Breitbandausbau: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter '''Breitbandausbau''' wird die Versorgung mit hochbitratigen Internetverbindungen verstanden. Im Laufe der Zeit hat sich die Erwartung diesbezüglich mit den technischen Möglichkeiten nach oben verschoben. Demnach sollte an einem gegebenen Ort eine Bitrate von 10 bis 25 Mbit/sec zu erreichen sein, um von einer Breitbandversorgung sprechen zu können.


Die 5G-Technologie – die Schnelligkeit des Internets wird auch in Fürth neu definiert. Das Internet ist aus dem modernen Leben nicht mehr wegzudenken. Die Menge der sekündlich versendeten Daten nimmt Monat für Monat zu. Das aktuelle Netz kann die damit verbundenen Ansprüche schon bald nicht mehr erfüllen. Mit dem 5G-Mobilfunk steht aber bereits eine neue Technologie kurz vor ihrer Einführung.
In Fürth sind für die Breitbanderschließung verschiedene Technologien im Einsatz, welche auch von unterschiedlichen Unternehmen angeboten werden. Dabei handelt es sich um kabelgebundene sowie drahtlose Verfahren, deren Verfügbarkeit an den einzelnen Bereichen der Stadt nicht immer im gleichen Umfang gegeben ist. Jedoch kann man grundlegend eine ziemlich flächige Verfügbarkeit als gegeben sehen.  


== Veränderungen ==
== Teilnehmeranschlußleitung TAL ==


Als das weltweite Netz in den 1990er Jahren erstmals von einem breiten Kreis an Menschen genutzt wurde, da war es kaum mehr als eine nette Spielerei: Mails wurden verschickt, Dokumente auf Servern gespeichert und von dort heruntergeladen, erste Gemeinschaften im Internet gründeten sich. So richtig kam der Boom der damit verbundenen neuen Möglichkeiten aber erst nach der Jahrtausendwende in Schwung: Händler erkannten das Potenzial, auf diese Weise Menschen aus fernen Ländern miteinander zu verbinden. Mit dem Ergebnis, dass das Internet heute aus dem beruflichen und privaten Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Egal, ob auf dem stationären Computer im Büro, dem Smartphone in der Tasche oder der Spielekonsole im Kinderzimmer: Eine Verbindung mit dem Netz besteht nahezu immer.
Die TAL bezeichnet das klassische, altbekannte Telefonkabel. Dieses ist seit langer Zeit in verdrillter Zweidrahttechnik ausgeführt, um Übersprechen und störende Einkopplungen zu verringern. So hat jeder Teilnehmer von der Vermittlungseinheit bis zu seinem Endgerät ein exklusives Adernpaar aus zwei Drähten. Dabei wurde auf dem Wege zu Breitband-Technologie das klassische analoge Telefonsignal oder später das ISDN-Signal mit einem hochfrequenten DSL-Signal überlagert, welches die Internetverbindung transportierte.  


== Herausforderungen ==
Mittlerweile ist die Umrüstung auf reine Internetnutzung bereits weitverbreitet, wobei die Telefonverbindung ebenfalls per Internet transportiert wird und ggf. erst im Router direkt beim Kunden eine Umsetzung auf ein analoges oder ISDN-Signal erfolgt. Allerdings wurde die Technik dezentralisiert. So sind klassischen Telefonvermittlungsstellen mehr und mehr Multifunktions-Technikgehäusen am Straßenrand bzw. auf dem Bürgersteig gewichen, in welchen die TAL enden und auf Glasfaser umgesetzt werden.


Mittlerweile ist es kein Problem mehr, etwa Fußballspiele, Kinofilme oder ähnliche Events über das Internet zu verfolgen. Riesige – und vor wenigen Jahren noch als utopisch eingeschätzte – Datenmengen werden zu jeder Sekunde um den Globus geschickt und sind in wenigen Augenblicken weltweit abrufbar. Gewiss wird auch die Corona-Pandemie ihren Teil dazu beigetragen haben, die Wichtigkeit eines schnellen Internets zu bestätigen. Denn in den Zeiten von Home Office und dem Schulunterricht daheim kommt der Interaktion über den Computer eine neue Bedeutung zu. Konferenzen für die Arbeit werden ebenso wie die Gespräche mit den Freunden über das Internet abgehalten. Da darf das Bild nicht aussetzen, das gesprochene Wort soll nicht verzögert hörbar sein. Die Kommunikation muss ohne Informationsverlust gelingen.
Begründet in der Historie der Verkabelung durch Reichs- und Bundespost als Teil der Daseinsvorsorge bzw. Grundversorgung ist diese Technologie als flächendeckend im Stadtgebiet Fürth anzusehen und erreicht annähernd jede Liegenschaft.  


