Johann Andreas Eckart: Unterschied zwischen den Versionen
(Sohn Joh. Friedr. Gg. erg.) |
K (Textersetzung - „|Straße=“ durch „|Strasse=“) |
||
(5 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 12: | Zeile 12: | ||
{{Adresse | {{Adresse | ||
|Adressart=Wohnadresse | |Adressart=Wohnadresse | ||
| | |Strasse=Friedrichstraße | ||
|Hausnummer=5 | |Hausnummer=5 | ||
}} | }} | ||
Zeile 18: | Zeile 18: | ||
|Person=Magdalena Margaretha Heinlein | |Person=Magdalena Margaretha Heinlein | ||
|Verwandtschaftsgrad=Ehefrau | |Verwandtschaftsgrad=Ehefrau | ||
}} | |||
{{Familie | |||
|Person=Johann Friedrich Georg Eckart | |||
|Verwandtschaftsgrad=Sohn | |||
}} | }} | ||
__NOTOC__ | __NOTOC__ | ||
Zeile 27: | Zeile 31: | ||
Im Jahr 1817 kam er aus der Fürther Vorbereitungsschule auf das Unterprogymnasium Nürnberg.<ref>„Jahresbericht von der Königlichen Studienanstalt des Gymnasiums zu Nürnberg …“ 1818, S. 27 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/4312594/ft/bsb10342721?page=29 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Anschließend besuchte er von 1818 bis 1822 das Gymnasium in Nürnberg.<ref>„Jahresbericht von der Königlichen Studienanstalt des Gymnasiums zu Nürnberg …“ 1819, S. 25 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/4312595/ft/bsb10342722?page=27 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref><ref>„Jahresbericht von der Königlichen Studienanstalt des Gymnasiums zu Nürnberg …” 1820, S. 28 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/4312596/ft/bsb10342724?page=30 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref><ref>„Jahresbericht von der Königlichen Studienanstalt des Gymnasiums zu Nürnberg …” 1821, S. 33 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/4312597/ft/bsb10342725?page=33 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref><ref>„Jahresbericht von der Königlichen Studienanstalt des Gymnasiums zu Nürnberg …“ 1822, S. 2 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/14582947/ft/bsb11452140?page=10 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Dann studierte Eckart Medizin und promovierte am 13. Oktober 1827 mit der Dissertation „De monstris.“ in Erlangen.<ref>Verzeichnis der Erlanger Promotionen 1743 - 1885. Erlanger Forschungen, Sonderreihe Band 14, Teil 2, S. 459, Hrsg. Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, Erlangen 2009</ref> Sein berufliches Wirken ist noch unerforscht. | Im Jahr 1817 kam er aus der Fürther Vorbereitungsschule auf das Unterprogymnasium Nürnberg.<ref>„Jahresbericht von der Königlichen Studienanstalt des Gymnasiums zu Nürnberg …“ 1818, S. 27 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/4312594/ft/bsb10342721?page=29 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Anschließend besuchte er von 1818 bis 1822 das Gymnasium in Nürnberg.<ref>„Jahresbericht von der Königlichen Studienanstalt des Gymnasiums zu Nürnberg …“ 1819, S. 25 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/4312595/ft/bsb10342722?page=27 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref><ref>„Jahresbericht von der Königlichen Studienanstalt des Gymnasiums zu Nürnberg …” 1820, S. 28 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/4312596/ft/bsb10342724?page=30 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref><ref>„Jahresbericht von der Königlichen Studienanstalt des Gymnasiums zu Nürnberg …” 1821, S. 33 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/4312597/ft/bsb10342725?page=33 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref><ref>„Jahresbericht von der Königlichen Studienanstalt des Gymnasiums zu Nürnberg …“ 1822, S. 2 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/14582947/ft/bsb11452140?page=10 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Dann studierte Eckart Medizin und promovierte am 13. Oktober 1827 mit der Dissertation „De monstris.“ in Erlangen.<ref>Verzeichnis der Erlanger Promotionen 1743 - 1885. Erlanger Forschungen, Sonderreihe Band 14, Teil 2, S. 459, Hrsg. Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, Erlangen 2009</ref> Sein berufliches Wirken ist noch unerforscht. | ||
