Bergstraße 23: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 02:28 Uhr

KarteDaten

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Gebäude: Bergstraße 23
Straße / Hausnr.: Bergstraße 23
Objekt: Wohngebäude mit Ladengeschäft
Baustil: Fachwerk
Geokoordinate: 49° 28' 45.30" N, 10° 59' 1.46" E
Gebäude besteht: Nein
Denkmalstatus besteht: Nein

: semantisches Browsen

Das Gebäude Bergstraße 23 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.

Gänsbergplan, Bergstraße 23 rot markiert

Geschichte der Eigentümer^[1]

1615: Georg Bechtel, Metzger – Der vermutete Bau des Hauses dürfte in die Zeit von 1540 zurückgehen.^[2] Bis 1717 stand das Anwesen unter fürstlich brandenburgischen Schutz, seit 1717 dann unter dompröbstisch-bambergischen.
...: Hermann Hengenberg
...: Simon Judt
...: Conz Weiß
...: Christoph Mostell
...: Zacharias Schneller
...: Andreas Pferdmayr
...: Marx Söckel (Säckel?) und Jacob Jud
1722: Joseph Rindskopf – „1723 hat im Besitz Joseph Rindtskopf die Helffte an einem Köblersguth, wovon Jacob Moyßes. Zehngebottschreiber, die Helffte gleichfalls inne hat und von Marx Säckhel käuflich an sich gebracht und darauf eine lange schmahle Behaußung hergestellt hat.“^[3]
...: Aaron Jochum
...: Enoch Simon
1766: Lämle Hannoch Simon
...: Koppel Weinschenk
1768: Madel Weinschenk, dessen Witwe
1789: David Isaac Weinschenk und Geschwister
1802 stürzte am 29. Juni abends ein Schlot und ein Feuerherd vom 2. Stock in die untere Küche. Hervorgerufen wurde dies dadurch, dass der untere Schlotmantel auf einem nicht gehörig befestigten Balken aufgesetzt war, der morsch wurde und zerbrach. Dabei wurde auch festgestellt, dass vieles in dem Gebäude bußwürdig sei.^[1]
1840: David Basch, Hausierer
1851: dessen Erben
...: Koppel Oberländer, Essigsieder – 1856 muss das baufällige Haus binnen 24 Stunden von sämtlichen 4 Mietern geräumt werden. Der Besitzer Koppel Oberländer erhielt die Auflage, das Haus binnen 3 Monaten einer gründlichen Reparatur zu unterziehen oder nieder zu reißen. Die Wiederherstellung wurde mit einem Kostenaufwand von 485,46 fl. durchgeführt.^[1]
1872: dessen Witwe

Anzeige Weinhandlung Oberländer, Fürther Tagblatt 5.4.1876

1873: Babette Oberländer, Essigfertigerswittwe und Bernhard Oberländer, Weinhändler
1880: Babette Oberländer
1890: Bär Oberländer
1910: Ignaz Bacharach, Metzger
1913: Elka Bacharach, Magazinierswitwe^[4]
1920: Elka Bacharach, dessen Witwe
1921: Elsa Bacharach, Magazinerswitwe
1926: Johann Henneck, Schuhmacher
1931: Johann Henneck, Schuhmacher
1961: Emma Henneck

Frühere Adressen

ab 1792 Hausnummer 362
ab 1827 Hausnummer 122, I. Bez.
ab 1860 Bergstraße 24
ab 1890 Bergstraße 23

Literatur

Gänsberg-Erinnerungen Band 4, Fürth, Städtebilder Verlag, 2008, S. 12

Siehe auch

Einzelnachweise

↑ ^1,0 ^1,1 ^1,2 alle Angaben zu Bergstraße 23 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931 u. 1961
↑ Argumentation siehe Wunschel
↑ Wunschel zitiert aus Salbuch 1723, S. 339
↑ Adressbuch von 1913

Bilder

Abbruch Bergstraße 26 (Wirtshaus "Zur Goldenen Hacke"); Blick auf (v. l. n. r.): Bergstraße 21, 23, 25, 27, 29
Bergstr. 29 – das Wirtshaus "Zum letzten Heller" – mit Blick in die Bergstraße, links daneben schließen die Hausnummern 27 abwärts an, Aufnahme von 1949
Anzeige Weinhandlung Oberländer, Fürther Tagblatt 5.4.1876
Anzeige Ranninger Kartoffelverkauf, Fürther Tagblatt 9.3.1876
Anzeige Weinhandlung Oberländer
Reklamemarke Fürth i. B. "Der Gänsberg (Bergstrasse)"

[Alt-Fürth-1] 1,0 ^1,1 ^1,2 alle Angaben zu Bergstraße 23 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931 u. 1961

[2] Argumentation siehe Wunschel

[3] Wunschel zitiert aus Salbuch 1723, S. 339

[4] Adressbuch von 1913

[1]

[2]

[3]

[4]