== 5G Meilenstein ==
Der Vorteil ist das Vorhandensein der Verkabelung, was es ermöglichte, durch moderaten Aufwand vermittels neuer digitaler Verfahren die Datenverbindung "huckepack" zu übertragen und selbst jahrzehntealten Kabel dadurch ungeahnte Datenraten zu entlocken. Diese bewegen sich im Bereich niedrig zweistelliger bis gut dreistelliger Megabit pro Sekunde.


Natürlich stellt der Wunsch nach einem solchen reibungslosen Ablauf auch hohe Anforderungen an die Technik. Das Internet soll daher schon bald nicht nur deutlich schneller agieren als bisher – es muss vielmehr auch dort abrufbar sein, wo es heute noch kaum verfügbar ist. Gelingen kann das durch die sogenannte 5G-Technologie – das ist die neueste Generation des Mobilfunks. Denn bislang gilt noch immer das LTE-Netz als Standard: Die Long Term Evolution erlaubt das Surfen mit bis zu 300 Megabit pro Sekunde. Das mag gegenwärtig noch genügen, um den meisten Bedürfnissen gerecht zu werden. Schon in der nahen Zukunft dürfte dieser Wert aber bereits als veraltet gelten. Das 5G-Netz wird folglich für mehr Geschwindigkeit sorgen – mit bis zu 10.000 Megabit je Sekunde.
Die Infrastruktur in Fürth ist im Eigentum der Telekom, als Rechtsnachfolgerin der Deutschen Bundespost.  


== Die fünfte Generation ==
== Breitbandkabel BK ==


Nach der Long Term Evolution – gerne als 3G und somit als dritte Generation des Mobilfunks bezeichnet – und der als 4G definierten Long-Term-Evolution-Advanced soll nun also die fünfte Generation der Internetverbindung noch einmal bessere Rahmenbedingungen schaffen. Heißt, dass es bald schon jederzeit gelingen wird, etwa Spiele über das virtuelle Netz frei von Störungen zu spielen. Zudem dürfte der Virtual Reality die Zukunft gehören. Bei ihr ist es möglich, sich selbst in von Computern erzeugte Ebene zu begeben – eine Chance, die zum Spielen, zum Lernen oder zum Training genutzt werden kann. Natürlich gilt hier umso mehr, dass diese Option nur dann ihr gesamtes Potenzial entfaltet, wenn ein schnelles Internet vorhanden ist. Und genau dafür soll die 5G-Technologie sorgen.
Beim Breitbandkabel handelt es sich um ein koaxiales Verteilnetz, welches ursprünglich zur Übertragung von TV- und Radioprogrammen gedacht war, nur in der Richtung vom Einspeisepunkt zum Kunden hin. Durch Erweiterung mit Rückkanaltechnik wurde das Netz auch für die Richtung Kunde -> zentrale Verrmittlung ertüchtigt, was in Konsequenz das Anbieten von Internet- und Telefoniediensten ermöglichte. Allerdings erforderte dies den Austausch der Verstärkertechnik sowohl im Netz wie auch in den Kundeninstallationen. Dennoch war so mit moderatem Aufwand eine schnelle und moderne Versorgung mit Breitbanddiensten möglich. Auch hier erfolgt die Umsetzung zum Telefonanschluß erst im Kundengerät vor Ort.  


== 5G Vorteile ==
Hier wird der Vorteil des ebenfalls schon aus dem Kabelfernsehen vorhandenen Kabelnetzes ein wenig eingetrübt durch die Tatsache, daß die Infrastruktur ein geteiltes Medium ist, welches naturgemäß nicht jedem Kunden gleichzeitig die volle Bandbreite anbieten kann. Somit kann es bei hohem Verkehrsaufkommen zu Engpässen kommen. Ebenfalls ist anhand veralteter verketteter Verkabelung gerade in Mietswohnungen das Störpotential im ganzen Haus durchaus sehr hoch, wenn in nur einer Wohnung unsachgemäß die Verkabelung verändert wird.