Er verheiratete sich am 6. November 1836 in Fürth mit der Kaufmannstochter Magdalena Margaretha Heinlein (geb. 21. August 1810 in Fürth), war daher mit [[Friedrich Lehmus]] verschwägert. Im Jahr 1840 – das Ehepaar wohnte in der Weinstraße Nr. 306 I. Bez. (später Weinstraße 7, ab 1890 Weinstraße 13) – kam wohl das einzige Kind zur Welt: Sohn Johann Friedrich Georg Eckart, geboren am 14. September.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1839–1845, S. 143</ref> | Er verheiratete sich am 6. November 1836 in Fürth mit der Kaufmannstochter Magdalena Margaretha Heinlein (geb. 21. August 1810 in Fürth), war daher mit [[Friedrich Lehmus]] verschwägert. Im Jahr 1840 – das Ehepaar wohnte in der Weinstraße Nr. 306 I. Bez. (später Weinstraße 7, ab 1890 Weinstraße 13) – kam wohl das einzige Kind zur Welt: Sohn [[Johann Friedrich Georg Eckart]], geboren am 14. September.<ref>Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1839–1845, S. 143</ref> | ||
Eckart erbte sein Elternhaus [[Königstraße 110]] und kaufte das neu gebaute Haus in der Hospital- bzw. Friedrichstraße Nr. 312 n, I. Bez. (heute [[Friedrichstraße 5; Fürther Freiheit 2a|Friedrichstraße 5]]). | Eckart erbte sein Elternhaus [[Königstraße 110]] und kaufte das neu gebaute Haus in der Hospital- bzw. Friedrichstraße Nr. 312 n, I. Bez. (heute [[Friedrichstraße 5; Fürther Freiheit 2a|Friedrichstraße 5]]). | ||
Zeile 33: | Zeile 37: | ||
Um 1854 wurde Johann Andreas Eckart Privatier, er verstarb im Alter von 58 Jahren in seinem Haus Friedrichstraße 5 „an Verblutung durch Selbstmord“ und wurde am 14. Januar 1863 „mit stiller Leiche beerdigt von Lehmus“.<ref name=„KB-Bsttg.“/> | Um 1854 wurde Johann Andreas Eckart Privatier, er verstarb im Alter von 58 Jahren in seinem Haus Friedrichstraße 5 „an Verblutung durch Selbstmord“ und wurde am 14. Januar 1863 „mit stiller Leiche beerdigt von Lehmus“.<ref name=„KB-Bsttg.“/> | ||
Seine Witwe, zumeist Madlon Eckart genannt und mit „Doktorswittwe“ betitelt, und der einzige Sohn Friedrich – er war zu der Zeit in Paris wohnhaft – verkauften am 1. Juli 1863 das Anwesen Friedrichstraße (alte Hausnummer 312 n.I, nach der Umnummerierung von 1860 nun mit Nummer 3 bezeichnet, Plan-Nr. 1128 ⅓) an den Maurermeister [[Johann Andreas Korn]] und dessen Ehegattin Margaretha für einen Kaufschilling von 51.000 f. (Gulden). Dabei hatten die Korn’schen Ehegatten am Tag der Übergabe/Übernahme zu Lichtmess 1864 die Summe von 21.000 f. in bar zu leisten. Davon erhielten die Witwe 13.000 f. und der Sohn 8.000 f. Der Kaufschillingsrest von 30.000 f. gehörte allein der Witwe und blieb als Schuldkapital, für beide Seiten mit 6-monatiger Kündigungsfrist, bestehen, wobei ein jährlicher Zins von 4,5 Prozent zu zahlen war.<ref>Kaufvertrag vom 1. Juli 1863, Geschäftsregister Nr. 458 des kgl. bayer. Notars Christian Toussaint in Fürth</ref> Bei Tod des Gastwirts [[Paulus Kütt]] im Jahr 1870 – die Gastwirtseheleute Kütt hatten zwischenzeitlich das Anwesen erworben – betrug das eingetragene Hypothekenkapital 20.000 f.<ref>Schreiben des Kgl. Stadtgerichts Fürth vom 19. November 1870 wegen Nachlass Kütt, Paulus</ref> | |||
Bald darauf zog Madlon Eckart nach München in die Maximiliansstraße 5 a<ref>Adressbuch München von 1865</ref>, wo auch ihr Bruder Friedrich Heinlein wohnte, der dort als Handlungsbuchhalter tätig war. Später zog sie in die Maximiliansstraße 10<ref>Adressbuch München von 1871</ref> und schließlich zum Marienplatz 11, wo sie bis zu ihrem Tod lebte.<ref>Adressbücher München von 1879, 1891</ref> Sie starb am 29. Oktober 1891 in München<ref>Erbschaftszeugnis vom 14. November 1891, Geschäftsregister Nr. 1563 des kgl. bayer. Notars Michael Heller in München</ref> und wurde dort auf dem [[wikipedia:Alter Nordfriedhof (München)|alten Nordfriedhof]] beigesetzt. | |||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |
Aktuelle Version vom 26. Januar 2024, 23:21 Uhr
- Namenszusatz
- Dr.
- Vorname
- Johann Andreas
- Nachname
- Eckart
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsdatum
- 9. August 1804
- Geburtsort
- Fürth
- Todesdatum
- 12. Januar 1863
- Todesort
- Fürth
- Beruf
- Arzt
Adressart | VonObjekt |
---|---|
Wohnadresse | Friedrichstraße 5 |
Dr. Johann Andreas Eckart (geb. 9. August 1804 in Fürth[1]; gest. 12. Januar 1863 in Fürth[2]) war ein Fürther Arzt.
Leben
Er war der einzige Sohn von Maurermeister Georg Eckart und dessen zweiter Ehefrau Anna Maria, geborene Hager (1779–1843).
