ist, dass es erneut zu massiven baulichen Veränderungen im Jahr 1982/83 kam.
Aufgrund der neueren Erkenntnisse über bauliche Veränderungen im Inneren, sowie am Dach und an der Fassade entzog das Landesamt für Denkmalpflege dem Gebäude im Jahr 2022 die Denkmaleigenschaft.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Fronmüllerchronik, 1887, S. 250