Schon heute laufen die Vorbereitungen zur Nutzung der fünften Generation des Mobilfunks. Sie wird es den Menschen erlauben, noch schneller auf noch größere Informationsmengen zurückzugreifen. Das Anschauen eines gestreamten Kinofilms über das Smartphone ist dann keine Ausnahme mehr. Und das sogar in abgelegenen Gebieten, die heute noch eine unvollständige Netzabdeckung aufweisen. Aber auch die Industrie und das Gewerbe werden davon profitieren. Gaszähler und Stromzähler werden schon in nächster Zukunft über schnelle Internetverbindungen abgelesen. Maschinen werden untereinander agieren und vom Menschen in Gang gesetzte Prozesse perfektionieren. Sogar Fahrzeuge können auf diese Weise gesteuert werden. Der Fluss an Daten über das weltweite Netz nimmt somit zu, die Wichtigkeit des Internets steigt abermals an.
Fürth ist gut versorgt mit Breitbandkabel, allerdings ist nicht jedes Haus erschlossen, und es werden auch Hausanschlüsse aktiv rückgebaut, wenn sich keine Bewohner als Kunden anmelden. Betreiber ist hier Vodafone Kabel Deutschland GmbH.
 
== Glasfaser ==
 
Das Glasfasernetz in Fürth ist neben punktuellen Anbindungen einzelner Gebäudekomplexe aktuell (2021) flächendeckend im gesamten Bereich der Altstadt / Innenstadt im Ausbau. Dabei werden ausgehend von den ohnehin bereits per Glasfaser angebundenen Multifunktionsgehäusen im öffentlichen Raum die Glasfaserkabel in die einzelnen Gebäude und letztlich in die Wohnungen verlegt.
 
Die Kapazität und die mögliche Geschwindigkeit dieses Netzes sind sehr hoch, es kann damit als die Technologie mit der größten Zukunftssicherheit angesehen werden. Ähnlich der immer intensiveren Nutzung der Kupferleitungen bietet auch die Glasfaser den Vorteil, dass neuere, schnellere Übertragungsverfahren über die bestehende Verkabelung möglich sein werden und demnach nur die Technik der Endpunkte auszutauschen ist. Zwar ist die Strecke vom Multifunktionsgehäuse zu den zentralen Vermittlungsknoten auch als shared medium ausgelegt, doch ist durch die dezentralen Multifunktionsgehäuse die Überbuchung dieses Teils des Netzes als nicht signifikant einschränkend anzusehen, weswegen ein Glasfaseranschluß eine recht konstant hohe Datenrate bietet.
 
Der aktuelle flächige Ausbau in der Innenstadt von Fürth wird durch die Telekom durchgeführt und im Rahmen der »Fibre to the Home (FTTH)«-Kampagne beworben.
 
Die konkreten Ausbaugebiete sind Stand 2022:
* Innenstadt mit Oststadt
* »Fürth westlich der Pegnitz« (Billinganlage, südliche Schwand und Hardhöhe)
* Südstadt zwischen Bahngleisen, Rednitz und Flößaustraße
 
== Mobilfunk ==
 
Fürth hat eine gute Abdeckung aller drei derzeit (2021) aktiven Mobilfunknetzbetreiber mit LTE/4G aufzuweisen. Dazu kommt punktueller Ausbau mit der Nachfolgegeneration 5G. Die erreichbaren Datenraten erreichen in den Spitzen durchaus die schneller DSL-Anschlüsse und können diese teilweise sogar überbieten.  
 
Allerdings ist Mobilfunk ein shared medium, weswegen die erreichbaren Datenraten stark von der aktuellen allgemeinen Nutzung des Netzes abhängen. Dazu sind nur wenige teils sehr teure Tarife wirklich ohne Volumenbeschränkung einsetzbar, was gerade bei Verwendung als Breitbandanbietung einer Wohnung oder eines Gewerbes der limitierende Faktor sein kann. Ferner ist die Versorgung in Innenräumen nicht immer ausreichend gut, es kann notwendig werden, das Endgerät (den Router) nah am Fenster aufzustellen oder sogar Außenantennen einzusetzen.
 
Als Anbieter mit eigener Infrastruktur sind in Fürth Telekom, Vodafone und O2/Telefonica aktiv. Ebenso gibt es etliche Firmen, welche als Wiederverkäufer mit teils zielgruppenspezifischen Tarifen auftreten.  


