Karl Frank: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Karl Frank''' (geb. [[10. Oktober]] [[1874]] in Marbach; gest. [[27. September]] [[1956]] in Fürth) war [[Schreiner]] in Fürth.
'''Karl Frank''' (geb. [[10. Oktober]] [[1874]] in [[Marbach]]; gest. [[27. September]] [[1956]] in Fürth) war [[Schreiner]] in Fürth.
__TOC__
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== Leben und Familie ==
Karl Frank weilte schon seit 1888 in Fürth, wo er in der [[Nürnberger Straße]] 9 bei seinem Meister wohnte, der ihn in zum Schreiner ausbildete. Am [[15. Mai]] [[1891]] verlegte er seinen Wohnsitz in die [[Holzstraße 21]].


== Leben und Familie ==
Er hatte [[1902]] im Alter von 27 Jahren beim Stadtmagistrat Fürth die Zuerkennung des Heimatrechts in der Aufenthaltsgemeinde Fürth verliehen bekommen.<ref>Stadtarchiv Fürth, Signatur A.Fürth 2.1.III Fach 18a/F809</ref> Voraussetzung dafür waren Arbeitsbestätigungen, die er u. a. von der Rahmen-, Kehlleisten- und Möbel-Fabrik [[Ammersdörfer und Haas]] am [[30. September]] [[1902]] erhielt. In diesem Großbetrieb in der südlichen [[Nordstraße]] 8 nahm der 19-Jährige im Mai [[1894]] seine Arbeit auf und beendete diese im März [[1896]]. Danach fand er ab April [[1896]] bei der [[Möbelfabrik Georg Wunderlich|Möbel- und Spiegelfabrik Georg Wunderlich]] in der Fürther [[Kaiserstraße 175]], Ecke [[Leyher Straße]] Beschäftigung.
Karl Frank weilte schon seit 1888 in Fürth, wo er in der [[Nürnberger Straße]] 9 bei seinem Meister wohnte, der ihn in zum Schreiner ausbildete. Am 15. Mai 1891 verlegte er seinen Wohnsitz in die [[Holzstraße 21]].
[[Datei:Nürnberger Straße 9.jpg|mini|Nürnberger Straße 9 , Aufnahme Fürth 2012]]
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Er hatte 1902 im Alter von 27 Jahren beim Stadtmagistrat Fürth die Zuerkennung des Heimatrechts in der Aufenthaltsgemeinde Fürth verliehen bekommen. Voraussetzung dafür waren Arbeitsbestätigungen, die er u. a. von der Rahmen-, Kehlleisten- und Möbel-Fabrik [[Ammersdörfer und Haas]] am 30. September 1902 erhielt. In diesem Großbetrieb in der südlichen [[Nordstraße]] 8 nahm der 19-Jährige im Mai 1894 seine Arbeit auf und beendete diese im März 1896. Danach fand er ab April 1896 bei der Möbel- und Spiegelfabrik [[Georg Wunderlich]] in der Fürther [[Kaiserstraße 175]], Ecke [[Leyher Straße]] Beschäftigung.
Zwei Monate nach dieser Anstellung heiratete er am [[7. Juni]] [[1896]] Eva [[Katherina Dresel]], die am [[10. Januar]] [[1876]] in Guttenberg zur Welt gekommen war.
[[Datei:Zeugnis Georg Wunderlich.jpg|mini|Zeugnis für Karl Frank von der Möbel- und Spiegelfabrik Georg Wunderlich Januar 1934]]
Zwei Monate nach dieser Anstellung heiratete er am 7. Juni 1896 Eva [[Katherina Dresel]], die am 10. Januar 1876 in Guttenberg zur Welt gekommen war.
[[Datei:Katherine Frank 1914.jpg|mini|Portrait Katherine Frank 1914]]