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+* ...: Hermann Hengenberg
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-* ... Christoph Mostell
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-* ... Zacharias Schneller
+* ...: Zacharias Schneller
-* ... Andreas Pferdmayr
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-* ... Marx Söckel (Säckel?) und Jacob Jud
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-* 1722 Joseph Rindskopf "''1723 hat im Besitz Joseph Rindtskopf die Helffte an einem Köblersguth, wovon Jacob Moyßes. Zehngebottschreiber, die Helffte gleichfalls inne hat und von Marx Säckhel käuflich an sich gebracht und darauf eine lange schmahle Behaußung hergestellt hat.''" <ref>Wunschel zitiert aus Salbuch 1723, Seite 339</ref>
+* 1722: Joseph Rindskopf – „''1723 hat im Besitz Joseph Rindtskopf die Helffte an einem Köblersguth, wovon Jacob Moyßes. Zehngebottschreiber, die Helffte gleichfalls inne hat und von Marx Säckhel käuflich an sich gebracht und darauf eine lange schmahle Behaußung hergestellt hat.''“<ref>Wunschel zitiert aus Salbuch 1723, S. 339</ref>
-* ... Aaron Jochum
+* ...: Aaron Jochum
-* ... Enoch Simon
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-* 1766 Lämle Hannoch Simon
+* 1766: Lämle Hannoch Simon
-* ... Koppel Weinschenk
+* ...: Koppel Weinschenk
-* 1768 Madel Weinschenk, dessen Witwe
+* 1768: Madel Weinschenk, dessen Witwe
-* 1789 David Isaac Weinschenk und Geschwister
+* 1789: David Isaac Weinschenk und Geschwister
-* 1802 --- stürzte am [[29. Juni]] abends ein Schlot und ein Feuerherd vom 2. Stock in die untere Küche. Hervorgerufen wurde dies dadurch, dass der untere Schlotmantel auf einem nicht gehörig befestigten Balken aufgesetzt war, der morsch wurde und zerbrach. Dabei wurde auch festgestellt, dass vieles in dem Gebäude ''bußwürdig'' sei <ref name ="Alt-Fürth"/>.
+* 1802 stürzte am [[29. Juni]] abends ein Schlot und ein Feuerherd vom 2. Stock in die untere Küche. Hervorgerufen wurde dies dadurch, dass der untere Schlotmantel auf einem nicht gehörig befestigten Balken aufgesetzt war, der morsch wurde und zerbrach. Dabei wurde auch festgestellt, dass vieles in dem Gebäude ''bußwürdig'' sei.<ref name ="Alt-Fürth"/>
-* 1840 David Basch, Hausierer
+* 1840: David Basch, Hausierer
-* 1851 dessen Erben
+* 1851: dessen Erben
-* ... Koppel Oberländer, Essigsieder. 1856 muss das baufällige Haus binnen 24 Stunden von sämtlichen 4 Mietern geräumt werden. Der Besitzer Koppel Oberländer erhielt die Auflage. das Haus binnen 3 Monaten einer gründlichen Reparatur zu unterziehen oder nieder zu reißen. Die Wiederherstellung wurde mit einem Kostenaufwand von 485,46 fl. durchgeführt <ref name ="Alt-Fürth"/>.
+* ...: Koppel Oberländer, Essigsieder – 1856 muss das baufällige Haus binnen 24 Stunden von sämtlichen 4 Mietern geräumt werden. Der Besitzer Koppel Oberländer erhielt die Auflage, das Haus binnen 3 Monaten einer gründlichen Reparatur zu unterziehen oder nieder zu reißen. Die Wiederherstellung wurde mit einem Kostenaufwand von 485,46 fl. durchgeführt.<ref name ="Alt-Fürth"/>
-* 1872 dessen Witwe
+* 1872: dessen Witwe
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-* 1873 Babette Oberländer, ''Essigfertigerswittwe'' und Bernhard Oberländer, Weinhändler
+* 1873: Babette Oberländer, ''Essigfertigerswittwe'' und Bernhard Oberländer, Weinhändler
-* 1880 Babette Oberländer
+* 1880: Babette Oberländer
-* 1890 Bär Oberländer
+* 1890: Bär Oberländer
-* 1910 Ignaz Bacharach, Metzger
+* 1910: Ignaz Bacharach, Metzger
-* 1920 Elka Bacharach, dessen Witwe
+* 1913: Elka Bacharach, Magazinierswitwe<ref>Adressbuch von 1913</ref>
-* 1921 Elsa Bacharach, Magazinerswitwe
+* 1920: Elka Bacharach, dessen Witwe
-* 1926 Johann Henneck, Schuhmacher
+* 1921: Elsa Bacharach, Magazinerswitwe
-* 1931 Johann Henneck, Schuhmacher
+* 1926: Johann Henneck, Schuhmacher
-* 1961 Emma Henneck
+* 1931: Johann Henneck, Schuhmacher
+* 1961: Emma Henneck
-== Alte Adressen ==
+== Frühere Adressen ==
 * ab 1792 Hausnummer 362
-* ab 1827 Hausnummer 122, I
+* ab 1827 Hausnummer 122, I. Bez.
 * ab 1860 Bergstraße 24
 * ab 1890 Bergstraße 23
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 ==Literatur==
 * [[Gänsberg-Erinnerungen (Buch)|Gänsberg-Erinnerungen Band 4]], Fürth, [[Städtebilder Verlag]], [[2008]], S. 12
 ==Siehe auch==
 * [[Bergstraße]]