== Quellen / Weblinks ==
== Quellen / Weblinks ==
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* [https://www.fuerth.de/Home/wirtschaft/Schnelles-Internet/glasfaserausbau-in-fuerth-gestartet.aspx Glasfaserausbau in Fürth gestartet]
* [https://www.fuerth.de/Home/wirtschaft/Schnelles-Internet/glasfaserausbau-in-fuerth-gestartet.aspx Glasfaserausbau in Fürth gestartet]
* [https://www.nperf.com/de/map/DE/2923544.Furth/187895.T-Mobile/signal/ 3G/4G/5G Abdeckungskarte in der Region Fürth]
* [https://www.nperf.com/de/map/DE/2923544.Furth/187895.T-Mobile/signal/ 3G/4G/5G Abdeckungskarte in der Region Fürth]
* [https://www.industrystock.de/de/unternehmen/Messtechnik/Gasmesstechnik/Gaszähler Hersteller für smarte Gaszähler]
 
* [https://www.intel.de/content/www/de/de/it-managers/5g-smart-home.html Wie wird das Zuhause mit 5G intelligenter]
== Bilder ==
{{Bilder dieses Ereignisses}}
 
[[Kategorie:Netzwelt]]

Aktuelle Version vom 10. November 2023, 13:07 Uhr

Unter Breitbandausbau wird die Versorgung mit hochbitratigen Internetverbindungen verstanden. Im Laufe der Zeit hat sich die Erwartung diesbezüglich mit den technischen Möglichkeiten nach oben verschoben. Demnach sollte an einem gegebenen Ort eine Bitrate von 10 bis 25 Mbit/sec zu erreichen sein, um von einer Breitbandversorgung sprechen zu können.

In Fürth sind für die Breitbanderschließung verschiedene Technologien im Einsatz, welche auch von unterschiedlichen Unternehmen angeboten werden. Dabei handelt es sich um kabelgebundene sowie drahtlose Verfahren, deren Verfügbarkeit an den einzelnen Bereichen der Stadt nicht immer im gleichen Umfang gegeben ist. Jedoch kann man grundlegend eine ziemlich flächige Verfügbarkeit als gegeben sehen.

Teilnehmeranschlußleitung TAL

Die TAL bezeichnet das klassische, altbekannte Telefonkabel. Dieses ist seit langer Zeit in verdrillter Zweidrahttechnik ausgeführt, um Übersprechen und störende Einkopplungen zu verringern. So hat jeder Teilnehmer von der Vermittlungseinheit bis zu seinem Endgerät ein exklusives Adernpaar aus zwei Drähten. Dabei wurde auf dem Wege zu Breitband-Technologie das klassische analoge Telefonsignal oder später das ISDN-Signal mit einem hochfrequenten DSL-Signal überlagert, welches die Internetverbindung transportierte.

Mittlerweile ist die Umrüstung auf reine Internetnutzung bereits weitverbreitet, wobei die Telefonverbindung ebenfalls per Internet transportiert wird und ggf. erst im Router direkt beim Kunden eine Umsetzung auf ein analoges oder ISDN-Signal erfolgt. Allerdings wurde die Technik dezentralisiert. So sind klassischen Telefonvermittlungsstellen mehr und mehr Multifunktions-Technikgehäusen am Straßenrand bzw. auf dem Bürgersteig gewichen, in welchen die TAL enden und auf Glasfaser umgesetzt werden.

Begründet in der Historie der Verkabelung durch Reichs- und Bundespost als Teil der Daseinsvorsorge bzw. Grundversorgung ist diese Technologie als flächendeckend im Stadtgebiet Fürth anzusehen und erreicht annähernd jede Liegenschaft.

Der Vorteil ist das Vorhandensein der Verkabelung, was es ermöglichte, durch moderaten Aufwand vermittels neuer digitaler Verfahren die Datenverbindung "huckepack" zu übertragen und selbst jahrzehntealten Kabel dadurch ungeahnte Datenraten zu entlocken. Diese bewegen sich im Bereich niedrig zweistelliger bis gut dreistelliger Megabit pro Sekunde.

Die Infrastruktur in Fürth ist im Eigentum der Telekom, als Rechtsnachfolgerin der Deutschen Bundespost.

Breitbandkabel BK

Beim Breitbandkabel handelt es sich um ein koaxiales Verteilnetz, welches ursprünglich zur Übertragung von TV- und Radioprogrammen gedacht war, nur in der Richtung vom Einspeisepunkt zum Kunden hin. Durch Erweiterung mit Rückkanaltechnik wurde das Netz auch für die Richtung Kunde -> zentrale Verrmittlung ertüchtigt, was in Konsequenz das Anbieten von Internet- und Telefoniediensten ermöglichte. Allerdings erforderte dies den Austausch der Verstärkertechnik sowohl im Netz wie auch in den Kundeninstallationen. Dennoch war so mit moderatem Aufwand eine schnelle und moderne Versorgung mit Breitbanddiensten möglich. Auch hier erfolgt die Umsetzung zum Telefonanschluß erst im Kundengerät vor Ort.