Nachdem Karl Frank im Juli 1914 bei Georg Wunderlich austrat, wurde er zum 24. August 1914 beim [[Stadtbauamt Fürth]] eingestellt, allerdings nur bis zum 05. Oktober 1914. Dann wechselte er ab Mai 1915 wieder zu Ammersdörfer & Haas. Danach war er bis zum 05. Januar 1934 erneut für Georg Wunderlich als Furnierzuschneider und Vorarbeiter für Furniererei tätig, der diesen aus „Konkursgründen“ (er war Jude) entlassen musste. Danach kam Karl Frank bei der Firma [[Möbel Münch]] in Fürth unter.
Nachdem Karl Frank im Juli 1914 bei Georg Wunderlich austrat, wurde er zum [[24. August]] [[1914]] beim [[Stadtbauamt Fürth]] eingestellt, allerdings nur bis zum [[5. Oktober]] [[1914]]. Dann wechselte er ab Mai 1915 wieder zu Ammersdörfer & Haas. Danach war er bis zum 5. Januar 1934 erneut für Georg Wunderlich als Furnierzuschneider und Vorarbeiter für Furniererei tätig, der diesen aus „Konkursgründen“ (er war Jude) entlassen musste. Danach kam Karl Frank bei der Firma [[Möbel Münch]] in Fürth unter. Der Cousin [[Friedrich Ulrich]] seiner Schwiegertochter [[Franziska Frank]] war mit der Tochter Else Münch verheiratet.<ref>Privates Familienarchiv Frank (Andörfer, Wettschurek)</ref>
[[Datei:Karl Frank am Montagetisch 1944.jpg|mini|Karl Frank in der Möbelfabrik Richard Münch 1944]]


Das Ehepaar Karl und Katherina Frank hatte 8 Kinder
Das Ehepaar Karl und Katherina Frank hatte 8 Kinder:
*1. [[Marie Frank|Marie Babette Frank]], Kontoristin und Büroleiterin, geb. 05. Mai 1895 Fürth, gest. 30. März 1990 Thalheim
# [[Marie Frank|Marie Babette Frank]], Kontoristin und Büroleiterin, geb. 5. Mai 1895 Fürth, gest. 30. März 1990 Thalheim
*2. [[Heinrich Frank]], [[Bürgermeister]] in [[Frauenau]], geb. 18. März 1897 Fürth, gest. März 1950 Frauenau/Bayern
# [[Heinrich Frank]], [[Bürgermeister]] in [[wikipedia:Frauenau|Frauenau]], geb. 18. März 1897 Fürth, gest. März 1950 Frauenau/Bayern
*3. [[Karl Heinrich Frank]], geb. 30. September 1898 Fürth, gest. 08. Februar 1922 Fürth
# Karl Heinrich Frank, geb. 30. September 1898 Fürth, gest. 8. Februar 1922 Fürth
*4. Emma, geb. 07. Mai 1900, gest. 18. Juli 1900 Fürth
# Emma, geb. 7. Mai 1900, gest. 18. Juli 1900 Fürth
*5. Emma Therese Frank, geb. 25. Juli 1901 Fürth, gest. 1988 [[Hersbruck]]
# Emma Therese Frank, geb. 25. Juli 1901 Fürth, gest. 1988 [[wikipedia:Hersbruck|Hersbruck]]
*6. Elisabeth, geb. 07. April 1904 Fürth, gest. 10. Februar 1937 Fürth
# Elisabeth, geb. 7. April 1904 Fürth, gest. 10. Februar 1937 Fürth
*7. [[Wilhelm Frank|Wilhelm Otto Frank]], Regierungsbauinspektor, geb. 08. August 1909 Fürth, gest. 16. Juli 1943 [[Moldawanskoe]] am Kubanbrückenkopf (als Gefreiter in der 8. Kompanie des Jäger-Regiments 204)
# [[Wilhelm Frank|Wilhelm Otto Frank]], Regierungsbauinspektor, geb. 8. August 1909 Fürth, gest. 16. Juli 1943 Moldavanskoe am Kubanbrückenkopf (als Gefreiter in der 8. Kompanie des Jäger-Regiments 204)
*8. [[Johann (Hans) Frank]], Polizeibeamter, geb. 08. Juni 1912 Fürth, gest. 03. Januar 1967 Fürth
# [[Johann (Hans) Frank]], Polizeibeamter, geb. 8. Juni 1912 Fürth, gest. 3. Januar 1967 Fürth


Katherina Dresel starb am 07. September 1925 an einem Lungenleiden. Karl Frank heiratete 1931 die Witwe Sophie Selma Qualkovitzer, geb. Appis (01. März 1876), die zwei Kinder (Gustav und Else) mit in die Ehe brachte. Sie verstarb zwölfeinhalb Jahre nach ihm am 14. Dezember 1968 in Fürth.
Katherina Dresel starb am 7. September 1925 an einem Lungenleiden. Karl Frank heiratete 1931 die Witwe Sophie Selma Qualkovitzer, geb. Appis (1. März 1876), die zwei Kinder (Gustav und Else) mit in die Ehe brachte. Sie verstarb zwölfeinhalb Jahre nach ihm am 14. Dezember 1968 in Fürth. Sie lebten in der [[Austraße 12]].
[[Datei:Sophie Selma Frank 1940.jpg|mini|Sophie Selma Frank, geb. Appis, verwitwete Qualkowitzer 1940]]


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Marie Frank]]
* [[Heinrich Frank]]
* [[Wilhelm Frank]]
* [[Wilhelm Frank]]
* [[Marie Frank]]
* [[Franziska Frank]]
* [[Karl Andörfer]]
 
==Einzelnachweise==
<references />


==Bilder==
==Bilder==
{{Bilder dieser Person}}
{{Bilder dieser Person}}

Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 02:04 Uhr

Karl Frank (geb. 10. Oktober 1874 in Marbach; gest. 27. September 1956 in Fürth) war Schreiner in Fürth.