Im Jahr 1817 kam er aus der Fürther Vorbereitungsschule auf das Unterprogymnasium Nürnberg.[3] Anschließend besuchte er von 1818 bis 1822 das Gymnasium in Nürnberg.[4][5][6][7] Dann studierte Eckart Medizin und promovierte am 13. Oktober 1827 mit der Dissertation „De monstris.“ in Erlangen.[8] Sein berufliches Wirken ist noch unerforscht.
Er verheiratete sich am 6. November 1836 in Fürth mit der Kaufmannstochter Magdalena Margaretha Heinlein (geb. 21. August 1810 in Fürth), war daher mit Friedrich Lehmus verschwägert. Im Jahr 1840 – das Ehepaar wohnte in der Weinstraße Nr. 306 I. Bez. (später Weinstraße 7, ab 1890 Weinstraße 13) – kam wohl das einzige Kind zur Welt: Sohn Johann Friedrich Georg Eckart, geboren am 14. September.[9]
Eckart erbte sein Elternhaus Königstraße 110 und kaufte das neu gebaute Haus in der Hospital- bzw. Friedrichstraße Nr. 312 n, I. Bez. (heute Friedrichstraße 5).
Um 1854 wurde Johann Andreas Eckart Privatier, er verstarb im Alter von 58 Jahren in seinem Haus Friedrichstraße 5 „an Verblutung durch Selbstmord“ und wurde am 14. Januar 1863 „mit stiller Leiche beerdigt von Lehmus“.[2]
Seine Witwe, zumeist Madlon Eckart genannt und mit „Doktorswittwe“ betitelt, und der einzige Sohn Friedrich – er war zu der Zeit in Paris wohnhaft – verkauften am 1. Juli 1863 das Anwesen Friedrichstraße (alte Hausnummer 312 n.I, nach der Umnummerierung von 1860 nun mit Nummer 3 bezeichnet, Plan-Nr. 1128 ⅓) an den Maurermeister Johann Andreas Korn und dessen Ehegattin Margaretha für einen Kaufschilling von 51.000 f. (Gulden). Dabei hatten die Korn’schen Ehegatten am Tag der Übergabe/Übernahme zu Lichtmess 1864 die Summe von 21.000 f. in bar zu leisten. Davon erhielten die Witwe 13.000 f. und der Sohn 8.000 f. Der Kaufschillingsrest von 30.000 f. gehörte allein der Witwe und blieb als Schuldkapital, für beide Seiten mit 6-monatiger Kündigungsfrist, bestehen, wobei ein jährlicher Zins von 4,5 Prozent zu zahlen war.[10] Bei Tod des Gastwirts Paulus Kütt im Jahr 1870 – die Gastwirtseheleute Kütt hatten zwischenzeitlich das Anwesen erworben – betrug das eingetragene Hypothekenkapital 20.000 f.[11]
Bald darauf zog Madlon Eckart nach München in die Maximiliansstraße 5 a[12], wo auch ihr Bruder Friedrich Heinlein wohnte, der dort als Handlungsbuchhalter tätig war. Später zog sie in die Maximiliansstraße 10[13] und schließlich zum Marienplatz 11, wo sie bis zu ihrem Tod lebte.[14] Sie starb am 29. Oktober 1891 in München[15] und wurde dort auf dem alten Nordfriedhof beigesetzt.
Einzelnachweise
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1796–1804, S. 728
- ↑ 2,0 2,1 Kirchenbücher St. Michael, Bestattungen 1862–1867, S. 54
- ↑ „Jahresbericht von der Königlichen Studienanstalt des Gymnasiums zu Nürnberg …“ 1818, S. 27 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ „Jahresbericht von der Königlichen Studienanstalt des Gymnasiums zu Nürnberg …“ 1819, S. 25 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ „Jahresbericht von der Königlichen Studienanstalt des Gymnasiums zu Nürnberg …” 1820, S. 28 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ „Jahresbericht von der Königlichen Studienanstalt des Gymnasiums zu Nürnberg …” 1821, S. 33 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ „Jahresbericht von der Königlichen Studienanstalt des Gymnasiums zu Nürnberg …“ 1822, S. 2 - Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek
- ↑ Verzeichnis der Erlanger Promotionen 1743 - 1885. Erlanger Forschungen, Sonderreihe Band 14, Teil 2, S. 459, Hrsg. Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg, Erlangen 2009
- ↑ Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1839–1845, S. 143
- ↑ Kaufvertrag vom 1. Juli 1863, Geschäftsregister Nr. 458 des kgl. bayer. Notars Christian Toussaint in Fürth
- ↑ Schreiben des Kgl. Stadtgerichts Fürth vom 19. November 1870 wegen Nachlass Kütt, Paulus
- ↑ Adressbuch München von 1865
- ↑ Adressbuch München von 1871
- ↑ Adressbücher München von 1879, 1891
- ↑ Erbschaftszeugnis vom 14. November 1891, Geschäftsregister Nr. 1563 des kgl. bayer. Notars Michael Heller in München