Berta Sahlmann: Unterschied zwischen den Versionen

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#WEITERLEITUNG [[Berta Berolzheimer]]
{{Person
|Vorname=Berta
|Nachname=Sahlmann
|Geschlecht=weiblich
|AbweichendeNamensform=Bertha; Berolzheimer
|Geburtsdatum=1873/05/10
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|Todesdatum=1930/05/18
|Todesort=Fürth
|Religion=jüdisch
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'''Berta Sahlmann''', geb. Berolzheimer (geb. [[10. Mai]] [[1873]] in Fürth; gest. [[18. Mai]] [[1930]] ebenda) war seit dem 7./[[8. Juni]] [[1893]] verheiratet mit dem Hopfenhändler [[Richard Sahlmann]].
 
Nach dem Tod des Ehemanns [[1927]] erbte sie gemeinsam mit den Söhnen das Hopfenunternehmen mit Sitz in der [[Maxstraße 29]]. Es entstand ein Streit um die Gemeindeumlage für die jüdischen Kultusgemeinde, die die Ehefrau gegenüber der Gemeinde verweigerte. Der Streit konnte bis zum Tod von Berta Sahlmann nicht abschließend geklärt werden. Sie verstarb am 18. Mai 1930 in ihrer Wohnung in der [[Rudolf-Breitscheid-Straße 25|Hindenburgerstraße 25]] - der heutigen [[Rudolf-Breitscheid-Straße]]. Die Söhne ließen den Fall über die Regierung von Mittelfranken klären, sodass es abschließend 1931 zu einem Urteil kam. Statt der von der örtlichen Kultusgemeinde geforderten 1.713,70 RM leistete die Familie dem jüdischen Landesverband eine Vergleichszahlung in Höhe von 473,70 RM.
 
Im Anschluss an den Rechtsstreit veräußerten die Söhne das ehem. Familiendomizil in der [[Maxstraße 29]] kurz vor dem Pogrom im November 1938. Sie erzielten am [[14. Oktober]] [[1938]] nur noch einen Verkaufswert von ca. 42.000 RM, Käufer war die Familie Dorn.
 
== Siehe auch ==
* [[Richard Sahlmann]]
* [[Maxstraße 29]]
 
== Bilder ==
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[[Kategorie:Fiorda]]

Aktuelle Version vom 23. Januar 2024, 03:56 Uhr

Berta Sahlmann, geb. Berolzheimer (geb. 10. Mai 1873 in Fürth; gest. 18. Mai 1930 ebenda) war seit dem 7./8. Juni 1893 verheiratet mit dem Hopfenhändler Richard Sahlmann.

Nach dem Tod des Ehemanns 1927 erbte sie gemeinsam mit den Söhnen das Hopfenunternehmen mit Sitz in der Maxstraße 29. Es entstand ein Streit um die Gemeindeumlage für die jüdischen Kultusgemeinde, die die Ehefrau gegenüber der Gemeinde verweigerte. Der Streit konnte bis zum Tod von Berta Sahlmann nicht abschließend geklärt werden. Sie verstarb am 18. Mai 1930 in ihrer Wohnung in der Hindenburgerstraße 25 - der heutigen Rudolf-Breitscheid-Straße. Die Söhne ließen den Fall über die Regierung von Mittelfranken klären, sodass es abschließend 1931 zu einem Urteil kam. Statt der von der örtlichen Kultusgemeinde geforderten 1.713,70 RM leistete die Familie dem jüdischen Landesverband eine Vergleichszahlung in Höhe von 473,70 RM.

Im Anschluss an den Rechtsstreit veräußerten die Söhne das ehem. Familiendomizil in der Maxstraße 29 kurz vor dem Pogrom im November 1938. Sie erzielten am 14. Oktober 1938 nur noch einen Verkaufswert von ca. 42.000 RM, Käufer war die Familie Dorn.

Siehe auch

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