Leben und Familie

Karl Frank weilte schon seit 1888 in Fürth, wo er in der Nürnberger Straße 9 bei seinem Meister wohnte, der ihn in zum Schreiner ausbildete. Am 15. Mai 1891 verlegte er seinen Wohnsitz in die Holzstraße 21.

Er hatte 1902 im Alter von 27 Jahren beim Stadtmagistrat Fürth die Zuerkennung des Heimatrechts in der Aufenthaltsgemeinde Fürth verliehen bekommen.[1] Voraussetzung dafür waren Arbeitsbestätigungen, die er u. a. von der Rahmen-, Kehlleisten- und Möbel-Fabrik Ammersdörfer und Haas am 30. September 1902 erhielt. In diesem Großbetrieb in der südlichen Nordstraße 8 nahm der 19-Jährige im Mai 1894 seine Arbeit auf und beendete diese im März 1896. Danach fand er ab April 1896 bei der Möbel- und Spiegelfabrik Georg Wunderlich in der Fürther Kaiserstraße 175, Ecke Leyher Straße Beschäftigung.

Zwei Monate nach dieser Anstellung heiratete er am 7. Juni 1896 Eva Katherina Dresel, die am 10. Januar 1876 in Guttenberg zur Welt gekommen war.

Nachdem Karl Frank im Juli 1914 bei Georg Wunderlich austrat, wurde er zum 24. August 1914 beim Stadtbauamt Fürth eingestellt, allerdings nur bis zum 5. Oktober 1914. Dann wechselte er ab Mai 1915 wieder zu Ammersdörfer & Haas. Danach war er bis zum 5. Januar 1934 erneut für Georg Wunderlich als Furnierzuschneider und Vorarbeiter für Furniererei tätig, der diesen aus „Konkursgründen“ (er war Jude) entlassen musste. Danach kam Karl Frank bei der Firma Möbel Münch in Fürth unter. Der Cousin Friedrich Ulrich seiner Schwiegertochter Franziska Frank war mit der Tochter Else Münch verheiratet.[2]

Das Ehepaar Karl und Katherina Frank hatte 8 Kinder:

  1. Marie Babette Frank, Kontoristin und Büroleiterin, geb. 5. Mai 1895 Fürth, gest. 30. März 1990 Thalheim
  2. Heinrich Frank, Bürgermeister in Frauenau, geb. 18. März 1897 Fürth, gest. März 1950 Frauenau/Bayern
  3. Karl Heinrich Frank, geb. 30. September 1898 Fürth, gest. 8. Februar 1922 Fürth
  4. Emma, geb. 7. Mai 1900, gest. 18. Juli 1900 Fürth
  5. Emma Therese Frank, geb. 25. Juli 1901 Fürth, gest. 1988 Hersbruck
  6. Elisabeth, geb. 7. April 1904 Fürth, gest. 10. Februar 1937 Fürth
  7. Wilhelm Otto Frank, Regierungsbauinspektor, geb. 8. August 1909 Fürth, gest. 16. Juli 1943 Moldavanskoe am Kubanbrückenkopf (als Gefreiter in der 8. Kompanie des Jäger-Regiments 204)
  8. Johann (Hans) Frank, Polizeibeamter, geb. 8. Juni 1912 Fürth, gest. 3. Januar 1967 Fürth

Katherina Dresel starb am 7. September 1925 an einem Lungenleiden. Karl Frank heiratete 1931 die Witwe Sophie Selma Qualkovitzer, geb. Appis (1. März 1876), die zwei Kinder (Gustav und Else) mit in die Ehe brachte. Sie verstarb zwölfeinhalb Jahre nach ihm am 14. Dezember 1968 in Fürth. Sie lebten in der Austraße 12.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Stadtarchiv Fürth, Signatur A.Fürth 2.1.III Fach 18a/F809
  2. Privates Familienarchiv Frank (Andörfer, Wettschurek)

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