Jean Riffelmacher: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
Er wurde als uneheliches Kind in Fürth geboren; seine Nürnberger Mutter Maria Jacobine Wilhelmine Kitzler, Tochter eines Feilenhauermeisters, erhielt zuvor die polizeiliche Erlaubnis, in Fürth zu entbinden. Der Fürther Webermeister Christian Riffelmacher erkannte die Vaterschaft an, sodass das Kgl. Kreis- und Stadtgericht Nürnberg mit Dekret vom 13. Dezember 1855 diese legitimierte.<ref name="KB-Taufe"/>
Er wurde als uneheliches Kind in Fürth geboren; seine Nürnberger Mutter Maria Jacobine Wilhelmine Kitzler, Tochter eines Feilenhauermeisters, erhielt zuvor die polizeiliche Erlaubnis, in Fürth zu entbinden. Der Fürther Webermeister Christian Riffelmacher erkannte die Vaterschaft an, sodass das Kgl. Kreis- und Stadtgericht Nürnberg mit Dekret vom 13. Dezember 1855 diese legitimierte.<ref name="KB-Taufe"/>
Bis ca. 1895 wurde er als Fotografengehilfe bezeichnet, also arbeitete er in einem Fotoatelier mit.  Dann wurde sein Stand mit Fotograf angegeben, 1901 trat er zumindest als teilweise selbständiger Fotograf auf. Ab etwa 1903 war er „Photographen-Geschäftsführer“, allerdings bleibt unklar, ob im eigenen Geschäft oder dem eines anderen Fotografen.
Man kann aber mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass er spätestens um 1908 – vermutlich hatte er bereits zuvor ein Atelier in seinem Wohnhaus – sein eigenes Atelier eröffnete, das sich im Hof des Hauses von Dr. Prager in der Schwabacher Straße 28 befand. Von da ab nannte er sich mit Vornamen „Jean” (neumodisch für Johann).
Die Geschäfte liefen offenbar gut, um 1912 übernahm er auch die vormalige [[Fotoatelier Schildknecht|Schildknecht]]’sche Militärfiliale Flößaustraße. Sicherlich beeinträchtigte der Erste Weltkrieg die weitere Entwicklung des Fotoateliers, gesicherte Nachrichten dazu fehlen. Anfang der 1920er Jahre betrieb er sein Geschäft nur noch in der Ottostraße 11, wo er jahrzehntelang lebte.
== Familie ==
Riffelmacher heiratete am 8. Juni 1885 in Fürth die Hutfabrikantentochter Anna Wilhelmina Babette („Betty“) Bina, geb. 28. April 1862 in Fürth, gest. 2. Februar 1927 in Fürth. Aus der Ehe sind vier Kinder bekannt:
* Katharina Kunigunde Susanna Riffelmacher, geb. 4. Juni 1886 in Fürth, gest. 26. Dezember 1886 in Fürth
* Elisa Babetta Riffelmacher, geb. 18. Juli 1887 in Fürth
* Robert Leonhard Riffelmacher, geb. 27. April 1890 in Fürth
* Hedwig Jakobina Riffelmacher, geb. 27. März 1892 in Fürth
== Wohn- und Geschäftsadressen ==
* Ottostraße 6 a, heute [[Ottostraße 3]]<ref>Adressbuch von 1886</ref>
* Ottostraße 8, heute [[Ottostraße 11]]<ref>Adressbücher von 1889 ff.</ref>
* [[Schwabacher Straße 28]]<ref>Adressbuch von 1909</ref>
* Flößaustraße 145<ref>Adressbuch von 1913</ref>
==Sonstiges==
Die Kunstanstalt Gebr. Riffelmacher befand sich 1926 in der Theresienstraße 37.<ref>Handbuch des Kunstmarktes: Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich — Berlin: Antiqua Verl.-Ges. Kalkoff, 1926, S. 58 [https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/handbuch_kunstmarkt1926/0086 - online-Digitalisat]</ref>


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Fürther Photographen]]
* [[Fürther Photographen]]
* [[Menschen in Fürth]]
* [[Menschen in Fürth]]
* [[Blumenstraße 17]]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 26. Januar 2024, 23:25 Uhr

Johann („Jean”) Konrad Riffelmacher (geb. 3. Juli 1855 in Fürth[1]; gest. 25. November 1927 in Fürth[2]) war ein Fürther Fotograf. Sein Atelier war zeitweilig in der Schwabacher Straße 28.

Leben

Er wurde als uneheliches Kind in Fürth geboren; seine Nürnberger Mutter Maria Jacobine Wilhelmine Kitzler, Tochter eines Feilenhauermeisters, erhielt zuvor die polizeiliche Erlaubnis, in Fürth zu entbinden. Der Fürther Webermeister Christian Riffelmacher erkannte die Vaterschaft an, sodass das Kgl. Kreis- und Stadtgericht Nürnberg mit Dekret vom 13. Dezember 1855 diese legitimierte.[1]

Bis ca. 1895 wurde er als Fotografengehilfe bezeichnet, also arbeitete er in einem Fotoatelier mit. Dann wurde sein Stand mit Fotograf angegeben, 1901 trat er zumindest als teilweise selbständiger Fotograf auf. Ab etwa 1903 war er „Photographen-Geschäftsführer“, allerdings bleibt unklar, ob im eigenen Geschäft oder dem eines anderen Fotografen.

Man kann aber mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass er spätestens um 1908 – vermutlich hatte er bereits zuvor ein Atelier in seinem Wohnhaus – sein eigenes Atelier eröffnete, das sich im Hof des Hauses von Dr. Prager in der Schwabacher Straße 28 befand. Von da ab nannte er sich mit Vornamen „Jean” (neumodisch für Johann). Die Geschäfte liefen offenbar gut, um 1912 übernahm er auch die vormalige Schildknecht’sche Militärfiliale Flößaustraße. Sicherlich beeinträchtigte der Erste Weltkrieg die weitere Entwicklung des Fotoateliers, gesicherte Nachrichten dazu fehlen. Anfang der 1920er Jahre betrieb er sein Geschäft nur noch in der Ottostraße 11, wo er jahrzehntelang lebte.

Familie

Riffelmacher heiratete am 8. Juni 1885 in Fürth die Hutfabrikantentochter Anna Wilhelmina Babette („Betty“) Bina, geb. 28. April 1862 in Fürth, gest. 2. Februar 1927 in Fürth. Aus der Ehe sind vier Kinder bekannt:

  • Katharina Kunigunde Susanna Riffelmacher, geb. 4. Juni 1886 in Fürth, gest. 26. Dezember 1886 in Fürth
  • Elisa Babetta Riffelmacher, geb. 18. Juli 1887 in Fürth
  • Robert Leonhard Riffelmacher, geb. 27. April 1890 in Fürth
  • Hedwig Jakobina Riffelmacher, geb. 27. März 1892 in Fürth

Wohn- und Geschäftsadressen

Sonstiges

Die Kunstanstalt Gebr. Riffelmacher befand sich 1926 in der Theresienstraße 37.[7]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbuch St. Michael, Taufen 1855–1857, S. 44
  2. Kirchenbuch St. Michael, Bestattungen 1925–1937, S. 90
  3. Adressbuch von 1886
  4. Adressbücher von 1889 ff.
  5. Adressbuch von 1909
  6. Adressbuch von 1913
  7. Handbuch des Kunstmarktes: Kunstadressbuch für das Deutsche Reich, Danzig und Deutsch-Österreich — Berlin: Antiqua Verl.-Ges. Kalkoff, 1926, S. 58 - online-Digitalisat

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