Hier wird der Vorteil des ebenfalls schon aus dem Kabelfernsehen vorhandenen Kabelnetzes ein wenig eingetrübt durch die Tatsache, daß die Infrastruktur ein geteiltes Medium ist, welches naturgemäß nicht jedem Kunden gleichzeitig die volle Bandbreite anbieten kann. Somit kann es bei hohem Verkehrsaufkommen zu Engpässen kommen. Ebenfalls ist anhand veralteter verketteter Verkabelung gerade in Mietswohnungen das Störpotential im ganzen Haus durchaus sehr hoch, wenn in nur einer Wohnung unsachgemäß die Verkabelung verändert wird.

Fürth ist gut versorgt mit Breitbandkabel, allerdings ist nicht jedes Haus erschlossen, und es werden auch Hausanschlüsse aktiv rückgebaut, wenn sich keine Bewohner als Kunden anmelden. Betreiber ist hier Vodafone Kabel Deutschland GmbH.

Glasfaser

Das Glasfasernetz in Fürth ist neben punktuellen Anbindungen einzelner Gebäudekomplexe aktuell (2021) flächendeckend im gesamten Bereich der Altstadt / Innenstadt im Ausbau. Dabei werden ausgehend von den ohnehin bereits per Glasfaser angebundenen Multifunktionsgehäusen im öffentlichen Raum die Glasfaserkabel in die einzelnen Gebäude und letztlich in die Wohnungen verlegt.

Die Kapazität und die mögliche Geschwindigkeit dieses Netzes sind sehr hoch, es kann damit als die Technologie mit der größten Zukunftssicherheit angesehen werden. Ähnlich der immer intensiveren Nutzung der Kupferleitungen bietet auch die Glasfaser den Vorteil, dass neuere, schnellere Übertragungsverfahren über die bestehende Verkabelung möglich sein werden und demnach nur die Technik der Endpunkte auszutauschen ist. Zwar ist die Strecke vom Multifunktionsgehäuse zu den zentralen Vermittlungsknoten auch als shared medium ausgelegt, doch ist durch die dezentralen Multifunktionsgehäuse die Überbuchung dieses Teils des Netzes als nicht signifikant einschränkend anzusehen, weswegen ein Glasfaseranschluß eine recht konstant hohe Datenrate bietet.

Der aktuelle flächige Ausbau in der Innenstadt von Fürth wird durch die Telekom durchgeführt und im Rahmen der »Fibre to the Home (FTTH)«-Kampagne beworben.

Die konkreten Ausbaugebiete sind Stand 2022:

  • Innenstadt mit Oststadt
  • »Fürth westlich der Pegnitz« (Billinganlage, südliche Schwand und Hardhöhe)
  • Südstadt zwischen Bahngleisen, Rednitz und Flößaustraße

Mobilfunk

Fürth hat eine gute Abdeckung aller drei derzeit (2021) aktiven Mobilfunknetzbetreiber mit LTE/4G aufzuweisen. Dazu kommt punktueller Ausbau mit der Nachfolgegeneration 5G. Die erreichbaren Datenraten erreichen in den Spitzen durchaus die schneller DSL-Anschlüsse und können diese teilweise sogar überbieten.

Allerdings ist Mobilfunk ein shared medium, weswegen die erreichbaren Datenraten stark von der aktuellen allgemeinen Nutzung des Netzes abhängen. Dazu sind nur wenige teils sehr teure Tarife wirklich ohne Volumenbeschränkung einsetzbar, was gerade bei Verwendung als Breitbandanbietung einer Wohnung oder eines Gewerbes der limitierende Faktor sein kann. Ferner ist die Versorgung in Innenräumen nicht immer ausreichend gut, es kann notwendig werden, das Endgerät (den Router) nah am Fenster aufzustellen oder sogar Außenantennen einzusetzen.

Als Anbieter mit eigener Infrastruktur sind in Fürth Telekom, Vodafone und O2/Telefonica aktiv. Ebenso gibt es etliche Firmen, welche als Wiederverkäufer mit teils zielgruppenspezifischen Tarifen auftreten.

Quellen / Weblinks

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