Emil Most: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Leben ===
=== Leben ===
Emil Most war der Sohn von [[Michael Most]], der [[1919]] den Geismannsaal von [[Joseph Firnstein]] übernommen hatte. Emil Most wirkte wie sein Bruder Alfred, der als Koch tätig war, im elterlichen Geschäft mit und trat 1948 die Nachfolge des verstorbenen Vaters mit seiner Frau Klara an.
Emil Most war der Sohn von [[Michael Most]], der [[1919]] den Geismannsaal von [[Joseph Firnstein]] übernommen hatte. Emil Most wirkte wie sein Bruder Alfred, der als Koch tätig war, im elterlichen Geschäft mit und trat 1948 die Nachfolge des verstorbenen Vaters mit seiner Frau [[Klara Most|Klara]] an, die ihrerseits der Brauereibesitzersfamilie [[Brauerei Seyboth|Seyboth/Schnittger]] entstammte.


Die Feste im Geismannsaal stellten den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens dar, das Most mit den Festlichkeiten maßgeblich mit prägte: Die [[Kärwa]] wurde alljährlich im Geismannsaal eröffnet und zelebriert, das Poculator-Fest war das zweitgrößte Starkbierfest Bayern und brachte Most den Spitznamen »Poculator-Fürst« ein, der Hausball und die Valentinsbälle gehörten zu den Pflichtterminen der »High Society«. Als Mitglied zahlreicher Vereine und Organisationen war Most gut vernetzt und tat sich unter anderem als Gönner zu Gunsten der [[SpVgg Fürth]] hervor.
Die Feste im Geismannsaal stellten den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens dar, das Most mit den Festlichkeiten maßgeblich mit prägte: Die [[Kärwa]] wurde alljährlich im Geismannsaal eröffnet und zelebriert, das [[Poculator]]-Fest war das zweitgrößte Starkbierfest Bayern und brachte Most den Spitznamen »Poculator-Fürst« ein, der Hausball und die Valentinsbälle gehörten zu den Pflichtterminen der »High Society«. Als Mitglied zahlreicher Vereine und Organisationen war Most gut vernetzt und tat sich unter anderem als Gönner zu Gunsten der [[SpVgg Fürth]] hervor.


Neben dem Saal betrieb Most auch das Geismannsaal-Restaurant in der Alexanderstraße 9 sowie mehrere Fest-Bierzelte.
Neben dem Saal betrieb Most auch das Geismannsaal-Restaurant in der Alexanderstraße 9 sowie mehrere Fest-Bierzelte.

Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 00:33 Uhr

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Geismannsaal-Festwirt Emil Most auf einer vielgenutzten Werbe-Portraitfotografie aus dem Jahr 1950

Emil Most ( gest. 1961 ) war ein Fürther Festwirt, der als Pächter des Geismannsaal große Bekanntheit erlangte.

Leben

Emil Most war der Sohn von Michael Most, der 1919 den Geismannsaal von Joseph Firnstein übernommen hatte. Emil Most wirkte wie sein Bruder Alfred, der als Koch tätig war, im elterlichen Geschäft mit und trat 1948 die Nachfolge des verstorbenen Vaters mit seiner Frau Klara an, die ihrerseits der Brauereibesitzersfamilie Seyboth/Schnittger entstammte.

Die Feste im Geismannsaal stellten den Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens dar, das Most mit den Festlichkeiten maßgeblich mit prägte: Die Kärwa wurde alljährlich im Geismannsaal eröffnet und zelebriert, das Poculator-Fest war das zweitgrößte Starkbierfest Bayern und brachte Most den Spitznamen »Poculator-Fürst« ein, der Hausball und die Valentinsbälle gehörten zu den Pflichtterminen der »High Society«. Als Mitglied zahlreicher Vereine und Organisationen war Most gut vernetzt und tat sich unter anderem als Gönner zu Gunsten der SpVgg Fürth hervor.

Neben dem Saal betrieb Most auch das Geismannsaal-Restaurant in der Alexanderstraße 9 sowie mehrere Fest-Bierzelte.

Nach dem Scheitern des von der NSDAP-Stadtführung projektierten »Kulturvereins« wurde das der Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft zwangsweise abgenommene Logenhaus am 23. Oktober 1940 samt Anwesen und Inventar an Emil und Alfred Most verkauft, in deren Besitz es bis zur Rückübereignung an die Loge zur gastronomischen Nutzung verblieb.

Most starb im Alter von 50 Jahren nach schwerer Krankheit. Das gastronomische Imperium wurde von seiner Frau Klara und ab 1964 Sohn Reiner fortgeführt.

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